Beiträge von Marcus Caecilius Decius

    Der Kampf wogte nun schon eine Weile hin und her und die ersten Erschöpfungsmerkmale machten sich bemerkbar. Die "verletzten" waren insgeheim froh, dass sie sich nun ausruhen durften (Wenn es auch ein gewisses Risiko barg, da sie liegen bleiben mussten wo sie gefallen waren.).


    Schließlich jedoch wurde erkennbar, dass die Truppe unter Miles Crotilo die Oberhand gewann: Mehr und mehr Soldaten der anderen Gruppe fielen zu Boden, und die noch kämpfenden wurden nun massiv zurückgedrängt.


    Als schließlich nur noch drei Männer standen, hieß Decius die Männer, Einhalt zu gebieten. Er erlaubte ihnen, eine klitzekliene Verschnaufpause zu machen, und dann gab er Befehl, in Reih und Glied anzutreten.

    Decius entspante sich, folgte der Einladung des Offiziers und setzte sich auf das ihm dargebotene Möbel. Er lauschte den Worten des Princeps und dachte einen kurzen Augenblick nach, bevor er schließlich antwortete.


    "Natürlich habe ich Interesse, Princeps."


    Decius gehörte zwar zur kämpfenden Truppe, war aber solchen Sonderaufträgen ganz und gar nicht abgeneigt, verhießen sie doch Abwechslung vom eintönigen Kasernendienst und gaben ihm gleichzeitig Möglichkeiten, seinen Horizont zu erweitern und sich zu profilieren. Und wenn dann der Princeps auf ihm zukam hieß es, die Gelegenheit beim Schopfe zu packen.

    Decius kam in seine Unterkunft, setzte sich an einen Tisch und grummelte vor sich hin. Was er am Schwarzen Brett gelesen hatte, erregte auf das höchste sein Mißfallen, den für heute geplanten Tavernenbesuch konnte er getrost vergessen.


    Nach einigen Augenblicken betretenen Nachdenkens erhob er sich und verließ die Unterkünfte um sich auf die Suche nach seinen Männern zu machen. Es interessierte ihn wie sie dich Nachricht aufnahmen, jetzt würde sich etwas von der vorherrschenden Moral zeigen.

    Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus
    Und fast ohne Verzögerung wurde der Optio hineingerufen.


    ... der auch sogleich die Tür öffnete, das Officium betrat und nun salutierend vor seinem Vorgesetzten stand.


    "Ave Princeps Praetorii, ihr habt mich rufen lassen?"

    Nachdem auch von den anderen Milites keine weiteren Fragen geäußert wurden, gab Decius den Männern zu verstehen dass sie sich wieder ihren Aufgaben widmen sollten.


    "Und nicht vergessen, Männer: Ich erwarte jede Woche einen ausführlichen Wachbericht. Wegtreten!"

    Decius saß auf seinem Platz und schaute sich gebannt das dargebtoene Spektakel an. Nun würde es also eine Schlacht zu sehen geben... er war gespannt, ob und wie die Veranstalter dafür Sorge tragen würden, dass auch der historische Ausgang gewärleistet wurde. Nebenbei war der Optio immer mal wieder einen Seitenblick auf den Prinzen um sich zu vergewissern, dass ihm weder Gefahr drohte noch welche von ihm ausging. Mit befriedigung stellte er fest, dass der Daker sich augenscheinlich königlich amüsierte und in dem Quaestor einen Gesprächspartner gefunden hatte. Vielleicht würde man aus diesem Mann ja doch noch einen zivilisierten Menschen machen können...

    Decius hob die Augenbrauen und sah den Miles an.


    "Ah, die Christianer... nun, was soll mit ihnen sein? Sie sind als normale religiöse Gruppierung zu betrachten, und natürlich sollte es auch in den Berichten vermerkt werden, falls Angehörige dieser Glaubensrichtung an den Pforten des Palatiums Einlass begehren... so wie bei sämtlichen Anderen auch."


    So wie er den Tribunus verstanden hatte sollte die ganze Angelegenheit den Milites so diskret wie möglich nahe gebracht werden, und Decius war darüberhinaus der Meinung, dass es nie schaden konnte, so viele Informationen über Palastbesucher anzusammeln wie möglich.

    Decius, der mit einigen Männern für die Eskortierung des ausländischen Gastest abkommandiert war, geleitete den Mann zu seinem Platz und gab dann seinen Männern Anweisungen, wie sie sich zu verteilen hatten. Dann setzte er sich neben den Prinzen und fing an, sich zu entspannen: Diese heutige Aufgabe gab ihm die Gelegenheit, auch einw enig von den Spielen mitzubekommen.


    Nach der "Programmankündigung" mittels Schild frgate der prinz doch tatsächlich, was dort unten zu lesen sei. Kaum hatte Decius sich von dieem Schock erholt und wollte zu einer Anwort ansetzen, da kam schon ein ihm vage bekannter Mann zu dem prinzen und erläuterte die Bedeutung der Worte. Ihm war, als hätte er den Mann schon des öfteren am Palasttor gesehen... dem Äußeren nach zu urteilen sah er nicht besodners gefährlich aus, und so beschränkte Decius sich darauf, der Konversation zu lauschen und gleichzeitig ein Auge auf das Geschehen in der Arena zu haben.

    Decius runzelte die Stirn.


    "Nun, wir gehen zunächst einmal davon aus, dass die Peregrini nichts zu verbergen haben und somit wahrheitsgemäß auf unsere Fragen antworten. Ansonsten steht es jedem Miles frei, bei begründetem Verdacht auf unwahre Aussagen der Peregrini geeignete Maßnahmen zu ergreifen, der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Im Zweifelsfall wird die verdächtige Person zur Kommandantur gebracht."


    Decius machte eine Pause und überlegte... ja, so könnte man es machen.


    "Von welcher Sekte sprichst du, Miles?"

    Decius stand unterhalb der Tribüne und schuate neugierig auf das Wasser, nachdem er seinen Blick zur Kontrolle hatte schweifen lassen. Er war gespannt, was dort nun auf dem Wasser präsentiert werden würde.


    Um die Sicherheit des Kaisers machte er sich keine großen Sorgen, es wimjmelte hier nur so von SOldaten der Classis, und de Prätorianer hatten sich auch gut postiert.

    Die für den Wachdiest am Haupttor zuständigen Milites der I. centurie waren vollstänig im Briefingraum versammelt, als Decius das Zimme rbetrat und ihnen signalisierte, dass er einige vertrauliche Worte mit ihnen wechelsn wollte. Nachdem er die Anwesenheit überprüft und deutlich gemacht hatte, dass alles, was in diesem Raum gesprchen werden würde, ncihtnach Außen dringen dürfe, begann er:


    "Milites, es gibt neue Wachanweisungen: Ab sofort haben alle Peregrini, die hier am Tor auftauchen, Name, Beruf, Begehr sowie Religionszugehörigkeit anzugeben, das ganze Programm. Und wie gewohnt macht irh regelmäßig Meldung bei mir, wer so alles Einlass verlangt. Ich erwarte jede Woche einen Wachbericht! Und noch etwas: Das alles ist streng vertraulich zu behandeln, Anweisung von Oben. Fragen?"

    Zitat

    Original von Lucius Germanicus Maximianus
    Was sollte ich darauf antworten. Die Wahrheit konnte ich dem Optio unmöglich sagen, dies war mir strengstens untersagt worden. Deshalb musste ich wohl oder übel verneinen und dafür weitere Fragen in kauf nehmen:


    "Opti Caecillus, nein ich wurde mit keinen anderen Aufgaben betraut."


    Decius schaute den Miles misstrauisch an, dann setzte er zu sprechen an... und schwieg jedoch. Er trat an einen Tisch, goß sich etwas stark mit Wasser verdünnten Wein ein und trank einen Schluck, während er über dne Becherrand weiter den vor ihm stehenden Miles musterte. Dann stellte er den Becher zurück auf die Tischplatt eund sprach:


    "Nun gut. Ich hoffe, dass sich gewisse Zwischenfälle nicht mehr wiederholen und du deinen Dienst mit voller konzentration fortsetzt. Abite!"


    Decius salutierte zum Abschied, sah dem Tribunus nach und kratzte sich nachdenklich am Kopf. Er überlegte, ob... aber darüber konnte er sich später den Kopf zerbrechen. Decius wandte sich um und begab sich zu den Wachunterkünften.

    Zitat

    Original von Caius Iulius Seneca
    Gezielt trat der Tribunus auf die Praetorianerwache im Palast zu und wandte sich an den Optio Caecilius Decius. Aber genau in so einer Lautstärke, dass es niemand anders mitbekommen würde.


    Ave, Optio!


    Ich habe eine Aufgabe für dich. Ich habe gehört, dass hin und wieder Christen in den Palast kommen. Du sollst für mich während der Wache herauskriegen, wie oft sie kommen, was sie hier wollen und wie sie heißen. Lass mir die Informationen einfach in meinem Officium zukommen.
    Aber Soldat.... Ich erwarte von dir strengste Geheimhaltung. Verstanden?


    Als der Tribunus auf ihn zutrat, nahm Decius Haltung an und salutierte, bevor er sich die Anweisungen des Vorgesetzten anhörte. Diese entlockten Decius ein gequältes Lächeln, und als der Tribun geendet hatte, sprach Decius:


    "Tribunus Iulius, ich werde selbstverständlich versuchen diese Anweisungen zu befolgen, aber... wie erkenne ich Christianer? Tragen sie ihren Glauben in irgendeiner Weise öffentlich zur Schau?"