Beiträge von Dierna

    "Na, dann wirst du ab jetzt nicht nur in den Genuss eines Bettes kommen, sofern du es wünscht!"


    lachte ich, doch es war kein lautes, aufdringliches Lachen, sondern eher ein lockendes Lachen. So stand ich also wieder auf und nickte anerkennend, während ich wieder ein paar Schritte in seine Richtung 'wagte'.


    "Aber ja, um zu deiner Frage zurückzukommen, es ist sehr annehmbar weshalb du stets mit meiner nächtlichen Nähe rechnen darfst!"


    grinste ich. Es war schon eine andere Situation als sonst, da dies beinahe ein konkubinenhaftes Verhältnis zwischen uns würde.

    Ich musste leise lachen. Ich fand ihn süß, wie er versuchte die Anspannung von uns beiden zu nehmen. Ich war ihm dankbar für diese Bemühung und schenkte ihm ein ehrliches, warmes Lächeln.


    "Ich fürchte nein, sei denn, du bist irgendwann zu erschöpft!"


    ging ich auf sein Spielchen ein und zwinkerte ihm vergnügt zu.


    "Da fällt mir ein... Ich darf doch?"


    Ich deutete an ihm vorbei, doch wartete auf keine Antwort und machte mich direkt auf in den Schlafraum, wo ich mich rücklinks auf das Bett plumpsen ließ. Ich streckte mich kurz, dann stützte ich mich auf meine Ellenbogen und sah in seine Richtung - grinsend.

    Scheinbar war er wirklich einigermaßen vertrauenswürdig, beschloss ich, nachdem ich ihn etwas genauer in Augenschein genommen hatte und nickte nur. Seinen Worten nach schien dieser Fremde von vorhin weit harmloser zu sein als ich ihn kennengelernt hatte.


    "Naja, darum muss er mit meinem Leben kein Glücksspiel betreiben. Er dachte ich gehöre zu irgendeinem Jussef... Oder so ähnlich!"


    ich schmunzelte.

    "Aber danke der Nachfrage. Bis auf die Schmerzen ist alles Bestens, in wenigen Momenten wird auch dies sich verbessern. Darf ich fragen wie du heißt?"

    Ich musste schlucken als er begann zu sprechen während er meine Hand hielt. Leicht drückte ich seine Hand und wandte meinen Blick gen Boden. Mir wurde heiß und kalt denn er sprach viele Wahrheiten aus die ich selbst immer geschickt verdrängt habe.


    "Deine Angst wäre durchaus berechtigt. Meistens tu ich soetwas um aus den Fängen irgendwelcher Anführer zu kommen oder mir mein Brot zu verdienen. Nicht als eine Lupa, sondern als Dierna. Aber..."


    ich schwieg und sah zu ihm auf. Viele Gedanken schossen mir durch den Kopf. Dieses Mal hatte ich es nicht auf eine der beiden Sachen abgesehen. Aber war es nicht doch eine Art Dankbarkeit? Mein Körper gegen seinen Schutz? Ich war mir selbst nicht sicher, nicht einmal, ob ich ihn anlog wenn ich weitersprach. Und doch sprach ich weiter.


    "... dieses Mal ist es anders. Ich mache es sicherlich auch für dich, vielleicht sogar mehr als für mich. Doch ich ... sehe darin nichts schlimmes mehr, schon lange nicht und auch habe ich keine Angst. In deinem Fall mache ich es aber nicht mit irgendwelchen Hintergedanken. Ich mag dich, auf die eine und auf die andere Art und Weise."


    Ich schwieg wieder und sah abermals zu Boden. Ich hatte schon viele Ideen gehabt was ich mit ihm machen könnte, doch irgendwie war ich ziemlich berührt von seinen Worten und unserer Lage. Ich lächelte und blickte kurz zur Seite ehe ich meinen Blick wieder in seine Augen richtete.

    "Zum Einen möchte ich dir etwas gutes tun und du solltest wissen dass ich dich so schnell nicht abblocken lasse, wenn du nach soetwas suchst. Ich sehe darin kein Problem und besonders bei dir... bin... ich... dem zugeneigt."


    suchte ich nach den richtigen Worten.

    "Wieso, ist es dir unangenehm?"


    fragte ich etwas ungehalten und sah enttäuscht drein. Doch ich ließ von ihm ab und schwieg, während ich ihn unverwandt ansah. Er schien mich tatsächlich nicht zu wollen, wenn schon der zweite Versuch fehlschlug...

    Als seine Hand den Becher endlich losgelassen hatte, flocht ich unsere Hände zu einem Handballen zusammen und schmiegte mich mit meinem Körper an ihn, mein Lächeln mittlerweile lasziv.


    "Du musst mir auch nicht beständig vertrauen, du musst es nur jetzt. Du brauchst nicht befürchten, dass ich dir etwas tue, schließlich stellst auch du für mich keine Bedrohung dar!"


    Zur Unterstreichung meiner Worte zog ich den Dolch heraus und warf ihn ein paar Schritte von uns fort auf den Boden. Mit meiner Linken Hand strich über seine Schläfen, während ich mich auf die Zehenspitzen stellte und seinen Hals küsste.

    Ich ignorierte seine Worte was meine Bahn betraf. Ich hatte durchaus etwas dazu zu sagen, doch nicht jetzt.. Ich wollte keine erneute Diskussion beginnen. Ich blieb direkt vor ihm stehen und sah von unten mit einem kessen Blick zu ihm auf.


    "Damit du deine Arbeit machen kannst, brauchst du doch sicherlich auch ein wenig Fürsorge, nicht wahr? Um meine Geschichte musst du dich noch nicht kümmern, das ist nicht so wichtig. Ich habe es bis hierher geschafft. Sorgen wir uns lieber um die Zukunft..."


    Ich legte meine Hand auf seine, welche den Weinbecher umschloss und führte diese sacht zu dem Tisch und stellte auf diesem den Becher dort ab, seine Hand noch immer umeschließend und ihn anlächelnd.

    "Ja das wollte ich. Und doch verwirrt es mich dass du mich einfach so ziehen lässt. Den Dolch im Übrigen lasse ich nicht hier, denn ohne ihn bin ich schneller tot als mir lieb ist."


    Ich verhärtete den Griff noch etwas und sah ihm geradewegs in die Augen. Die Hand auf meiner wollte ich ignorieren, aber es gelang mir nicht so recht, sodass ich etwas unsicher wurde.

    Mmh er schien mir nichts Böses zu wollen. Und doch würde ich auf Distanz bleiben, gerade weil ich unbewaffnet war.


    "Was hier geschehen ist weiß ich selbst kaum. Es ging alles so schnell. Aber sprich, was wolltest du?"


    meinte ich etwas ruppiger als geplant.

    Sim-Off:

    ;) Dierna ist alleine hier, alle drei sind voneinander getrennt :) Sei denn du hast die Szenerie gesehen wovon ich jetzt einfach mal ausgehe.


    Ich sah dem Jungen hinterher, der mich mit eiem frechen Grinsen bedachte. Meine Wange brannte und mein Hals schon mehr als dies. Ich seufzte schwer und blieb noch kurz stehen um mich zu sammeln. Doch noch ehe ich weitergehen konnte sah ich einen Fremden und beäugte ihn äusserst misstrauisch.


    "Hallo.."

    Völlig überraschend war der Schlag in mein Gesicht erfolgt und wie betäubt blieb ich am Boden liegen. Ich zitterte, es war schrecklich gewesen. Schrecklich, dass nicht nur meine Jäger mich jagten sondern auch völlig andere Leute. Mein Hals brannte, doch ich wagte nicht mich zu bewegen. Erst als es eine gewisse Zeit ruhig war richtete ich mich mühsam auf. Mein helles Oberteil unter meinem Umhang war rötlich verfärbt. Als ich mit meiner Hand die Wunde ertastete bemerkte ich, dass sie nicht besonders breit war. Doch sie blutete nicht schlecht.


    "Scheisse!"


    fluchte ich laut und stand auf. Ich war wegen des Schlages noch leicht benommen und orientierte mich erst einmal.

    Ich spürte den Stahl an meinem Hals und fragte mich, wieviele dies wohl schon vor mir taten. Ich ließ meine Hände wieder von seinem Arm sinken. Ich hatte nicht schlecht Lust ein Spielchen zu treiben, wollte wissen wer Jussuf ist, wollte wissen wer er war. Auch wenn es ein Spiel mit dem Feuer sein konnte.


    "Du wagst es nicht mich zu töten!"


    spöttelte ich ausweichend.

    Ich hätte besser Acht geben sollen - wie immer. Ich verdrehte kurz die Augen, da ich Gefahen mittlerweile gewohnt war und doch stets in diese tappte. Er schien sich verfolgt zu fühlen aus welcher Tatsache ich schlussfolgerte, dass er nicht zu meinen Verfolgern gehörte.


    "Was geht es dich an?"


    zischte ich ihn an und legte meine Hand auf sein Handgelenkt um den Dolch von meinem Hals zu entfernen - ich hasste solche Positionen.

    Hm... Ich hatte genau beobachtet wohin sie gingen. Es fiel schwer und doch schätzte ich in etwa ab wohin sie gingen. Doch ich war Fliehen gleichermaßen gewöhnt wie Verfolgen und konnte beides recht gut. Somit betrat auch ich die dunkle Gasse, was mich an eine der letzten Nächte erinnerte. Mit dem Unterschied dass ich heute unbewaffnet war - Falco zuliebe.

    Ich folgte ihnen nur in kleinen Schritten, sie bewegten sich fort. Mich würde doch sehr interessieren wo sie hingingen. Und vor Allem was das alles sollte. Jedes Mal wenn einer von ihnen zu mir schaute wich ich den Bliken aus und setzte ein verklärtes Lächeln voller Entzücken auf, während ich die ausgelegten Waren betrachtete.

    Ich kniff die Augen zusammen. Interessant. Was man nicht alles sehen konnte wenn man sich genauer umsah. Jetzt wurde mir auch klar warum mich der Römer damals in der Colonia Agrippina erwischt hatte. In einem Getummel rechnet man nicht mit Blicken. Der Alte schien den Jungen zu lehren. Da hörte ich eine Stimme:


    "Wirds bald ma was?


    Ich sah mich irritiert um und sah die maulige Maktfrau zu mir schauend. Ich sah sie kalt an:


    "Sei ruhig Alte!"


    drehte mich prompt weg und bewegte mich auf die beiden zu, allerdings nicht besonders zielstrebig sondern mich umsehend und schlendernd.

    Als ich sah wie er sich in meine Richtung wandte drehte ich mein Gesicht rasch zu dem Stand an welchem ich grade stand und betrachtete die ausliegenden Waren. Sicher, lange konnte man sich kein Obst besehen aber für das Ausweichen seiner Blicke müsste es genügen. Er hatte den kleinen Jungen losgeschickt und auch wenn ich mir denken konnte warum... Ich drängte diesen Gedanken erst einmal beiseite und beobachtete aus den Augenwinkeln.

    Auch ich war anwesend und wohl wahrlich hatte ich kein Geld. Ich schüttelte den Kopf als ich diese Summen hörte. Für besseres konnten die Römer ihr Geld wohl nicht ausgeben. Scheinbar hatten sie zuviel von eben diesem. Aber zuviel Geld konnte auch leichte Beute bedeuten... Ich sah mich nach einem 'Opfer' um.


    Sim-Off:

    Wenn jemand mal mag: PN ;) Gibt viele Möglichkeiten :P :D