Nemausus

Aus Theoria Romana
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Die Stadt Nemausus (heute Nîmes) lag in der römischen Provinz Gallia Narbonensis, im heutigen französischen Département Gard (Region Languedoc-Roussillon).
Nemausus war eine Gründung der Kelten, die den Ort Nemausos nannten, was mit 'Heiligtum' übersetzt werden kann.
Im 1. Jahrhundert v. Chr. wurde Nemausus in die Provinz Gallia Narbonensis eingegliedert. Die Stadt besaß zu dieser Zeit eine rund 7 km lange Stadtmauer, innerhalb der in etwa 25.000 Menschen lebten. Hier befand sich außerdem eine bedeutende Münzstätte und Nemausus lag an der Via Domitia, der wichtigsten Landverbindung zwischen Italia und Hispania. Von der damaligen Bedeutung der Stadt zeugen bis heute erhaltene Baudenkmäler wie das Amphitheater Les Arènes, das Castellum, der Dianatempel, das Maison Carrée, das Augustus-Tor und der berühmte Aquädukt Pont du Gard, nordöstlich der Stadt.

In spätantiker Zeit wurde die Stadt Bischofssitz und Anfang des 5. Jahrhunderts n. Chr. von den Westgoten erobert.