Imperiosus war schon länger nicht mehr hier, nicht mehr hier bei ihm...seinem Mercurius.
Es war die Bestimmung der Götter, dass er auserkoren war Popa zu werden...
Solch ein wundervolles Geschenk hatte er nicht erwartet und war noch immer hinsichtlich gerührt, denn er war sich sicher, dass Mercurius seinen Weg in die richtige Bahn lenken würde, und er würde diesen Weg mit Stolz und festem Glauben gehen.
Deshalb war es an der Zeit Mercurius zu danken, indem er ihm opferte. Er, ganz allein, allein mit Mercurius. Es würde ein Dank und eine Bitte zugleich sein. Ein Geschenk des Dankes, ein Geschenk der Bitte. Er war sich nicht sicher, ob er nicht zwei Opfer nehmen sollte, aber entschied sich jedoch nur für eines, da sein Geld ihm nicht ausreichte, denn schließlich hatte er ja auch zu überleben.
So begab er sich die weißen Treppen des Tempels empor.
Sogleich überkam ihn wieder das Gefühl, das Gefühl des Geborgenen, des Vertrauens, des Mercurius.
Sein bestes Gewand hatte er an, war sehr gepflegt und trug den Opferkuchen in seinen Händen und ein wenig Wein im Schleptau.
Es sollte kein Tier sein, noch nicht. Das Tier sollte Mercurius bekommen, wenn er erstmal Sacerdos werden würde..
Bei diesem Gedanken musste er grinsen.
Er ging in den Opferraum rein. Und erfreute sich der vielen und prächtigen Bildnisse, Büsten und Statuen.
Sehnlichst würde er warten in diesem Tempel Sacerdos zu sein, sehnlichst würde er das leiten wollen, doch sein Traum blieb noch fern...
Beim Altar machte er halt. Stellte den Wein und den Kuchen ab und begab sich zur Mercuriusstatue. Er küsste sie und verweilte noch einen Augenblick davor.
Danach begab er sich wieder zum Altar.
Er groß ein wenig des Weins über, dann kam der Opferkuchen, und zum Schluß wieder der restliche Wein.
Es sollte nicht pompös sein, nur eine kleine Mahlzeit für Mercurius.
Daraufhin richtete er sich an Mercurius...
"Oh Mercurius, Herr des Handels, Führer der Seelen, Bote der Götter, Gott der List und Redekunst, Schirmherr der Reisenden und Diebe. Du, oh großer Gott, du bist für mich wie Vater, Mutter zugleich. Du bist meine Familie. Ich danke dir, Mercurius, für einen solchen Schicksalsschlag, ich danke dir, dass ich Popa bin, ich danke dir für alles. Außerdem bitte ich dich. Führe meinen Weg, wie du die Reisenden führst, Wache über mich, wie du über sie wachst und geleite mich zu der Kunst des Sacerdos, leite mich. Dir allein will ich dienen, du allein sollst mein Bestimmer sein, für dich allein nehme ich jede Strapaze auf mich. Oh, Mercurius, erhöre meinen Dank und meine Bitte, damit ich dir in baldiger Zukunft als dein Diener, dein Sacerdos, dein Tun und Handeln den Menschen vermitteln kann.
hinsichtlich gerührt nahm er den Kopf aus dem Nacken und schaute nach rechts...
er blieb noch eine Weile, es gefiehl ihm hier, im Haus des Mercurius. Sein Wunsch loderte immer noch wie eine Flamme im größten Flammenmeer, heller als alles Andere. Sein Wunsch ihm vollkommen zu dienen, sein Wunsch ein Sacerdos zu sein...
Er stand auf und ging so stumm wie er gekommen war auch wieder fort...
Ständig würde er hierher kommen wollen, ständig da bleiben, doch die Götter wünschten es noch nicht, noch nicht...
Er hoffte, denn seine Hoffnung war immer stark und verblaßte nie...