Vestibulum | Betreten der Casa nur über diese Türe. Achtung vor dem Hund!

  • Nach einer endlosen Weile, während der Crispus gebannt auf die Tür starrte, öffnete sie sich und ein Ianitor blickte sie an.
    "Genau. Ich bin Marcus Petronius Crispus und das ist mein Bruder Mela. Wir sind die Neffen von Petronius Varus!"
    antwortete er freundlich und versuchte, den Alten anzulächeln - in seinem Alter konnte es sicher schon vorkommen, dass man das Klopfen nicht hörte!

  • Und schon wieder erschien jemand an der Casa Decima. Die junge Frau in der grünen Toga, deren Augen ebenso grün wie selbige waren, klopfte an die Tür und wartete, bis man sie einließ. Wie auch hätte sie dies hier versäumen können? Sie hatte zwar auch andere Pflichten nun, doch die Familia ging immer noch vor.


    Ein kaum sichtbares Lächeln ruhte auf ihren Lippen. Sie freute sich darauf, ihren Onkel wieder zu sehen, doch auch die Trauer um die letzten Ereignisse und die Ungewissheit, was ihren Vater anging, nagte an Fabia.

  • Juba war am Eingangsbereich mit Arbeit beschäftigt, um genauer zu sagen hatte ihn sein Herr angewiesen sich um das Unkraut vor der Porta zu kümmern. Er bekam zufällig mit, wie der Mann an der Tür nach seinem Herrn fragte und so kam er hilfsbereit hinzu und berichtete, dass sich sein Herr in der Diana-Laube aufhielt.
    Er bot an den Gast dort hin zu bringen.

  • Schnellen ja fast eiligen Schrittes war Livia den ganzen restlichen Wegesabschnitt nun vom Forum Romanum, an dessen Ecke ein freundlicher römischer Kutscher das Tantchen ganz vorsorglicher Weise abgesetzt hatte, bis hin zur allseits bekannten Casa der Decimas, in welcher die angekündigte Sponsalia ihres Bruders ja eigentlich hatte stattfinden sollen, durch die wahrlich von Menschenmengen durchfluteten Gässchen gehastet und hätte bei all der überstürzt vorgelegten Eile fast sogar das kleine Geschenkpäckchen für Alessa verloren, welches doch schon seit vielen Stunden gänzlich ruhend und behütet unter Livias Arm eingeklemmt verweilt hatte. In diesem Päckchen dicht unter mehreren Lagen von Schnüren und Leinenstoff befanden sich wie konnte es auch anders sein ein Kästchen das Livia vorsichtig mit dem Schmuck für die zukünftige Braut ihres Bruders versehen hatte,
    ja eine wunderschöne feine güldene Harrspange und zwei ebenfalls sehr kunstvoll aus Gold gearbeitete zarte Ohrringe die man mit winzigen grauen Meeresperlen geschmückt hatte befanden sich in jener hölzernen Schatulle, welche die junge Livia noch nach dem Tod ihrer Mutter bekommen hatte um deren Inhalt als Mitgift bis zu ihrer eigenen Hochzeit sorgsamst zu verwahren und welche nun als allerletztes über Jahre hinweg beständig gebliebenes Zeichen ihrer Hoffnung also auch noch den Besitzer wechseln würde. `Meine Mitgift hergeben pah! dass fällt mir als Alleinstehende doch nun wirklich nicht schwer`, hatte Livia mit starren Blick auf das Innere der Schatulle sich in den letzten Jahren immer und immer wieder eingeredet bis sie fast schon selbst daran geglaubt hatte nun stark genug zu sein um nie wieder einer solch absurden Idee wie Heirat nach hängen zu müssen,
    doch nun als sich endlich und wahrhaftig die steinerne Empore zur Casa Decima vor ihr erhob und den Moment des Abschieds ganz offen preisgab, ja da begann Livia urplötzlich doch noch scheinbar zu zögern und ihre Entscheidung offensichtlich zu bereuen, ja dass in letzter Instanz sogar so sehr das sie beim bloßen erblicken eines der herausschreitenden Haussklaven erst einmal fluchtartig einen recht gewaltigen Satz in die entgegengesetzte Richtung tun wollte um ihrem schon vorprogrammierten Schicksal doch noch zu entgehen zu können.Stumm starrte Livia nun auf das Päckchen welches immer noch zwischen ihren Fingern ruhte und ließ sogar ein paar kleinen Tränen freien Lauf die sich eben ganz unverhohlen ihren Weg über die gerötete Wange des Tantchens bahnen wollten, dass war nun also das jähe Ende ihres Wunsches nach Familie gewesen, nein von nun an würden ihre Gedanken nie wieder um irgend einen Mann oder irgendwelche Kinder kreisen, diese blödsinnigen Fantasterein waren nun endgültig verpufft aus der Unendlichkeit ihres kleinen weiblichen Universums.“Wartet”, rief Livia erschrocken und hob ein wenig überschnell den Kopf in Richtung des Sklaven der soeben wieder hinter der Türe in die Casa verschwinden wollte.
    “Entschuldigt bitte, ich möchte zur Sponsalia von Decima Alessa und Titus Petronius Varus!”, schnaufte Livia während sie blitzschnell versuchte die Treppen zur immer noch offengehaltenen Türe der Casa herüber zu spurten, ”uuuh ich danke euch.... ich bin Petronia Livia ”. Der Sklave jedoch blickte nur ein wenig verwirrt zu Livia herüber die sich wirklich wahnsinnigst beeilt hatte um ihn noch einzuholen und sogar vom zuschlagen der Türe abzuhalten, ja und scheinbar schien er auch noch nie eine Frau gesehen zu haben die so förmlich und nett mit einem Sklaven umging wie Livia es soeben bei ihm getan hatte.`Ich bringe euch zur Gesellschaft`, sagte er dann im Grunde nur noch recht plump zur immer noch wartenden Frau vor der Türe und lief dann wortlos voraus das Atrium hinunter.

  • Zitat

    Original von Titus Octavius Dio
    Nachdem Besuch im Hause der Flavia ließ der Alte seine Sänfte vor dem Anwesen der Familie des Legaten in Rom halten, auch dort pochte er an die Türe ...


    Juba kommt aus dem Haus geeilt. Er hatte das Klopfen an der Porta gehört und kam seinen Pflichten als Sklave nach.
    Er öffnete und begrüßte freundlich den Alten, der da wartete:


    Salve mein Herr! Was kann ich für Euch tun?

  • Je näher sie der Casa Decima kommen, desto aufgeregter wird Lucilla. Am liebsten würde sie an das Holz der Sänfte klopfen und die Träger zur Eile drängen, doch sie weiß, dass das nichts nutzen wird. So geduldet sie sich ungeduldig, bis sie endlich an ihrem Ziel sind und springt schon halb aus der Sänfte, noch bevor diese richtig angehalten hat.


    "Endlich!" Lucilla klopft energisch an die Türe. "Ambrosius, du kümmerst dich darum, dass das Gepäck in mein Zimmer kommt. Sag irgendeinem Sklaven im Haus, dass er sich um ein Bad und etwas zu Essen kümmern soll, in dieser Reihenfolge. Den Rest des Tages kannst du dann frei nehmen, ich brauche heut keine Massage mehr und du solltest schauen, dass du selbst wieder sauber wirst." Sie lächelt ihrem Lieblingssklaven zu, als die Tür vor ihr aufgeht.


    Auch wenn sie lange weg war, der Ianitor kennt sie natürlich trotzdem und begrüßt sie freundlich. Schon ist Lucilla im Haus verschwunden.



    /edit: Link

  • Der Ianitor, der schon den ganzen Tag an der Tür herumsteht und ungeduldig auf den Schichtwechsel wartet, öffnet die Tür und streckt fragend seinen Kopf aus dem Haus. "Salve."

  • "Ave, ich bin Hermes ein Diener der Gens Germanica und ich habe den Auftrag erhalten, die Dame Decima Lucilla zu einem Abendmahl abzuholen. Eine spontane Idee meines Herren Germanicus Avarus. Dem Senator..." fügt er hastig hinzu und wartet ab.

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