Kategorie:Freizeit

Aus Theoria Romana
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Die Römer kannten eine sehr ausgeprägte Freizeitkultur, die von einfachen Kinderspielen über Gesellschaftsspiele für Erwachsene bis hin zu aufwändig inszenierten Massenveranstaltungen für jede Altersklasse, jede Gelegenheit und für jeden Geschmack etwas im Angebot hatte.

Als schneller Zeitvertreib für Zwischendurch dienten Würfelspiele oder Brettspiele, für die die benötigten Spielfelder zur Not in den Boden oder die nächstbeste Steinplatte gekratzt wurden. Andere Formen der Freizeitgestaltung erfüllten neben dem reinen Zeitvertreib weitere Zwecke, wie etwa der Besuch in den Thermen, der der sportlichen Betätigung und der Hygiene diente oder ausgiebige Gelage, die neben der Nahrungsaufnahme auch der Pflege privater, wirtschaftlicher und politischer Kontakte diente. Sprichwörtlich gibt das Schlagwort "Brot und Spiele" wider, dass neben der Befriedigung der Grundbedürfnisse auch amtlich oder privat organisierte Massenvaranstaltungen gegen die Langeweile im Volk notwendig waren. Zahlreiche römische Städte weisen zu diesem Zweck Theater, Amphitheater oder einen Circus auf, die leicht einige 1.000 Zuschauer fassen konnten.