• "Oh, salve Lepidus. Ich wusste gar nicht, dass du noch in Roma bist." lächelt sie erfreut.


    "Wie geht es dir? Meridius hat dich sicher mit vielen Aufgaben betraut, jetzt wo er in Germania ist, nicht wahr?"

  • Mir gut, und dir?
    Meridius musste kurzfristig wieder nach Germanien, daher bin ich hier geblieben, um Landgüter zu besichtigen und um das Plakat aufzuhängen. Ich werde bald nach Hispania aufbrechen, um dort meine neue Stelle als Scriba zu beginnen.
    Schau es dir mal an, ich habe es ein wenig umgeändert.

    Er reichte ihr die Schriftrollen.

    Sim-Off:

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  • "Mir geht es in Rom immer gut." lächelt Lucilla und nimmt die Rolle entgegen. Sie rollt sie auf und liest sie beeindruckt durch.


    "Bei den Göttern, ich war mir ja gar nicht darüber klar, dass wir so viele Betriebe haben. Die Rolle ist wirklich sehr gut geworden. Ich befürchte zwar, dass sie fast zu groß ist, als dass sie die Leute ganz durchlesen, aber das ist ja nicht deine Schuld." Sie lächelt ihm zu.


    "Du wirst Scriba? In welcher Stadt? Heißt das, wir verlieren dich als Verwalter?"

  • Freut mich, dass es dir gefällt. Das mit der Größe hat mir Meridius auch schon gesagt und ich bin der gleichen Meinung, doch ich kann keinen Betrieb weglassen. Ich habe das Plakat eh schon in mehrere kleine unterteilt.


    Ja, ich werde Scriba und zwar im schönen Tarraco.
    Sofort sprach Lepidus weiter.
    Aber nein, ich werde natürlich Verwalter bleiben, ich werde nur zusätzlich noch Scriba, da ich mich aktiv in der Verwaltung Hispanias betätigen möchte.

  • "Da bin ich aber froh, wir hatten selten so einen fähigen Verwalter wie dich. Wenn du dich ebenso in die Geschicke der Stadt einbringst, dann hat Tarraco einmal mehr einen fähigen Scriba in seiner Curia."


    Endlich kommt der Sklave mit einem Krug Wasser herbei. Er hat sogar für Lepidus noch einen Becher und eine kleinere Kanne Wein dabei. Lucilla nimmt das Wasser in Empfang und trinkt das erste Glas in einem Zug.


    "Wirst du die Aushänge auch in Germania aufhängen?"

  • Danke, Lucilla.
    Er lächelte sie an. Lepidus nahm sich dankend einen Becher und trank


    Höchstwahrscheinlich schon. In ganz Italia habe ich schon Plakate ausgehängt und aushängen lassen. Als nächstes kommt Hispania drann und irgendwann danach Germania.

  • "Da werde ich ja bald die Hühnerzucht vergrößern müssen, wenn sich der Absatzmarkt so erweitert."


    Sie trinkt noch ein halbes Glas Wasser und blickt Lepidus dann freundlich an.


    "So, nun bitte ich dich aber, mich zu entschuldigen. Ich bin gerade erst angekommen und möchte mich erst nocheinmal etwas frisch machen."

  • Eigentlich war Iulia nur in die Küche unterwegs, um sich etwas zu Essen zu holen, als ihr ein Sklave einen Brief in die Hand drückte, er war von Meridius. Schon auf der Hälfte des Weges zu ihrem Zimmer öffnete sie den Brief und betrachtete eingehend die Handschrift. Seine Handschrift wiederzusehen, zu wissen, dass er den Brief ebenfalls in Händen gehalten hatte, erst dann fing sie an zu lesen, wobei sie sich in den nächstbesten Korbsessel fallen ließ.
    Sie las den Brief noch ein paar Mal, einige Stellen noch häufiger, dann blieb sie eine Weile in Gedanken versunken in dem Sessel sitzen, den Brief immer noch in der Hand.Maximus vermisste sie also, bei dem Gedanken musste sie lächeln und versuchte beiseite zu drängen, dass ungewiss war wann sie ihn wiedersehen würde...
    Um ihn heiraten zu können musste sie also von einer anderen Familie adoptiert werden, nun der Gedanke war ungewohnt, aber eine eigene Familie, die ein Hinderungsgrund hätte sein können, hatte sie in dem Sinne sowieso nicht mehr, ihre Eltern waren tot und zu ihrem Vater hatte sie in den letzten Jahren seines Lebens sowieso nicht mehr das beste Verhältnis gehabt....Heute Abend würde sie Meridius schreiben.

  • Ehrfürchtig trat Romanus in das Atrium und blickte mit großen Augen um sich. Das Haus seines Onkels in Tarraco war schon recht groß, doch dieses hier schien noch viel größer zu sein. Der Junge fühlte sich von dem Glanz den der blankgeputzte Marmor ausstrahlte, etwas erschlagen und unwillkürlich griff er nach Alessas Hand. Auch wenn er der Meinung war, dass er ja eigentlich schon so gut wie erwachsen war, fühlte er sich nun doch etwas eingeschüchtert, hätte das aber wohl nicht zugegeben.


    Wie um seine eigene Unsicherheit zu überspielen, lenkte Romanus das Thema zurück auf den Mann, der vor wenigen Augenblicken in den Straßen verschwunden war und dem Alessa nachgeschaut hatte.


    "War das dein Liebster?", fragte er unverblümt, ließ seinen Blick hierhin und dorthin schweifen, während er mit Alessa durch das Atrium ging und schien jedes Detail in sich aufnehmen zu wollen. Dabei dachte er an das letzte Gespräch mit Gallus, welches sein Onkel Meridius unterbrochen hatte. Gallus hatte gesagt, dass er Nyla lieben würde und Romanus hatte ihn gefragt, wie das ist, wenn man jemanden liebt. Er hatte keine Antwort bekommen und fragte sich nun, ob Alessa nicht stattdessen darüber Auskunft geben konnte.

  • Alessa glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. Was hatte der Junge gerade gefragt? Sie lächelte und drückte sanft seine Hand, dabei sah sie ihn aufrichtig an.
    "Du bist ein junger Mann, deshalb verzeihe ich deine Neugier." lachte sie, dann fuhr sie fort.
    "Mein Liebster ist er nicht direkt. Ich habe ihn vor einiger Zeit kennengelernt und mich durchaus ein wenig in ihn verliebt." gestand sie Romanus. "So hoffe ich insgeheim, dass er mein Liebster noch wird...so Meridius oder Onkel Mercator mir es nicht verbieten." fügte sie noch ein wenig besorgt hinzu.

  • Romanus drehte den Kopf und blickte Alessa ins Gesicht, als sie ihm auf seine Frage antwortete. Einen Moment schwieg er nachdenklich. "Warum sollten sie es dir verbieten?", fragte er ernst. "Ist er deinem Stand nicht angemessen?" Das musste es sein, wenn sie befürchtete, dass ihre Verbindung nicht auf die Akzeptanz der Familia treffen würde. Romanus überlegte und riss dann die Augen auf. "Es ist doch kein Sklave, oder?"


    Obwohl der junge Römer den meisten Sklaven durchaus freundlich begegnete, wäre doch eine Liasion mit einem Unfreien etwas Unvorstellbares für ihn. Und dennoch, war es nicht mit der Liebe so, dass Armors Pfeil zwei Menschen traf, die füreinander bestimmt waren, gleich welcher Herkunft und welchem Stand sie angehörten?
    Zumindest hatte Romanus davon gelesen. Amor vincit omnia.


    "Wie...wie fühlt sich das an, wenn man verliebt ist?". Die Frage war ihm spontan herausgerutscht und er wurde rot vor Verlegenheit. Hatte er doch bisher noch nie mit einer Frau darüber gesprochen. Eigentlich hatte er außer die kurze Unterhaltung mit Gallus, überhaupt noch mit niemandem darüber gesprochen.

  • In dem Moment kommt ein blonder, junger Mann in einer einfachen Tunika hereingelaufen. Seine Wangen sind gerötet und er strahlt über das ganze Gesicht.


    Noch im Eintreten pfeift er eine melodische Melodie vor sich hin und sieht verträumt vor sich hin. "Wie der Wind! Fast wie Pegasus ist er! Er muss von ihm abstammen...nur ohne Flügel!" flüstert er leise.


    Fast wäre er gegen Romanus geprallt, bleibt aber gerade noch rechtzeitig stehen. Er blinzelt aus seinen Träumereien gerissen und blickt Romanus verdutzt an. Sein Blick huscht über seine vornehme Kleidung und er schlägt schnell die Augen nieder. "Verzeiht, Herr!" meint er, obwohl er älter als Romanus ist.


    Er tritt einen Schritt zur Seite.

  • ... betrat Maximian, von einem Sklaven hereingelassen und von einem anderen mit ein wenig Gepäck verfolgt, die Casa Decima in Rom nach seiner laaaaaaaangen Reise von Hispania zurück nach Italia. Seine Haut war wie immer nach der Sonne Hispanias schön gefärbt und seine Laune ohnehin aufgeheitert, als er ins Atrium kam und sich erst einmal umsah, während er den imaginären Staub aus seiner Tunika klopfte.


    War da vielleicht jemand Bekanntes? Wartete zufällig wer, um ihn in Empfang zu nehmen?

  • Und tatsächlich. Mattiacus kam vorbei und erkannte Maximian anscheinend aus dem Augenwinkel. Gleich lächelte er.


    "Die Reisen von oder nach Hispania sind nie gut, solange man dafür noch Schiffe benötigt. Aber ja, ich bin zurück."


    Er schmunzelte.


    "Schön dich anzutreffen. Wie geht es dir, Mattiacus?"

  • "Oh ja, da hast du recht. Ich mochte diese ewigen Schiffsüberfahrten noch nie: Dieses ständige Geschaukel, das schlechte Essen, launige Gewässer und Seeleute..... Aber du bist sicher müde und hungrig. Möchtest du vielleicht etwas Trinken oder etwas kleines zu essen ?"


    Mattiacus sah sich um.


    "Irgendwo hier muss doch jemand sein, der dir was bringen kann."

  • "Der Mensch gehört einfach nicht aufs Wasser, sonst wären wir mit Flossen ausgestattet...", raunte Maximian zu Mattiacus' Bestätigung und drückte sich dann die Hand auf den Magen.


    "Aus diesem Grund beschwert sich dann wohl auch mein Bauch, weshalb ein wenig Ruhe wohl das Beste wäre.
    Aber sag, wie geht es dir, Mattiacus? Was macht das Baugeschäft?"

  • Valeria trat mit gesenktem Kopf ins Atrium und wollte es gerade durchqueren, als sie eine ihr bekannte Stimme vernahm. Mattiacus, schoss es ihr durch den Kopf, noch ehe sie den Kopf hob und ihn erblickte. Doch das Lächeln, dass sich auf ihre Züge gestohlen hatte, gefror mit der gleichen Schnelligkeit, mit der auch ihr Herz mit dem Schlagen aussetzte. Nach einer endlosen Sekunde (in der sich auch ein gewaltiger Kloß in Valerias Hals gebildet hatte), setzte ihr Herzschlag wieder ein. Sie hatte das Gefühl, dass ihr Herz so laut von innen gegen ihren Brustkorb pochte, dass die beiden, die dort standen, es hören mussten. Ihre Finger waren mit einem Mal eisig und sie stand stocksteif.


    "Maxi-mi-an", krächzte sie.

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