Kandidatur zum Curus Honorum [05/11] - Lucius Iulius Centho

  • Der Senat war inzwischen gut gefüllt, denn der Tag war schon fortgeschritten, als die möglichen Aedile aufgerufen wurden, um ihre Vorstellung vorzutragen.


    "Senator Lucius Iulius Centho kandidiert als Aedil."

  • Es war für Lucius nicht mehr ungewöhnlich die Curia zu betreten. Auch wenn es heute mal wieder etwas anderes war. Diesmal Trug er alle Insignien dieses Standes als er die Halle Betrat für der er sich verpflichte hatte zu dienen. Und diesmal hatte er auch Gelegenheit nicht nur herein zum und zu Reden. Nein er hatte schon die eine oder andere Kandidaturrede gehört bevor er an der Reihe war und von Consul selbst aufgerufen wurde. Wie abgesprochen saß er weiter hin neben Vinicius Lucianus mit dem er gesprochen hatte. Und der zugesagt hatte während Quarto´s Abwesenheit dessen Pflichten in Freundschaft wahr zu nehmen. So stand er von der Bank auf und Lucianus noch mal freundlich zu und trat in die Mitte des Plenums.


    „Patres Conscripti!"


    Begann er langsam.


    „Wieder Stehe ich in eurer Mitte um Meine Kandidatur zu erklären. Ich bin heute hier um von Euch allen eure Unterstützung für meine Wahl um das Aedilat zu erbitten. Ihr kennt mich und wisst dass ich ein solches Amt nur Anstreben würde wenn ich es auch erfüllen kann. Vor einem Jahr war mir das aus Medizinischen Gründen nicht möglich. Weshalb ich mich Entschied Ehrenvoll auf eine Kandidatur zu verzichten. Doch ist mein Körper wieder durch göttlichen Beistand, trotz der Schwere der Verletzung genesen. Was nur Zeigt das sie mir wohl gesonnen sind. Darum Steh ich heute hier Weil ich als Aedil meine Pflicht tun, wie ich sie in den Ämtern vorher schon getan habe. Ich habe wie ihr wisst die Ämter durchlaufen und ihr habt mir das Vertrauen geschenkt und wurdet nicht enttäuscht. Sonst hättet ihr mir das Vertrauen nicht wieder geschenkt. Ich wurde in eure Mitte berufen was zeigt das ihr und der Kaiser mir vertrauen. Ich bin nun einer der euren und das ich einen Platz im Colleg bei den Augures Publici Populi Romani Quiritium habe zeig das ich auch das Wohlwollen der Götter habe denen ich diene.


    Ich hoffe auf euer Vertrauen!!!“


    Dabei machte er eine dramatisierende Drehung wobei er mit der ausgesteckten Hand auf die Senatoren wies.


    „Ich danke euch für euer Gehör ihr Väter Roms.“

    Er verzichte heut bewusst darauf die Größe derer anzusprechen, die vorher mit diesem Namen hier gesessen hatten. Die ja wahrhaft großes geleistet hatten. Nur war das Berufen auf Berühmte Männer, das früher mal so gute alte Tradition und Praxis gewesen war. Wohl außer Mode gekommen oder zumindest wollte man es ihm nicht zu sprechen. Hatte man es ihm schon mehrfach vorgehalten und er war nicht auf Streit aus. Also hatte er es diesmal vermieden die großen Iulius Agricola und Iulius Frontinus zu erwähnen.

  • Potitus sah, dass Centho neben Vinicius Lucianus saß. Einen Moment schien ihn das zu verwirren, dann sprang er jedoch beherzt auf und ergriff vor diesem das Wort. "Senatoren, als Mann, unter dessen Kommando Iulius Centho bereits gedient hat, möchte auch ich ihn euch empfehlen! Er ist ein hervorragender Mann mit hervorragenden Fähigkeiten und ich bin sicher, dass er auch das Aedilat hervorragend meistern wird!" Zwar hatte der Iulier ihn nicht im Vorfeld besucht, aber vielleicht war es nur wieder einmal nötig, ihn daran zu erinnern, wem er seine Position verdankte!

  • Auch wen Lucius nicht hat Bei Salinator gefragt hatte. Weil er sich nicht wieder in eine Schuldlage bringen wollte. War er natürlich froh wenn jemand mit solch einer Gewichtigen Stimme Partei für ihn ergriff. Da würde er sich wohl mal mit einer Einladung zum Essen bedanken. Also lächelt er nickend in Salinator´s Richtung. Er hatte für die Hilfe nichts versprechen müssen auch wenn er wusste das der Präfekt so oder so am längeren Hebel saß. Etwaige Männer die sich hätten negativ äußern wollen würden so erst mal einen gewaltigen Dämpfer bekommen.

  • Mit gerunzelter Stirn verfolgte er die Kandidatur des Iuliers und die Empfehlung des Vesculariers. Da war etwas im Busch, so dünkte es ihm, und zwar etwas merkwürdiges. Oder war er nur zu sensibilisiert nach dem Gespräch mit seinem Bruder? Ach was.


    Bevor jedoch noch weitere Unterstützungserklärungen ankamen, entschied er sich, jene Frage zu stellen, die einem Kandidaten immer gestellt wurde.


    Welche Projekte möchtest du in Angriff nehmen, so du gewählt wirst?

  • Lucius war natürlich etwas irritiert, dass der Bruder des Mannes neben dem er gesessen hatte die Befragung eröffnetet. Er hatte Aus der Richtung mit Hilfe gerechnet und wusste nun nicht ob ihn der Man unterstützen wollte oder ihn angehen wollte.


    „Nun ich will natürlich die Amtsgeschäfte führen wie es sich gehört. Ob es Edikte die Marktführung betreffend zu erlassen gibt wird, wird die Amtszeit zeigen. Wir haben ja noch eine Gesetzesänderung die im Senat zur Diskussion steht. Die Zeit wird zeigen ob das Gesetzt den Handel vereinfacht. Dann werde ich mich natürlich um Renne bemühen. Der Vogelflug hat mir gesagt dass der Termin den ich ins Auge gefasst habe den Göttern gefällt. Ob ich mich mit meinen designierten Collega noch auf Spiele einigen kann vermag ich noch nicht zu sagen.“


    Antwortete er auf die Frage. Dass er die normalen Amtsgeschäfte übernahm und das er die nachbestem Wissen und Gewissen ausführen würde verstand sich von selbst. Deshalb ging er davon aus das sich die Frage auf Spiele und Rennen bezog. Erhoffte natürlich immer noch auf die Schützenhilfe aus den Reihen der Vinicii.

  • "Wie stehst du denn zu jener anstehenden Gesetzesänderung?", erkundigte sich Macer, da sich diese Frage anbot. "Dafür, dass du einer derjenigen Männer sein könntest, die die Einhaltung der neuen Regeln zu überwachen haben, hast du dich in der Diskussion ja sehr zurückgehalten. Dürfen wir von dir diesbezüglich Initiativen erwarten?" Macer würde sicher niemanden zum Aedil wählen, der eine gravierend andere Einstellung als er selber zu dem neuen Gesetz hatte.

  • Auch Macer erhob sich kurz, um Centho seine Zustimmung kundzutun.


    Ich halte Senator Iulius Centho für einen sehr fähigen Kollegen, der seine Arbeit stets schnell und mit größter Sorgfalt durchführt.

  • "Ich durfte vor kurzem die Bekanntschaft mit dem ehrenwerten Lucius Iulius Centho machen und ich halte Ihn für eine ehrbare Person, welches meine Unterstützung verdient hat. Er wird ein grossartiger Aedil werden, welcher grossartige Spiele veranstalten wird."

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Ja gut sein Einsatz bei der Debatte rührte ja auch daher das er bei der Ersten Debatte nicht anwesend war. Sondern er krankt in Ostia zur Genesung auf dem Lager.


    „Ich war beim ersten Vorbringen des Vorschlags nicht im Senat. Wie sich alle erinnern war ich erkrankt und musste dem Senat leider fern bleiben Consular.“


    Erklärte er erst mal.


    „Und das man sich an einer Debatte nicht so beteiligt. In der man die Vorreden nicht gehört hat gehört sich aus meiner Sicht. Auch hatte ich mich nicht auf das Thema vorbereite und bin nicht wie Du ehrenwerter Consular oder der ehrenwerte Consular Vinicius Hungaricus der ja Magister Iuris ist. Derart gut im Bilde. Aber der Text wie ihn der Seantor Aurelius uns dann vorlegte war aus meiner Sicht der ich noch kein Experte über das Marktrecht bin sehr Schlüssig. Sollte er zur Abstimmung gebracht werden werde ich ihn unterstützen. Ich werde mich natürlich weiter sehr intensiv damit beschäftigen.Allein schon da ich mich auf das Amt vorbereiten will. Da ich ja hoffe das vertrauen des Senats zu erhalten."


    Erklärte er weiter.
    Er hatte das ganze auch nicht so recht mit bekommen. Aber er war immer offen für Erneuerungen. Die Zeit würde zeigen ob es die Sache einfacher machen würde. Er würde es ja als Ädil ja als erster er fahren und konnte gegen Ende seiner Amtszeit eventuelle Verbesserungen einbringen.


    Dann nickte er den Senatoren die ihn weiter ihre Unterstützung zugesagt hatten.

  • Dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war Macer von dieser Antwort nicht sonderlich beeindruckt. "Da haben wir wohl sicher schon meinungsstärkere mögliche Aedile gehört. Vielen Dank", stellte er trocken fest und nahm wieder Platz, da er keine weiteren Fragen stellen wollte.

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