Beiträge von Marcus Caecilius Decius

    Decius beobachtete das Treiben der Männer, hielt bei den einen oder anderen an und rief ihnen Ratschläge zu. Schließlich standen die Sieger fest.


    "Milites, state! nach diesem ersten Durchgang brennen die Unterlegenen von euch sicherlich auf eine Revanche. Macht euch ebreit zu einem weiteren Durchgang."


    Er wartete kurz bis die Männer sich alle wieder in die Anfangsposition gebracht hatten, dann gab er den Ring frei.

    Zunächst war Decius zufrieden, denn dass der Aelier ihm Informationen zukommen ließ war genau sein beabscihtiges Ziel gewesen. Aber irgendetwas schien der Mann nicht ganz verstanden zu haben, denn eine Bewachung des Vescularius war ja ohnehin geplant gewesen - eben zu dessen "Schutz".
    Auf der anderen Seite schien der Procurator sehr wohl verstanden zu haben worum es letztlich ging, und das war das wichtige.


    "Sehr schön. Wann kan ich mit Informationen rechnen?" kommentierte er daher den ersten Teil der Antwort.


    "Sicherlich wäre es im Interesse des Praefecten, dem Vescularier den Schutz der Garde angedeihen zu lassen, und dies werde ich auch unverzüglich in die Wege leiten."

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Und weiter geht's mit Römer-Tours, dem freundlichen Reisebüro im ganzen Imperium. Diesmal geht's nach Hamburg, wo es am Wochenende ein römisch Flußkriegsschiff zu bestaunen gibt. [...] melde ich mich jetzt schonmal bis nächsten Montag ab.


    Das oben beschriebene gilt auch für mich.

    Decius wartete gerade so lange dass jeder Miles so weit war einem anderen Miles gegenüber zu stehen, dann fuhr er auch schon mit seinen Befehlen fort:


    "Die Regeln des Ringkampfes sind euch bewusst, es wird bis zur Aufgabe des Unterlegenen gerungen. Milites, bereit zum RIngkampf! Los!"


    Nun war das Stratsignal gegeben, und Decius war gespannt wie sich die Männer schlagen würden. Er war sich sicher dass sich jeder Kampf zu einem zähen ringen entwicklen würde, denn wahrscheinlich wollte keiner der Männer vor ihrem Offizier im Staub liegen.

    Decius schaute die Cubicularia ernst an.


    "Möglicherweise - ja. Dir ist sicherlich Vescularius Salinator bekannt, ein Vertrauter des Kaisers?"


    Er wartete kurz, bis sie sich den Mann in Erinnerung gerufen hatte, dann fuhr er fort:


    "Es besteht ein Anfangsverdacht, dass die Sicherheit dieses Mannes, und damit die des Kaisers in Gefahr ist. Ich möchte, dass du, als eine der erfahreneren Kammerdienerinnen ein wachsames Auge auf Vescularius und insbesondere die Männer, mit denen er umzugehen pflegt, hältst. Falls dir etwas Verdächtiges, auch nur die kleinste Unregelmäßigkeit auffällt - unterrichte mich davon. Allerdings muss dies mit der gebotenen Diskretion geschehen; Wir möchten keine unnötige Unsicherheit bei den Palastbediensteten udn den Betroffenen hervorrufen. Gerade in der jetzigen Situation wäre so etwas sehr ungünstig."


    Er hielt inne, um ihr Zeit zu geben das gesagte zu verinnerlichen.

    Als die Männer schließlich allesamt wieder vor ihm standen, ließ Decius sie wieder stramm stehen.


    "Das war in Anbetracht der tatsache, das ihr noch nicht richtig warm wart schon gar nicht schlecht." ließ er vernehmen, wandtere ein paar Schritte weit und blieb dann stehen.


    "Kommen wir nun zu einer interessanteren Übung: Dem Ringkampf. Wie ich selbst feststellen durfte ist das Training in dieser Disziplin unverzichtbar, gerade in Straßenkämpfen könnt ihr schnell in die prekäre Lage kommen auf den waffenlosen Kampf zurückgreifen zu müssen. Entledigt euch eurer Ausrüstung, anschließend zusammenfinden zu Zweit."

    Decius ließ den Mann eintreten und hörte sich dessen Anliegen an; Es ging also tatsächlich um die dem Miles aufgetragene Angelegenheit. Sehr gut; Das hob seine Laune beträchtlich.


    "Hm?" brummte der Centurio, als der Miles inne hielt und etwas von "ungelegen" und "später" faselte.


    "Nein, Nein, berichte mir von deinen Erkenntnissen."


    Dass Decius davon ausging dass diese unter dem Siegel tiefster Verschwiegenheit gesammelt und nun auch berichtet wurden erwähnte er nicht, das war selbstverständlich.

    Decius hatte die Worte seines Chefs wohlweislich nicht vergessen, und er war lange genug bei der Garde um die üblichen Abläufe und VErhaltensweisen zu beherrschen. Daher blieb ihm vorerst nichts anderes übrig als die Angelegenheit auf seine Kappe zu nehmen - was sie im Endeffekt ja auch war. Letztlich ging es um die Sicherheit des Reiches und des Kaisers.


    So blickte er den Procurator einen winzigen Augenblick veblüfft an, so als würde es ihn tatsächlich überraschen diese Frage von ihm gestellt zu bekommen. Dann wurde sein Gesicht jedoch wieder ernst; Wich sogar ein wenig Empörung.


    "Niemand, Procurator! Als Offizier der Palastwache erachte ich es als meine Pflicht das aus meiner Sicht für die Sicherheit erforderliche zu tun. Und zwar selbstständig."


    es schien fast so als wäre der Centurio enttäuscht darüber, von einem so hohen Beamten unterstellt zu bekommen er wäre zu eigenem handeln nicht fähig.

    "Valeria Amatia?" fragte Decius forsch, er wollte zunächst einmal den Eindruck erwecken als gebe es Schwierigkeiten - Einschüchterung war nie verkehrt.


    "Wir müssen reden - darf ich eintreten?" Und damit trat er auch schon an ihr vorbei in das Zimmer, drehte sich heruam und wartete dass sie die Tür schloss und ihm ihre Aufmerksamkeit schenkte.

    "Natürlich, so war sein Name." antwortete Decius in einer Mischung aus Erkennen und Überraschung. Dann senkte er seine Stimme.


    "Tja, er ist wohl ein enger Vertrauter des Kaisers, nicht wahr? Kannst du mir dir wichtig erscheinende Dinge ihn betreffend berichten? Du verstehst ja sicher, dass es für die Sicherheit des Kaisers und die Personen in seinem Umfeld unbedingt notwendig ist, mehr über sie zu erfahren." führte er aus.

    Er öffnete die Türe und trat in das Officium, wo er sogleich den dort arbeitenden Mann grüßte.


    "Salve, Procurator."


    Er schloss die Tür hinter sich und trat nah an den Schreibtisch heran. Er blickte sich um, in dem Officium waren sie allein. Und er hatte seine Männer auch angewiesen dafür zu sorgen, dass dem Officium erst einmal niemand zu nahe kam.


    "Ich bin Centurio Caecilius Decius, derzeitiger Kommandeur der Palastwache, und komme zu dir in einer... speziellen Angelegenheit."


    Decius hatte überlegt, ob er wohl zum Procurator gehen solle, doch da er wusste dass der Mann Klient seines Onkels und diesem gegenüber sich bisher absolut loyal gezeigt hatte, war er zu dem Schluss gekommen dass aus der nun folgenden Unterredung kein Schaden erwachsen würde.


    "Dir ist der ehemalige Legatus der Provinz Illyrien bekannt, wie hieß er noch gleich...?"

    Mit grimmigem Gesicht marschierte der Offizier der Wache durch den Privattrakt der kaiserlichen Familie - es gab einiges zu erledigen, jetzt, da der neue Kaiser hier war.


    Er trat vor die Türe des Zimmers einer der Kammerdienerinnen und klopfte an.

    Der Centurio schritt durch den Gang, sein prüfender Blick traf auf die postierten Wachen. An einige der Männer trat er heran, hatte wohl etwas an ihem Auftreten zu bemängeln. Dabei wurden sowohl etwas lautere als auch leisere Worte gewechselt - man wollte die relative Ruhe dieser Hallen ja nicht aufwecken.