Die Probati begannen zu üben. Wieder und wieder und wieder. Zuerst sah es katastrophal aus, denn quasi keiner hatte je mit einem Schwert gekämpft. Nach einiger Zeit ließen sich aber die Probati in mehrere Gruppen einteilen.
Keine Aussicht, daß sie es lernen. Zum Glück nur eine Handvoll.
Da gibt es noch viel zu üben. Aber immerhin nicht hoffnungslos. Der Hauptteil der Truppe.
Schau an, nicht mal schlecht. Kandidaten, die man genau im Auge behalten sollte.
Plautius hatte nach einiger Zeit einiges für sich erkannt und seine Vorteile daraus gezogen. Seine Kameraden schlugen durchweg immer auf das Schild, versuchten aber nie den Mann dahinter richtig zu treffen. So als ob das Schild ihr Schwert magisch anzog. Wenn das Schwert auf das Schild traf, konnte er dagegen gut den Mann gegenüber treffen. Die “Gegner” neigten dazu immer kurz vor dem Schlag mit den Augen auf die Körperstelle zu schauen, wo sie hinschlagen wollten. Also mußte er seinem “Gegner” immer nur in die Augen schauen. Das erleichterte die Parade. Außerdem schoben sie beim Schlag die Schulter vor um Reichweite zu gewinnen, deckten damit aber nicht mehr richtig ihre Körpermitte ab und waren so leichter zu treffen. Zuletzt stellte er fest, daß er auch mit Links gut war. Also einen Schritt zurück weichen, Schild und Schwert wechseln und schon war der andere komplett aus dem Konzept. Auf Links konnte kaum einer abwehren. Eigentlich nur die Leute, die ohnehin Linkshänder waren.