[Casa] Casa Prudentia

  • Claudia, die gebeten wurde bei der Hochzeit und der Vorbereitung anwesend zu sein, kam am Hochzeitstag früh zur Casa Prudentia. Sie hatte vor ihrem Gang hierhin bereits die für die Hochzeit geforderten Auspicien durchführen lassen und die Zeichen wurden recht positiv gedeutet.


    Sie klopfte an die Tür und als sie dem Sklaven, der ihr öffnete, sagte wer sie war wurde sie sofort in das Zimmer der Braut geführt.


    Sie sah das junge Mädchen und ging auf sie zu.


    "Hallo, ich bin Claudia. Dein Vater bat mich, mich um dich zu kümmern."

  • Ich sass auf meinem Bett, als eine junge Frau hereinkam, die sich als Claudia vorstellte. Ich wusste nicht genau, wer sie war oder warum sie hier war. Aber Vater hatte sie geschickt, also war das schon in Ordnung so.


    "Ich bin Leontia. Und ich werde heute heiraten, so wie mein Vater es von mir wünscht."


    Als ich die Worte gesprochen hatte, merkte ich selbst wie lächerlich sie klangen.

  • Claudia spürte, dass das Mädchen verunsichert war. Sie wusste genau, wie man sich fühlte, kurz bevor man verheiratet wurde, daher lächelte sie sie freundlich an.


    "Ich bin mir sicher, dein Vater wird stolz auf dich sein."


    Sie setzte sich zu Leontia.


    "Wir sollten mit den Vorbereitungen beginnen."

  • Claudia lächelte.


    "Ich habe bereits einen Teil der Vorbereitungen durchführen lassen. Aber den Rest würde ich gerne mit dir zusammen machen. Wir müssen noch einige Gottheiten anrufen und auch ein kleines Opfer bringen."

  • "Tellus, Ceres, Picumnus und Pilumnus. Das sind aber eher kleinere Anrufungen, die recht schnell vorbei sind. Danach werden wir ein kleines Opfer für Iuno erbringen."


    Sie schaute Leontia an.


    "Bist du soweit?"

  • Mit einem Lächeln auf den Lippen begann Claudia nun, gemeinsam mit Leontia zu den Gottheiten zu beten, die der Codex vorschrieb. Sie schickte jedoch zusätzlich noch ein kleines Gebet zu Mercurius, damit dieser das Mädchen sicher durch die Ehe leiten würde.


    Nach den Gebeten nahm Claudia Leontia bei der Hand und die beiden gingen zum Hausaltar, wo sie das Opfer für Iuno darbieten würden.


    "Wenn wir das geschafft haben, ist auch schon ein grosser Teil vorbei. Dann beginnt der etwas entspanntere Teil des Tages."

  • Während sie die Opferung vorbereitete lächelte sie Leontia an.


    "Nun ja, eine Hochzeit ist schon aufregend, aber sie ist durchaus entspannter als die Vorbereitung. Jedenfalls meiner Meinung nach. Das wichtigste ist, dass du ruhig bleibst, dann wird alles gut gehen."


    Sie begann mit dem Opfer und liess sich dabei von der verwirrt dreinblickenden Leontia helfen.

  • Ich wusste zwar nicht, was ich tat, aber ich half Claudia so gut es ging. Sie wusste wirklich was sie tut. Scheinbar war sie eine Priesterin, auch wenn sie das nicht gesagt hatte. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich ihr in diesen Dingen vertrauen konnte.



    Das Opfer schien sich dem Ende zuzuneigen und ich wurde wieder nervös. Schliesslich bedeutete das, dass die Hochzeit immer näher rückte.

  • Das Opfer war beendet. Iuno hatte es akzeptiert und Claudia war sich immer sicherer, dass diese Heirat unter einem guten Stern vollzogen wurde.


    Sie nahm Leontias Hand und die beiden gingen in Leontias Zimmer um dort die letzten Vorbereitungen zu treffen.

  • Commodus ging recht zügig durch die Korridore und scheuchte die Angestellten rum.


    "Sorgt dafür, dass alles richtig läuft. Ich will keine Zwischenfälle. Verstanden?" raunte er einen Sklaven an, der sich etwas erschreckte, als er direkt angesprochen wurde.


    "Ja, Herr. Alles wird zu eurer Zufriedenheit laufen. Das versichere ich."


    "Das will ich auch hoffen. Diese Hochzeit ist schliesslich nicht unwichtig. Wir können uns nicht erlauben, dass wir uns vor den Gästen blamieren."


    Er eilte weiter und eine Sklavin versuchte Schritt zu halten und notierte Anweisungen.

  • Ich konnte es nicht fassen, dass ein Mann seines Alters so voller Energie war. War er früher auch so? Naja, soll er die Bediensteten rumscheuchen, solange er mich in Ruhe lässt.


    Ich lag im Garten in der Sonne und versuchte zu mich auszuruhen, schliesslich wollte ich trotz meiner Krankheit an der Hochzeit teilnehmen. Wer weiss schon, wann sich mir eine solche Gelegenheit wieder bietet.


    "Bring mir ein Glas Wasser." sagte ich zu einer Sklavin und diese brachte mir unverzüglich das Wasser. Ich trank einen Schluck und versuchte dann weiter mich zu entspannen.

  • "Wo ist mein Sohn? Hat ihn jemand gesehen?" fragte Commodus einen Sklaven.


    Dieser schüttelte den Kopf.


    Commodus ging hoffte, dass wenigstens einer seiner Söhne auftauchen würde. Wobei er sich bei seinem Ältesten sicher war, dass der es nicht sein würde.

  • Commodus sah seinen Sohn im Vorbeilaufen, blieb so abrupt stehen, dass die schreibende Sklavin direkt in ihn reinrannte. Er schubbste sie weg.


    "Ah, mein Sohn. Ich freue mich, dass du da bist. Wenigstens einer meiner Söhne, der sich bei der Hochzeit eurer Schwester sehen lässt. Wie geht es dir? Gab es Probleme damit Urlaub zu bekommen?"


    Ohne wirklich auf eine Antwort zu warten ging Commodus weiter, in der Vermutung, dass sein Sohn ihm schon folgen würde. Er gab wieder ein paar Anweisungen.

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