Beiträge von Quintus Decimus Mercator

    Die beiden lösten sich wieder.


    „Bitte setz dich doch! Erzähle! Was gibt es neues aus der Heimat? Wie geht es der Familie und was macht der Aufstand?“


    Während er sprach ging Mercator wieder um seinen Schreibtisch herum und setzte sich auf seinen Stuhl.

    Genervt schüttelte Mercator den Kopf.


    „Ja wenn es denn unbedingt sein muss!“


    Dann sah er auf und konnte seinen Augen nicht trauen.


    „Lucius!“


    Er sprang auf und kam schnellen Schrittes hinter seinem Schreibtisch hervor.


    „Ich freue mich, dass du es rechtzeitig nach Rom geschafft hast. Ich hatte schon befürchtet meine Einladung wäre zu kurzfristig gewesen.“


    Er ging auf seinen Sohn zu und schloss ihn in seine Arme.

    Vergraben zwischen den ganzen Gratulationsschreiben an den Imperator und Zusagen für das Bankett raunte Mercator vor, ohne dabei aufzuschauen. :P


    „Was gibt es denn schon wieder! Ihr wisst doch, dass heute sehr viel vorbereiten muss!“

    Mercator machte noch einen letzten Kontrollrundgang durch das Triclinium und versicherte sich, dass alles in Ordnung war. Die Dienerschaft wartete darauf, die Gäste zu Empfangen und die Palastwachen standen in ihren Galauniformen auf Posten. Zufrieden nickte er mit dem Kopf und gab den Wachen ein Zeichen die großen Tore zum Domus Flaviana und zum Triclinium zu öffnen. Alles war bereit und das Bankett konnte beginnen.

    Mercator war früh morgens bereits im Palast und besichtigte die Räume, in denen heute Abend das Bankett stattfinden würden. Er war sehr zufrieden mit der Arbeit der beiden Kammerdienerinnen und atmete erleichtert auf. Hoffentlich würde das Bankett reibungslos verlaufen.


    ULPIANUM


    Prolog


    Die Rückbesinnung auf die eigene Geschichte ist eine der fundamentalen Dinge, die eine Gesellschaft prägen. Mit der Geschichte leben wir. Mit der Geschichte verbinden wir uns. Die Geschichte ist ein zentraler Knotenpunkt des Imperiums. Sie ist der Anker, der auf einer stürmischen See das Boot festhält. Ein so großes Reich wie das unsere, das von Mesopotamien bis an den Atlantik und von Britannia bis an die Küsten des Afrikas reicht, wird zusammengehalten durch eine gemeinsame Geschichte, eine gemeinsame Tradition. Und dies war nur möglich, weil ruhmreiche Männer getrieben durch sapientia, fortitudo, iustitia und modestia die Geschicke des römischen Imperiums gelenkt haben.
    Um diesen großartigen Männern ein Denkmal zu setzen und sie zu verewigen, entschloß sich unser gütiger und weiser Imperator Lucius Ulpius Iulianus Caesar Ausgustus Divi Traiani Filius, den Ahnen des Römischen Volkes zu huldigen und ließ das Ulpianum bauen, ein Gebäude für die Vergangenheit und Zukunft gleichermaßen, in dem den großen Männern seit den ersten Tagen der Res Publica die verdiente Ehre zukommen soll.
    GLORIAE HISTORIAEQUE POPULI ROMANI



    § 1 Aufnahme
    (1) Die Aufnahme in das Ulpianum erfolgt unter folgenden Bedingungen.
    1. Jeder römische Feldherr, der einen militärischen Sieg für das Imperium Romanum errungen hat und durch einen vom Senat bewilligten Triumphzug geehrt wurde.
    2. Jeder römische Politker, der in Ausübung seines politischen Amtes sich im besonderen Maße für das römische Volk eingesetzt hat und einen entscheidenden Impuls in der Geschichte des Imperium Romanum gesetzt hat.
    3. Des weiteren jeder römische Bürger, der einen nachhaltigen Beitrag zur Kultur und Geschichte des römischen Volkes beigetragen hat.
    (2) Ein Anwärter auf die Aufnahme in die Ehrengedenkhalle darf nicht seine Würde als Römischer Bürger, durch Begehung einer nach dem Codex Iuridicialis untersagten Tat, verloren haben.


    § 2 Zeitpunkt der Aufnahme
    Die Aufnahme erfolgt erst nach dem Ableben des zur Aufnahme Bestimmten.


    § 3 Ausschluß
    Ein Aufgenommener kann durch Decretum Imperatoris mit Zustimmung des Senates und nur in besonderen Fällen, die eine weitere Ehrung des Betroffenen durch die Verewigung im Ulpianum mit der Würde und Ehre des Imperiums nicht vereinbaren lassen (Damnatio Memoriae), aus der Ehrengedenkhalle wieder ausgeschlossen werden.


    § 4 Consilium Ulpianum
    (1) Über die Aufnahme entscheidet das Consilium Ulpianum. Die Mitglieder werden vom Imperator Caesar Augustus einberufen, der selbst den Vorsitz führt. Das Consilium setzt sich zusammen aus zwei Senatoren, einem Eques, einem Patrizier und aus zwei Vertretern des Ordo Plebeius.
    (2) Dem Imperator Caesar Augustus steht bei den Entscheidungen über die Aufnahme ein generelles Vetorecht zu. (Vorschläge können vom Senat vorgebracht werden.)


    § 5 Änderungsvorbehalt
    (1) Die Aufnahmekriterien können jederzeit geändert werden.
    (2) Aufgenomme, die unter die ursprünglichen Kriterien fielen, sind weiterhin aufgenommen und können nicht lediglich aufgrund der Änderung ausgeschlossen werden.

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Noch ein anderer Punkt: Ich fände es gut, wenn man alle Betriebe hier kurz anmeldet, nicht dass man sich innerhalb der Familie Konkurenz macht. Den Fall gab es tatsächlich schon mal... :D


    Sim-Off:

    Danke das du mich nocheinmal daran erinnerst. Das hätte ich schon fast wieder vergessen! Naja! Kann ja passieren. :rolleyes:


    Meine Betriebe:


    Bauernhof
    Bäcker
    Weingut
    Weinkelter

    Sim-Off:

    Ich denke, dass auf dem Familienkonto vorerst genug Geld sein müsste um die nächste Zeit damit zu wirtschaften und die Familienmitglieder zu unterstützen. Jene, die in Zukunft Betriebe führen, werden ihr verdientes Geld sicher nicht zum Fenster raus werfen sondern ein Sparkonto eröffnen. Und sollte jemand aus der Familie Geld brauchen, oder wir wieder einmal etwas aufs Familienkonto einzahlen müssen um es neu zu befüllen, dann wird sicher niemand nein sagen.


    Das Geld auf seinem Konto nocheinmal zu trennen und mehr oder weniger in einer Exeltabelle zwei Bücher zu führen mit Gehalt und Geschäft ist auf dauer stressig und geht ohnehin nicht ohne Probleme von statten, denn in schlechteren Zeiten kommt man nicht darüber hinweg etwas vom eigenen Gehalt drauf zu legen und in seine Betriebe zu finanzieren.

    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    EILSCHREIBEN


    An den Legatus Legionis Spurius Purgitius Macer



    Ich möchte Euch darüber in Kenntnis setzen, dass unseren Imperator Caesar Augustus bei der Vereidigung der Truppen anwesend sein wird. Er wird im Laufe des Nachmittags am 6. April bei euch eintreffen. Ich bitte euch alles für seine Ankunft vorzubereiten.



    Quintus Decimus Mercator
    Magister Officiorum – Officium Imperatoris