Beiträge von Dierna

    Noch immer ein wenig verdutzt, da sie so prompt aus ihren Träumen gerissen wurde. Sie spürte doch ein wenig Wut in sich aufsteigen, denn er hätte sie auch ein wenig freundlicher behandeln können.


    "Geht aber auch netter.."


    brummte die in Rom noch recht ahnungslose Dierna.


    "Als wenn ich es nötig hätte..."


    Ich wandte mich ab, doch mein Blick war düster und in mir brodelte ein Vulkan.

    Auch ich schlenderte wieder einmal über die Straßen. Doch heute nicht zum Stehlen. Nein, erst einmal wollte ich damit aufhören und zum anderen hatte ich noch genug Geld von dem Tage, wo ich den Senator ausgeraubt hatte. Doch ich war in Gedanken versunken und achtete nicht auf meine Schritte, sodass ich, tollpatschig wie immer, mitten in den Auflauf um den Praetor hineingeriet...


    Verdattert sah ich an dem Liktoren hoch...

    Sim-Off:

    Macht nichts, ich gehe ohnehin gleich schlafen =)


    Ich war dankbar, dass er mich noch einmal berichtigte. Naja, beinahe hätte ich ja Recht gehabt. Ich drückte seine Hand leicht um meine Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Ich beäugte die ganzen Männer ein wenig misstrauisch und irgendwie fühlte ich mich, als wenn ebendieser Blick erwidert würde.


    "Salve!"


    brachte ich unsicher hervor.

    Ich erstarrte und statt einer Antwort, begann ich in meinem Gedächtnis zu kramen. Ich musste dringend den Namen 'wiederfinden'. Es war etwas mit "Q" aber mir fiel in diesem Moment kein einzige Name ein. Und dann war da noch das Problem: Was hieß in diesem Falle gebührend? Noch während ich mich diesem Gedanken widmete sandten mir die Götter den Namen "Quartus" in meinen Kopf. Ja, das musste er sein!


    Erst jetzt fiel mir auf, was er noch gesagt hatte.


    "Die gefällt mein Akzent? Na da muss ich doch danken!"


    lächelte ich verschmitzt, allerdings noch immer etwas durcheinander. Ich hatte mich bei ihm eingehakt, aber war doch aufgrund der entgegenströmenden Massen noch einen Schritt weiter an ihn herangegangen.


    "Consul Aelius Quartus?"


    flüsterte ich nochmal leise zur Vergewisserung. Hoffentlich machte ich bei diesem großen Mann keine Fehler.

    Ich zuckte zusammen als ich seine Stimme vernahm und drehte mich, erst erschrocken dreinblickend, zu ihm um. Erst als ich ihn erkannt hatte, legte sich ein sanftes Lächeln in mein Gesicht.


    "Doch, doch! Es gefällt mir sehr gut hier, besonders wegen der Gesellschaft! Vielen Dank für dein Wein!"


    plapperte ich rasch heraus. Und ich errötete leicht. Schon wieder hatte ich völlig anders als 'Dierna' reagiert. Hätte sie vor mir gestanden, hätte sie mich sicherlich argwöhnisch gemustert. Ich nahm strahlend den Becher entgegen.


    "Wollen wir nun zu... deinem Verwandten?"


    ich schämte mich den Namen wieder vergessen zu haben, doch ich ließ mir möglichst wenig anmerken.

    Ich stand in meinen widersprüchlichen Gedanken verstrickt noch am gleichen Ort wie vor wenigen Minuten - oder war es länger gewesen? Ich wusste es nicht so recht. Und so bemerkte ich auch nicht, als Callidus wieder kam. Mit meinen Gedanken war ich in Britannia, bei meiner 'Familie' und in den lichten wie dunklen Wäldern. In einer unbeschwerten Zeit.


    Auch von dem Kampfe vor meiner Nase bekam ich nur noch sehr wenig mit. Der Kampf in mir selbst nahm mich völlig in Abspruch. Mit mir stimmte etwas nicht. Ich wollte nicht mehr lügen, aber zugleich berechnete ich kaum noch die erlebten Situationen...

    "Gut, wenn du dir sicher bist, dass er sich durch mich nicht irgendwie gestört fühlt... Dann freue ich mich darauf, seine Bekanntschaft zu machen. Wenn du gleich wieder kommst, sag mir bitte ob ich etwas besonderes beachten muss!"


    lächelte ich. Als er losging sah ich ihm hinterher und etwas unschlüssig blickte ich mich um. Was war nur mit mir los? Ich fühlte mich beinahe wie ein völlig anderer Mensch, aber das wollte ich nun auch wieder nicht sein. Ich wollte meine Selbstständigkeit nicht verlieren. Ich tat ein paar Schritte in Richtung des Schlachtfeldes und beobachtete die Kämpfenden.

    Etwas verunsichert und wohl auch schüchtern hatte ich seine Hand genommen und war ihm gefolgt. Gemeinsam hatten wir ihn fortgezogen. Eigentlich sollte ich Metellus hassen, denn er hatte mich damals in arge Probleme gebracht. Doch trotz Allem tat er mir leid und vielleicht war ich auch ein wenig selber Schuld gewesen. Auch zum Lazarett brachten wir ihn gemeinsam, wenngleich es mich mittlerweile ein wenig anstrengte. Als wir ihn abgeliefert hatten, murmelte ich:


    "Na, das war jetzt aber ein ganzes Stück Arbeit. Es ist ja beinahe wie mit Wein, manche wissen nicht, wann sie lieber aufhören sollten!"

    Ich spürte schlagartig Nervosität in mir aufsteigen. Ich war seinen Blicken gefolgt und hatte eine Gruppe Wachen wahrgenommen, die den Blick auf den Consul beinahe versperrten. Ich nickte zaghaft.


    "Glaubst du wirklich, dass er sich nicht ein wenig... komisch dabei vorkommt, wenn jemand wie ich ihm unter die Augen trete? Ich weiß ja nicht, wie das hier in Rom ist, aber..."


    Ich war selbst über mich verwundert. Dieses Mal spielte ich nicht schüchtern, ich war es... Da fiel mir der verletzte Optio wieder ein und ich wandte mich in seine Richtung.


    "Wollen wir nicht erst helfen...?"


    fragte ich etwas nervös.

    Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus
    Die Worte schienen Callidus ehrlich.


    > Ich glaube dir! Und wenn du Unterstützung bei deinem neuen Leben brauchst, so werde ich dir helfen, wenn du es wünschst. Was den cultus deorum angeht, kenne ich mich weniger aus als mein Bruder, den ich lange nicht gesehen habe, aber auch er soll den Göttern dienen, wie ich hörte. <


    Mit einem warmen Lächeln schaute Callidus Iustina an, die sehr traurig und verlegen schien, dann streichelte er mit seiner Hand tröstend über ihren Arm.


    "Vielen Dank, Callidus. Unterstützung hast du mir schon vorhin gute gegeben. Ich brauche vor Allem ein wenig Lehre was den für dich gewöhnlichen Umgang betrifft, denn ich wuchs mit anderen Sitten auf und ich möchte nicht jedes Mal erklären müssen, warum ich so wenig weiß!"


    lachte ich mit klarer Stimme. Ich mochte ihn immer mehr, auch wenn er aus einem völlig anderen Stand kam, schien er doch sehr verständnisvoll.

    "Ja, ich lebe dort und eigentlich beschämt es mich ein wenig, dass ich mich ohne Wiedergutmachung durchfüttern lasse. Aber anderes bleibt mir leider nicht übrig, ehe ich nicht Fuß gefasst habe. Darum habe ich auch den Dienst der Götter in Erwägung gezogen, doch ich glaube bis dahin ist es noch ein sehr langer Weg!"


    Zuerst war ich nicht auf seine Vermutung eingegangen. Stattdessen hatte ich den Blick etwas beschämt gen Boden gerichtet und antwortete eher kleinlaut:


    "So ist es. Ich habe eigentlich immer etwas stehlen müssen. Und von diesem Ruf kommt man nur schwer weg, gleich ob man es will oder nicht. Nur wenige waren so gut und haben mir etwas zu essen gegeben. Doch war es mir möglich, habe ich nur das gestohlen was ich brauchte. Der letzte Diebstahl war an jenem Tag wo ich von dem Artoria erwischt wurde. Nun und seitdem kann man meinen Werdegang als rechtschaffen bezeichnen.. Darum sage ich auch jetzt die Wahrheit. Ich habe mich oft versucht herauszulügen, aber das hat mir auch nichts gebracht."


    Auch dieses Mal hatte ich nichts von dem Kontakt zwischen ihm und dem Griechen mitbekommen. Ich sah etwas betrübt in meinen Wein.

    Ich bemerkte nicht seine umherschweifenden Blicke und suchte einen Punkt wo ich mit meiner Geschichte anfangen konnte. Es war früher gefährlich gewesen über meine Geschichte zu sprechen, aber mittlerweile hatte ich beschlossen, es auf die ehrliche Art zu versuchen. mit meinen Lügen kam ich nie durch, vielleicht ging es ja so. Auch wenn ich dadurch weit im Ansehen sinken würde.


    "Wer ich bin weiß ich nicht. Wenige Jahre nach meiner Geburt, ich glaube damals war ich drei, zu jung also um mich an etwas erinnern zu können, starben meine Eltern. Von ihnen weiß ich nichts, ich weiß nur dass ihr Haus verbrannte. Dies erzählten mir die Leute die mich aufgenommen hatten. Es waren Händler, 2 Familien die zusammen durch die Lande zogen. Aus gewöhnlicher Sicht wohl Landstreicher. Doch es waren sehr freundliche Leute und sie lehrten mich die lateinische Sprache, den Umgang mit Kräutern und auch ein wenig mit Waffen. Ohne Obdach musste man solches erlernen."


    Ich hielt inne, das war das 'erniedrigenste' aus meiner Vergangenheit und jenes wovor ich jedes Mal scheute es zu erzählen. Doch nach einer kurzen Atempause und einem Schluck aus meinem Becher sprach ich weiter.

    "Doch eines Tages, wir hatten kein Geld, wurde meine Ziehmutter schwerkrank. Wir wurden überall fortgeschickt und niemand gab uns Geld für einen Arzt und unsre Kräfte selbst hatten nicht ausgereicht. So begang ich den Fehler meines Lebens und stahl ein Schmuckstück von Leuten, die selbst illegale Geschäfte betrieben. Dafür verfolgten sie mich stets. Ich hoffe sie konnten es zu Geld machen und meiner Ziehmutter helfen. Meine Wege zogen mich als alleiniger Landstreicher von hier nach dort und ich habe oft versucht Hilfe zu finden. Doch immer schickte man mich lachend fort, manchmal auch weniger amüsiert. Da mir niemand glaubte kam ich zwangsweise auf eine Bahn die ich verabscheute, ich musste stehlen und hasse mich selbst dafür heute noch. Doch ich habe mich daran gewöhnen müssen. Erst hier in Rom hat mich ein freundlicher Mann aus der gens Artoria aufgenommen, sodass ich nicht mehr stehlen musste."


    Ich versuchte in seinem Gesicht zu lesen, was er nun über mich dachte, doch ich konnte nichts erkennen.

    "Und ich weiß nicht warum, aber sie haben mich bis hierher verfolgt. Erst seit ich in Rom bin habe ich meine Ruhe vor ihnen. Es muss etwas sehr Wertolles gewesen sein, was ich damals stahl. Und nun, da ich endlich sicher bin, möchte ich mir eine richtige Existenz aufbauen und diese.. schlechte Vergangenheit als Iustina hinter mir lassen."

    "Kalt nicht unbedingt, es kommt drauf an, wann man dort ist. Aber kälter als hier ist es allemal. Und es regnet und stürmt dort weit öfter. Es mag gut sein, dass es aufgrund des Wetters unwirtlich erscheinen mag. Aber aus anderer Sicht gesehen, ist Britannia auch wunderschön. Es gibt dort viel mehr grün als hier. Vielleicht sehe ich Britannia auch aus anderer Sicht, weil es meine Heimat ist. Ich schätze nicht, dass es dir sehr gefallen würde!"


    ich musste lachen. Britannia war wirklich weit rauher als Italia. Und das Argument, dass dort die Zivilisation nicht allzuweit fortgeschritten ist und man dort freier ist, wäre gegenüber einem Anhänger dieser Ordnung eher unangebracht.


    "Aber ich schätze dorthin werde ich nicht mehr zurückkehren können. Du meintest vorhin du würdest gern davon hören. Ist es immer so? Dann erzähl ich dir von meiner Reise hierher!"

    Ich bemerkte seine Blicke nicht, denn ich sah viel zu gebannt dem Geschehen im Mittelpunkt zu. Doch langsam wurde ich mir meiner Umgebung wieder bewusster und ich wandte mich, auf der Suche nach einem Gesprächsthema, wieder Callidus zu.


    "Sag, ich vermute du warst noch nicht in Britannia, oder?"



    Sim-Off:

    Verzeih dass ich erst jetzt antworte :(


    Auch ich hatte geschwiegen als das Signal erklang und Nervosität machte sich in mir breit. Ich konnte sie mir selbst nicht erklären, sie war einfach da. Ich sah mich verunsichert um und als alle begannen zu jubeln, beschloss ich einfach mitzumachen. Als die Kämpfe begonnen sah ich interessiert zu, wenngleich ich sie ziemlich brutal fand. Aus eben diesem Grund war ich auch leicht angespannt und schwieg.

    Ein klares Lachen kam über meine Lippen, dabei sollte ich nicht lachen. Es war eher äusserst freundlich von ihm.


    "Naja weißt du... Thermen und Theater kenne ich schon, die gibt es ja in jeder römischen Stadt die etwas auf sich hält und auch wenn ich wenig mit den Menschen dort zu tun hatte, so sah ich schon manche römische Stadt auf meiner Reise nach Rom! Ich finde es aber sehr nett von dir, dass du es erklärst. Vielen Dank!"


    Woher sollte er auch wissen, dass ich manche Begriffe doch schon kannte? Ich war über seine scheinbar unerschöpfliche Geduld erstaunt.


    "Ich glaube Wagenrennen wären eher etwas für mich als Gladiatorenkämpfe. In meinen Ohren hört es sich sehr fremd an, wobei es für dich wahrscheinlich etwas völlig normales ist. Sie sind doch sicherlich häufig sehr grausam? Warum kämpfen sie denn freiwillig dort gegeneinander.... Auf dem Schlachtfeld könnte man sicher weit mehr Ruhm ernten. Gut, bei Sklaven verstehe ich es, aber.., sind dort nicht auch freie Männer?"

    Während er erzählte versuchte ich mir alles zu merken. Sowohl über seine Familie als auch über den Consul. Ich wusste zwar noch nicht, was ein Consul macht, aber ich wollte jetzt auch nicht nachfragen. Da würde ich mich später besser bei Medeia oder Falco erkundigen.


    "Ja gerne! Ich folge dir. Du wirst sicher einen guten Platz auftreiben."


    Noch immer etwas verlegen sah ich zu ihm auf und senkte sogleich wieder den Blick. Er musste mich für ein dummes kleines Kind halten was aus der hintersten Provinz kam. Nun, aus Sicht der Roemer mochte es tatsaechlich so sein. Doch nun versuchte ich wieder zu lächeln. Vielleicht war es ihm ja auchh unangenehm, dass er mich 'bloßgestellt' hatte, wobei es ja nun die Schuld von niemanden war. Es war seine Welt und meine Fremde.


    "Du sprachst von Glaidatoren. Habe ich das richtig verstanden? Also, was beinhalten diese Spiele? Ich muss gestehen och habe mich vorher nicht groß erkundigt, was auf diesem Fest gemacht wird."

    Ich hatte etwas lustlos auf dem Stück Fleisch herumgekaut, als diese peinliche Stille eingetreten war. Ich, ausgerechnet ich, fragte mich ernsthaft, ob ich ihn vielleicht verletzt haben könnte. Normalerweise war es mir doch stets egal gewesen. Ob ich meine Veränderungen mit Schrecken oder Genugtuung betrachten sollte, wusste ich selbst nicht so recht.


    Ich war richtig erleichtert, als er begann zu sprechen. Es schien ein wenig aus der Luft gegriffen, als wolle er mich einfach aus der Verlegenheit herausholen. Doch gerade diesen guten Willen betrachtete ich dankbar. Etwas kleinlaut fragte ich:

    "Der amtierende Konsul ist also ein Verwandter von dir? Kannst du mir vielleicht erklären, was ein Konsul ist? Dann wüsste ich wieder etwas mehr... Es..."


    Ich hatte wieder zu einer Entschuldigung ausgeholt, sie mir allerdings gerade noch verkniffen.

    Ein wenig beschämt wandte ich den Blick gen Boden. Immer mehr bekam ich das gefühl, dass ich nicht hierher gehörte. Mir fehlte zuviel Wissen, das würde ich mir niemals alles aneignen können. Und dies hier war das beste Beispiel für mein Unwissen. Er schien geradezu entsetzt zu sein.


    "Freilich, gehört habe ich den Namen bestimmt. Doch ich lebte nicht in einer Stadt, kannte in meiner Kindheit vielleicht 15 Menschen und bis vor wenigen Jahren ist es immer so gewesen. Verzeih mir bitte. Meine Familie... wie gesagt kannte ich nie mehr als jene 15 und sie waren schon recht alt und haben mich anderes gelehrt als ich wohl in Londinium oder einer anderen Stadt gelehrt worden wäre. Einzig das Latinum brachten sie mir soweit bei, dass ich es sprechen konnte."


    Ich wagte es nicht, den Blick zu heben. Ich hatte Angst, dass ich Abscheu in seinem Blick erkennen könnte. Es fiel schwer zu der Vergangenheit zu stehen, wenn man einen solch gut betuchten Manne vor sich hatte. Doch Lügen würde mir ebensowenig bringen.

    Kurz fehlten Dierna die Worte und sie sah Callidus ein wenig verblüfft an, ehe sie kurz lachte. Dies tat sie allerdings nur sehr leis, damit sie nicht zu sehr auffiel. Ohnehin hatte sie gelernt fast nicht aufzufallen.


    "Du hast dich ziemlich hart ausgedrückt, möchte ich meinen. Aber gewissermaßen hast du Recht. Ich bin es auch kaum gewöhnt, so mit Komplimenten bedeckt zu werden und kann da auch nicht besonders gut mit umgehen. Das macht mir meinen Gegenüber eher unsichtbar, weil ich dann am wenigsten weiß was er von mir möchte. Häufig sind gerade solche Männer Lügner, das gleiche gilt für Frauen. Zuviele Komplimente werden meistens dann gemacht, wenn man etwas zu verbergen hat."


    Ich hielt inne, denn dieses gut riechende Fleisch verlockte doch zu sehr und ich konnte der Versuchung nicht widerstehen und biss herzhaft hinein. Ich kaute darauf herum. Es schmeckte gut, hätte allerdings etwas weniger rauchig sein können. Hing wohl etwas zu lange... Aber sonst schmeckte es prima, was ich durch ein anerkennendes Nicken zu verstehen gab, bis ich es heruntergeschluckt hatte.

    "Was ich noch sagen wollte. Ich hoffe es kränkt dich nicht, aber viel habe ich von der Aelia nicht gehört. Naja, eigentlich noch von keiner Familie. Ich bin zu fremd hier..."


    Man konnte mir wohl ziemlich deutlich anmerken, dass es mir unangenehm was, das zuzugeben, obwohl ich versuchte ruhig zu wirken. Ich stellte soviele Fragen, dass er mich wohl bald für dumm halten würde.