Lager der IX und ALA II, vor der Stadt

  • Die Probati begannen zu üben. Wieder und wieder und wieder. Zuerst sah es katastrophal aus, denn quasi keiner hatte je mit einem Schwert gekämpft. Nach einiger Zeit ließen sich aber die Probati in mehrere Gruppen einteilen.


    Keine Aussicht, daß sie es lernen. Zum Glück nur eine Handvoll.


    Da gibt es noch viel zu üben. Aber immerhin nicht hoffnungslos. Der Hauptteil der Truppe.


    Schau an, nicht mal schlecht. Kandidaten, die man genau im Auge behalten sollte.


    Plautius hatte nach einiger Zeit einiges für sich erkannt und seine Vorteile daraus gezogen. Seine Kameraden schlugen durchweg immer auf das Schild, versuchten aber nie den Mann dahinter richtig zu treffen. So als ob das Schild ihr Schwert magisch anzog. Wenn das Schwert auf das Schild traf, konnte er dagegen gut den Mann gegenüber treffen. Die “Gegner” neigten dazu immer kurz vor dem Schlag mit den Augen auf die Körperstelle zu schauen, wo sie hinschlagen wollten. Also mußte er seinem “Gegner” immer nur in die Augen schauen. Das erleichterte die Parade. Außerdem schoben sie beim Schlag die Schulter vor um Reichweite zu gewinnen, deckten damit aber nicht mehr richtig ihre Körpermitte ab und waren so leichter zu treffen. Zuletzt stellte er fest, daß er auch mit Links gut war. Also einen Schritt zurück weichen, Schild und Schwert wechseln und schon war der andere komplett aus dem Konzept. Auf Links konnte kaum einer abwehren. Eigentlich nur die Leute, die ohnehin Linkshänder waren.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Zitat

    Original von Primus Decimus Magnus
    Wir hatten 16 Turmae zur Verfügung, davon sollten jeweils 2 Turmae immer auf Patroullie sein, jeweils 2 Stunden und 2 Turmae in Bereitschaft. Der Rest sollte unseren lagerteil in Schuss halten und die alltäglichen Aufgaben erledigen, bzw. sich ausruhen.


    Die nähere Umgebung der Stadt und der Lager sollten gesichert werden.


    Die Decuriones nickten und gaben die Befehle an ihre Turmae weiter.....


    Nachdem die Befehle von Decurio Decimus Magnus auch bei der Turma I angekommen sind, machen sie sich sogleich ans Werk. Das Schicksal will es einmal wieder so, dass sie direkt für eine der ersten Patroullien eingeteilt sind. Severus bringt das Vexillium, welches er gerade wieder auf Hochglanz gebracht hat, zurück in die dafür vorgesehene Unterkunft, sammelt dann seine Ausrüstung zusammen und macht sich abmarschbereit. Die anderen Männer sind schon bei den Pferden und zäumen diese auf. Severus beeilt sich, seine Verspätung ausfzuholen und ist gerade rechtzeitig fertig, als die vorherige Patroullie wieder eintrifft. Man nickt sich grüßend zu und macht sich dann auf den Weg.


    Dem vorgegebenen Weg folgend suchen die Männer mit geübtem Blick die Landschaft ab.

  • Numerianuns betrat das Lager der Legio IX und der Ala II Numidia, nach langer Reise war er sehr erschöpft, dennoch suchte er eine Gruppe Legionäre auf, er war sich nicht sicher, wer in diesem Lager ihm weiterhelfen könne...


    Salve Legionäre!


    Lange bin ich gereist, aus Tarraco komme ich, mein Name ist Tiberius Iulius Numerianuns, Bruder des Caius Iulius Seneca, ich wollte mich bereits in Tarraco rekrutieren lassen, aber zu meinem bedauern sagte man mir dass die Legio IX hier, nach Germanien gereist sei, nun, ich bin euch gefolgt und habe nun endlich, anch einem langen, beschwerlichem Marsch, euer Lager erreicht, ich bitte euch deshalb mich zu Rekrutieren, es wäre mir die größte Ehre, Rom in dieser Legion dienen zu dürfen!

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Numerianuns
    Numerianuns betrat das Lager der Legio IX und der Ala II Numidia, nach langer Reise war er sehr erschöpft, dennoch suchte er eine Gruppe Legionäre auf, er war sich nicht sicher, wer in diesem Lager ihm weiterhelfen könne...


    Vor der Porta Praetoria trat ein einzelner Mann, ein Civis...


    Wir hörten uns seine Begehr an. Ein Freiwilliger, der uns bis nach Germania gefolgt war ? Wusste eigentlich das ganze Imperium bescheid, wo die Legion IX. Hispania lag ?


    Ich liess ihn ein und schickte nach dem wachhabenden Centurio...

    "Salve Numerianuns, mein Name ist Quintus Tiberius Vitamalacus. Freut mich den Bruder meines Centurios kennen zu lernen.
    Ich habe nach dem Centurio vom Dienst geschickt.
    Von mr schon mal : Willkommen in der IX."

  • "Ich danke euch Vitamalacus, es wird mir eine Freude sein meinen Bruder wieder zu sehen und in der Legion zu dienen ich freue mich über einen herzlichen Empfang"

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Wärend Seneca mit den Probati übte, ließ er sich nochmal den Brief seines Bruders Lepidus durch den Kopf gehen, den er am Vortag bekommen hatte. Sein Bruder Numerianuns hatte sich also auch freiwillig gemeldet. Er dürfte ja dann bald hier sein.


    Die Probati übten fleißig weiter. Seneca ging durch die Reihen der Übenden, gab hier und da noch einige Tipps und erklärte den Probati, was sie besser machen könnten.
    Probatus, du hälts dein scutum zu niedrig.
    Und du, du darfst die Stelle, die du dir zum Schlag ausgesucht hast nicht so lange fixieren.


    Milites, venite!
    SOldaten, antreten
    !


    Ich denke ihr habt euch für's erste gut geschlagen. Wir werden jetzt das Pilumwerfen üben.
    Bei eurem Wurf müsst ihr besonders darauf achten, dass eure Schulter mit geht. In eurem Unterarm alleine habt ihr nicht genug Kraft.


    Ich habe auf der Wiese ein Seil in 20 Meter entfehrnung hingelegt. Ihr musst mindestens bis dorthin kommen. Jeder holt sich jetzt ein Übungspilum und schleudert auf meinen Befehl hin so weit er kann.


    Seneca machte die Wurfbewegung noch einmal vor.

  • Immernoch etwas unbeholfen wartete Numerianuns im Lager der Legionäre auf die wiederkehr seines Bruders von den Übungen mit den Probati...


    "Ob er wohl auch einmal in diesen dunklen Wäldern Germaniens eine Schlacht gegen die Barbaren schlagen müsse?"

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Langsam wurde Seneca ungeduldig und nahm sich vor einmal nach seinem Bruder ausschau zu halten.
    Optio, übernehm du mal die Übung mit den Probati, sagte Seneca
    Jawohl, Centurio


    Nun machte sich Seneca auf den Weg zur Porta Praetoria, als er seinen Bruder dort stehen sah. Er ging auf ihn zu.

  • Salve, mein Bruder, sagte Seneca freudig und umarmte ihn.
    Du willst dich also freuwillig melden?! Na dann herzlich willkommen in der Legion. Ich habe dich ja schon ewig nicht mehr gesehen. WIe geht es dir?

  • Salve Bruder!


    Numerianuns umarmte Seneca mit einem lächeln auf den Lippen


    Ach mir ist es sehr gut ergangen, ich war lange auf Reisen und bin erst kürzlich wieder zu euch, meiner Familie zurückgekehrt, wie dir Lepidus sicherlich schon mitgeteilt hat war ich auch schon in unserer Casa, ich soll dir von unserem Bruder ausrichten dass du bitte auf dich aufpassen sollst Seneca, ich freue mich in Zukunft mit dir in einer Legion dienen zu dürfen! Aber sag wie ist es dir ergangen?

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Du meinst in Germanien?
    Bisher ist noch nichts besonderes Vorgefallen; außer marschieren und Lagerbauen.
    Du bist als Zivilist hier, richtig? Du musst dich also noch bei unserem Tribunus Laticlavius Publius Tiberius Maximus hier im Lager melden.

    Er ist höchstwarscheinlich in seinem Zelt dort hinten, falls er schon mit dem Haupttross eingetroffen ist.
    Seneca deutete auf ein großes Zelt in der Lagermitte.

  • Jawohl Bruder, noch bin ich Zivilist, aber bald schon möchte ich ein Legionär des Römischen Imperiums sein, nun wie dem auch sei, ich werde mich anmelden, wir sehen uns nachher noch mein Bruder!
    Vale


    Numerianuns ging zum großen Zelt zu dem sein Bruder Seneca ihn geschickt hatte, er wolte sich beim Tribunus Laticlavius Publius Tiberius Maximus anmelden, und sich für die Römische Legion verpflichten lassen!

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Die Probati übten fleißig das Werfen des Pilum. Das mit der Schulter war nicht ganz so einfach, aber der Centurio hatte recht. Mit dem Unterarm alleine kam man nicht so weit. Aber 20 Meter waren eine ganz schöne Entfernung. Hoffentlich würden die Barbaren schön dicht an dicht stehen, denn einen einzelnen Mann auf so eine Entfernung zu treffen schien quasi unmöglich.


    Plautius fluchte. Aber nach einigen Würfen und guten Ratschlägen des Optios überschlug sich sein Pilum wenigstens nicht mehr in der Luft oder kam mit dem Ende auf. Und das Seil kam näher und näher.


    Eigentlich war so ein Pilum keine verkehrte Waffe. Der Kampf spielte sich weit am anderen Ende ab.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Neben dem Wachdienst, steht natürlich noch der weitere Ausbau und Befestigung des Lagers an, so kommen wir nicht zur Ruhe.


    Der Graben wird weiter vertieft und der Wall erhöht. Je länger wir hier lagern, desto stärker befestigt wird das Lager werden.


    Während ich mit dem Spaten den Graben vertiefe, fällt mein Blick auf die Übenden Probati. War es wirklich erst so kurze Zeit her, das ich selbst den Umgang mit Pilum geübt hattte ?

  • Die meiste Zeit war ich bei der Errichtung der Tore. Auch überwachte ich die Arbeiten am Wall. Wachdienst hatte ich dieses Mal nicht so viel.
    Während ich Palisaden und Pfähle errichte und Anweisungen zu den Ausfurchungen des Grabens gab, bemerkte ich plötzlich die Probati auf der Wiese, die sich im Umgang mit den Waffen übten.
    So hatte auch ich angefangen. Als nachgerückter Probati in das Kriegsgebiet.
    Bei meiner Ankunft sah ich gerade noch das verheerende Schlachtfeld Septimancas.


    Inzwischen beherrschte ich die Waffen so gut, dass es die Germanen garantiert nicht leicht haben würden.
    Unter meiner Leitung errichteten ein paar Milites einen Abschnitt der Palisade.


    "Gut so, das muss halten. Denkt daran, je besser wir befestigt sind, desto besser können wir bei einem eventuellen Angriff unser Leben verteidigen."


    Wir arbeiteten hart, und danach freuten wir uns über die wohlverdiente Pause.

  • Immernoch saß Numerianuns untätig rum und fragte sich wer ihn wohl rekrutieren würde und wann der zuständige für diese Angelegenheit wohl erscheinen würde...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Numerianuns sah den Soldaten an, auf seine Frage antwortete er:"Mein Name ist Tiberius Iulius Numerianuns, Bruder des Seneca, ich bin extra aus Hispania hierher gereist um mich als Soldat der Legion zur Verfügung zu stellen."

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

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