Officium
Tribunus Cohortes Urbanae
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Marcus Iulius Proximus
Officium Tribun Marcus Iulius Proximus
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Nachdem Proximus das Officium eingerichtet hatte, macht er sich auf den Weg um das Lager zu inspizieren.
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Es wunderte Valerian nicht, zum Tribun befohlen zu werden. Wäre er Tribun, würde er seine Centurionen auch kennenlernen wollen. Jetzt war nur die Frage, inwieweit der PU den Mann schon auf ihn vorbereitet hatte. Hatte er die Schikanen des Dicken nun auch auf dieser Ebene zu erwarten? Bisher war er mit den Tribunen immer ganz gut zurecht gekommen. Aber er gab sich nicht der Illusion hin, daß das immer so bleiben mußte.
Schnell kontrollierte er nochmal sein Äußeres. War alles perfekt? Er zog nochmal hier, zupfte dort, fuhr sich mit den Händen kurz ordnend über die Haare. Ja, so war alles in Ordnung. Perfekt, wie es sich gehörte. Wenn er etwas bei den Praetorianern gelernt hatte, dann das.
Er klopfte an, gespannt auf das Gespräch, das nun wohl folgen würde.
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HEREIN antwortete Proximus, der sich bis dahin mit verschiedenen Schriftstücken der CU befasst hatte.
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Valerian betrat das Officium und salutierte zackig. Sein Blick war geradeaus gerichtet, seine Haltung vorschriftsmäßig gestrafft. "Salve, Tribunus Iulius! Centurio Lucius Quintilius Valerian meldet sich befehlsgemäß." Nun galt es abzuwarten. Bisher gab es wenig Anhaltspunkte, was die Person des Tribuns anging. Auf jeden Fall mußte Valerian auf der Hut sein. Der "Dicke" würde sicherlich keinen Feind an solch eine Stelle berufen.
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Proximus blickte auf. Ah Quintilius Du bist es. Mach es Dir bequem und nimm Platz. Proximus wies auf einen Hocker vor dem großen Tisch.
Ich habe Dich rufen lassen. Wie sieht es den bei den Cohortes aus? Ich habe zwar mal eine unangkündigte Inspektion durchgeführt, dies zeigt aber ja nur ein Bruchteil des ganzen.
Des Weiteren könntest Du mir bezüglich der einzelnen Soldaten berichten.
Wer ist besonders fähig, wer fällt negativ auf usw. Ich will mir ein Bild der Truppe machen können. Die Zeichen stehen auf Sturm.Aber bevor Du loslegst. Willst Du was trinken ?
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"Vielen Dank, Tribunus." Valerian nahm auf dem angebotenen Hocker Platz und nickte auf die Frage nach dem Getränk. "Sehr gern. Aber bitte keinen Wein. Ich würde einfach Wasser oder Posca bevorzugen." Seine Haltung war immer noch ein wenig steif. Wie er es gegenüber einem vorgesetzten Offizier für angebracht hielt. "Genau Angaben zum Zustand der Truppe kann ich natürlich nur für meine Centuria machen. Allerdings ist auffällig, wie auch nicht anders zu erwarten war, daß die Anspannung sehr groß ist. Meine Centuria ist in sehr gutem Zustand. Die Männer stehen fest zusammen und werden jeden Befehl", zumindest wenn er von Valerian kam, denn seine Männer standen fest hinter ihm und würden ihm überall hin folgen, "ohne zu zögern befolgen. Du fragst nach Männern, die negativ auffallen. Abgesehen von Kleinstvergehen, wie sie unweigerlich überall vorkommen, kann ich mit Stolz sagen, daß keiner meiner Männer ausgesprochen negativ auffällig ist. Hingegen positiv auffallende Männer kann ich Dir nennen. Miles Octavius Ofella hat sich bereits mehrfach in besonderer Weise bewährt. Man kann ihm ohne Probleme zutrauen, eigenständig zu handeln - oder auch eine kleine Gruppe anzuführen. Auch unter den Tirones hat sich bereits ein Mann besonders hervorgetan: Tiro Annaeus Milo. Ich denke, der Mann wird sich bald in ähnlicher Weise bewähren, wie es auch bei Octavius Ofella der Fall ist."
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Proximus winkte einem Scriba, der daraufhin 2 Becher mit Wasser brachte und auf den Tisch stellte.
Gut,gut, was hällst Du denn von den Optio's? Zu denen hast Du mir noch nichts gesagt?
Lass auch eine Liste aufstellen, auf der alle Soldaten verzeichnet sind und gegebenenfalls, wo sie sich bewährt haben.Wie weit sind den die Durchsuchungen in der Stadt gediehen?
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"Mein Optio Aemilius Classicus ist ein guter Mann, ich kann mich vollständig auf ihn verlassen. Er ist ein wenig wortkarg und distanziert, aber das ist keineswegs ein Nachteil, wie ich finde." Am Anfang hatte Valerian damit seine Probleme gehabt, auch wußte er bis heute nicht, ob er dem Mann wirklich vertrauen konnte. Aber einen echten Anlaß zu Mißtrauen hatte es auch nie gegeben.
"Selbstverständlich. Die Liste werde ich unverzüglich anfertigen*. - Die Durchsuchungen waren höchst unergiebig. In den meisten Häusern hatten die Praetorianer schon gesucht. Die wenigen, die noch nicht durchsucht worden waren, wie das Haus der Cornelier, waren schon lange nicht mehr von den zweifelhaften Personen bewohnt und somit waren keinerlei persönliche Gegenstände, die von Nutzen gewesen wären, mehr vorhanden. Wir haben hier und da Schriftverkehr gefunden, der aber derart harmloser Natur war, daß nicht einmal die Praetorianer Anlaß gesehen haben, ihn mitzunehmen. Die Befragungen der Sklaven haben nichts Neues ergeben. Was wir durch sie erfuhren, war bereits vorher bekannt gewesen. Ich denke, wenn wir Beweise wollen, müssen wir uns an die Praetorianer wenden. Die sitzen auf allen Beweisen, die es geben kann." Allerdings bezweifelte Valerian, daß die sich vollständig in die Karten gucken ließen. Er war selbst lange genug bei der Garde gewesen, um zu wissen, daß nie alle Informationen preisgegeben wurden. Wissen war Macht!
Sim-Off: *das schaffe ich heute nicht mehr. Ich bin dann erst nächsten Montag wieder da.
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Nun gut antwortet Proximus
Neben der Liste, fertige eine Übersicht über die von uns durchsuchten Objekte.
Des Weiteren müsste ein neuer Wachplan gefertigt werden. Der alte hier . Proximus hielt ein Papyrus hoch ist nicht mehr aktuell.Noch etwas. ich habe vor eine Rekrutierungsreise in das römische Umland zu starten. Die Zeiten erfordern es, dass die Cohortes Urbanae gut aufgestellt sind, wenn es notwendig ist. Stell ein paar gute Männer neben Dir zusammen, welche mich auf der Reise begleiten werden und denk mal darüber nach wie wir das am besten umsetzen können. Du hast da Planungsfreiheit.
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"Sehr wohl, Tribunus!", bestätigte Valerian die Befehle, hatte aber zu einem von ihnen noch etwas zu sagen. "Es gab keine Anweisung, nach bestimmten Gegenständen zu suchen. Der Befehl lautete, Beweise für die Schuld der Angeklagten zu finden. Dementsprechend haben wir vor allem nach Schriftstücken gesucht, aber auch nach Gegenständen, die auf Bestechung oder nach einer geheimen Nachricht aussahen. Wir haben die Häuser regelrecht auseinander genommen, da wir auch nach geheimen Verstecken suchten. Aber wie schon erwähnt: die Praetorianer waren vor uns da. Und sie sind sehr gründlich, wie ich Dir aus eigener Erfahrung versichern kann, denn ich habe einige Jahre bei der Garde gedient." Was vermutlich nichts Neues für den Tribun war. "An wie viele Männer hast Du gedacht, die Rekrutierungsreise betreffend?"
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Gut gut, bezüglich der Durchsuchungen, will ich nur eine Liste was die Cohortes alles gmacht haben.
Für die Rekrutierungsreise, dachte ich an 4 Mann. Bereite alles soweit vor und komm dann nochmals her. Bereite die Reise aber erst vor, wenn alles andere erledigt ist.
Hast Du denn sonst noch etwas auf dem Herzen Centurio? beendete Proximus seine Ausführungen, er wollte ja nicht nur Anweisungen erteilen, sondern wollte auch wissen wo der Schuh eventuell drückte.
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Eine Liste der Tätigkeiten, das war kein Problem. Valerian bestätigte also diese Anweisung. Vier Mann, das war auch kein Problem. Er würde auch ein oder zwei Tirones mitnehmen, auf solch einer Reise konnte man vieles lernen und so etwas kam zu selten vor, um die Gelegenheit für die Männer auszulassen. „Sehr wohl, Tribunus.“ Die Listen brauchte er mehr oder weniger nur abzuschreiben, er hatte alle Zahlen und Angaben auf dem Laufenden.
Was er selbst auf dem Herzen hatte? „Meine Männer sind durch die gesamte Situation natürlich äußerst angespannt. Seit dem Tod des Kaisers gab es viele Sonderschichten und Sondereinsätze, im Gegenzug gab es kaum noch Ausgang. Ich würde den Männern, ausnahmsweise auch den Tirones, gerne etwas Gutes tun und ihnen die Gelegenheit geben, die Anspannung abzuschütteln. Sie brauchen das, sonst drehen sie irgendwann durch.“
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Genehmige den Männern ein Tag Ausgang und lass eine Extraportion Essen ausgeben, dass haben die Männer sich verdient.
Dann bereite alles vor, damit wir bald starten können.
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Das klang doch schon mal ganz gut. Valerian freute sich für seine Männer, die Moral würde sicher deutlich gehoben werden, wenn er diese Neuigkeit verkündete. "Ich mache mich sofort daran, Tribun", erwiderte Valerian förmlich und nahm unwillkürlich Haltung an. Dann wartete er darauf, entlassen zu werden.
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Gut das wars dann vorerst Centurio. Mach Dich sofort an die Arbeit, damit wir zeitnah alles umsetzen können. Proximus stand auf Melde Dich sobald alles erledigt ist.
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„Sehr wohl, Tribunus!“ Valerian salutierte und verließ dann das Officium seines Vorgesetzten, um sich sogleich an die Arbeit zu machen. Besser er sammelte ein paar Pluspunkte durch Schnelligkeit und Zuverlässigkeit, solange nichts von ihm verlangt wurde, was seinen Überzeugungen entgegen stand.
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Gerade hatte Valerian die Listen wie gewünscht zusammen gestellt, kam schon wieder ein Befehl, sofort beim Tribun vorzusprechen. Der Mann hatte ihn offenbar auch irgendwie auf dem Kieker. Innerlich seufzend überprüfte Valerian schnell sein Äußeres, dann klemmte er sich die Wachstafeln unter den Arm und ging strammen Schrittes zum Officium des Tribuns. Nach kurzem Anklopfen betrat er das Officium und salutierte zackig. "Centurio Lucius Quintilius Valerian meldet sich wie befohlen."
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Ah, da bist Du ja. Steh ruhig bequem !
So folgendes zu Deiner Kenntnis Valerian.
Der Imperator hat mich zum Kommandeur der gesamten Cohortes Urbanae gemacht. Ich habe diesbezüglich die anderen Centuriones auch schon informiert.
Proximus kam hinter seinem Schreibtisch hervor und trat etwas näher an Valerian heran. Ich zähle da auf Deine Unterstützung und Erfahrung Valerian !Des Weiteren eine kleine Planänderung. Neben der Werbetrommel für die Cohortes, werden wir auch Abordnungen in die Städte Italias entsenden. Zum einen um die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten, zum anderen um Informationen zu sammeln.
Ich denke man kann ja beides verbinden. Arbeite das noch in Deine Pläne mit hinein.
Wann kann ich denn diesbezüglich mit Ergebnissen rechnen ?
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Valerian nahm die entspanntere Haltung ein und lauschte aufmerksam den Worten des Tribuns. Kommandeur der CU. Aber nicht PU? Der Posten war also weiterhin vakant. Interessant. „Selbstverständlich kannst Du vollständig auf mich zählen“, beteuerte Valerian und erwiderte ruhig den Blick des Vorgesetzten. Es war auch keine wirkliche Lüge. Je nachdem, was der Tribun von ihm verlangte, würde er ihn vermutlich unterstützen. Nur Salinator unterstützte er nicht. Und wenn sich eine Gelegenheit ergab, sich gegen den Dicken zu wenden, würde Valerian sie zu nutzen wissen.
„Ich hatte die von Dir ausgesprochenen Aufgaben bereits in Angriff genommen und wollte Dir ohnehin die Ergebnisse vorlegen“, er deutete auf die Wachstafeln unter seinem Arm, „Du sprichst davon, Informationen zu sammeln. Was genau stellst Du Dir darunter vor? Welche Art von Informationen sollen gesammelt werden und sollen dafür auch verdeckte Ermittlungen durchgeführt werden? Gehört dies nicht eigentlich zu den Aufgaben der Praetorianer? Soweit ich weiß, lassen sie nur ungern zu, daß man sich in ihre Aufgaben einmischt.“ Die Zuständigkeit der CU beschränkte sich eindeutig auf Rom. Valerian fragte sich unwillkürlich, ob der "Dicke" den Praetorianern plötzlich nicht mehr traute - oder ob sein Vorgesetzter sich vielleicht etwas sehr weit aus dem Fenster lehnte.
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