Stadtführung, Take 2

Er folgte ihr bis zur Taverne und blieb kurz davor stehen.
"Germanica, einen Augenblick."
Sein Gesichtsausdruck war ernster und er sah sie an.
"Ich danke Dir! Diese, mh, sagen wir Ablenkung durch Deine Bemühungen hilft mir sehr mir nicht jede verbleibende Sekunde die größten Sorgen zu machen. Es vertreibt sie zwar nicht, was gut so ist, aber es hilft nicht wahnsinnig zu werden. Danke!"
Er schenkte ihr ein dankbares Lächeln.

Er lächelte, grinste fast.
"Danke :)"
Einen weiteren Kommentar von wegen dann solle sie ihn mal in bester Stimmung erleben, verkniff er sich.
"Ich auch nicht. :)"

"Hatten wir das Thema nicht schon einmal?" Er grinste breit.
"Die alten Ägypter wären nichts im Vergleicht zu Dir."
Vorsichtshalber rutschte er ein kleines Stück zurück um aus ihrer Reichweite zu kommen.

Er grinste nur leicht.
"Wenn nichts dazwischen kommt, wird sie am Dienstag nach den Wahlen komplett in den Gerichtshallen veröffentlicht werden. Ich gestehe, die Chronicusa Provincialis war bisher viel Arbeit und wer immer sie auszuweiten gedenkt, wird auch noch viel zu tun haben. Aber irgendwie hat es auch Spaß gemacht sich mit den alten, teilweise nur mündlichen Überlieferungen auseinanderzusetzen.
Leider habe ich bedeutend weniger zusammen bekommen, als erhofft, was auch daran lag, dass ich einige Provinzen nicht bereisen konnte. Aber mal sehen, falls sich keiner findet, der diese fortzuführen gedenkt, und mir sollte Zeit für solche Arbeit später bleiben, werde ich es vielleicht nachholen."

"Auf gewisse Weise schon."
Er sah ein wenig nachdenklich drein.
"Und doch, ja, hier und da hatte es auch sein Gutes."

Er musterte sie, lange, schweigend, mit einem Blick, der Bände sprach und doch so unendlich freundlich wirkte zugleich. Dann grinste er.
"Du weisst gar nicht, wie viel leckerer selbst gefangenes Fleisch und selbst gefangener Fisch schmeckt. ;)"

"Tz," kam es nur über seine Lippen und er setzte ein Pseudobeleidigtes Gesicht auf. Zum Glück für sie kam der Kellner, also machte er nichts sondern bestellt stark verdünnten Wein.
"Wird Zeit, dass ich wieder wohin komme, wo es gescheiten Met und Bier gibt," murmelte er, nachdem der Kellner abgedampft war.

"Ungenießbar??"
Er sah sie fast entsetzt an.
"Also, Met ist halt Honigwein, vergorener Honig, etwas süß und gleichzeitig herb im Geschmack. Und Bier, ja, in Ordnung, das ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Sehr herb im Geschmack. Und beides kann gut reinhauen. Besser als Wein ;)"

Irgendwie war ihm schon danach sich zu betrinken. Aber nicht mit Wein. Deshalb schüttelte er nur den Kopf. Mit Zögern hob er den Becher und prostete ihr zu und trank einen kleinen Schluck.
"Weisst Du mittlerweile schon, was Du mir danach zeigen willst?"

Er schüttelte den Kopf.
"Nein. Ich bin ganz offen für alles. Vielleicht, vielleicht was, wo man nicht nur gucken sondern auch machen kann?"