• Die Augusta liegt auf einem seidenen Sofa, sieht gedankenverloren aus dem Fenster und speist einige erlesene Früchte verschiedenster Art. Sie sieht nach unten und grübelt.


    Diese kleinen Häuser da draußen, angefüllt mit Römern, Fremden und Sklaven. Alle haben Wünsche, alle haben Träume. Doch was treibt sie um? Manch einer glaubt es seien Liebe und Menschlichkeit, doch das sind Schwätzer, es sind Neid und Missgunst was sie streben lässt. Keiner gönnte dem anderen ....


    Die Türe donnert auf und Helvetius Falco polltert in den Raum.
    Mehre zeternde Sklaven auf dem Fuße.


    Er fuchtelt mit den Armen um sie fern zu halten.
    Wie eine Fahne weht ein Pergament in seiner Hand.

  • Die Kaiserin springt auf und wird rot vor Wut, die Schale mit den Früchten scheppert davon und verteilt ihren Inhalt über den Boden.


    "WAS IST DENN HIER LOS?


    Falco, wie kannst du es wagen, hier so hereinzuplatzen, vergiss deinen Platz nicht!"


    tritt auf ihn zu

  • "Ich tue genau das was ich soll und wofür ich hier bin.


    Ließ dies und urteile dann .... "


    streckt ihr das Pergament hin


    Mein Kaiser,
    einst, als wir uns in Tarraco trafen, garantierte ich euch, das Vibullius, sollte er begnadigt werden und wieder Bürger Romas sein, dass er dann die Autoritäten akzeptiert, diese nicht mehr öffentlich anprangert und Vorgesetzten gehorchen wird. Weiter, dass er keine Skandale produziert und im Cultus Deorum eine Aufgabe übernimmt und dort in Bescheidenheit und Demut den Göttern dient. Unter dieser Garantie stelltet ihr ihn unter meine Potestas.
    Nun muss ich zugeben das ich versagt habe, ich garantierte mehr als ich garantieren konnte, verfahrt mit ihm und mir wie ihr mögt.
    In untertänigster Demut
    Messalina


    Die Sklaven verharren wo sie stehen oder leigen und warten die kaiserliche Reaktion ab.

  • Die Kaiserin wollte gerade zu einer neuen Verwünschung ansetzen, doch nimmt sie den Zettel mürrisch entgegen und beginnt zu lesen.


    Ihre Züge ziehen sich bei jedem Wort weiter zusammen, doch die Wut hat ein neues Ziel gefunden.


    Sie lässt den Zettel sinken. Und dreht sich um.

  • Falco nimmt sofort seine nonverbale Begnadigung war und setzt erneut an.


    "Kaiserin. Dieser Mann ist des Hochverrates angeklagt und zum Tode verurteilt worden. Seine Knochen sollten längst irgendwo verfaulen. Doch immernoch wandelt dieser ........ Mensch unter uns und verbreitet seine Irrlehren.


    Und was macht der Alte? Er legt die Hände in den Schoß und sonnt sich in seiner Mildtätigkeit, dieser naive...."

  • sie wirbelt herum und schreit


    "Genug!"


    An die Sklaven gerichtet ...


    "Lasst uns allein, sofort!"


    Wie kann er nur so dumm sein, den Kaiser vor den Sklaven zu schmähen? Naja, seis drum.

  • Er registriert sofort, das der Zorn der hohen Frau wieder nicht ihn trifft, auch nach dieser Äußerung nicht. Er dringt weiter in sie.


    "Augusta, Julia ........ "


    er wartet kurz ab


    Sie lässt keine Reaktion der Missgunst erkennen.


    "Dieser Mann verunglimpft den Kaiser und somit auch dich auf das übelste. Er rennt durch Roma, unkontrolliert und ungehemmt. Er rülpst dem Volke seine Phrasen vor und vergiftet einen jeden, den er trifft. Er spuckt auf die Autoritäten und verhüllt dies nicht einmal. Messalina hat dabei versagt ihn zu zügeln, der Kaiser hat damit versagt ihn zu zügeln."


    Er beschließt auf das äußerste zu gehen.


    "Diesem Manne muss das Maul gestopft werden.
    Entgültig und konsequent."


    Iulia schaut ihm in die Augen.


    "Du weißt was ich meine. Er muss beseitigt werden."


    er nimmt sie bei den Schultern, sie wehrt sich nicht dagegen


    "Ich bin der Mann dafür und das weißt du. Ich werde mich seiner annehmen, wen du es wünschst."

  • Sie schaut ihm tief in die Augen und erkennt, dass er recht hat, immer hatte. War es nicht das Zögern, die Milde und Nachsicht, die einst Trajan Thron und Leben kosteten? Macht kann sich Milde nur im sicheren Sattel leisten. Gesetze haben Grenzen. Vibullius strapazierte die kaiserliche Seele der Milde einfach zu stark. Falco hat das erkannt, er sah es auch damals schon.


    sie dreht sich weg, weil sie sich nicht eingestehen will, noch nciht, was sie fühlt.


    sie seufzt und spricht tonlos


    "Es sei."

  • Jetzt ist die Rache mein. Der arrogante Schnösel hat ausgespielt. Er wird dem Skorpion anheim fallen und an seinem Stich sterben. warte nur, jetzt komme ich über dich, der Schatten des Todes hat sich über dich gebreitet und wird dich verzehren.


    Er erwacht aus seinen Gedanken und sieht die Augusta vor sich stehen, den schönen Rücken ihm zugewandt. Kurz will er sie berühren, doch hält er inne.


    "Also wird es geschehen. Julia ..... "


    Er dreht sich langsam herum und beschleunigt stetig seinen Schritt, den Raum hinter sich lassend.

  • Ein Cubicularius öffnet die Türe und die Augusta tritt gefolgt von einigen Dienern und Sekretären aus dem Zimmer. Sie wirft der Palastwache einen zufriedenen Blick zu und wendet sich an den Centurio.


    „Ich möchte die Trajansmärkte besuchen.“

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