"Ja ja ja. Das liebe Geld." Narcissa seufzte und zog eine Schnute. "Man könnte wohl Silanus fragen, aber das müsstest dann du machen. Mir wird er nichts geben." Dann kam ihr eine Idee und ihr so sorgenvolles Gesicht hellte sich wieder auf. "Allerdings habe ich jemand anderen, der es ermöglichen könnte. Wohl nicht geben, nicht soviel, aber leihen. Lass es meine Sorgen sein und wenn du willst, schreibe Silanus einen Brief. Sag ihm halt, es ist wichtig, damit du hier Freundinnen findest und am besten erwähne mich nur kurz. Schreibe nicht, dass wir befreundet sind. Er würde sich nur sorgen, dass meine schlechten Manieren auf dich abfärben." Sie grinste schwach und ihr Gesicht wechselte zu einem bitteren Grinsen. Oh, wie sie dieses Fest wollte! Es musste einfach alles klappen!!
"Elegant und schön? Das sollte zu schaffen sein." Die Schwarzhaarige zwinkerte. Zwei kleine Sklavinnen kamen herbei gehuscht, zwei junge Mädchen, schüchtern und leise, die eine mit Handtüchern und einer Amphore bewaffnet, die andere mit einer Schale Wasser. "Domina? Wenn ihr euch setzt, dann waschen wir eure Füße." sagten sie ebenso leise und schüchtern und Narcissa schnaubte. "Ihr dummen Hühner! Ihre Füße sollt ihr waschen, nicht meine!" schnauzte Narcissa und wies auf Serrana. "Komm, Cousine, setzen wir uns dort hinten hin." Ihre zarte Hand, mit einigen Goldreifen geschmückt, zeigte nun auf die vorhin platzierten Korbsessel. Ein kleiner Tisch mit Leckereien und Getränken war auch vorbereitet worden, wenigstens etwas.
Dort angekommen kam Narcissa wieder auf das zurück, was sowieso mit eins der interessantesten Themen war. Schmuck, Kleider, Aussehen. "Wenn du möchtest schicke ich dir Phila vorbei oder leihe dir eine von diesen zweien. Sie sind recht geschickt und werden dir beim fertigmachen helfen." Narcissa trank einen Schluck verdünnten Wein. "Ich werde mir ein paar Stoffe kaufen und daraus ein Kleid nach eigenen Vorstellungen nähen, blau wird es aber auf jeden Fall sein. Und dazu Silber. Goldschmuck lässt einen manchmal alt aussehen, außerdem wirkt es im Tageslicht besser. Der Kontrast zu schwarzem Haar ist besser, wenn du mich fragst." Für einen Moment sah sie zu Serrana. "Dir würde ich zu warmen Tönen raten, vielleicht ein rötliches braun? Oder eher ein gelbliches orange? Es darf sich nur nicht mit deinem Haar stechen. Oh, ich weiß!!! Pastel! Zu dir würde ein leichter Ton viel besser stehen, etwas ganz leichtes, anschmiegsames. Was hälst du von rosa? Das passt wunderbar zu deiner Haut und lässt dich sehr jung aussehen. Damit fällst du auf jeden Fall jedem Mann mit etwas Geschmack auf." Sie grinste frech und trank noch mehr vom Wein, während die beiden Sklavinnen sich daran machten, Serranas Sandalen zu lösen und ihre Füße waschen zu wollen.