Ein Mann wurde von einigen anderen Männern auf die Schulte gehoben. Er erhob seine Stimme doch man konnte nichts verstehen, zu laut war das Stimmenwirrwarr. Doch nachdem er die ersten Worte gesprochen hatte, wurde es langsam leiser, erst in seinem direkt Umfeld, dann von dem Umfeld seines direkten Umfelds. Wie eine Welle breitete sich das Schweigen der Menge aus doch der Mann redete unbeirrt weiter. Offenbar war die Menge von seinen Worte gefesselt. Langsam konnte man das Gesprochene bis zu dem Palast hören.
..nd so s..e ich eu...
Die Welle breitete sich weiter aus.
la..t euch ni... unt...ochen!
Es wurde immer stiller, man fand es wohl sehr wichtig und fand die Zustimmung des Mobs was er sagte und noch sagen würde. Jetzt konnte man ihn gut verstehen. Auf dem gesamten Platz.
..auchen und WOLLEN die Republik. Lange genug haben wir unser Vertrauen auf den Kaiser gesetzt, GENUG! Und Genug ist Genug. Er hat uns enttäuscht! Er hat UNSER Vertrauen missbraucht! Er missbraucht es schamlos und stellt sich sogar noch hier hin und meint es wäre zu unserem Wohle! Er lügt uns ins Gesicht! MITTEN HINEIN!
GENUG!
Vorbei sind die Zeiten in denen wir ihm blindlings vertrauen. VORBEI! Öffnet eure Augen, Mitbürger. Öffnet sie. Was sehen wir? Wir sehen ein Haufen Elend. Und wer ist Schuld daran? WIR? WIR DIE AN DEN GRENZEN ROM ZU TAUSENDE STERBEN? WIR DIE AUCH NOCH STEUERN ZAHLEN, OBWOHL WIR VON DER HAND IM MUND LEBEN?
Es wurde wieder lauter, Stimmen der Zustimmung erhoben sich. Doch ebenfalls ein Großteil der Menschen versuchte von dem Platz zu entkommen, sie teilten nicht seine Meinung und wollten sich nur noch in Sicherheit bringen.
NEIN, sage ich euch. NEIN! NICHT WIR! SONDERN ER, DER DER SICH SELBST "DER EHABENE" NENNT! ER DER SICH ÜBER ALLES STELLT, SELBT ÜBER DIE GÖTTER, KÖNNTE MAN MEINEN! ER, DIESER MENSCH ER IST SCHULD. UND NUR ER!
LASSEN WIR UNS NICHT MEHR UNTERDRÜCKEN. GENUG DER UNTERDRÜCKUNG! AUS! WIR WOLLEN DICH NICHT MEHR "KAISER!" WIR WOLLTEN DOCH NIE, DU HATTEST DAS UNS NUR EINGEREDET! DU UND DEINE POLITIK SIND ROMS UNTERGANG!
PRO REBUPLICA!
FÜR ROM!
Lauter Jubel erhob sich auf dem Platz. Die, die seine Meinung nicht teilten waren schon zum größten Teil geflohen, aber auch die, die seine Meinung vertraten aber nicht sterben wollten. Doch immernoch waren rund hundert Menschen auf dem Platz und jubelten. Sei es nun, weil sie die Republik wollten oder weil sie einfach nicht mit der Entscheidung des Kaisers zufrieden waren. Doch so konnten sie ihm zeigen, was sie von ihm und seinen Entscheidungen hielt.
Viele andere Redner erhoben sich und stimmten ihm zu. Ein Redner der ihm widersprach und meinte, der Kaiser wäre gut für Rom und das einzig richtige, wurde von den umstehenden Menschen zu Tode geprügelt.