[Officium XXX] Cursus Publicus| - Postannahme -

  • Zitat

    Original von Faustus Domitius Massula


    Furnius Calvus


    Calvus feixte: "Das mit der falschen Adresse werde ich meinem Princeps Praetorii mit diebischer Freude vor die Nase halten. Im Übrigen danke ich dir für den hervorragenden Service".


    Der Bedienstete grinste hämisch. Nur zu gut kannte er die Freude die einem durchströmte wenn man jemand anderen etwas unter die Nase reiben konnte.


    Ich mache nichts weiter als meine Pflciht antwortete er grinsend und richtete seinen Blick auf die unterbrochene Arbeit.

  • Zitat

    Original von Linos



    Obwohl ich mich hier sichtlich unwohl fühlte fragte ich zur Sicherheit nach. "Reicht die Wertmarke und wann ist der Brief an seinem Ziel?"


    Schwer seufzend über den Ansturm der letzten Tage richtete der Bedienstete seinen Blick auf den jungen Mann.


    Nun. Ich gebe dir hier eine Abschrift mit aus der du selbst entnehmen kannst wieviel Guthaben noch vorhanden ist.
    Und...es gibt keine Eilpost. Wenn der Brief angekommen ist dann ist er angekommen. Es dauert ca. 4-5 Tage bis unser Bote nach Italia gelangt ist.

  • [FONT=cataneo bt, amaze]

    S Artorius Reatinus - Legio I Traiana - Mantua



    M Petronius Crispus Reatino s.


    Nach langer Zeit schreibe ich dir wieder einmal. Ich bin vor kurzem von meinem Landgut nach Mogontiacum zurückgekehrt, um meinem Sohn eine bessere Ausbildung zu ermöglichen, damit er es eines Tages in den Ritterstand schafft. Er hat sich recht gut entwickelt, auch wenn er manchmal etwas seltsam ist.


    Mir geht es ebenfalls gut und meine Haus hier wurde gut in Schuss gehalten, genauso wie meine ganzen Geschäfte hier. Da mein Steinmetz gelegentlich Baupläne für seine Arbeiten braucht und du, soweit ich weißt, einen Architekten beschäftigst, wollte ich dich aber gern fragen, ob du mir solche regelmäßig liefern könntest.


    Außerdem würde ich natürlich gern wissen, wie es dir sonst so geht. Hast du endlich eine Frau gefunden? Und wie lange musst du noch bei der Legion bleiben, bis du endlich ein eigenes Kommando bekommst?


    Pass auf dich auf!


    [/FONT]


    Sim-Off:

    Gebühr gezahlt

  • Sim-Off:

    Wertkarte Quintiliae bitte.




    Ad:
    L. Quintilius Valerian
    et
    Germanica Calvena

    Casa Quintilia
    Roma - Italia



    Salvete geschätzte Calvena, werter Vetter,


    danke für eure Sorgen um meine Person, doch ich habe die Zeit seit eurer Abreise gesund überstanden. Anders als meine liebe Schwester Melina. Sie verstarb vor wenigen Tagen am schlimmen Fieber, den Folgen einer zunächst unscheinbaren Erkältung. Es tut mir leid, euch so traurige Nachrichten übermitteln zu müssen und bitte euch, auch in Rom am Lararium unseren Ahnen zu opfern, auf dass sie Melina in ihren Reihen willkommen heißen und einst mit ihnen über uns wachen möge.


    In Anbetracht der Geschehnisse hier freut es mich natürlich umso mehr, dass euer Sohn erstarkt und von guter Gesundheit ist. Es macht mich stolz, dass ihr die Familie weiter voran führt und freue mich schon auf die Nachricht der nächsten Schwangerschaft.


    Ihr fragt nach Mogontiacum. Nun, was kann ich berichten? Der Frühling ist wahrhaftig eingekehrt. Und das mit einer Fülle an saftigem Grün und einer farbenvielfalt in der Blütenpracht, wie ich es noch nie zuvor erlebt habe! Es ist ein wahrer Traum, den man hier erleben kann. Nie hätte ich gedacht, dass diese Provinz so schön sein könnte.
    Und dennoch habe ich natürlich nicht so viel Zeit zur Muße, wie man aus meinen Worten wohl erahnen könnte. Vielmehr forderte die Umsetzung der Provinzreform harte Arbeit und Ausdauer. Das Grobe Gerüst der Umsetzungstätigkeiten steht schon lange. Seit einigen Wochen nun werden die Details vollzogen. Ich werde eine Reise durch die Provinz unternehmen, um die größten Civitates aufzusuchen und die Reform den Magistraten dort persönlich nahezubringen. Viel mehr gibt es dahingehend allerdings nicht zu berichten. Verwaltungsdinge eben, Schreibarbeit, Unterschriften setzen, Bittgesuche bearbeiten. Im Grunde genommen ist die Arbeit hier höchst unspannend.
    Achja, zum Legatus Augusti Pro Praetore Annaeus kann ich gar nicht allzu viel erzählen. Er ist zwar ebenso wie ich Klient des Consulars Purgitius, jedoch gründet sich unser Verhältnis derzeit ausschließlich auf beruflicher Ebene. Der Annaeus ist ein ambitionierter Mann und sorgte auch sogleich für eine schnelle Umsetzung der Provinzreform, doch zeigt er sich nicht sonderlich oft in der Öffentlichkeit. Ich glaube die Bevölkerung Mogontiacums hat ihn bisher nur ein halbes Dutzend mal zu Gesicht bekommen, wenn überhaupt. Aber er hat die Verwaltung gut im Griff und holt sich auch regelmäßig die verschiedenen Kommandanten der hier stationierten Einheiten ins Officium, was den Schluss zulässt, dass er auch dem Militär eine starke Führung offenbart.


    Eure Nachrichten aus Rom stimmen mich auf ein neues nachdenklich. Auch mein Patron, Purgitius Macer, berichtete mir schon von der Anmaßung des Vescularius. Wie weit er wohl noch gehen wird? Es ist wahrlich erstaunlich, dass sein Verhalten nicht schon gewichtigere Reaktionen im Volk hervorgerufen hat. Gibt es nicht irgendwelche Anzeichen für den Unmut des Pöbels? Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass solcherlei hochmütiges Gehabe ohne Konsequenzen bliebe.


    Ich habe mich übrigens entschieden so bald als möglich nach Italia zurückzukehren. Germania ist zwar ein schönes Land, aber die Sehnsucht nach der Heimat hat Besitz von mir ergriffen. Seit Melinas Dahinscheiden hält mich hier nicht mehr viel. Vielleicht weiß mein Patron, wie eine Rückkehr am besten zu bewerkstelligen wäre, da ich ja immerhin schnellstmöglich einen Anschlussposten in Italia besetzen sollte. Vielleicht scheidet ja bald ein Tribun von der Prima, der Ersatz fordert? Das Militär reizt mich nämlich ungemein, bin ich doch der Verwaltung langsam müde. Na, wir werden sehen was sich diesbezüglich machen lässt. In meinem nächsten Brief erhaltet ihr womöglich schon Klarheit darüber.


    Nun denn, ich muss zum Ende kommen. Mögen die Götter ihre Hand schützend über eure Familie halten und eure Gesundheit bewahren. Die besten Grüße aus dem hohen Norden.



    I. QVINTILIVS SERMO
    CASA QUINTILIA - MOGONTIACUM - GERMANIA SUPERIOR


    [Blockierte Grafik: http://img24.imageshack.us/img24/8500/quintiliersiegelsmrot.png]
    ANTE DIEM XI KAL IUN DCCCLXI A.U.C. (22.5.2011/108 n.Chr.)


  • Ad
    Lucius Quintilius Valerian
    Cohortes Urbanae
    Roma,Italia




    Salve Valerian,




    ich hoffe dir und deiner Familie geht es gut in Rom? Hier bei mir in der Secunda gibt es nichts neues, ebenfalls nichts von bedeutung. Die letzte Zeit häufen sich die Ausbildungen. Und ich hatte mein erstes Kommando! Nun es war kein wirkliches, aber immer hin. Ich hatte es mit dem persönlichen Scriba des Legaten Legionis zu tun. Dieser war der Auffassung das sein Sklave ein wenig Faul ist, nicht genügend Ausdauer hat und nicht immer alle Befehlöe so ausführt wie sein Herr es gern hätte. Ich hab ihn durch Castell gescheucht, natürlich immer mit einer Portion Liegestütz und Kniebeugen. Auch Schwimmen hab ich ihn lassen. Natürlich hatte er immer wieder seine Flausen im Kopf, aber was sollte ich anderes machen? Meine Befugnisse waren streng geregelt. Das Trainign mit Waffen lehnte er dann schließlich Komplett ab.



    Demnächst steht bei uns ein Übungsmarsch an. Ich freue mich bereits jetzt schon darauf, aber wie es dann so ist regnet es bestimmt(Tiro Wetter)


    Bis jetzt konnte ich keine neuigkeiten in Erfahrung bringen, sollte ich welche erfahren weist du es aber sehr schnell. Was ist eigendlich dabei Rausgekommen als Salinator mit den Likoren erschien? Gab es Reaktionen, wenn ja welche?


    Muss bestimmt für empörung gesorgt haben dies Aktion. Richte schöne Grüße aus Und pass auf dein Scwert auf, nicht das er es dann doch schafft es zu ziehen.



    Vale


    Fontinalis


    Sim-Off:

    Einmal Familienwertkarte

  • Ziemlich in Eile betrat der Atier das Officium und kam auch gleich zur Sache.


    Salve. Diesen Brief bitte nach Rom. Castra Praetoria. Und hier auch gleich das Geld


    An
    Decurio Decimus Atius Romanus
    Castra Praetoria
    Regio Italia
    Roma



    Salve Cousin.


    Ich möchte dir nur kurz einen Statusbericht zukommen lassen was nun in Germanien so los ist.


    Deine Anfrage welche die beiden Herren betrifft muss ich leider negativ beantworten. Ich konnte keinerlei Informationen erfahren. Und falls ich dir das schon geschrieben hatte im letzten Brief, verzeih meine etwas konfuse Art.
    Eine gute Nachricht wäre zum Beispiel dass ich vor einigen Tagen das Examen Primum bestanden habe. Ich bin wirklich glücklich darüber denn so stellt sich der Beweis ein guter Soldat zu sein..zumindest ist der Anfang damit getan um weitere Schritte sind nun kinderleit.
    Weiters bekam ich den Auftrag eine Patroullie zu führen am Limes entlang da Gerüchte besagen es würden Germanen im Lande sein.
    Mal sehen was da rauskommt.
    Der Legatus Augusti, also der Statthalter Germaniens dürfe ein recht umgänglicher Mann sein und auch wenn er bisher politisch ambitioniert war so setzt er sehr viel daran die Lage hier zu überschauen und tut dies auch in Zusammenarbeit der hießigen Kommandanten.


    Und nun zu dir Cousin.


    Was ist in Rom los? Da wir hier nur auf die Acta angewiesen sind und ich ein eher ungläubiger Mensch bin denke ich dass nur die Hälfte die in diesem Blatt stehen der Wahrheit entsprechen. Wie auch immer. Es gibt nichts ehrlicheres als das Wort eines Mannes der einen Ruf verlieren kann.


    Nun werde ich beginnen meine Sachen zu packen um morgen mit einer Turma gen Limes zu ziehen. Und hoffentlich auch wieder zurück


    Vale


    Paullus Atius Scarpus


    Sim-Off:

    bezahlt



  • Ad
    Centurio
    Lucius Iulius Antoninus
    Cohortes Praetoriae, Roma



    Salve Antoninus,


    der Anlass, aus dem du schreibst, ist wahrlich ein freudiger. Herzliche Glückwünsche zu deiner Beförderung! Wenn ich mich daran erinnere, welche umständlichen und unzähligen Wege ich damals gehen musste, um dich in den Offiziersrang erheben zu lassen, klingt es fast unglaublich, dass nunmehr fast eine Beförderung die andere jagt. Offensichtlich hast du aber auch meinen Rat umgesetzt und dich als Ausbilder gut bewährt, denn von nichts kommt nichts, und du hast offensichtlich Gutes geleistet. Glücklicherweise muss man heute dafür nicht mehr beim Praefectus Urbi vorstellig werden. Nochmals Anerkennung und geteilte Freude für die Beförderung, denn du hast Recht, ich weiß es zu schätzen, eine Gardeoffizier unter meinen Klienten zu wissen.
    Mein Cursor ist noch nicht aus Rom zurückgekehrt, daher freue ich mich, durch dich erfahren zu haben, dass mein Brief im kaiserlichen Palast angekommen ist. Ich habe bewusst Misenum gewählt und nicht die Verwaltung in Rom. Du wirst das verstehen.


    Vielen Dank auch für die anderen Neuigkeiten aus Rom. Hier lese ich ab und an zwar die Acta, aber mir scheint, wirklich Wissenswertes gelangt nicht an mein Ohr. Vor allem fehlen mir hier die Informationen aus dem Senat. Als Senator mit Zugang zum Gremium wusste ich immer rechtzeitig über jede wichtige Strömung Bescheid. Hier in Germania benötige ich mehr denn je solche Informationen, aber man mag es nicht glauben - aus den Augen aus dem Sinn. Ich habe zwei Senatoren angeschrieben und von keinem eine Auskunft erhalten. Gerade der Aedil namens Aurelius Avianus, von dem du schreibst, war einer. Ein Verwandter von dir, der andere.
    Ich persönlich glaube, die Loyalitäten in Rom sind seit längerem geteilt. Hast du denselben Eindruck? Wir beide stehen auf derselben Seite, davon bin ich überzeugt. Wie geht es denn unserem Kaiser? Hört man Gutes aus Misenum? Hast du ihn vielleicht einmal wieder zu Gesicht bekommen? Es beunruhigt mich, wie wenig man von ihm hört.


    Du bietest an, etwas für mich tun zu wollen, aber im Augenblick brauche ich nichts dringlicher als verlässliche Auskünfte, zu denen du nicht den direkten Zugang hast. Das fürchte ich. Dein Angebot behalte ich jedoch im Kopf, denn es kann immer einmal etwas anliegen.
    Und solltest du einmal meine Unterstützung wieder brauchen, scheue nicht, dies zu äußern.


    Vale

    [Blockierte Grafik: http://img259.imageshack.us/img259/4645/siegel.gif]

    H. Claudius Menecrates



    PRIDIE KAL IUN DCCCLXI A.U.C. (31.5.2011/108 n.Chr.)



    Sim-Off:

    Wertmarke Claudius Menecrates


    Ich gab den Brief ab und war schnell wieder draußen, denn schon wieder spürte ich jenes seltsame kriebeln am Hinterkopf.

  • Die junge Römerin betritt das Postamt und bittet die Kosten für den Brief von der Wertkarte der Terentier abzubuchen.


    Ad
    Lucius Quintilius Valerian und Quintilia Calvena
    Cohortes Urbanae
    Roma, Italia


    Salve Valerian und Calvena,


    den Brief von euch in Händen zu halten war wahrlich eine Überraschung. Nach dem relativ kühlen Abschied dachte ich wirklich nicht mehr daran, dass wir wieder voneinander hören würden. Es sei dir dafür gedankt, dass du mir diesen Breif geschrieben hast. Mit dir Valerian konnte ich überhaupt nicht reden und du Calvena hast mir sehr deutlich gesagt was du über meinem Verhalten denkst. Ich war in Trauer um Lupus und als mir Primus angeboten hatte mit ihm zu kommen habe ich nicht lange darüber nachgedacht. Sicherlich hätte ich mir gewünscht, dass wir einer Meinung sind. Aber jede von uns hat ihren Standpunkt vertreten.
    Deswegen ist es mir nicht gleichgültig wie es euch in Rom ergeht. Valerian wünsche ich natürlich alles Gute für seinen neuen Posten. Ich bin mir sicher, dass er bald befördert wird und dir damit das Leben geben kann, welches du verdient hast.
    Ebenfalls hat mich die Neuigkeit berührt, dass ich einen Neffen habe. Sicherlich ist er so schön wie du es bist und so stark wie Valerian. Und du bist ihm eine gute Mutter. So wie du meinem Bruder eine gute Frau bist. Ich bete zu den Göttern, dass mir eines Tages auch einmal diese ehrenvolle Aufgabe zuteil wird. Bitte gib Lucius einen Kuss von mir.
    Mir geht es hier in Confluentes gut. Die Schreibarbeiten lenken mich davon ab traurige Gedanken zu haben. Und Primus kümmert sich aufopferungsvoll um mich. Ich bin ihm so zu Dank verpflichtet. In seinem Haus fühlte ich mich sofort wohl und nach anfänglichen Schwierigkeiten mit den Angestellten verstehe ich mich nun auch mit ihnen gut.
    Die Zeit wird zeigen wie lange wir hier bleiben werden und wohin uns der Weg dann als nächstes führt.
    Die Götter mögen stets eine schützende und wachsame Hand über euch haben und euch vor allem Übel bewahren.


    Vale,
    Valentina

  • Primus betrat das Officium, grüßte den Mann und meinte,
    Einmal Roma,...

    Ad
    Aulus Tiberius Ahala Tiberianus
    Basilica Ulpia
    Officii Decimv. Lit. Iud.
    Roma
    Italia





    Salve Tiberius,
    in Sachen Erbschaft des Terentius Tullus ergeht folgende Bitte;
    Das Erbe ist an Bedürftige zu verteilen.
    Sollte dies nicht möglich sein geht es als Spende an den Tempel der Concordia.


    Vale bene



    [Blockierte Grafik: http://img39.imageshack.us/img39/5040/siegel.jpg]


    Gaius Terentius Primus


    ...Wertkarte der Terenier bitte und,...wieviel Guthaben ist noch auf der Wertkarte?

  • "Nach Abzug dieses Briefes sind dann noch 290 Sesterzen Guthaben vorhanden", meinte der Mann, der den Brief entgegennahm.

  • Sim-Off:

    Wertkarte Quintiliae bitte.
    Edit: "Salvete" in der Begrüßung geändert zu "Salve".




    Ad:
    Procurator a Memoria
    Administratio Imperatoris
    Roma - Italia



    Salve hoher Procurator,


    ich schreibe in Angelegenheit meiner Erhebung in den Ritterstand, welche mir im Februar dieses Jahres schriftlich durch deine Abteilung verkündet wurde. Die Originalurkunde wurde jedoch nicht mitgeschickt, weil die Wetterlage als nicht sicher genug für eine Versendung eingestuft wurde.


    Auf bereits einmal erfolgte Nachfrage im vergangenen April, ob die Urkunden denn schließlich nun nachgesendet werden könnten, erhielt ich bedauerlicherweise keine Antwort.


    Darum frage ich noch einmal: Ist es der Kanzlei möglich, die Urkunden, die meine Erhebung in den Stand eines Eques Imperii beweisen, in meinen Besitz zu überführen? Da ich davon ausgehe, dass dem grundsätzlich nichts im Wege steht, bitte ich darum jene Schriftstücke an mein Haus, die Casa Quintilia in Rom, zu schicken, um dem kaiserlichen Postdienst den Weg nach Germania zu ersparen.


    So verbleibe ich mit respektvollem Gruße und in freudiger Erwartung einer Antwort.



    I. QVINTILIVS SERMO
    CASA QUINTILIA - MOGONTIACUM - GERMANIA SUPERIOR


    [Blockierte Grafik: http://img24.imageshack.us/img24/8500/quintiliersiegelsmrot.png]
    KAL IUL DCCCLXI A.U.C. (1.7.2011/108 n.Chr.)

  • Sim-Off:

    Nochmal Wertkarte Quintiliae bitte.




    Ad:
    Consular
    Spurius Purgitius Macer

    Casa Purgitia
    Roma - Italia



    Allseits gerühmter Patron, meinn Gruß voran.


    Ich bin nun von meiner Reise zurückgekehrt und berichte dir gern über meinen Eindruck, der wahrlich vielfältig ausfällt.
    Zunächst ist mir wohl nun mit eigenen Augen klar geworden, dass Germania sich in seiner Bevölkerungsstruktur und in ihren kulturellen Eigenschaften deutlich von den östlichen Provinzen, derer ich das griechische Mutterland in meiner Studienzeit bereisen und erleben durfte, unterscheidet.
    Die Menschen hier sprechen eine rauhe Sprache, zu der ich bisher nicht im Geringsten Zugang finden mochte. Die Provinzreise wurde dennoch nicht von Kommunikationsschwierigkeiten beeinflusst, da ich beruhigt feststellen konnte, dass die Honoratioren der diversen Civitates zu gut neunzig vom Hundert das römische Bürgerrecht inne haben und das Lateinische meist schon seit ein oder zwei Generationen muttersprachlich beherrschen.
    Dementsprechend ist die Oberschicht der Civitates fast ausschließlich von römischen Bürgern - wenn auch nicht italischer, sondern überwiegend provinzieller Abkunft - bestimmt. Dieser Umstand ist auch in einem Großteil der Leges Civitatis festgeschrieben worden, wie Mogontiacum es beispielsweise vorgemacht hat. Anbei schicke ich dir eine Abschrift jener Lex Civitatis Mogontiaci, um dir einen besseren Einblick zu gewähren.


    Meine Beobachtungen zeigten des Weiteren starke wirtschaftliche Gefälle auf. Borbetomagus beispielsweise ist spätestens seit dem vergangenen Aufstand in der Gegend noch immer recht arm. Die Nachwirkungen der Verwüstungen sind noch zu spüren, wobei auch der unglücklich trockene Maius in nächster Zeit beitragen wird, indem die Ernte wohl eher kläglich ausfallen wird.
    Augusta Raurica dagegen blüht weiterhin auf. Die Großstadt kommt den Ausmaßen der - mir nur aus Schriften und Erzählungen bekannten - Colonia Claudia Ara Agrippinensium ziemlich nahe. Nicht zuletzt wird dadurch natürlich auch die Umgebung der Stadt positiv beeinflußt.
    Überdies kann ich berichten, dass die Civitates die Provinzreform motiviert aufgenommen und die Bestimmungen der Lex Provincialis gern in ihre Satzungen übernommen haben. Probleme gab es schließlich nur bei der Verteilung der Fachkräfte der Regionalverwaltung aus dem Bereich der Aquarii und Agrimensores. Offensichtlich müssen hier erst noch jüngere Kräfte ausgebildet werden, um den Bedarf der Städte nun weitgehend decken zu können. Unmöglich für mich zu ergründen, wie die Regio ihren Aufgabenbereich zuvor ausreichend zu erfüllen vermochte, aber das sei nun dahingestellt. Spätestens in den nächsten drei Jahren sollte dieses Loch gestopft sein.
    Insgesamt verlief die Provinzreise also fast schon zu ruhig. Doch bin ich guter Gewissheit, dass sich etwaige Probleme ohnehin erst in Zukunft offenbaren werden. Bis es dazu kommt beschränke ich mich auf die Erteilung juristischer Gutachten zu diversen stadt- oder privatrechtlichen Fragestellungen und erwarte was da kommen mag.


    Ich danke dir im Übrigen für die Unterstützung, die du Duccius Vala hast zukommen lassen. Neben des Ducciers Wahlerfolg wunderte es mich jedoch keinen Mann aus den Reihen deiner Klienten auf der Kandidatenliste vorzufinden. Umso erfreulicher kann man dagegen wohl die Ernennung des Terentius zum Praefectus Praetorio betrachten. Er ist einer derer, die mir zum Vorbild gereichen mögen und denen es nachzustreben sich lohnt. Wie steht es um den Rest deiner Klientenschar? Gibt es nicht mehr junge Männer, die allmählich das öffentliche Interesse wecken sollten?


    Mein Dank geht weiters an dich ob der Opfer für meine Familie. Umso mehr, da mir kürzlich nun auch meine liebe Schwester Melina durch Krankheit genommen wurde. Möge sie ihren Frieden im Elysium finden.


    So scheint wohl auch der Princeps nicht vor Siechtum gefeit. Trotz der Versöhnung mit den Göttern ist er noch immer nicht wohlauf? Kein Wunder, dass sein Stellvertreter sich wohl immer mehr herauszunehmen wagt. Wird solch ein Verhalten nicht bald allmählich den neuerlichen Zorn der Götter auf sich ziehen? Wollen wir es nicht hoffen.


    Wie dem auch sei, ich will doch noch kurz etwas ansprechen, das mich nun doch einige Tage beschäftigt. So kam mir der Gedanke, dass es allmählich womöglich an der Zeit wäre die erste Stufe der Ritterlaufbahn zu verlassen zugunsten der nächsten. Meinst du es ist an der Zeit, den nächsten Schritt zu tun? Falls ja, so wisse folgendes. Das Examen Primum der Academia Militaris konnte ich hier in Mogontiacum bereits erfolgreich ablegen. Das aus dem Grund, dass es mich reizen würde von der puren Verwaltungsstelle einmal abzukommen und die zweite Stufe der Militia Equestris als Tribunus Angusticlavius abzuleisten. Mein Vater war bereits Tribun, dessen Fußstapfen ich nun ausfüllen oder, so mir die Götter hold sind, noch vergrößern möchte. Wäre das Bestehen des Examen Secundum Voraussetzung für das Tribunat? Wenn ja wäre es selbstverständlich kein Umstand, auch dieses alsbald anzugehen.


    Nun denn, ich verbleibe mit den besten Grüßen und wünsche dir den Segen der Götter, dass sie deine Familie und dich immer vor Krankheit und Unglück schützen mögen.



    I. QVINTILIVS SERMO
    CASA QUINTILIA - MOGONTIACUM - GERMANIA SUPERIOR


    [Blockierte Grafik: http://img24.imageshack.us/img24/8500/quintiliersiegelsmrot.png]
    KAL IUL DCCCLXI A.U.C. (1.7.2011/108 n.Chr.)

  • Sim-Off:

    Nochmal Wertkarte Quintiliae bitte.




    Ad:
    L. Quintilius Valerian
    et
    Germanica Calvena

    Casa Quintilia
    Roma - Italia



    Calvena, Valerian, ich grüße euch herzlich.


    Ich habe Iunos Segen über eure Zweisamkeit erbeten, auf dass euch bald das Glück eines zweiten Kindes geschenkt sei. Gebt mir gut auf Rufus acht. Ich schreibe diesen Brief in der Überzeugung, dass ihr ihn gewissenhaft nach den Traditionen unserer Ahnen erziehen werdet und er sich zu einem gebildeten und tugendhaften Quiriten entwickelt, wie es eure Pflicht ist einen solchen aus ihm zu machen.


    Der Tiberius hat offensichtlich nicht so viel Glück wie ihr. Es wird sich wohl zeigen, ob die neue Aurelia eine ebenso kurze Freude für den Senator darstellt. Die Beliebtheit seines Adoptivsohns gibt aber zumindest Grund zur Annahme, dass eine weitere Ehepleite zumindest in Erbsachen keinen katastrophalen Umstand auslösen würde.


    Ich stimme dir zu, wenn du von Beunruhigung ob Salinators Treiben sprichst. Es mutet sehr gewagt an die vierundzwanzig Liktoren vor sich her zu führen und es ist wohl einem Mann in seiner Position gar nicht uneigen, dass er ihm Untergebene in den richtigen Positionen sehen will. Andererseits mutet es auch verwunderlich an, dass der Pöbel sich so ruhig zeigt. Selbst die Geschehnisse um die Schändung bei Nemi zogen immerhin keine nennenswerten Meldungen über Ausschreitungen nach sich, zieht man zumindest die Acta Diurna zu Rate.
    Wollen wir dennoch hoffen, dass Befürchtungen um des Princeps Leben nicht berechtigt sind.


    Der Sommer in Germania ist allerdings nicht so heiß wie in Rom. Dennoch scheint dieses Jahr besonders der Mai sehr trocken gewesen zu sein, so dass eine allgemein geringe Ernte zu befürchten ist. Man wird sehen inwieweit sich dies auswirken wird.


    So verbleibe ich mit sommerlichen Grüßen und in freudiger Erwartung eures nächsten Schreibens.



    I. QVINTILIVS SERMO
    CASA QUINTILIA - MOGONTIACUM - GERMANIA SUPERIOR


    [Blockierte Grafik: http://img24.imageshack.us/img24/8500/quintiliersiegelsmrot.png]
    KAL IUL DCCCLXI A.U.C. (1.7.2011/108 n.Chr.)


  • Ad
    Senator
    Lucius Iulius Centho
    Roma, Italia





    Salve Iulius,
    für deine Antwort auf meine Anfrage zum Limes möchte ich mich heute bedanken. Sie hat mir bedeutend weitergeholfen und Sicherheit sowie Orientierung gegeben. In besonderem Maße schätze ich, dass du die Angelegenheit direkt beim Praefectus Urbi angesprochen hast, aber diskret und persönlich. Sei versichert, in meiner Wertschätzung bist du nochmals gestiegen. Es ist ein gutes Gefühl, verlässliche Mitstreiter für das Wohl des Reiches in Rom zu wissen.
    Mögen die Götter dich stets auf deinen Wegen beschützen.


    Ein dankbarer

    H. Claudius Menecrates



    [Blockierte Grafik: http://img259.imageshack.us/img259/4645/siegel.gif]


    ANTE DIEM VI NON IUL DCCCLXI A.U.C. (2.7.2011/108 n.Chr.)





    Sim-Off:

    Wertkarte Herius Claudius Menecrates

  • Mit einem freundlichen Gruss betrat Scarpus das Officium des Cursus Publicus und pflanzte sich vor einem der Mitarbeiter auf. Mit einem leisen Räuspern machte sich der Atier aufmerksam war der Bedienstete doch sehr versunken in seine Arbeit.


    Salve. Ich möchte diesen Brief nach Rom gesendet haben. Die 10 Sesterzen zahle ich bar und würde an dieser Stelle auch gleich um eine Wertkarte für die Gens Atia hier in Germanien anfragen.


    Ein Guthaben von 20 Sesterzen sollte darauf verbucht sein. Ich hoffe das lässt sich einrichten.
    verkündete er nun sein Begehr und wartete auf eine positive Reaktion des Bedienstete.



    An
    Decurio Decimus Atius Romanus
    Castra Praetoria
    Regio Italia
    Roma


    Grüsse Decurio, Salve Cousin


    Du wirst es nicht glauben aber nun ist es soweit. Meine Laufbahn als Soldat der ALA hat anscheinend ihren Höhepunkt erreicht und ich kann dir mit Stolz mitteilen dass ich in den Rang eines Decurios befördert wurde.
    Dies bringt natürlich einige Umstellungen mit sich und es könnte sein dass du nun öfter von mir höhren wirst. Zum einen habe ich nun die Turma I. übernommen. Du kennst sicher Decurio Ocellus noch, er steht mir nun in gewisser Weise als Berater zur Seite um den Anfang heil zu überstehen. Der Praefect meinte es wäre nicht einfach eine Turma zu übernehmen die durch einen erfahrenen, respektierten Soldaten angeführt wurde und daher wäre ein wenig unterstützung nicht schlecht. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.


    Eine eher tiefgründige Sache wäre meine Klientschaft bei Annaeus Modestus, dem Legatus Augusti hier in Germania Superior. Einerseits könnte diese Verbindung hilfreich sein aber wie alles hat auch dieser Umstand zwei Seiten.


    Was gibt es sonst noch zu berichten.....es ist Leben in die Provinz gekommen. Aus nicht weiter erwähnenden Berichten soll es bei den Germanen jenseits des Limes zu Streitigkeiten kommen oder gekommen sein. Gerüchte verlauteten dass sich diesseits kleinere Gruppen von Barbaren aufgehalten hatten und wieder verschwunden sind. Meine Befürchtung, so hoffe ich nicht wirklich, ist dass zu einem offenen Konflikt kommen könnte wenn die Politik versagt und einige hohe Offiziere und Beamte auf eigene Faust diverse Unternehmungen starten. Man muss hier nun abwarten.


    Ich wäre wirklich froh wenn du so schnell es geht in den Norden kommst da es noch einiges zu sagen gäbe aber ich in diesem Brief nicht erwähnen kann.


    Ich warte auf deine Antwort und auch den Termin deiner Ankunft.


    P.S



    Der neue Praefectus Praetoria ist hier in Confluentes. Er ist der Cousin des Praefectus Alae Terentius Primus. Zufälle gibts.



    Für Kaiser und Rom



    Vale


    Atius Scarpus


  • "So kleine Wertkarten haben wir nicht. Ich kann dir die kleinste für 50 Sesterzen anbieten. Wenn du eine größere nimmst, sparst du dann auch was.
    Bei 100 sesterzen guthaben bekommst du 5 Sesterzen Rabatt, zahlst also nur 95.
    Bei 250 Sesterzen sind es dann 20 Rabatt, also nur 230.
    und bei 500 bekommst du 50 Rabatt."
    Der Mitarbeiter erklärte das alles sehr geduldig, während er das Geld für den Brief entgegen nahm.

  • Sim-Off:

    Tipfehler *gg* sollten 200 Sesterzen sein :D


    Der Atier räusperte sich und blickte etwas verwirrt den Bediensteten an.


    Ich wollte sagen dass das Guthaben 200 Sesterzen betragen soll..da liegt der Fehler ganz bei mir. Aber wenn du sagst dass bei 250 ein Rabatt von 20 % eingeräumt werden dann spielen die 50 Sesterzen mehr keine Rolle- oder die 30 dann eben

  • [FONT=cataneo bt, amaze]

    S Artorius Reatinus - Legio I Traiana - Mantua



    M Petronius Crispus Reatino s.


    Alles entwickelt sich weiterhin prächtig! Ich habe einen Rhetor für Lucius gefunden. Vielleicht lernt er dort mal ein bisschen öfter den Mund aufzumachen und ein bisschen geschliffener zu reden als sein alter Herr (mein letzter Kontakt mit Büchern ist inzwischen wirklich auch schon ein Weilchen her).


    Auch über meine Geschäfte kann ich nicht klagen. Deshalb wäre es gut, wenn du mir regelmäßig ein paar Baupläne mitschicken könntest. Ich denke, Willigis schafft jede Woche eine Sonnenuhr, für die er einen Plan braucht. Und wenn du sowieso gerade am Liefern bist, könnte ich auch Seide brauchen - es sieht so aus, als begeistere die feine Gesellschaft hier sich in letzter Zeit für etwas edlere Stöffchen. Und damit sich das ganze auch lohnt, würde ich auch ein paar Werkzeuge abnehmen. Wie viel würde Willigis dir dann bei jeder Lieferung fürs nächste Mal schreiben.


    Und das mit dem Kommando wird schon noch werden - wenn nicht eine Legion, dann ja vielleicht das Kommando über eine Reitereinheit. Diese Germanen und Griechen und was da nicht alles dient sind zwar manchmal ein bisschen schwer von Begriff und riechen auch nicht besonders gut, aber als Kommandeur musst du dich ja meistens nur mit den Offizieren herumschlagen und die sind bekanntlich echte Römer wie du und ich!


    Vale!

    [/FONT]


    Sim-Off:

    Gebühr gezahlt

  • Eigentlich waren 20 von 250 nicht wirklich 20 Prozent, sondern mehr so was um die 8... aber das sagte der Postbeamte nun nicht.
    "Gut, die Wertkarte wird eingerichtet. Viel Spaß damit."
    Er nahm das Geld und machte sich an die notwendigen Listen, das alles einzutragen.

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