[Cubiculum hospitale I] vacat


  • ubiculum

    >


    [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/albums/b620/Zacade/IR/Home/Rooms/CICubiculum.png]

    Dies ist das erste Cubiculum hospitale der Casa Iulia.


    Dies ist das Gästezimmer, welches für Titus Claudius Imperiosus Iulianus für die Dauer seines Aufenthalts in Rom bereitsteht. Neben einem bequemen Bett befinden sich hier auch ein Schreibtisch mit einem Stuhl sowie ein Beistelltisch, dazugehörige Stühle und eine Kleidertruhe im Raum, ein dunkelroter Vorhang lässt sich vor das Fenster ziehen, um den Bewohner von der Mittagshitze abzuschirmen. Die dunkelrote Farbe der Wände ist von einem schwarzen und weißen, geradezu klassischen Muster verziert.

  • [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…IR/Home/Avas/STsuniro.jpg| Tsuniro


    Tippel, tippel, tippel... einmal links. Tippel, tippel, tippel... einmal rechts. Tippel, tippel, tippel... und nochmal links. So ging die Ägypterin mit vielen flotten Schritten voraus. Da sie dabei allerdings weder ihre Beine unelegant auseinander riss, noch unförmige Quadratlatschen hatte, kam sie trotz geschwinder Füße nur in normalem Tempo voran. Die Aemilia sollte folglich keine Probleme mit ihrer Verfolgung haben.
    "Da wären wir. Ich darf dich bekannt machen mit... dem Gästecubiculum der Casa Iulia.", stellte Tsuniro der Aemilia deren künftige Bleibe vor, während sie die Tür zum Zimmer öffnete. An der Ausstattung hatte sich seit der Zeit, in der Claudius Imperiosus Iulianus einst hier untergekommen war, nicht viel geändert. Praktisch waren wohl wirklich nur irgendwann die ausgeblichenen Vorhänge gegen neue dunklere ausgetauscht worden. Ach, und natürlich stand seit zwei Wochen in der Ecke eine neue Vase, weil Audata beim Putzen die alte umgehauen hatte. Aber was ließ die sich auch von den spielenden Kindern von ihren Aufgaben ablenken?! Da war sie selbst Schuld! - Tsuniro würde die Jungs niemals zu sehr in ihre Nähe kommen lassen! Viel zu oft hatte ihre Frisur - und damit ihre Schönheit (!) - in der Vergangenheit schon darunter gelitten...


    "Und du bist Aemilia Ceinis?", versuchte die Sklavin dann ein Gespräch zu beginnen. Mit unbekannten Namen hatte sie anfänglich immer einige Schwierigkeiten, aber sie war sich sicher, dass sie erstens gleich korrigiert werden würde und zweitens, dass sie es schon mit der Zeit lernen würde.
    "Darf ich fragen, wie es dazu kommt, dass du jetzt hier wohnst?", schob sie gleich hinterher. Da der Brief ihr ja in dieser Hinsicht nicht allzu sehr weiter geholfen hatte, schien es der Ägypterin nur logisch die Aemilia einfach direkt daruf anzusprechen. Dann wäre auch klar, ob die jetzt mit Centho verlobt war und sich mit ihm verloben wollte oder wie oder was.




    SKLAVE - CASA IULIA

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • Der ägyptischen Sklavin durch verwinkelte Gänge folgend, bekam Caenis die leichte Angst, dass sie die Weitläufigkeit der Casa Iulia bei weitem unterschätzt hatte. Wie lange es wohl dauern müsste, sich so sicher wie die Ägypterin in den Fluren zu bewegen? Hoffentlich bekam sie für die erste Zeit immer eine "ortskundige" Begleitung. Bei ihren spärlichen Ausflügen durch die Stadt war ihr schließlich jedes Mal Azar als Stadtführer zu Hilfe gekommen. Ohje, den hatte sie ja ganz vergessen! Er musste noch im Atrium stehen- Nein, er kümmerte sich bestimmt bereits um ihre Sänfte und das Gepäck.


    Während sie in Gedanken versunken war, schien sie langsamer geworden zu sein- so musste sie einen schnelleren Schritt einlegen, um wieder mit der Ägypterin aufzuholen.


    Als sie schließlich im Gästecubiculum ankamen, nickte Caenis erfreut. Es war schlicht und doch sehr elegant, fand sie. Sehr angemessen und für sie, die sie die dunklen Rottöne sehr mochte, zudem ein angenehmer Augenschmaus.


    "Fast. Ich bin Aemilia Caenis.", sprach sie übertrieben deutlich. Sie mochte ihren Namen selbst kaum, doch würde sie mit diesem Zungenbrecher ihr ganzen Leben lang leben müssen, so war es angemessen, jeden Zweifel über die Aussprache behutsam zu verstreuen.


    "Ich bin erst vor ein paar Wochen von Alexandria hierher zu meinem Cousin gezogen. Er hatte eigentlich nie Zeit für mich und seit letzter Woche ist er geschäftlich unterwegs, so dass er mich in Hoffnung auf eine vorübergehende Bleibe zu den Iuliern schickte. Und jetzt bin ich hier. Ich freue mich schon sehr."


    Sie strahlte die Sklavin an. "Und wie heißt du?"

  • [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…IR/Home/Avas/STsuniro.jpg| Tsuniro


    Natürlich: Die Männer und ihre Geschäfte. Das kannte auch Tsuniro nur zu gut! Der Cellarius Alexander, der es ihr schon irgendwie ein wenig angetan hatte, musste ja auch ständig irgendetwas ungeheuer Wichtiges tun. Und das obwohl, dessen war sich die Ägypterin so eigentlich schon sicher, der doch auch etwas von ihr wollte! Das war zwar nicht ganz das gleiche wie diese Verwandtschafts-Geschichte der Aemilia, doch irgendwie zeigte es dennoch: Mann blieb Mann!
    "Ich verstehe.", nickte die Sklavin und ihrem Blick war klar anzusehen, dass sie das wirklich tat. Dazu sich wirksam zu verstellen war sie sowieso nur dann in der Lage, wenn es darum ging sich vor irgendwelchen Aufgaben zu drücken, die ihr, wie sie bei fast allem fand, einfach zu schwer waren.


    "Ich heiße Tsuniro.", stellte sie sich dann freundlich vor und hoffte, dass es nun nicht die gleichen Probleme mit der Aussprache geben würde, die sie selbst bei Aemilia C..an..aenis hatte. Aber wenigstens nahm die ihr das nicht übel. Frauen mussten ja schließlich auch irgendwie zusammenhalten! ...wenngleich die Ägypterin natürlich eine Sklavin war.
    "Und wenn du willst, dann helf ich dir ein bisschen dich hier einzuleben! Ich zeig dir, wo was ist. Wir könnten gemeinsam über Mode reden und über Schmuck und über Männer und könnten zusammen lesen... Also, du kannst doch lesen, oder?", fragte sie vorsichtig. Sie selbst hatte mit dem Lateinischen beim Lesen und Schreiben ja so ihre Schwierigkeiten, sodass sie eher darauf hoffte, dass Aemilia lesen würde. Dass sie irgendwo in ihren Worten vom 'Du' ins 'Wir' gewechselt war, bemerkte Tsuniro nicht.


    "Weißt du denn, wer in Roma derzeit so alles zu haben ist? Hattest du schon Zeit dafür dich da ein bisschen umzuhören?", schob sie neugierig nach. Ihr letztes anständiges Frauengespräch mit einer Römerin war ja schon soo lange her, dass sie jetzt Feuer und Flamme war für jedes Detail! Wen könnte frau sich schnappen? Einen hohen Ritter? Einen Senatoren? Einen der Reichspraefecten? Vielleicht gar den Kaiser persönlich?




    SKLAVE - CASA IULIA

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • "Tsuniro, ein sehr schöner Name.", nickte Caenis und war etwas über den fast familiären Ton der Sklavin verwundert. Doch anstatt sich darüber aufzuregen oder ihn ihr zu untersagen, freute sich die junge Frau so sehr über die Vorstellung, mit jemandem über Mode und Schmuck zu reden, dass sie verdrängte, wer sie im Gegensatz zu der Sklavin war.


    Tsuniros Frage, ob sie lesen konnte, verwirrte die Aemilierin jedoch erneut. Natürlich konnte sie lesen! Welche Frage! Sie hatte schon in junger Kindheit Privatunterricht von einem griechischen Philosophen bekommen, der einst in der Bibliothek von Alexandria studiert hatte. Sie konnte zudem ein paar Lieder auf der Harfe spielen. Was sollte diese Frage? Fast war sie unverschämt! Caenis sah der Sklavin direkt in die Augen und setzte gerade zu einer schnippischen Antwort an, als sie erkannte, dass diese die Frage gar nicht spöttisch gemeint hatte. Ferner nahm die Römerin an, dass sie gar nichts damit gemeint hatte- Sie musste lächeln. Natürlich! Die Sklavin wollte vielleicht einfach nur lernen, zu lesen... Und hatte nur aus Versehen eine so direkte Frage gestellt. So musste es sein.


    "Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir die Casa näher zeigen könntest und mir erzählst, wer hier derzeit wohnt... und lesen kann ich natürlich, kannst du es?"


    Als Tsuniro erneut die Männerwelt erwähnte, wurde Caenis ein wenig rot und schüttelte verschämt den Kopf. "Nein, ich hatte kaum Kontakt zu überhaupt irgendwem in Roma. Kurz nachdem mir mein Cousin versprochen hatte, mir ein paar Leute vorzustellen, ist er gegangen." Sie blickte die Sklavin dann neugierig an. "Von wem weißt du denn, dass er sich nach einer Frau umsieht?" Jetzt wurde sie pudelrot. Eine Sklavin nach Männern fragen. Was konnte die denn schon darüber wissen? Mit höchster Wahrscheinlichkeit viel mehr als Caenis selbst, so gut behütet und fast isoliert, wie sie aufgewachsen war.

  • [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…IR/Home/Avas/STsuniro.jpg| Tsuniro


    Etwas betreten blickte die Sklavin nach unten, als sie nach ihren Lesekenntnissen gefragt wurde. Erst nachdem sich die Aemilia nach den Männern auf dem Heiratsmarkt erkundigte, traute sie sich wieder ein wenig mehr nach oben zu schauen.
    "Naja, Latein ist ja schon eine ganz schön schwere Sprache...", holte sie dann ihre Antwort kleinlaut nach. An das Sprechen hatte sich die Ägypterin mittlerweile zwar gewöhnt - abgesehen von diesem oder jenem Eigenname wie Canaenis oder so -, doch für das Lesen und/oder Schreiben eines Satzes brauchte Tsuniro eben noch immer so ihre Zeit...


    "Aber dafür kann ich viel erzählen...", versuchte sie dann abzulenken. "... Zum Beispiel, wer alles hier wohnt. ALSO... Da sind natürlich Iulius Centho, der Hausherr, und Iulius Proximus, dessen Onkel. Den einen hast du ja eben getroffen. Der andere hat sich in seinem Zimmer verbarrikadiert und empfängt nur engste Verwandtschaft. Der Medicus lässt selbst mich leider nicht rein, sonst könnte ich dir auch mehr dazu sagen.", meinte die Ägyterin und zog eine Schnute. Das war auch so eine Sache, die sie nicht leiden konnte: Leute, die ihr etwas so offensichtlich verheimlichten!
    "Tja, und sonst? Der alte Iulius Potitus, den es auch vor kurzem ziemlich erwischt hat mit... äh... irgendwas mit G... Ist ja auch egal. Der wohnt jedenfalls hier. Er hat zwei Söhne, die in Aegyptus und... ähm... den zweiten weiß ich nicht mehr, sind. Ach, und Centho hat sogar drei Kinder... Die wohnen alle hier und sind manchmal echt nervig!" Ihren letzten Satz betonte Tsuniro mit heftigem Nicken. Vor denen musste man sich echt in Acht nehmen, wenngleich die auch ein wenig ruhiger geworden waren, seitdem ihr Vater sich derartig zurückgezogen hatte.
    "Sonst wohnen derzeit eigentlich nur noch ein Iulius Crassus hier, der aber echt gemein zu mir war und den ich deshalb nicht leiden kann, und ein Iulius Italicus, den ich aber irgendwie schon länger nicht mehr gesehen hab... keine Ahnung. Ach, und noch viel länger nicht gesehen hab ich Iulia Corona und Iulia Livilla, weshalb ich so froh bin, dass ich jetzt dich hab!", lächelte sie stolz. Eigentlich war es zwar kompletter Blödsinn, dass sie jemanden hatte, sondern müsste wohl eher umgekehrt formuliert werden, doch das war ihr gerade egal.


    "Und über Männer kann ich dir leider nur das erzählen, was ich hier in der Casa so mitbekomme. Das ist vor allem bezüglich des Heiratsmarktes für Frauen leider nicht ganz so viel... ", gab sie zu. Es lohnte sich ja auch nur dann für die Herrn darüber zu sprechen, wenn die auch irgendwen zum Verheiraten hatten. Und so lang, wie das zumindest gefühlt bereits zurück lag, ...
    "Aber wir könnten uns auf dem Forum mal umhören oder auf einen der Märkte gehen. Oder... ich habs! Könnten wir nicht in die Agrippathermen?!", machte sie drei Vorschlage mit klarer Präferenz. Sie wollte schon immer mal in solche großen, öffentlichen Thermen gehen! Aber auch soetwas ging natürlich nicht, wenn praktisch nur Herrn im Haus waren. In den Bädern herrschte schließlich strikte Geschlechtertrennung... (was wohl gerade dort die Chance erhöhte, dass frau den neusten Klatsch über die Männerwelt aufschnappen könnte.)




    SKLAVE - CASA IULIA

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • Sim-Off:

    Entschuldigung für die längere Pause. War etwas im Stress, so dass ich tatsächlich vergaß, dir Bescheid zu geben... :)


    Die vielen Namen prasselten auf sie ein und sie versuchte sich alle zu merken, sie war zwar schon immer gut gewesen im Namen merken, aber so schnell wie die Ägypterin redete, fiel es ihr sichtlich schwer.


    Sie war noch mit Nachdenken und Zuordnen von Namen und knappen Beschreibungen beschäftigt, als die Sklavin sie freudig anstrahlte und plötzlich erwartungsvoll schwieg. Was hatte sie nochmal zuletzt gesagt? Irgendwas mit...


    "Agrippathermen? Oh, sie sind weit über die Stadt hinaus bekannt. Ich würde so gerne dort einmal hingehen und mir ein eigenes Bild davon machen. Und wenn ich es mir so überlege, täte mir das heiße Wasser sicherlich sehr gut. Kannst du mich dorthin führen, Tsuniro? Wie ist es dort?"

  • Sim-Off:

    Kein Ding, versteh ich. ;)


    [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…IR/Home/Avas/STsuniro.jpg| Tsuniro


    Tja, wie sie gesagt hatte: Wenn ihr schon das Lesen und Schreiben nicht sonderlich lagen, so konnte sie doch viel erzählen... meist sogar mehr, als es eigentlich zu erzählen gab. Dass die Aemilia vor allem bei den vielen neuen Namen da Probleme hatte gedanklich zu folgen, wurde der Ägypterin im Nachhinein auch klar. Aber letztlich könnte sie bei Gelegenheit immer wieder diese Fakten wiederholen und so übermäßig wichtig fand die Sklavin das ja jetzt auch nicht.
    Viel wichtiger war schließlich die Beinahe-Zustimmung der Aemilia in die Agrippathermen mit Tsuniro zu gehen! Gut, die ganzen Patrizierinnen und die meisten Senatorengattinnen würde man dort wohl aktuell nicht antreffen und vermutlich sah es auch bei den ritterlichen Frauen nicht ganz so rosig aus, doch irgendwen würden die Frauen schon kennenlernen! Vielleicht ja ein Iunia, Octavia, Decima oder Germanica, fielen ihr spontan und völlig wahllos einige bekanntere Gentes ein und sie war sich fast sicher, dass es in mindestens einer dieser Gentes auch die eine oder andere Frau auf Gattensuche gab! Sie müssten diese eben nur mit Fortunas Glück treffen und könnten sich sodann über die Männerwelt unterhalten... am liebsten stundenlang und bis die Sonne unterging!


    "Na klar, das kann ich dir zeigen, wo die sind! Und es ist wirklich unglaublich toll dort! Suuuper! Du kannst mir glauben, die MUSST du von innen gesehen haben!", versuchte die Ägypterin der Aemilia diese Idee möglichst schmackhaft zu machen. Drum verschwieg sie auch, dass sie selbst noch nie im Innern dieser Thermen gewesen war, sondern lediglich vom Hören-Sagen wusste, wie es dort so sein sollte.
    "Und es wäre mir eine unglaubliche Freude, wenn wir gemeinsam dorthin gehen würden.", schloss sie noch an, um sich auch dessen zu versichern, dass sie mit durfte. Wenn die Aemilia diesen Wunsch äußern würde, dann würde bestimmt keiner der Iulier des Hauses etwas dagegen haben. Immerhin war sie derzeit hier Gast und die Erfüllung ihrer Wünsche würde zu ihrem Wohlbefinden beitragen... genau!
    "Wir könnten schon morgen gemeinsam dorthin gehen...", versuchte sie dann auch gleich Köpfe zu Nägeln zu machen... oder Nägel zu köpfen... oder so. Immerhin würde die Aemilia heute sicherlich erst einmal etwas Zeit zum Einleben wenigstens in ihrem Cubiculum haben wollen und Tsuniro müsste dem Maiordomus natürlich auch noch entsprechend erst noch verklickern, dass es der ausdrückliche Wunsch der Aemilia wäre, dass die Ägypterin sie in die Agrippathermen begleitet...




    SKLAVE - CASA IULIA

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • Sim-Off:

    Anm. für alle Mitleser: Dieses Thema soll bezüglich der Chronologie, kurz nach dem Eintreffen der Einladungen des Iulius Dives liegen.


    Vor kurzem waren einige Briefe in der Casa Iulia eingetroffen, die zwar alle an verschiedene Bewohner adressiert waren, doch alle vom selben Absender stammten, nämlich von Crassus Cousin Marcus Iulius Dives, den er vor einiger Zeit erst bei einer zufälligen Begegnung kennenlernen durfte. Das war während der Opferzeremonie der Societas Claudiana et Iuliana, der Crassus seit diesem Tage auch angehört und bereits einige Wichtige Aufgaben bei der Beratung zu einer neuen Satzung übernehmen konnte. Er fühlte sich mittlerweile als vollwertiger Sodalis innerhalb des Kultvereins. Auch so hatte er sich in Roma bereits gut eingelebt, er ging einer regelmäßigen Arbeit nach, auf die er nicht minder Stolz war, immerhin arbeitete er auf dem Palatin, in der kaiserlichen Finanzabteilung.


    Und nun bekam er Post, von Dives aus Ostia, der inzwischen die Wahl zum Duumviriat für sich entscheiden konnte. Nun lud der frischgebackene Duumvir den jungen Iulier, und natürlich auch etliche andere Gensmitglieder zum 5-Jährigen Jubliläum der Villa Rustica in Ostia ein. Ebenso hatte Crassus mitbekommen, dass vor kürzerer Zeit eine junge Römerin aus Alexandria hier in der Casa angekommen war und für einige Zeit in einem Cubiculum unterkommen konnte. Aus der Gens Aemilia, wenn Crassus das richtig verstanden hatte, denn von den Sklaven waren oft nur wenige und meist unzureichende Informationen zu erwarten. Möglicherweise hatte dies auch mit den kleineren Zwischenfällen zwischen Crassus und der Sklavenschaft zutun, wenn er sie auf frischer Tat erwischen würde, dass die Sklaven hinter seinem Rücken Schindluder trieben, würde es was setzen, so schwor er sich ab und zu.


    Doch das war für Iulius Crassus erst einmal nebensächlich, wichtig war nur das hier und jetzt, denn irgendwie hatte er sich in den Kopf gesetzt, dass er die Besucherin einmal kennenlernen möchte. Und was würde da besser passen, als eine Einladung zu einem großen feierlichen Fest in Ostia. So begab er sich in einer seiner feinsten Tuniken zum Cubiculum hospitale, das für Gäste immer bereit stand und strich sich noch einmal die Falten glatt und die schwarzen Haare in Form, ehe er an die hölzerne Türe klopfte.


    poch poch


    Gespannt, auf die Erscheinung der Aemilierin und vorallem auch auf die Antwort auf sein Anliegen, wartete er nun vorerst auf eine Reaktion aus dem Inneren des Cubiculum, denn einfach so herein zu platzen gehörte sich nicht, schon garnicht bei Gästen der Casa.

  • Die junge Aemilia hatte gar keine Bedenken, Tsuniro mit in die Agrippathermen mitzunehmen. Also, natürlich musste darüber der Dominus entscheiden oder wer auch immer für sie zuständig war, doch schließlich war Caenis nur durch das redefreudige Mundwerk der Sklavin darauf gekommen, dass sie die Thermen noch nie gesehen hatte. Also war sie ihr zu Dank verpflichtet- und wenn Tsuniro so gerne mit wollte, warum sollte sie ihr diese Freude verweigern?


    Hätte Caenis zu dem Zeitpunkt ein wenig mehr über Manipulation und Intrigen gewusst oder sich überhaupt dafür interessiert, hätte sie die Sklavin sogar von sich aus eingeladen. Sie schien eine aufmerksame Persönlichkeit zu sein und gepaart mit dem etwas losen Mundwerk hätte sie sich wunderbar für Informationsbeschaffungen geeignet. Aber nein, das dachte sie ganz und gar nicht. Sie war viel zu sehr vertieft darin, sich auszumalen, wie wunderschön es sein musste, in den Thermen zu baden und mit einer aufgeweckten Frau- dass sie eine Sklavin war, blendete sie gekonnt aus- über Schmuck, Mode, Männer und das Alltagsleben zu tratschen. Das hatte sie wirklich lange vermisst.


    "Sag mir, an wen muss ich mich denn wenden, um zu fragen, ob ich mit dir in die Thermen gehen kann? Wenn ich darf, werde ich dich gerne mitnehmen, Tsuniro. Schließlich hast du mich doch auf den Geschmack gebracht! Ich muss dir danken. Auf so eine wunderbare Idee wäre ich derzeit wirklich nicht alleine gekommen..."


    Caenis lächelte die Sklavin an und nickte dem Sklaven Azar zu, als er mit ihren Habseligkeiten in der noch offenen Tür erschien und sichtlich erleichtert schien. Vielleicht hatte er sie sogar suchen müssen?


    [Blockierte Grafik: http://img94.imageshack.us/img94/8262/xerxesu.jpg]
    AZAR


    Azar betrat das Cubiculum nach dem Nicken seiner derzeitigen Herrin und betrachtete die ägytptische Sklavin neben der Aemilia stumm und ohne besondere Emotion. Sie war schön, das sah er, aber es interessierte ihn nicht sonderlich. Es gab viele schöne Sklavinnen und ihm stand es nicht zu, irgendwie über sie zu denken. Das gab nur Ärger.


    Der muskulöse Sklave stellte die Habseligkeiten neben die Kleidertruhe und machte sich daran, sie vorsichtig hineinzusortieren, so wie er sie auch für Caenis aus ihrer alten Truhe ausgepackt hatte. Er hatte gehört, dass Caenis mit der Sklavin in ein Gespräch versunken war, bevor er in ihrem Sichtfeld aufgetaucht war, also hatte er das Bedürfnis, so weit es ging ohne die Aemilia zu stören, seine Arbeit zu erledigen.

  • Caenis saß gerade an einem Brief an ihre Mutter, als es an der Tür zu dem Cubiculum klopfte. Wer mochte das sein? Vielleicht Azar oder Tsuniro? Azar konnte es nicht sein, er war für ein paar Tage zurück in die Casa Aemilia gegangen, um etwas für ihren Cousin zu erledigen. Und Tsuniro? Vielleicht hatte sie Neuigkeiten über den geplanten Thermenbesuch eingeholt und wollte sie ihr verkünden! Frohlockend stand sie auf und trat an die Tür, um sie für die Sklavin zu öffnen. Noch einmal ihr Gewand zurechtzupfen? Ach, es sah schon in Ordnung aus und gegenüber einer ihr bekannten Sklavin war das nicht unbedingt nötig.


    Sie öffnete also die Tür und lächelte plötzlich nicht in das Gesicht der Ägypterin, sondern in das Gesicht eines attraktiven, jungen Römers. Oh, weh! Wenn das nun ein Iulier ist, dachte sie sich. Was würde er wohl denken... Sie ließ die Tür los und ihr Grinsen verwandelte sich in Überraschung und kurz danach verfärbten sich ihre Wangen deutlich rot und sie konnte nicht anders, als verschämt lächelnd ihren Blick zu senken.
    Bedächtig ging sie einen Schritt zurück und strich sich, versucht unauffällig, eine ihrer blonden Strähnen zurück, während sie sich zwang, dem wirklich gut aussehenden Mann in die Augen zu sehen und ihn zu begrüßen.


    "Salve. Ich muss mich entschuldigen, ich habe nicht mit... Besuch gerechnet."


    Sie straffte ihren Rücken und lächelte dem Unbekannten freundlich zu. Sie wurde sicherer, doch ihre roten Wangen würden einem geübten Auge verraten, dass sie etwas unsicher war.


    "Was führt dich zu mir? Darf ich... Wasser anbieten? Möchtest du dich setzen?"


    Es war ja nicht so, dass sie all ihre Höflichkeit verlor, sobald sie mit einer neuen Situation konfrontiert wurde. Nein, sie war gut erzogen worden, sagte sie sich. Und sie war schön, und sie war stets freundlich und zuvorkommend. Sie lächelte etwas überzeugter und hoffte, dass er, egal ob er ein Iulier war oder auch nur ein Gast, einen guten Eindruck von ihr hatte. Er sah wirklich gut aus...

  • Die Tür öffnete sich und die dahinter zum Vorschein kommende blonde Schönheit, wich erst einmal erschrocken zurück, zumindest kam es Crassus so vor. Sie schien nicht mit Besuch gerechnet zu haben, wie sie kurz darauf auch noch einmal mit gerötetem Gesicht zu erklären versuchte, als sie ihn begrüßte. Sie strich sich eine blonde Strähne aus ihrem engelsgleichem Gesicht. So hübsch ..., hallte es sofort in seinem Kopf umher, als er ihr dabei zusah und sie im selben Augenblick unbemerkt musterte, so hoffte er zumindest, dass dies unbemerkt geschah.


    Der junge Notarius versuchte die leicht angespannte Situation zu lockern und deutete erst einmal eine kleine Verbeugung an, ehe er die Begrüßung der Blauäugigen erwiderte.


    ,,Salve.", entgegnete er erst einmal höflich, bevor er sich vorstellte. ,,Mein Name ist Iulius Crassus. Ich hoffe ich störe dich nicht, sonst komme ich gerne ein andermal wieder.",sprach er aber in der Hoffnung, dass er nicht gleich wieder gehen musste.


    ,,Einen Becher Wasser bitte, ja, danke.", nahm er das Angebot eines erfrischenden Getränks dankend an, doch setzen wollte er sich nicht, zumindest nicht bevor die Blonde, Aemilia Caenis, so weit er wußte, sich nicht zuerst gesetzt hatte. Höflichkeitsformen wollten ja gewahrt bleiben.


    Nachdem sich Beide hingesetzt hatten, wollte er nun auch mit dem eigentlichen Grund seines Besuchs herausrücken, immerhin handelte es sich dabei nicht nur um einen reinen Höflichkeitsbesuch, auch wenn er dies für diese Schönheit gerne getan hätte, sondern er hatte ja eine direkte Frage an sein Gegenüber. Eine Frage, die, seit er die junge Römerin zu Gesicht bekommen hatte, immer wichtiger für ihn wurde und er sogleich loswerden wollte.


    ,,Nun, was mich zu dir führt.", fing er etwas unsicher an, denn er hatte sich weder im Vorhinein passende Worte zurecht gelegt, noch hatte er viel Erfahrung in solchen Sachen. ,,Ich ... Ich wollte dich fragen, ob du uns..." Er war sich nicht sicher, ob die Anderen Eingeladenen Iulier nicht auch mitkamen, doch hätte er lieber nach einer Begleitung für sich alleine gefragt, vorallem nachdem er sie zu Gesicht bekam. ,,... auf das Fest meines Cousins begleiten möchtest? Er feiert in den nächsten Tagen das 5-jährige Jubiläum unseres Landguts in der Nähe von Ostia."Den genauen Termin hatte Crassus nicht mehr im Kopf, viel zu sehr war er auch gerade von der offensichtlichen Schönheit und der Unschuld, die die junge blonde Frau ihm gegenüber ausstrahlte, begeistert. Gespannt, und voller Sorge, sie würde vielleicht ablehnen, wartete er auf eine Reaktion.

  • Sie brachte ihm einen Becher Wasser und war sehr gespannt, was ihn- sie hatte vergessen, ihn nach seinem Namen zu fragen und war sich unsicher, ob sie das noch nachholen konnte- zu ihr in das Cubiculum führte.


    Ein Fest? Oh, sie würde so gerne mitgehen! Sie kannte zwar weder den Cousin, noch weitere Mitglieder der Gens der Iulier außer Proximus und jetzt... ihn.


    Iulius Crassus. Sie speicherte sich den Namen sofort und bemerkte, dass sie bereits etwas über ihn wusste. Tsuniro hatte ihn erwähnt... Was hatte sie noch einmal gesagt? Hm, nein. Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern. Nun gut, sie würde sie bei der nächsten Gelegenheit nach ihm fragen...


    Fast hatte sie vergessen, sich ebenfalls vorzustellen. Sie verneigte sich ebenfalls etwas vor ihm und strahlte ihn an, als sie sagte:


    "Es freut mich, dich kennen lernen zu dürfen, Iulius Crassus. Ich bin Aemilia Caenis und seit kurzem Gast in der Casa Iulia. Und ich würde dich sehr gerne zu dem Fest deines Cousins begleiten, Crassus, wirklich gerne."


    Sie blinzelte und rettete sich in ein Lächeln. Sie war von ihm... eingeladen worden! Das "uns" hatte sie schon vergessen. Oh, es war eine wunderbare Idee von ihrem Cousin gewesen, sie in die Casa Iulia zu schicken.

  • Sie hatte JA gesagt ..., wiederholte das Echo die Gedanken in seinem Kopf voller Freude. Ein Grinsen stahl sich auf Crassus Gesicht, als Caenis die Einladung ihn/sie zu begleiten mit einem lächeln auf dem hübschen Gesicht annahm. Zuerst musste einmal der Becher mit dem Wasser herhalten, den Crassus sogleich an seinen Mund führte und einen Schluck nahm, um das Grinsen auf seinem Gesicht mehr schlecht als recht zu verbergen.


    ,,Das ist wirklich schön. Ich werde dich dann noch einmal wegen des genauen Termins in Kenntnis setzen.", sprudelte er etwas hiflos die Floskeln heraus, die er aus der Arbeit in der Kanzlei gewohnt war.


    Dieser wichtige Schritt war geschafft, er hatte sie gefragt und sie war einverstanden. Wie ging es nun weiter? Crassus Gemüt schwankte in diesem Moment aus großartiger Freude heraus in nahezu absolute Hilflosigkeit über. Der Grund seines Besuchs war quasi abgehakt, doch wäre es gegen jede Höflichkeitsregel jetzt einfach wieder zu verschwinden, noch wollte er das überhaupt. Also was tun?


    ,,Sag, wohnst du schon immer in Roma?", versuchte Crassus eine Überleitung zu einem neuem Thema zu finden, damit er nicht sofort wieder gehen brauchte. Immerhin hatte er gehört, sie wäre aus Alexandria hergekommen.

  • War es nur Einbildung, oder freute er sich genauso, wie sie sich? Sie lächelte ihn einfach nur an und vergaß fast, dass sie nicht stundenlang ohne Thema nebeneinander sitzen könnten.


    "Nun ja, ich komme aus Alexandria und kam erst vor ein paar Wochen in Rom an. Zuerst lebte ich bei meinem Cousin, Aemilius Classicus, aber er war fast immer weg und vor ein paar Tagen schrieb er mir, dass er mich für längere Zeit allein lassen muss, geschäftlich denke ich, und deshalb hat er mich hierher geschickt, in die Casa Iulia. Und jetzt bin ich hier"


    Es war sehr einfach, das alles aufzuzählen, weil es so wenig war und sie es schon einigen hat erzählen dürfen. Sie senkte den Blick lächelnd und überlegte, was sie ihn fragen könnte. Irgendwann entschied sie sich für die gleiche Frage.


    "Und du? Wohnst du schon immer in Roma?"

  • ,,Aus Alexandria, ich habe ja so manche Geschichte über diese Stadt und das Land gehört.", Zumindest die mit den Frauen musste stimmen..., beendete er gedanklich den Satz, mit dem er die Schönheit Caenis bedacht hatte, sich aber nicht wagte ihn wirklich auszusprechen. Stattdessen lächelte er sie nun unverblühmt an und bewunderte weiterhin ihr engelsgleiches Gesicht.


    ,,Nein nein, ich stamme ursprünglich aus Hispania. Von einem kleinen Weingut aus der Nähe von Osca.", führte er die Beschreibung seiner genauen Herkunft etwas mehr aus. ,,Ich bin jetzt bereits vor drei Monaten...", oder waren es schon mehr? ,,... in Ostia angekommen und von dort aus weiter nach Roma gereist. Seitdem wohne ich hier in der Casa, dank der Erlaubnis meines leider erkrankten Cousin Iulius Centho."
    Immernoch leicht nervös, ob der derzeitigen Situation, nahm Crassus noch einen Schluck vom Wasser und spürte erleichternd, wie das kühle Nass seine Kehle herunterfloss.
    ,,Momentan arbeite ich als Notarius in der kaiserlichen Finanzabteilung.", erzählte er nicht ohne stolz weiter über seine bisherigen Erlebnisse in Roma.

  • [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…IR/Home/Avas/STsuniro.jpg| Tsuniro


    Die Aemilia wollte sich sogar persönlich darum kümmern?! Dafür erntete sie ein freudiges Strahlen aus dem Gesicht der Ägypterin.
    "Hm... Ich glaube, es würde bestimmt reichen, wenn das mit dem Maiordomus abgesprochen wird.", äußerte Tsuniro. Den meisten Herrschaften war ja ein einzelner Sklave oder eine einzelne Sklavin relativ egal, solange der Haushalt trotzdem normal lief (was er ja tun würde, da die Ägypterin sich stets nur äußerst spärlich mit Aufgaben und Pflichten bedenken ließ). Sie war da wohl das, was man allgemeinhin als entbehrlich bezeichnete.
    "Aber das kann ich auch für dich übernehmen... wenn ich auch sagen darf, dass mein Mitkommen auch dein Wunsch ist?", schob sie noch geschickt einen Nachsatz hinterher. Nicht dass sie nicht auch ohne diese ausdrückliche Erlaubnis einfach vor Phocylides behauptet hätte, dass es sich bei ihrer Bitte um einen expliziten Wunsch der Aemilia handelte. Aber wo sich diese Gelegenheit schonmal ergab, könnte sie sich natürlich auch tatsächlich diesbezüglich etwas absichern.


    "Immer wieder gerne.", erwiderte die Sklavin dann auf die Behauptung, dass die Aemilia ohne Tsuniro nicht auf diese Idee gekommen wäre. Unabhängig davon, ob dem nun wirklich so war, nahm die Ägypterin das Kompliment natürlich gerne an. Dann betrat ein fremder Mann das Zimmer, der wohl vorhin mitunter auch im Atrium anwesend gewesen war. So genau hatte die Sklavin das nicht mehr im Kopf.
    "Ist das dein Diener? ... Soll ich jetzt besser gehen?", erkundigte sie sich frei heraus bei der Aemilia. Mit dem ganzen Zeug im Gesicht fand sie den Mann ja beinahe etwas belustigend, wenngleich sie sich ein Kichern und selbst ein unanständiges Lächeln natürlich verkniff. Soetwas war doch schon seit Ewigkeiten außer Mode! Mindestens seit... mindestens seitdem damals dieser Grieche - nein, Makedone... oder doch Grieche? - jedenfalls dieser Mann, der den gleichen Namen trug wie der Cellarius Alexander das Reich der Parther (oder hießen die nicht damals auch irgendwie anders?) unterjocht hatte.




    SKLAVE - CASA IULIA

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • Caenis nickte, als Tsuniro ihr anbot, die Förmlichkeiten zu dem Thermenbesuch zu übernehmen. Sie hätte es natürlich auch tun können- doch beschlich sie langsam eine gewisse Ermüdung und sie wollte sich schnellstmöglich zur Ruhe begeben. Zudem kannte Tsuniro bereits die zuständigen Personen und die Aemilia hätte sich erst umhören müssen.


    "Natürlich kannst du sagen, dass es mein Wunsch ist, dass du mich dorthin begleitest. Und ja, bitte geh. Ich möchte jetzt alleine sein und mich ein wenig ausruhen. Bitte zeig Azar, an wen er sich für Arbeit wenden soll."

  • [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…IR/Home/Avas/STsuniro.jpg| Tsuniro


    Der Punkt war gemacht! Der nächste hingegen verwunderte die Ägypterin kurz etwas. Dieser Atzar war wohl der eingetretene Sklave, schloss sie noch einigermaßen geschickt. Aber das mit der Arbeit verstand sie nicht. Wollte die Aemilia etwa, dass ihr aemilischer Sklave für die Iulier arbeitete? Das verwirrte Tsuniro, zumal es sich der Hausherr ja sogar leisten konnte, dass sie hier 'arbeitete'. Da war er dann auf tatsächliche zusätzliche Hilfe bestimmt nicht angewiesen. Oder war es vielleicht einfach nur eine höfliche Geste?
    "Natürlich.", nickte sie erst einmal nur, ohne genau zu wissen, wozu genau sie damit eingewilligt hatte. Bei Gelegenheit würde sie diesem Astar mitteilen, wer der Maiordomus des Hauses war, der die Aufgaben hier in aller Regel verteilte. Weiterhin würde sie ihm natürlich auch den Weg ins Servitriciuum weisen, wo man sicherlich auch für ihn noch eine Kammer finden würde.


    "Bis morgen! Vale!", verabschiedete sie sich sodann und war nur wenige Augenblicke später aus dem Gästezimmer der Casa verschwunden.


    Sim-Off:

    Ich überlass es dir, ob wir uns erst nochmal im Atrium treffen; den Weg noch gesondert ausspielen und/oder direkt in den Thermen weitermachen. Schreib, wo auch immer - ich komm dann dazu. ;)



    SKLAVE - CASA IULIA

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • "Oh, in der kaiserlichen Finanzabteilung? Das klingt wirklich nach einer sehr erhabenen Arbeit. Bist du dann dem Kaiser schon persönlich begegnet?",
    fragte sie ihn neugierig und ehrlich interessiert. Sie verstand zwar nicht sehr viel von Politik und Wirtschaft, aber das für eine junge Frau wie sie Wichtigste war ihr geläufig.


    Was konnte sie ihm denn von sich Spannendes erzählen? Sie konnte auf der Kithara spielen und hatte sich lange in Rezitieren von Lyrik geübt. Doch irgendwie empfand sie es als unpassend, ihm das zu sagen. Er würde sie wahrscheinlich fragen, ob sie ihm etwas vorspielen wollte, doch war das Instrument, auf dem sie immer geübt hatte, in Alexandria geblieben. Und hier hatte sie weder das Geld besessen, eine eigene Kithara zu erwerben, noch hatte sie sich getraut, ihren Cousin um eine Anschaffung zu bitten. Caenis zwang sich aus ihren trüben Gedanken heraus und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln.


    Irgendwann würde sie einfach Tsuniro fragen, ob sie in der Casa Iulia eine Kithara gesehen hatte. Sie traute der Gens zu, vielleicht sogar allein aus dekorativen Gründen ein solches Saiteninstrument zu besitzen, auf dem sie üben könnte. Und irgendwann würde sie sich dann ins Atrium setzen und ihn damit überraschen. Ja, das wäre viel schöner, als jetzt damit "anzugeben", ohne ihm es anschließend zu beweisen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!