Vestibulum | Betreten der Casa nur über diese Türe. Achtung vor dem Hund!

  • http://img16.imageshack.us/img16/1551/ephialtesianitor.jpg






    Ephialtes


    Jeder im Haus wusste, dass heute ein für den Hausherrn wichtiger Besuch angesagt war. Das zeigte sich auch darin, dass man bereits seit Tagen die Casa auf Vordermann gebracht hatte. Es gab keinen Raum der nicht gründlich geputzt und dekoriert worden war. Selbst jene Räume von denen man sich jetzt sicher sein konnte, dass die Dame aus dem Noblen Haus der Aelier mit an hundert Prozent grenzender Wahrscheinlichkeit nicht betreten würde, strahlten wie frisch renoviert. Mehrmals ging der Maiordomus durch die Zimmer der Casa, um die Arbeit der Haussklaven zu kontrollieren und die letzten Handgriffe selbst zu erledigen. Selbst Livianus drehte bereits Stunden vor dem Treffen nervös seine Runden durch die Casa und stellte zufrieden fest, dass seine Sklaven hervorragende Arbeit geleistet hatten. Fast könnte man meinen die Casa wäre frisch Renoviert. Er war kein knausriger Mann, was seine Sklaven auch zu schätzen wussten, und sein Dank war ihnen gewiss.


    Als der Zeitpunkt schließlich gekommen war, konnte man das Aufatmen der Sklaven im ganzen Haus sichtlich merken. Alle waren instruiert und daher war es auch nicht verwunderlich, dass der große dunkelhäutige Ianitor mit einem breiten freundlichen Lächeln die Türe öffnete und eine einladende Geste ins Hausinnere machte.


    "Sei Willkommen in der Casa Decima Herrin. Bitte tritt ein. Mein Herr wird dich im Triclinium empfangen."





    IANITOR - GENS DECIMA

  • Nach einem einmal mehr recht arbeitsamen Tag hatte der iulische Decemvir stlitibus iudicandis erst einmal ein kurzes, aber dennoch wenigstens etwas entspannendes Bad gebraucht, bevor er nun dem Anlass entsprechend gekleidet in einer Sänfte zur Casa Decima Mercator vorgetragen wurde... nicht mehr ganz pünktlich aufgrund des genommenen Bades - der Sonnenwagen war bereits seit einiger Zeit hinter dem Horizont verschwunden -, aber sicherlich auch nicht übermäßig verspätet.


    Ein Sklave klopfte an die Porta und erklärte wenig später dem oder der Öffnenden:
    "Salve. Der amtierende Vigintivir Marcus Iulius Dives erbittet Einlass. Er wurde vom Consul Decimus eingeladen einem kleinen Empfang im Kreise der übrigen amtierenden Magistrate des Cursus Honorum beizuwohnen.", erklärte er und verwies zeigend auf den mittlerweile seiner Sänfte entstiegenen und hinter ihm, dem Sklaven, aufgetauchten Dives.
    "Salve.", grüßte der Iulier bei dieser Gelegenheit beiläufig.

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • An geringfügiger Verspätung setzte Lepidus noch geringfügig etwas drauf. Nachdem der Iulier schon sein obligatorisches "Salve" gesprochen hatte, folgte umgehend ein Sklave des Tiberius, der sich der Anmeldung sogleich anschloss. "Der geladene Lucius Tiberius Lepidus trifft ebenfalls jeden Moment hier ein. Auch er bittet um Einlass." Währenddessen wurde Lepidus gerade um die letzte Ecke getragen. Aus mittelweiter Distanz konnte man seine Sänfte bereits sehen, wie sie sich auf die Casa Decima Mercator zubewegte.

  • http://img16.imageshack.us/img16/1551/ephialtesianitor.jpg






    Ephialtes


    Da am heutigen Abend ein reges kommen war, nickte der Ianitor nur, als zwei weitere Gäste des Hausherrn eintrafen und machte eine einladende Geste in Richtung Eingang. Aufgrund der Größe der heutigen Abendgesellschaft, hatte man sich entscheiden die Veranstaltung im Atrium stattfinden zu lassen, da dies der einzige Raum mit passendem Fassungsvermögen war.


    "Salve! Bitte tretet ein. Es befinden sich bereits Gäste im Atrium. Der Consul wird jeden Moment erscheinen."





    IANITOR - GENS DECIMA

  • Zitat

    Original von Ephialtes
    Da am heutigen Abend ein reges kommen war, nickte der Ianitor nur, als zwei weitere Gäste des Hausherrn eintrafen und machte eine einladende Geste in Richtung Eingang. Aufgrund der Größe der heutigen Abendgesellschaft, hatte man sich entscheiden die Veranstaltung im Atrium stattfinden zu lassen, da dies der einzige Raum mit passendem Fassungsvermögen war.


    "Salve! Bitte tretet ein. Es befinden sich bereits Gäste im Atrium. Der Consul wird jeden Moment erscheinen."


    Da es ihm etwas komisch vorgekommen wäre hier nun erst noch auf Lepidus zu warten, bevor er der Einladung des Ianitors einzutreten folgte, entschloss sich der Iulier kurzerhand, dass er seinen tiberischen Freund und Verbündeten auch im Atrium noch gut und sicherlich angemessener als hier zwischen wortwörtlich Tür und Angel würde begrüßen können. Und so ging er dann auch nur mit einem zufriedenen Nicken an den Ianitor an jenem vorüber hinein in die Casa Decima Mercator und ließ sich in deren Atrium geleiten...

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Sie hatten auf der Via Osteniensis tatsächlich einen Pferdekarren getroffen, der sie einen Großteil der Strecke von Ostia nach Rom mitgenommen und Cyrus und ihr bestimmt einige Stunden Fußmarsch abgenommen hatte. Bereits von der Weite, als sie Rom das erste Mal erblickte, war sie beeindruckt und sprachlos. Natürlich war auch Tarraco eine Provinzhauptstadt mit einer ansehnlichen Größe und einigen Prunkbauten. Aber Rom… dieser Anblick war einfach unbeschreiblich gewesen. In ihren kühnsten Vorstellungen hätte sie derartiges nicht erwartet. Kurz vor der Porta Querquetulana hatte sie der ältere Besitzer des Karren wieder absteigen lassen und Mirjam mit einem entschuldigenden Lächeln erklärt, das Tagsüber ein Fahrverbot in Rom herrschte und er sie ansonsten liebend gerne bis zur Casa ihres Herrn gebracht hätte. Cyrus hatte sich danach bei dem Mann mit ein paar Münzen bedankt, Mirjam hingegen nur mit einer Erwiderung seines freundlichen Lächelns. Dann waren sie weiter zu Fuß in Richtung Porta Querquetulana. Von dort war der Weg zur Casa Decima Mercator, ihrer neuen Wohn- und Arbeitsstätte nicht mehr wirklich weit gewesen. Trotzdem hatte sie Cyrus ständig weiter antreiben müssen, da sie kaum ein paar Schritte machen konnte, um nicht schon wieder etwas Interessantes zu entdecken, dass es zu begutachten oder zu bestaunen gab. Doch nun waren sie endlich hier. Die Casa Decima war durchaus ansehnlich, wenn auch nicht so groß wie das Landvilla der Decimii vor Tarraco. Aber alles schien hier in Rom etwas gedrängter und enger zu sein. Angefangen von den Straßen, bis zu den Wohnhäusern und sogar auf dem kurzen Stück hier her mussten sich die beiden Sklaven immer wieder durch Menschentrauben schieben.


    "Hier sind wir also Miri. Das hier ist die Casa Decima Mercator, dein neues zu Hause. Und wenn du glaubst, du hast durch das kurze Stück hierher einen Eindruck von Rom gewonnen, dann warte erst mal ab, wenn du irgendwann in Richtung Palatin und Forum Romanum kommst. Doch nun sollten wir uns beim Maiordomus melden. Er wird dir zeigen wo du schläfst und bestimmt auch den Herrn unterrichten, dass du eingetroffen bist." Ganz sicher würde Mirjam in den nächsten Tagen Mittel und Wege finden, die ewige Stadt, wie sie überall nur genannt wurde, ein wenig auf eigene Faust zu erkunden. Doch vorerst hieß es sich artig in den neuen Haushalt einzufügen. Einige der Sklaven, wie Cyrus, waren ihr ohnehin noch aus Tarraco bekannt. Vermutlich würde das die Angelegenheit wesentlich erleichtern. "Weißt du eigentlich warum man mich nach Rom geholt hat? Maiordomus Galus wollte mir nichts sagen und die anderen wussten auch nichts." fragte Mirjam nun etwas verunsichert, bevor sie in die Casa eintraten.


    Cyrus lächelte nur, die Unsicherheit in Miris Gesicht erkennend "Du brauchst dir keine Sorgen machen. Der Consular hat vor zu heiraten. Eine Nichte des früheren Kaisers, die auch einen Sohn aus erster Ehe mit in den Haushalt bringt. Man hat dich nach Rom geholt, um dich um die neue Herrin und vor allem ihren Sohn zu kümmern." Mirjam viel ein Stein vom Herzen als sie das hörte. Natürlich hatte sie nicht mit etwas Schlimmen gerechnet, wobei man ja nie wusste. Als Sklave ging es recht schnell und man wechselte unter Umständen sogar den Besitzer. Aber bei den Decimii war es noch keinem Sklaven schlecht ergangen. Zumindest sagten das immer die alte Telesilla aus der Küche in Tarraco. Und auch sie selbst hatte bisher keine negativen Erfahrungen gemacht. Aber was hatte Cyrus da gerade gesagt? Der Herr heiratete eine Nichte des Kaisers? Nein, des verstorbenen Kaisers. Aber immerhin aus der Familie eines Kaisers! Glücklich über beide erfreulichen Nachrichten strahlte sie Cyrus an. "Das freut mich! Also für unseren Herrn meine ich. Wie sieht sie denn aus? Ist sie hübsch? Ziehen wir dann in den Palast? Und für wann ist die Hochzeit geplant?" Lächelnd schüttelte Cyrus verneinend den Kopf "Ich habe sie bisher nicht gesehen, aber die anderen sagten, dass sie sehr hübsch sei und auch um einiges jünger als der Consular. In den Palast ziehen wir natürlich nicht. Dort wohnt ja bereits ein neuer Kaiser. Und wann die Hochzeit stattfinden wird kann ich dir nicht beantworten. Glaubst du, dass der Consular sowas mit mir bespricht? Und außerdem sei nicht so neugierig! Jetzt komm." Cyrus wandte sich wieder um und öffnete die Türe. Mirjam äffte ihn hinter seinen Rücken nach. Nicht so neugierig sein? Natürlich war sie neugierig! Wer war das nicht, wenn er solche Neuigkeiten hörte. Doch sie würde schon noch mehr erfahren. Wenn nicht von Cyrus, dann von einem der anderen Sklaven. Als er sich wieder zu ihr umdrehte, um mit einer einladenden Handbewegung herein zu bitten, hörte sie blitzartig mit dem Fratzen ziehen auf und grinste ihn breit und unschuldig an. Dann folgte sie ihm in das Innere der Casa.

  • .. so wollt ichs haben, so sollt es sein.


    Zwar hatte mich die consulare Einladung nur über einen Nachsendeauftrag in der Casa Iulia erreicht, aber das war ganz offensichtlich etwas, das mich nicht verwundern durfte, nachdem mir zu Ohren kam, dass auch der Consular Purgitius mich vor unserem Gespräch im Haus meines Gatten erst noch in der Casa Sergia zu erreichen versucht hatte. Ich meine, mein weiblicher Verstand wollte mir einbläuen, dass die beiden meine Hochzeit besucht und dann doch sicherlich auch etwas von dem Brautzug mitbekommen hatten, oder nicht? Nicht dass ich (auch und gerade im nüchternen Zustand) sonderlich viel auf solche eingestaubten Traditionen und religiösen Ritualen gab, aber wie viel offensichtlicher hätte ich meinen Umzug in die Casa Iulia noch machen können??
    Aber gut, seis drum. Der Decimus stand schon vorher nicht an der Spitze meiner Beliebtheitsskala und würde an diese Stelle (die nach seinem gewagten Auftritt auf meiner Hochzeit übrigens ein anderer decimischer Adler weitaus jüngerer Generation einnahm) auch so schnell nicht gelangen. Und ich war ja auch (jetzt) nicht hier, um hier nun groß Stunk zu machen oder mich zu beschweren, zumal auch auf meiner schwarzen Liste ein wieder anderer Decimer die Poleposition einnahm. Nein, ich kam heute hierher aus ein paar anderen Motiven....


    Meine Sänfte setzte am Tag meiner Einladung vor der Casa Decima Mercator ab und sofort eilte sich einer meiner Sklaven zum Eingang, anzuklopfen und dem Öffnenden mit den Worten "Sei gegrüßt. Die Praefecta Vehiculorum Sergia Fausta ist hier, um auf Einladung mit dem ehrenwerten Consular Decimus Livianus zu sprechen." mein Erscheinen pflichtgemäß anzukündigen. Unterdessen ließ ich mir von zweien der übrigen drei Sänftenträger (einer nahm meine rechte Hand, einer meine linke) aus der Sänfte helfen, bevor ich in meinem wie immer körperbetont eleganten und nicht mit meinen Reizen geizenden Dress ganz gelassen meinem unfreien Ankündiger zur Eingangspforte folgte.

  • Sim-Off:

    Ich will nur sagen: Hallöle! Ich bin noch da und warte. ;)


    Eine leichte Brise wehte mir irgendeinen ganz komischen Geruch in die Nase. Ich nieste. Dann blickte ich an mir herunter und sah, dass jetzt (nach dem Windstoß, nicht dem Niesen) nicht mehr alles so saß, wie es sitzen sollte. "Du, da!", winkte ich mir schnell nochmal einem meiner Dienerlein heran und ließ hier und dort ein paar klitzekleine Korrekturen vornehmen. So merkte ich glücklicherweise nichts davon, dass mein Ankündiger an der Tür es offensichtlich mit einem unfähigen, weil gnadenlos langsamen Türöffner zu tun hatte. (Und ich war ein eingeladener Gast! - Wie man hier wohl mit unangekündigten, spontanen Besuchern verfuhr?)

  • [SIM-off]...und ich hab dich nicht vergessen, nur bisher keine Zeit zum posten ;)[/SIM-OFF]


    Ephialtes


    Der Türsteher nickte und öffnete die schwere Holztüre, die in das Innere der Casa Decima Mercator führte. Der weibliche Gast war bei ihm angemeldet und so wandte er sich dem Sklaven zu"Mein Herr wird deine Herrin im Tablinum empfangen. Ich werde ihn sofort von ihrem Eintreffen in Kenntnis setzen."








    IANITOR - GENS DECIMA

  • Sim-Off:

    Ich wollt ja auch nur nach einer Woche mal wieder an mich erinnern, mehr nicht. ;)


    Nachdem man mich äußerlich nochmal dieses kleine bisschen gerichtet hatte, erreichte ich kurz darauf dann endlich die Eingangspforte der Casa Decima. Der Ianitor öffnete mir die Tür sofort. Offensichtlich war das Gespräch zwschen ihm und meinem Anmelder gut verlaufen. Sichtlich zufrieden, denn genau so mochte ich es (wer wartete schon gerne vor irgendeiner Tür?), trat ich dann an den beiden Bediensteten vorbei in das Haus. >>>

  • Lang war seine Reise gewesen, beschwerlich mochten Manche sagen. Nun, da er sich von seinem Weggefährten der letzten Wochen, ein Pelzhändler mit rustikalem Eselkarren, verabschiedet und angemessen entlohnt hatte, trat er durch die Pforten Romas und bekam die Schönheiten dieser Stadt einmal mehr mit eigenen Augen zu Gesicht. Die Gedanken an die Reise rutschten weit in die hintersten Stuben seines Verstandes. Glieder, die soeben noch geschmerzt hatten, erfuhren eine neue, angenehme Frische. Einzig der Nacken, der die schwere Aufgabe hatte, den Kopf beim wilden Herumblicken zu unterstützen, knackte protestierend als Flavus sich reckte um so viele Eindrücke und Bilder wie nur möglich aufzunehmen.


    Das letzte Mal, als er dieser Stadt einen Besuch abstattete, lag eine halbe Ewigkeit zurück. Er konnte sich nur noch vereinzelnd und bruchstückhaft daran erinnern. Nun hatte der schicksalhafte Pfad seines Lebens ihn jedoch erneut hierher verschlagen. Roma war die Stadt des Augustus, der Mittelpunkt der zivilisierten Welt, in mehr als nur einer Hinsicht. Für jemanden, der zu etwas werden wollte, und die nötigen Grundlagen dafür mitbrachte, hielt sie zahlreiche Möglichkeiten parat. Nach seiner eigenen Auffassung war die Stadt am Tiber genau der richtige Ort für Flavus. Er kam aus einer angesehenen, bürgerlichen Familie. Als Sprössling der hispanischen Decimer hatte er durchaus erfolgreiche, bisweilen ruhmreiche Vorfahren und Verwandte vorzuweisen, dessen Namen einen weiten Schatten über alles warfen, was er jemals im Leben vollbringen würde. Er konnte niemandem versprechen seiner Familie gerecht zu werden, doch er konnte von sich selbst verlangen, das Möglichste aus sich heraus zu holen. Er hielt sich für recht klug, durchaus kräftig dazu und somit in der Lage für sich selbst und allen, die seinen Namen trugen, Ehre zu ehrweisen.


    Nun also durchschritt er die Straßen dieses Ortes, ein klares Ziel vor Augen. Die Casa Decima Mercator lag gefühlt auf der anderen Seite der riesigen Metropole, auf der Westseite des Caelius. Von seinen dort lebenden Verwandten erhoffte sich der junge Iberer Verständnis, Beistand und Unterstützung für sein Vorhaben, sich hier durchzusetzen und dem Streben nach einer eigenen Karriere, die sein Leben prägen sollte. Nach langem Fußmarsch erreichte er also schließlich die Pforte der Casa, zu dem Zeitpunkt als seine Füße gerade einer anfänglichen Taubheit nachgeben wollten. Nachdem er ein paar Mal kräftig durchgeatmet hatte, klopfte er an…

  • Ephialtes


    Nach seinem Klopfen musste der junge Decimer nicht lange warten, da öffnete sich auch schon die schwere Türe der Casa und das dunkelhäutige Gesicht des großen Ianitors kam zum Vorschein. Da er den Decimer nicht als solchen kannte, viel die Begrüßung wie bei jeden anderen Besucher aus.


    "Salve Bürger! Du wünscht?"









    IANITOR - GENS DECIMA

  • Zügig wurde sein Klopfzeichen durch das Knarzen der öffnenden, schweren Türe beantwortet. Die dunklen Züge eines Sklaven lugten heraus und erkundigten sich nach dem Wunsch des Mannes, der für ihn ein Fremder war. Flavus räusperte sich.


    „Salve. Mein Name ist Gaius Decimus Flavus.“


    Kurz versuchte er irgendeine Reaktion in den Zügen des Torwächters zu erkennen, ehe er in reserviertem Ton fortfuhr.


    „Sage einem deiner Herren, dass ich Einlass erbitte.“

  • Nicht unweit vom Geschehen hielt sich Varenus auf. Er schenkte jedoch dem Ganzen keine Aufmerksamkeit. Hatte er doch keinen Decimer erwartet und hielt den Besucher eher für einen Olivenhändler. Dass sich der Junge namentlich nur mit einem G zu Caius Decimus Flavus unterschied, nun ja, dass könnte noch einige Konflikte verursachen. Hatte er doch teilweise keine guten Erinnerungen um den Dauerkranken Caius Decimus Flavus .

  • Ephialtes


    Der Türsklave kannte den jungen Mann zwar nicht, der sich als Angehöriger der Gens Decima vorstellte, doch er nickte und machte den Weg in das Innere der Casa frei.


    "Ich werde Consular Decimus sagen das du hier bist. Warte einstweilen im Atrium."


    Mit einer einladenden Gäste bat er den Neuankömmling herein, ehe er losging, um den Consular zu benachrichtigen.







    IANITOR - GENS DECIMA

  • Die Casa zu finden war keine leichte Sache gewesen. Das viertel wusste er, aber wo genau sich diese in dem Getümmel an Häusern befand wusste er eben nicht. Ein kleiner Junge der sich wohl ein paar Münzen verdienen wollte halft ihm und brachte ihn schlußendlich zu seinem Ziel.
    In den Gassen herrschte reges treiben, so das der junge gleich nicht mehr zu sehen war als er seinen Lohn von Fontinalis erhalten hatte.
    Fest klopfte dieser nun an die Tür der Casa, in der Hoffnung sein Patron wäre zuhause.
    Klopf, Klopf

  • Ephialtes



    Wieder einmal klopfte es an der Türe der Casa Decima und auch dieses Mal kam ein großer schwarzer Kopf zum Vorschein, als die Türe aufging. Ephialtes musterte neugierig den Mann, der in einer Soldatentunika vor dem Haus stand.


    "Salve! Was kann ich für dich tun?"








    IANITOR - GENS DECIMA

  • Es dauerte eine Zeit bis sich jemand meldete. Fontinalis hatte bereits darüber nachgedacht ein ander mal wieder vorbei zusehen. Gut das er es nicht getan hatte.
    Salve, mein Name ist Aulus Hadrianus Fontinalis, Ich bin gekommen um den ehrenwerten Senator und Consular Marcus Decimus Livianus zu sprechen, ich bin sein Klient
    fügte der Centurio in Zivil hinzu.

  • [Blockierte Grafik: http://www11.pic-upload.de/25.06.14/7f7khtrj3nlz.jpg]
    Ephialtes



    Der schwarze Sklave schaute etwas verdutzt. Einerseits weil er eigentlich gedacht hatte, die Klienten des Hausherrn mittlerweile alle zu kennen, schließlich fanden regelmäßige Salutatios statt. Andererseits war eben heute kein Termin für eine solche.


    "Ein Klient? Für heute ist gar keine Salutatio geplant."








    IANITOR - GENS DECIMA

  • Fontinalis schaute den Sklaven etwas verwirrt an.
    Ja ein Klient deines Herrn. Ich bat in einem Brief um das Patronat. Er bat mich bei meinem nächsten Besuch in Rom ihn zu besuchen, de weg aus Mantua ist weit...
    Der Centurio krammte den Brief hervor und hielt ihn dem schwarzen unter die Nase. Vielleicht konnte er ja nicht lesen. Aber das Siegel sollte er kennen.

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