Beiträge von Marcus Caecilius Decius

    Decius, der sich unter dem Contubernium Praetorianer befand, schaute sich um. Es war ein ziemliches Durcheinander an Soldaten, nun sogar aller römischer Stammeinheiten, und in einigem Abstand vom Tatort standen viele Schaulustige herum, die jedoch von den Wachen ruhig gehalten wurden.


    In der Nähe der Leiche sah Decius den Praefectus Urbi stehen; Aus dessen Anwesenheit schloss er dass es sich bei dem Opfer wohl um eine nicht unwichtige Person handeln musste. Decius wartete vorerst ab, was weiter geschehen würde...

    Wieder zurück von seinem Ausflug in die Stadt schlenderte Decius über den Hof der Castra. Als er an dem Verwaltungstrakt vorbei kam war es ihm, als hätte er das Gebrüll eines Kindes vernommen... hatt eman etwa auch Minderjährige in den Dienst bei den Cohortes Praetoriae übernommen?


    So ein Unsinn, ich muss mich verhört haben! Das liegt alles an der schlechten Cervisia von heute Mittag... dachte Decius sich. Er schlenderte weiter zu den Latrinen, ihm war plötzlich speiübel...

    Decius verließ die Cassa seiner Familie. Es war schön, nach so langer Zeit einmal wieder hier gewesen zu sein. Und nun, da er in Rom statiniert war, würde er sicherlich öfter vorbeischauen können.


    Nun machte er sich aber auf den Weg zur Castra, um seinen Dienst anzutreten.

    Decius betrat wieder einmal seine Stube und ordnete die in der Eile nicht sehr gründlich verstaute Ausrüstung. Nachdem er damit fertig war, verließ er das Gebäude wieder und trat an die frische Luft. Nun hatte er eine knappe Stunde Freizeit, und die wollte er nutzen.

    Kaum war die Ansprache beendet und der Befehl zum wegtreten erfolgt, wuselten die Milites wieder über den Platz. Innerhalb kurzer Zeit waren nur noch wenige Soldaten auf dem Platz, die Meisten nutzen die offensichtliche eine Freistunde für diverse Erledigungen.


    Decius stand etwas unschlüssig auf dem Platz. Schließlich jedoch gab er sich eine Ruck und machte sich auf den Weg in die Unterkünfte, wo er nun eine Stube beziehen und seine Ausrüstung einmal ordentlich verstauen wollte. Was er dann mit der restlichen Zeit anfangen würde... nun, das würde sich sicherlich ergeben.

    Decius trat vor das Orakelgebäude und blieb unschlüssig stehen. Sollte er es wagen? Wollte er wirklich, oder war es nur eine Flucht vor der Unwissenheit, vor der Zukunft?


    Wissen wollen oder nicht, was war hier die Frage...


    [Sim-Off]Wo bekomme ich denn den Weihrauch her? In der Wisim wurde nichts angeboten...[/Sim-Off]

    Decius Augen wurden groß.


    "Das wäre natürlich... ausgezeichnet!"


    Er nahm noch einen kräftigen Schluck aus dem Weinbecher, dann stellte er ihn zurück auf den Tisch.


    "Nun denn, Pater Gentis, ich werde mich dann auf den Weg zur Castra machen und mich melden. Wir sehen uns doch dort?"

    Wie ein Mann (mehr oder weniger) nahmen auch die Neuen Haltung in ihren Reihen an, darunter auch Decius. Als der Tribun auf den Platz kam herrschte nun völlige Stille, man hätte nun die berühmte Nadel fallen hören können.


    Gespannt wartete Decius was nun geschehen würde. Bisher unterschied sich der Appell nicht von den Unzähligen, die er bereits in Mantua erlebt hatte.

    Zitat

    Original von Appius Silurius Crotilo
    "Nur bedingt. Und wo kommst du her?"


    "Nun, geboren bin ich in Tusculum, wo ich auch meine ersten Lebensjahre verbracht habe. Einen Teil meiner Kindheit habe ich allerdings auch in Rom verbracht, wenn auch nur einen sehr geringen. Nun ja, und dann bin ich schließlich zur Legio Prima nach Mantua gekommen, und von dort hierher. Wie sagt man so schön: Alle Wege führen nach Rom..."


    Dann als, der Tribun den Platz betrat, verstummte Decius.

    Nachdem Decius sich vergewissert hatte dass es hier nichts interessantes zu entdecken gab, verließ er den Carcer wieder.


    Als er wieder an die Erdoberflächte trat, atmete er tief die frische Luft ein und fragte sich, wie die armseligen Gestalten da unten so lange überleben konnten.