• ,,Sehr gut.", kommentierte der junge Decimus die bisherige Vorgehensweise der Sklaven, als Rhea geendet hatte.
    ,,Wissen wir, wo Seiana die Sachen hat hinbringen lassen? Besonders den Arca sollten wir demnächst zurückholen, damit wir den Wiederaufbau der Casa überhaupt finanzieren können." Die paar Sesterzen, die er immer mit sich rumtrug, reichten bei weitem nicht aus um neue Möbel anzuschaffen, zerstörte Mosaike zu reparieren und die angeschlagenen Wände instandzusetzen.


    ,,Hol mir die Übersicht, dann werden wir durch die Casa gehen. Ich möchte die schlimmsten Schäden selbst einmal begutachten.", ratterte er dann weiter seine Anweisungen herunter. Diese kalte und emotionslose Art zu sprechen half ihm einen kühlen Kopf zu behalten und all die schrecklichen Gedanken auf Abstand zu halten.

  • http://img853.imageshack.us/img853/2552/rheavilica.jpg Rhea nickte, mit einem professionellen Gesichtsausdruck, auch wenn sie sich immer noch über Komplimente der Herrschaften freute. „Ja, Dominus“, antwortete sie. „Domina Seiana hat mir eine Liste gegeben mit den Aufenthaltsorten.“ Die Decima hatte die Wertsachen ihrer Familie nicht an einem einzigen Ort untergebracht, sondern an verschiedenen – falls einer davon gefunden werden würde, wäre immerhin nicht alles weg. „Ich dachte, so bald Rom eingenommen und tatsächlich gesichert wurde... so bald es keine Unruhen mehr gibt, keine Gefahr einer weiteren Plünderung, könnte ich Sklaven losschicken, um die Wertsachen der Familie nach und nach zu holen. Wenn du einverstanden bist, Dominus.“ Rhea wollte lieber noch etwas warten, sagte das aber nicht so direkt, weil sie dem Herrn nicht widersprechen wollte. Besser war es einfach zu erwähnen, was sie im Grunde als Voraussetzung für eine sichere Rückkehr des Familienschatzes sah. Das hier war das Haus einer Familie, die als Verräter angesehen wurde im Moment... und sie hielt es sowohl für möglich, dass sich noch mal ein Mob zusammenrottete hier, als auch dass die Soldaten noch mal wieder kommen würden. Lieber ein bisschen länger in Trümmern hausen, als zu früh alles zurückzuholen und in einer weiteren Plünderung auch das noch zu verlieren, fand sie.


    „Wie du wünschst, Dominus.“ Mit einem Nicken verschwand sie ein weiteres Mal und kam kurz darauf zurück, diesmal mit einigen Tabulae in der Hand. „Wo möchtest du beginnen, Dominus?“





    VILICA - GENS DECIMA

  • Da konnte Caius auch nicht mehr viel hinzufügen. Natürlich hatte sie damit recht, erst ein wenig zu warten und die Lage zu sondieren, ehe sie losgingen und alle Wertsachen wieder an einem Ort zu vereinen. Doch in etwa das, hatte der Decimus ja auch damit gemeint, als er von 'demnächst' sprach. Nicht unbedingt so ausführlich beschrieben, aber im Grunde genau das. Ja.


    Daher bedachte er die Vilica auch nicht mit weiteren Worten des Kommentars darauf, sondern ging direkt auf ihre Frage ein, die sie stellte nachdem sie wieder zurück kam, mit den Händen voll Tabulae.


    ,,Wir begehen erst einmal sämtliche Gemeinschaftsräume: Atrium, Triclinium, Balneum, Perystilium und natürlich den Hortus. Danach werden wir uns den Privaträumen der Casa zu wenden. Als letztes das Lararium." Immer noch sprach der junge Decimus in dieser emotionslosen Weise, die ihm half den Blick auf das Ziel gerichtet zu lassen und nicht von den schrecklichen Ereignissen des letzten Tages abgelenkt zu werden.


    Dann machte er eine Handbewegung, die soviel hieß wie: Bitte, geh voran!
    Rhea würde schon selbst wissen, in welcher Reihenfolge sie nach seiner groben Skizze die Casa abzuschreiten hätten, immerhin war sie bereits um einiges länger hier wohnhaft als Caius, der mit seiner Familia erst mittem im Bürgerkrieg nach Roma geflohen war.

  • http://img853.imageshack.us/img853/2552/rheavilica.jpg „Wie du wünschst, Dominus“, erwiderte Rhea mit einem weiteren Nicken und zeigte ihm die Tabula, die zuoberst lag – sie hatte bereits die für das Atrium zurecht gelegt, davon auszugehen dass sie hier beginnen würden, war nicht allzu schwer gewesen. Sie blickte ebenfalls kurz darauf, auch wenn sie das eigentlich nicht brauchte... zu sehr hatten sich ihr die Bilder eingebrannt. „Hier im Atrium gab es nicht allzu viel, was sie zerstören konnten. Eine Statuette ist zu Bruch gegangen“, wie auch immer sie das geschafft hatten, „ein paar Büsten haben etwas abgekriegt. Die Holzbänke allerdings sind kaputt... und das Schwierigste dürfte der Boden werden.“ Sie warf einen kurzen Blick zu den Sklaven, die dabei waren den Boden zu schrubben. „Ich bin mir nicht sicher, ob sich das Blut wirklich ganz aus dem Mosaik entfernen lässt.“






    VILICA - GENS DECIMA

  • Das Bild des noch immer mit Blut verschmierten Bodens, zeichnete zuerst einen verzerrten Ausdruck im Gesicht des jungen Decimers, doch dann fing er sich wieder, um einiges schneller als zuvor. Er musste jetzt unbedingt durchhalten. Wenn schon nicht für sich selbst, dann zumindest für den verbliebenen Haushalt der Casa. Auch wenn es zumeist Sklaven waren, waren sie doch so etwas wie seine Familie, seine scheinbar einzig verbliebenen Familienangehörigen.


    ,,Kann man die Büsten reparieren lassen? Oder zumindest wieder rekonstruieren?", fragte er sodann, mit der geringen Hoffnung, dass Rhea da vielleicht ein wenig Ahnung hatte. ,,Das Mosaik müssen wir im schlimmsten aller Fälle ersetzen lassen."


    ,,Notier bitte: Mosaik fürs Atrium. Die Statuette. 4x Holzbänke.", diktierte er sodann und schritt kurz darauf weiter in Richtung des Triclinium. Er wollte diesen ekligen Fleck menschlichen Blutes nicht weiter anstarren müssen.


    Dort angekommen fragte er: ,,Was haben wir hier?"

  • http://img853.imageshack.us/img853/2552/rheavilica.jpg „Ich denke schon, dass manche zu reparieren sind...“, entgegnete Rhea überlegend. „Aber man wird die meisten Bruchstellen wohl trotzdem noch sehen können.“


    Bei den folgenden Worten starrte Rhea den Decimus allerdings ein wenig erstaunt an. „Eh“, machte sie etwas hilflos. Hatte er ihr nicht zugehört? Oder hatte ihn der Anblick härter getroffen, als er ihr weismachen wollte – war er vielleicht so beeinträchtigt, dass er nicht mehr klar denken konnte? Sie hatte doch gesagt, dass sie eine Übersicht über alle Schäden angefertigt hatte, und er hatte sie auch gehört und verstanden, er hatte sie ja los geschickt, um genau diese zu holen. Und deswegen stand sie nun da mit der Hand voller Tabulae. Was glaubte er, was auf diesen stand? „Ich... habe schon alles aufgeschrieben, Dominus. Hier.“ Sie hob nochmals die Tabulae hoch und hoffte, dass er nicht zu einem jener verrückten Herren mutierte, die von ihren Sklaven verlangten aufs Wort zu gehorchen – egal wie unsinnig der Befehl sein mochte oder ob Arbeiten dann doppelt und dreifach ausgeführt werden mussten. Bisher waren die Decimi eigentlich immer vernünftige Herrschaften gewesen... und die meisten von ihnen sogar sehr freundlich zu ihren Sklaven. Aber wer wusste schon, was so ein Erlebnis im Kopf eines Menschen anrichtete? Und, daran erinnerte Rhea sich plötzlich auch wieder, als sie ins Triclinium gingen – Dexter war der Sohn eines der wenigen Decimi, die mit den Sklaven alles andere als freundlich umsprangen.





    VILICA - GENS DECIMA

  • ,,Hmm ?!" , machte Caius bloß, als Rhea erneut die Tabulae in die Luft hob und ihm zu erklären versuchte, dass sie ja bereits alle Schäden notiert hatte und sie jetzt bloß noch diese durchgingen, damit er sich ein eigenes Bild von den Schäden machen konnte.


    Ein wenig irritiert schaute er die Vilica noch an, ehe es bei ihm merklich Klick machte und ein verschmitztes Grinsen in seinem Gesicht auftauchte. Das erste Zeichen dafür, dass ihn diese Ereignisse zu einem Verrückten machten? Und jetzt noch dieses elendige Grinsen, das er selbst nicht unter Kontrolle hatte. Allerdings konnte dies auch eben so einfach aus der Peinlichkeit der Situation gekommen sein, dass er es nicht geschafft hatte, sich diese kleine, aber doch entscheidende Information über die Zeit zu behalten.


    ,,Ja natürlich ... gut gemacht!", waren dann die einzigen Worte, die er herausbrachte, vermutlich sogar um einiges verwirrter klingend, als er es angedacht hatte.
    Den Göttern sei dank, dass sie sich danach weiter begaben ins Triclinium. Neuer Ort neuer Versuch es nun richtig zu machen. Oder so in etwa.

  • Wie vom Ianitor angeordnet brachte der Sklave die Neuankömmlinge ins Atrium, wo er ihnen zunächst etwas zu trinken anbot, bevor er sich entschuldigte, um den anwesenden Decimi Bescheid zu geben.

  • Die Casa war noch immer in einem desolaten Zustand, denn auch wenn alle Schäden festgestellt wurden, alle Trümmer und jeglicher Unrat beseitigt wurde, waren noch lange nicht alle Bruchstücke erneuert oder jeglicher Zustand wieder ins Optimum zurückgesetzt worden.
    Begleitet von einem der Veteranen der Decimi, die sich während der Belagerung Romas um die Sicherheit innerhalb der Casa gekümmert hatten, oder es zumindest stets versucht hatten, betrat der junge Decimus das Atrium. In diesem wartete bereits eine kleine Gruppe von Neuankömmlingen.


    ,,Salvete die Herren. Ich bin Caius Decimus Dexter. Was kann ich für euch tun?", fragte er erst einmal höflich. Dass es sich bei einem der Neuen um einen Decimus handelte, hatte Dexter selbstverständlich von dem Sklaven, der ihn geholt hatte, gehört, doch wollte er sich diesem lieber persönlich vorstellen und ihn begrüßen.

  • Aquila nickte dem Ianitor zu und folgte dem Sklaven ins Haus hinein bis ins Atrium, wo er sich einen gemischten Wein geben ließ. Er nippte an dem Becher und sah sich ausgiebig um, während er darauf wartete, dass jemand kam. Der Anblick war etwas verstörend, musste er zugeben. Er hatte nicht überbordenden Prunk erwartet, aber doch... einfach mehr als das hier. Sitzgelegenheiten fehlten größtenteils, das Mosaik am Boden hatte merkwürdige Flecken, und bei der ein oder anderen Büste konnte er bei genauerem Hinsehen Bruchstellen und Risse entdecken.


    Eine davon betrachtete er gerade, als er jemanden kommen hörte. Aquila drehte sich um, nicht hastig, als sei er bei irgendwas ertappt worden, aber nicht unbedingt langsam – dafür war er viel zu ungeduldig, jetzt, wo er endlich angekommen war, wo die Reise ihr Ende gefunden hatte und Bad und Bett in greifbarer Nähe waren. Dexter, ratterte es in seinem Hirn, als einer der beiden, die gekommen waren, sich vorstellte. Den Familienstammbaum wenigstens in groben Zügen zu kennen, hatte mit zu seiner Ausbildung gehört, und wo ihn irgendwelche entfernten Verwandten eher wenig interessiert hatten, vorausgesetzt sie hatten nicht gerade irgendwas geleistet, hatte er sich darum bemüht die zu lernen, von denen er wusste dass er in Rom auf sie treffen würde. „Salve, Dexter. Varenus ist dein Vater, richtig?“ lächelte er und bot ihm die Hand zum Gruß an. „Ich bin Marcus Aquila, Sohn von Maximian. Gerade aus Tarraco angekommen.“

  • Dexter entgegnete den Handschlag, doch fror sein Gesicht ein, als Aquila den Namen seines Vaters erwähnte. Varenus saß noch immer hinter Gittern und bisher hatte noch niemand etwas von ihm, oder den anderen gefangenen Gensmitgliedern gehört.
    ,,Salve Aquila.", Dexter musste schlucken. ,,Ja, Varenus ... Mein Vater ... sitzt noch immer in der Castra Praetoria fest." Er dachte kurz nach. Dieser Aquila war dann wohl der Enkel von Decimus Meridius. Eine schwere Last, die er da mit sich herum schleppen musste, sollte er versuchen in dessen Fußstapfen zu treten. Stets würde man ihn mit seinem Großvater vergleichen.


    Aquila wird auf dem Weg hier her, und auch bereits in Tarraco sicher nicht den Bürgerkrieg verschlafen haben, daher wollte er gleich fortfahren, mit den Informationen, die er ihm bieten konnte über die gegenwärtige Situation. Doch die Etikette verlangte, dass man sich zu erst setzte und das ein oder andere Getränk gemeinsam einnahm, untermalt von einem lockeren Geplauder über die Götter und die Welt.


    ,,Dies hier ist übrigens Titus Manilius Saxa.", dabei deutete er auf den glatzköpfigen Mann neben ihm, der die 50 Jahre bereits zu erreichen schien. ,,Er ist ein Veteran der IX. Legion und Klient deines Großvaters.", stellte Dexter dann seinen Begleiter vor, damit Aquila wusste, mit wem er es hier zu tun hatte.


    ,,Sollen wir unsere Unterhaltung im Triclinium fortsetzen? Dort haben wir genügend Sitzgelegenheiten und ich kann dich auf den neuesten Stand bringen.", bot er dann dem Neuankömmling an und zeigte dabei in Richtung des Tricliniums.

  • Aquila runzelte flüchtig die Stirn, als er Dexters Reaktion bemerkte, und gleich darauf auch eine Erklärung dafür bekam. Stimmt ja. Auf der Reise hierher, gerade seitdem er italischen Boden erreicht hatte, hatte er genügend Berichte von anderen Reisenden gehört, wer nach dem Sieg des Cornelius alles tief im Dreck saß – und wer davon so tief, dass es ihn den Carcer verfrachtet hatte. Von seinen Verwandten saßen im Moment gleich drei ein. „Vermutlich warten die alle auf Cornelius, dass der sich drum kümmert“, antwortete er. Obwohl er das durchaus aufmunternd meinte, war sein Tonfall dabei eher neutral. Das allerdings nur, weil er nicht so recht wusste was er sonst hätte sagen sollen, oder wie. Das Problem war ja nicht, dass sie auf den Cornelius warten mussten, das Problem war: wie würde der neue Imperator entscheiden über die Geschicke ihrer Familie. Und dazu konnte keiner etwas sagen, da blieb ihnen allen nichts anderes übrig, als einfach abzuwarten... und Aquila war sich im Klaren darüber, dass das für Dexter, der so viel mehr betroffen war als er, ganz sicher nicht einfach war.


    „Ah“, machte er dann mit einem angedeuteten Lächeln zu dem anderen Mann hin, „salve, Manilius. Mein Großvater hat von dir in höchsten Tönen gesprochen. Er schickt dir seine Grüße und seinen Dank, dass du uns beistehst in dieser Zeit.“ Glatt geschwindelt – das hieß, sein Großvater hatte sich der ein oder anderen Klienten namentlich erwähnt, aber von denen hatte Aquila sich tatsächlich nur die wichtigsten gemerkt, für alle anderen gab es Sklaven, die einen daran erinnern konnten. Trotzdem ging ihm die Lüge so glatt über die Zunge, dass nichts davon zu merken war, und Aquila sah darin auch nichts falsches. Wenn der Mann sich darüber freute, dass sein Patron an ihn dachte, war doch alles perfekt, umso mehr, als Aquila fest davon ausging, dass die Männer nicht nur bezahlt wurden, sondern für das, was sie in den letzten Tagen geleistet hatten angesichts der rasanten Talfahrt des decimischen Ansehens, auch noch einen Bonus kriegen würden. Und eines immerhin stimmte dann doch: sein Großvater hatte seinen Dank geschickt, an alle seiner Klienten, die hier waren und die Decimi unterstützten. Nur nicht notwendigerweise namentlich, weil er das vermutlich gar nicht wusste – Aquila hatte keine Ahnung, ob irgendwer das mal in einem Brief mitgeteilt hatte, welche Klienten genau angeheuert worden waren.


    „Gerne, ja“, wandte er sich dann wieder an Dexter. Zwar war die Aussicht auf Bad und Bett immer noch sehr verlockend... aber das konnte warten. Sich hier erst mal richtig bekannt machen hatte dann doch Vorrang, fand er, und es war ja nicht so, als ob er die letzten Meilen nach Rom in einem Gewaltritt zurückgelegt hätte, so dass er jetzt völlig kaputt wäre. Beziehungen pflegen war wichtig, und davon abgesehen war Aquila nun doch neugierig.

  • ,,Ja, genau. Cornelius wird sich drum kümmern.", sprach der junge Decimus etwas gedankenverloren und nicht wirklich an sein Gegenüber gewandt. Seine Gedanken weilten noch immer bei seinen Verwandten, von denen bisher keinerlei Nachrichten zu ihm durchgedrungen waren. Er wagte es aber zur Zeit auch nicht den Fuß vor die Tür zu setzen und vielleicht sogar bis zur Castra zu gehen um sich umzuhören.


    Als Aquila dann das Wort an den Dexter begleitenden Veteranen richtete, hatte er seine Gedanken bereits wieder gefangen und hörte aufmerksam zu.
    'Absolut politisch korrekt geantwortet.', dachte sich Caius kurz und musterte den Neuankömmling erneut. Dessen höheres Ziel im Leben schien damit bereits klar zu sein: Die Politik. Wenn er sich immer so verhalten würde, hätte er sicherlich auch nicht die schlechtesten Chancen, allerdings käme das noch immer darauf an, wie der besagte Cornelius entscheiden würde. In wie weit die gesamte Familie in Ungnade vor dem Kaiser un dem Volk fallen wird, was gerade in der Politik so einige Stolperfallen erschaffen kann.


    [wrapIMG=left]http://www.imperium-romanum.in…/ava_galerie/General4.jpg[/wrapIMG] Titus Manilius Saxa


    Saxa, der erfreut war hören zu dürfen, dass sein Patron noch immer an ihn dachte, nickte dankend mit dem Kopf, in richtung des Decimus.
    "Ich danke dir für diese Worte und stehe dir selbstverständlich zu Diensten, wie deinem Großvater selbst."





    Dann machte Caius eine einladende Geste und ging zusammen mit Aquila ins Triclinium. Manilius blieb zurück im Atrium.

  • Obwohl Decimus Massa sich hier auskannte und niemanden brauchte, der ihn führte, ging ihm dennoch ein Sklavenjunge voraus – der sich im Atrium dann sofort nach den Wünschen der Gäste erkundigte, um ihnen Erfrischungen zu bringen.

  • An den Praefectus gewandt. " Wenn ich richtig im Bilde bin, 3 junge Decimer. Decimus Varenus, Decima Seiana und Decimus Serapio werden immer noch festgehalten."


    Das war mein derzeitiger Stand. Aktuelle Geschehnisse waren noch nicht bis zu mir durchgedrungen. Wie die Freilassung Decimus Varenus.


    Der erste Eindruck vom Inneren der casa war nicht sehr erfreulich. Gähnende Leere, keine schmückenden Elemente, der alte Glanz war verschwunden. Wie alles andere aussah stellte sich bald heraus. Rhea konnte mir sicherlich weiter helfen.

  • Obwohl der Centurio keinen so guten Eindruck von seiner Casa hatte, trat Coriolanus mit weit geöffneten Augen in das Atrium. Er hatte das Gefühl allein diese Fläche war schon zwei bis drei mal so groß wie die ganze Unterkunft, die ihm und seiner Mutter damals in Ostia zur Verfügung standen. Allein das war schon bemerkenswert genug. Da war es vielleicht noch ganz in Ordnung, dass das Atrium nicht in seinem größten Glanz erschien, denn das hätte Coriolanus wohl nur noch mehr in staunen versetzt.


    Er hörte, was der Centurio mit dem Praefecten sprach und stellte fest, dass die Decima wohl sehr zu leiden hatten, wenn so viele Verwandte immer noch in irgendeinem Cacer hausten. Als der Sklave sich erkundigte, ob sie etwas zu trinken benötigte, schaute er erst einmal auf seinen Kameraden Flavus sowie auf den Praefecten und Massa. Er wusste nicht so recht, was in einem solchen Haus der Angemessenheit entsprach, deshalb hielt er sich erst einmal noch zurück.

  • Dragonum nickte, dass Serapio und seine Schwester inhaftiert waren war eher noch eine gute Nachricht, immerhin war ein abruptes Ende eher üblich bei so wichtigen Männern und Frauen der vorherigen Machthaber. Der Flottenkommandant konnte sich selbst ebenfalls glücklich schätzen nur hatte er eben noch Tausende Männer unter Waffen mit in die Waagschale werfen können was es für ihn weit einfacher gemacht hatte ...


    "Wir statten der Castra nachher einen Besuch ab! Jetzt solltest du erstmal sehen was hier noch zu tun ist!"


    Dragonum sah sich im großzügigen Atrium um und fragte sich was wohl alles zu Bruch gegangen war bzw. gestohlen worden war ... immerhin erinnerte er sich noch gut an den Prunk dieser Casa und unter dem Vescularier hatten die Geschwister sicher noch zugelegt ...

  • " Für die Männer hinten und für mich verdünnten Wein." übernahm ich die Bestellung der Getränke. Der Praefectus und der Tribun wollten eventuell etwa anderes und Vorschriften wollte ich ihnen nicht machen. Stand mir gar nicht zu.


    " Hole bitte Rhea her. Ich will wissen wie es allgemein um die casa steht und was alles gemacht werden muss." beauftragte ich den Sklaven der sich um unsere Getränke bemühte. Der Becher mit verdünntem Wein tat gut und spülte den ersten Anflug des Ärgers einigermaßen davon.
    Allen, die hier in der casa gewütet hatten, müsste man eine Lektion erteilen. Sie windelweich prügeln und Ersatz fordern oder sich an ihrem Eigentum gütlich halten.

  • ,,Salvete die Herren.", sprach Dexter laut und deutlich, als er das Atrium betrat, in dem sich bereits einige fremde Gesichter tummelten. Er wurde noch immer von Manilius Saxa begleitet, der in letzter Zeit zu so etwas wie einem Custos Corporis für den jungen Decimus geworden war.


    ,,Mein Name ist Caius Decimus Dexter, Sohn von Decimus Varenus.", stellte er sich höflich vor und erwartete gleichzeitig, dass sich auch die Männer, die sich in quasi, seinem Atrium aufhielten sich vorzustellen.

  • Der Sklave brachte die gewünschten Getränke und nickte dann auf Massas Befehl hin, bevor er erneut verschwand.


    http://img853.imageshack.us/img853/2552/rheavilica.jpg
    Es dauerte nicht lang und Rhea tauchte im Atrium auf, kaum dass Dexter ebenfalls eingetreten war. Da dieser sich gerade vorstellte und mitten in der Begrüßung begriffen war, nickte Rhea Massa nur kurz zu, hielt sich aber zurück, wie es sich gehörte, bis jemand das Wort an sie richtete – ein leichtes Lächeln konnte sie allerdings nicht unterdrücken. Es tat gut, dass nach und nach die Familie wieder zusammenkam.







    VILICA - GENS DECIMA

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