In der Nähe des Lagers

  • Mit lautem Geschepper nahme die Legionäre und wir armen Probati unser Schanzwerkzeug heraus und machten uns daran, die Bäume zu schlagen. Es lag eine Menge Arbeit vor uns, wenn wir in absehbarer Zeit fertig werden wollten.


    Doch wenigstens war das Bäumeschlagen nicht so wackelig wie die Überfahrt über den See.


    Überall wurde eifrigst gehackt und gesägt, sodass sich der Holzstock doch allmählich vergrößerte, während sich der Wald lichtete.....

  • Die Sonne brannte wie immer bei solchen Arbeiten geradezu mörderisch vom Himmel. Immer wieder griff ich zu meinem Lederbeutel, welcher mit Wasser gefüllt war. Ich nahm einen kräftigen Schluck daraus und stützte mich erstmal an einem Baum ab.


    Dann wischte ich mir mit einem Tuch, welches für mich eine besondere Bedeutung besaß da ich es noch von meinem Vater bekommen hatte den Schweiß von der Stirn und Nacken.


    Und um nicht aufzufallen oder als fauler Hund zu gelten überzog ich diese Pause nicht, sondern ging sofort wieder zurück an die Arbeit......

  • Ich machte mich bereit, holte mein Werkzeug raus und begann auch, zu hacken. Es war starke Hitze, die Sonne brannte mir im Nacken und ich schwitzte sehr viel. Aber egal, wir waren wenigstens an Land und alles war besser, als noch so eine Bootsfahrt.


    Ich begann, mich an die Arbeit zu machen und hackte mit kräftigen Schlägen und der Axt auf den Baum ein...

  • "Ja Optio!"


    antwortete ich matt und müde. Die Hitze hatte ihren Tribut gefordert, dennoch tat ich wie befohlen. Zusammen mit Victor lud ich jeweils immer einen Stamm nach dem anderen auf die Wagen auf. Auch die anderen Milites machten sich wiederum an die Arbeit in der Hoffnung bald zu einem Ende zu kommen und ausruhen zu können.....

  • Zitat

    Original von Lucius Germanicus Maximianus
    "Ja Optio!"


    antwortete ich matt und müde. Die Hitze hatte ihren Tribut gefordert, dennoch tat ich wie befohlen. Zusammen mit Victor lud ich jeweils immer einen Stamm nach dem anderen auf die Wagen auf. Auch die anderen Milites machten sich wiederum an die Arbeit in der Hoffnung bald zu einem Ende zu kommen und ausruhen zu können.....


    Als alles aufgeladen war ging es zurück zum Lager

  • Nach etwa fünfzehn Minuten kamen wir wieder im Waldstück an, in welchem wir bereits die letzten Bäume für den Brückenbau gefällt hatten. Jeder nahm sich eine Axt, dann teilten wir uns die Arbeit auf:


    Marcus, Meridius, Vibius und ich übernahmen das Fällen der Bäume, während Victor, Constantius und Felix das entasten übernahmen.


    Mit einem fröhlichem Lied auf den Lippen machten wir uns an die Arbeit. Jeweils zwei Mann fällten einen Baum. Dabei schlugen wir abwechselnd in gleichbleibendem Tempo die Kerbe Schlag für Schlag tiefer in den Stamm des Baumes.


    Als er bereits gefährlich wankte ertönte ein lautes


    "Baum fällt, Achtung!!!!"


    Kaum lag der Baum am Boden machte sich die andere Gruppe daran ihn zu entasten.


    So ging es eine Zeitlang im Akkord weiter.......

  • Es dauerte nicht lange und wir hatten genügend Bäume gefällte und entastet. Nun hieß es also noch die Stämme auf den Wagen aufzuladen und dann zur Brücke zurückzukehren.


    Jeweils drei Mann versuchten sich an einem Stamm. Einer vorne, einer hinten und einer am hinteren Ende des Stammes. Nach und nach füllte sich der Wagen und die Zugtiere schienen das höhere Gewicht schon förmlich zu spüren, bevor sie es überhaupt ziehen mussten.


    Nachdem wir alles verladen hatten luden wir noch unser Werkzeug auf, bevor wir allesamt ebenfalls auf den Wagen sprangen. Warum sollte man zu Fuß gehen, wenn man ebensogut fahren konnte.


    Marcus indes übernahm die Zügel und so machten wir uns in gemächlichem Tempo wieder auf in Richtung Baustelle, wo man uns sicher schon bereits wieder erwartete......

  • .....kam wieder die gleiche Gruppe in das immer kleiner werdende Waldstück und begann wie bereits so oft zuvor damit Bäume zu fällen.
    Mittlerweile waren wir bereits recht gut geübt, was die Schlägerung und das Verladen wesentlich beschleunigte.


    Diesesmal war das Holz für einen weniger schönen Zweck bestimmt. Wir brauchten Holz um die Leichen die immer noch vor dem Lager herumlagen zu verbrennen.


    Im Gegensatz zu den letzten Malen war die Stimmung aber recht getrübt, hatten doch die Germanen erst das Lager überfallen und viele Freunde, Verwandte oder Kameraden getötet. Trotzdem versah jeder ohne Murren seine Arbeit, während die Wildtiere wie schon zuvor auf sicheren Abstand gingen und das ganze fast schon interessiert beobachteten.


    Nach rund vier Stunden hatten wir genügend Holz für die erste Wagenladung geschlagen und verladen, sodass sich dieser auf den Weg zurück ins Lager machen konnte. Mit einem Pfiff signalisiert ich dem Wagenlenker, dass wir soweit waren und er mit dem Abtransport beginnen könne....


    Edit:/An die Storyline angepasst

  • Just in diesem Moment kam eine Kolonne Reiter über einen Hügel geritten und hielt auf die Männer zu, welche die geschlagenen Bäume verladen wollten. An dem Vexillium konnte man unschwer erkennen, dass es sich um Reiter der Legio II Germanica handeln musste. Wer ein geübtes Auge hatte, erkannte auch, dass sich der Legatus Legionis bei der Gruppe Reitern befand. Und als immer mehr Soldaten über den Hügel geritten kamen und man erkannte, dass es sich um zwei Turmae und zwei weitere Centurien handelte, war die Sache klar.


    "Achtung! Der Legatus kommt!"


    brüllte ein Miles, und eigentlich war es schon zu spät und die Kolonne hatte die Gruppe der holzfällenden Soldaten erreicht. Meridius hielt sein Pferd an und gab seinen Männern zu verstehen, dass sie hier einen Moment halten würden.


    [Blockierte Grafik: http://img139.imageshack.us/img139/2783/maximusnf2.jpg]

  • Während wir damit beschäftigt waren Holz zu fällen um die Leichen des gestrigen Kampfes zu verbrennen, überschlugen sich plötzlich die Dinge. Erschien erst nur ein Reiter, folgte schnell eine ganze Kolonne. Unschwer zu erkennen war auch unser Legat darunter. Da ich als einer der Ersten merkte wer da auf uns zukam rief ich kurz und knapp zu meinen Kameraden:


    "Mensch, beeilt euch. Angetreten. Der Legat!"


    Kurz nachdem der Legat dann eingetroffen war hatten wir uns auch schon in einer Reihe vor ihm platziert.....

  • Der Legatus beugte sich ein wenig von seinem Pferd herunter in Richtung des Soldaten, von dem er meinte, dass er er verantwortlich sei und sprach ihn direkt an.


    "Salve, Miles! Ihr habt eine Menge vor.
    In welche Richtung gehts zum Lager?"


    Er sah sich um. Von dieser Stelle aus, konnte man das in der Tat nicht erkennen.

  • Ich trat einen Schritt vor, als mich der Legat ansprach. Dabei trat ich aus dem Schatten des Baumes heraus, unter welchem wir uns formiert hatten. Jetzt erst konnte man erkennen, wie abgeschunden ich nach dem Kampf im Lager aussah. Blut und Schweiß mischten sich auf meiner Stirn, die Haare erschienen dadurch das sie schweißgebaded waren noch dunkler als sie es normalerweise ohnehin schon sind. Auch war ich nicht vollends mit meiner Rüstung gekleided, auch wenn dies bei Arbeiten nicht unüblich war. Alles in allem sah ich nicht unbedingt aus wie ein römischer Legionär.


    Militärisch grüßte ich den Legaten und antwortete auf seine Frage:


    "Zum Lager geht es in diese Richtung Legat."


    Ich zeigte in die Richtung in welche das Lager zu finden war und fügte dann hinzu:


    "Legat, erwarte aber keinen Empfang wie er ansonsten üblich ist. Wir hatten letzte Nacht wie man unschwer erkennen kann einige Probleme mit einer Horde Barbaren. Sie haben das Lager überfallen."


    Ich wartete immer noch auf die Gelegenheit mich endlich reinigen und ein wenig schlafen zu können, doch das würde wohl oder übel noch eine Weile dauern.....

  • Was Meridius zu hören bekam klang gar nicht gut. Er musterte die Männer, welche vor ihm standen und nickte. Was blieb ihm auch anderes zu tun. Sein Pferd wurde unruhig und tänzelte ein wenig, für einen Moment musste er sich um dieses kümmern und es wieder zur Ruhe bringen.


    "Ich danke Dir, Miles!"


    sprach er dann, grüßte und gab seinem Pferd einen Klapps. Der Legatus und seine Reiter nahmen direkten Kurs in die Richtung, welche der Soldat angegeben hatte.

  • Als sich der Legat und seine Gruppe wieder davonmachten grüßte ich noch einmal und meinte dann zu den Männern:


    "Kommt, machen wir weiter, damit wir zurück ins Lager können. Noch drei oder vier Bäume müssten reichen."


    Gesagt getan begaben wir uns also wieder zurück an die Arbeit.....

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