Decima Lucilla

  • "Besten Sklaven... Saturnalien... Herren bewirten... koche eigentlich nie... Ääähja."


    Das habe ich schon gemerkt, daß sie nie kocht. Welch ein Glück für ihre Umgebung. Seufz. Wenn sie heiratet und ein Kochsklave benötigt wird, werde ich wohl ranmüssen. :( Seufz. Schade um die guten Zutaten... schon alleine aus den Eiern, die verbrannt wurden, hätte ich ein paar Masken machen können. Doppelseufz.


    "Herrin?"


    Wie soll ich ihr das sagen... ?(

  • Es irritiert Lucilla sehr, dass Ambrosius so viel am Seufzen ist. Auf Dauer würde das sicher nicht gut sein für seine seelische Grundeinstellung. Ob es ihm unangenehm ist, von ihr bewirtet zu werden? Doch er ist doch sonst kein so sensibles Pflänzchen.


    "Was ist denn los, Ambrosius?"

  • Wie soll ich es ihr wirklich sagen? Mann Mann Mann, das ist schwer... ?(


    "Also äh... das wäre wirklich nicht nötig gewesen..."


    Nein, schon etwas deutlicher.


    "Ich meine WIRKLICH nicht nötig gewesen..."


    Noch deutlicher, Brosi! Aber wie sagen? Ja nichts falsches, sonst ist sie ewig sauer auf mich. Nichts falsches, nichts falsches, ach ich kann nicht anders.


    "Bitte betritt nie wieder die Küche!"


    Ups, das war vielleicht doch zu heftig.


    "Ich meine... sei so gut und überlass das Kochen lieber anderen... Bitte. Nicht böse sein." :(

  • Lucilla schaut ihn verständnislos an. "Aber wieso?"


    Schließlich blickt sie misstrauisch auf das Essen, dann wieder zu Ambrosius und wieder auf das Essen. Vielleicht hätte sie vorher probieren sollen, wie es schmeckt. Aber sie hatte ihm nichts wegessen wollen.


    "Ist es nicht in Ordnung? Ich habe mich genau an die Anweisungen der Rezepte gehalten. Also fast... denke ich." Sie greift nach einem kleinen Brot und versucht es auseinander zu brechen. "Uhhhhhrrrgggggg."


    Mit viel Kraft und noch mehr Gewalt gelingt es ihr, ein Stück abzubrechen. Mutig tunkt sie es in den Frischkäse und beißt lächelnd hinein. Augenblicklich verzieht sie das Gesicht, greift nach der Serviette und wendet sich von Ambrosius ab um das noch nicht heruntergeschluckte Essen unauffällig in das Tuch zu entsorgen.


    Als sie wieder zu dem Sklaven schaut liegt Verzweiflung in ihrem Blick. "Ist es... etwa... alles... so?"

  • Ach, sie sieht so süß aus, wenn sie so verzweifelt kuckt. :D


    "Ja."


    Ui, und jetzt schaut sie noch verzweifelter. Richtig herzig. :D


    "Naja fast, das Rührei da ist nicht einmal ganz sooo schlecht."


    Vor allem, wenn man kein Diabetiker ist. ;) :D

  • Lucillas Blick wird immer verzweifelter. Ihre Schultern sinken herab und werden nur noch dadurch abgehalten, auf den Boden zu sinken, weil sie am Rest des Körpers dranhängen.


    "Oh Ambrosius, das tut mir so furchtbar leid. Ich wollte dir doch die schönsten Saturnalien bescheren, welche du je erlebt hast. Du bist doch der einzige Sklave den ich habe und mein erster eigener noch dazu." Sie schüttelt traurig den Kopf. "Ich bin so eine schlechte Herrin, wie konnten die Götter dich nur zu mir bringen!?"


    Dann fällt ihr noch etwas ein. Hoffnungsvoll blickt sie wieder zu Ambrosius auf. "Aber ich habe dir noch ein Bad bereitet. Heute morgen schon. Mit ganz viel Öl."

  • "Ach, ist doch nicht so schlimm. Das nächste Mal wird es anders ablaufen, ja?" =) Mir schweben da schon ganz schöne Sachen im Kopf... Einkaufen, Wein trinken mit der Herrin, jahaa und andere ganz schöne Sachen. 8)


    "Ein Bad? Heute morgen?" -.^ Kurzer prüfender Blick auf die Sonne, ja, genau wie ich es erwartet habe, fast Mittag.


    "Du weißt schon, daß heißes Wasser mit der Zeit kalt wird?"

  • "Ähm..." Lucillas Verzweiflung wächst wieder. "Aber..." Ein lautes Seufzen entfleucht ihr und sie lässt ihren Kopf mutlos auf die Tischplatte sinken. Natürlich weiß sie das, aber natürlich hat sie es in ihrem Eifer ganz vergessen. All die Mühe umsonst und was noch schlimmer ist, ein Ambrosius ohne Saturnalien.


    Lucilla hebt ihren Kopf, gerade soweit, dass sie Ambrosius anschauen kann. "Was hälst du von der Taverna Apicia? Die haben dort sehr leckeres essen und sicher auch an den Saturnalien geöffnet. Außerdem kommt man an den Mercati Traiani vorbei. Du könntest dir etwas aussuchen, was ich dir kaufe und nach Hause trage."

  • *schmunzel*


    "Hihihi."


    Huh, aber die Taverna hätte sie jetzt nicht erwähnen sollen. Mann, mein Magen knurrt wie Nachbars Lucidus. 8)


    "Lassma wat futtern gehn." 8)


    Her mit der Hand, schöne Dame, heute gehört der Tag mir. Äh nein, das sage ich lieber nicht, das denke ich mir nur. :D Hihi.


    "Na dann ab mit uns hier." :D und schon verschwinden wir aus ihrem Cubiculum. Seufz. Diese Katastrophe muß ich aber nachher wegräumen... doppelseufz.

  • Lucilla kommt nach einem ereignislosen Tag aus ihrem Officium zurück. Da sie im Atrium niemanden angetroffen hat, zieht sie sich auf ihr Cubiculum zurück um nachzudenken. Zu lange schon schiebt sie diese Entscheidung auf, doch es wäre ihr lieber, diese Entscheidung überhaupt nicht treffen zu müssen.


    Seufzend setzt sie sich auf den Scherenstuhl vor ihrem Kosmetiktischchen und beginnt ihr Haargesteck zu lösen. Beim Blick in den Spiegel bleibt sie an ihren eigenen Augen hängen. Wie viel Männer waren diesem Gesicht schon nachgelaufen? Und wie viele Männer waren ihrem Namen nachgelaufen, ihrer Familie? Würden nicht auch Crassus und Avarus Vorteile von einer Verbindung mit den Decima haben? Doch würde sie all jene ausschließen, blieben nur noch wenige Männer des Reiches übrig. Nein, über die Absichten der Beiden kann kein Zweifel bestehen, es muss einen anderen Weg geben, an die Entscheidung heranzutreten.


    Sie nimmt einen Kamm zur Hand und beginnt, ihr Haar zu bürsten. Wer würde ihr mehr Vorteile bieten? Beide Patres Familias, beide in hohen Positionen. Auch wenn Crassus glaubt, gegen einen Senator keine Chance zu haben, einen Prätorianer in seiner Position würde Lucilla nicht gerade als machtlos bezeichnen. Wäre es von Vorteil, den eigenen Gatten als Vorgesetzten zu haben? Sicher nicht. Doch wäre es von Vorteil, den Vorgesetzten zurückzuweisen? Auch nicht. Letztenendes glaubt sich Lucilla jedoch in einer Position, in welcher dies nebensächlich ist. Auf die Arbeit angewiesen war sie noch nie, und mit Hungi in der Hinterhand würde Avarus ihr so oder so keinen Nachteil aus ihrer Entscheidung erwachsen lassen können. Außerdem glaubt sie auch nicht, dass er so etwas tun würde. Und ein Tribun der Prätorianer? Nein, auch Crassus würde nichts dergleichen tun.


    Lucilla legt den Kamm beiseite und beginnt die Haare für den Abend in einfacher Weise wieder zusammenzustecken. Währenddessen versucht sie auf ihr Herz zu hören. Doch wie üblich führt das nur wieder zu einem Chaos. Der Strand in Carthago Nova fällt ihr ein, die Taberna Luculli in Tarraco, die Verlobungsfeier von Livanus, die Gladiatorenspiele in Rom, nur zwei Männer und doch einer zu viel.

  • Eine letzte Spange hält eine widerspenstige Strähne hinter Lucillas Ohr, dann lehnt sich Lucilla zurück und betrachtet sich selbst. Sie ist keinen Schritt weiter mit ihrer Entscheidung. Aus dem kleinen Schmuckkästchen holt sie die Kette hervor, die Avarus ihr geschenkt hat. Lächelnd hält sie sie an ihren Hals, legt sie dann um und berührt den Stein, als ihr Blick auf das Kästchen fällt. Sie holt die Schmuckstücke hervor und legt sie auf den Tisch. Ganz unten, am Boden des Kästchens liegt ein altes, vergilbtes, mehrmals gebrochenes und wieder geflicktes Papyrus. Mit leuchtenden Augen nimmt Lucilla es heraus und entfaltet es sorgfältig. Die unbeholfen gekritzelten Zeichen und die sehr kindliche Grammatik locken ein Schmunzeln auf ihre Lippen. Sie kann sich noch gut daran erinnern, wie stolz sie ihrer Mutter diese Liste präsentiert und wie ihre Schwester Tertia schon damals über sie gelacht hatte.


    Ganz oben, durch einen feinen Trennstrich, der fast schon verblasst ist, abgehoben, steht der Titel des Kaisers. Leise lachend schüttelt Lucilla den Kopf. Auch wenn es der Traum vieler kleiner Mädchen ist, Kaiserin zu sein würde heute nicht mehr auf ihrer Wunschliste stehen. Amüsiert überfliegt sie den Rest der Liste und faltet das Papyrus sorgsam wieder zusammen. Nachdem es wieder in dem Schmuckkästchen verschwunden ist, legt sie die Schmuckstücke darauf und ein getrocknetes Rosenblatt zuoberst. Dann schließt sie das Kästchen, die Vorstellungen und Träume eines Kindes bringen sie nicht weiter.

  • Wenig später kann sich Lucilla noch immer nicht aufraffen, ihr Zimmer zu verlassen. Wie auch, sie hat noch immer keine Entscheidung getroffen. Vor ihr liegt eine Wachstafel, aufgeteilt in zwei Bereiche, beschrieben mit zwei Strichlisten. Daneben liegt eine alte Silbermünze, welche ihr einst ihr Bruder von einer Reise nach Germanien mitgebracht hatte. Es erschien Lucilla als gute Idee, die Entscheidung in die Hand der Parzen zu legen. Eine Seite der Münze für Crassus, die andere für Avarus. Doch natürlich konnte Lucilla nach dem ersten Wurf die zufällige Entscheidung nicht einfach hinnehmen, das Ergebnis müsste doch eindeutiger sein. Doch je öfter sie die Münze geworfen hatte, desto ausgeglichener wurden die beiden Felder. Und nun sitzt sie vor der Wachstafel und zählt die genau gleiche Anzahl an Strichen.


    Ein langes Seufzen folgt. Es müsste doch irgendein Punkt zu finden sein, an dem die Entscheidung fest gemacht werden kann. Lucilla steht auf und geht auf und ab. In Gedanken geht sie einen Tag durch, wie sie ihn tagtäglich durchlebt und versucht sich vorzustellen, wie Crassus, wie Avarus dort hineinpassen würden.


    Und auf einmal wird es ihr klar. All die Zeit hat sie es schon vor ihren Augen, all die Zeit war es verborge in ihren Gedanken. Sie lässt sich schwer auf ihr Bett fallen, ein kalter Schauer durchfährt ihren Körper. Der Gedanke daran, ihn zurückzuweisen bricht ihr das Herz. Doch je eher sie es tun würde, desto weniger schmerzhaft würde es sein. Vielleicht. Nein, wahrscheinlich nicht. Doch tun müsste sie es trotzdem.

  • Gedankenverloren sitzt Lucilla auf einem weich gepolsterten Korbessel und spielt mit ihren Fingern an einer Kette herum. Ihre Augen sondieren die Decke und es sieht fast so aus, als würde sie dort irgendetwas lesen können. In Wahrheit nimmt sie die Struktur der Decke höchstens noch nebenbei wahr, denn vor ihrem inneren Auge laufen Gedankenbilder ab, in welche sie vollkommen vertieft ist.


    Zwischendurch entkommt ihr ein tiefes Seufzen. Je mehr sie darüber nachdenkt, desto sicherer wird sie sich, dass sie kein zufälliges Treffen hinbekommen wird. Kein Officium um einen Bericht abzuliefern, keine großen Spiele in nächster Zeit, keine Renovierung, die außerfamiliär erledigt werden müsste, kein Gerichtsfall, Nichts. Und doch widerstrebt es Lucilla, so einfach zur Casa Germanica zu gehen, wie sie zur Casa Ceacilia gegangen war. Crassus Reaktion steckt ihr noch allzutief in den Knochen.

  • Mit Pollux dem Gallier tritt Lucilla in ihr Cubiculum. Auf dem Weg hierher hat sie ihrem Sklaven Ambrosius aufgetragen, etwas zu Essen für ihren Gast und sich auf das Zimmer bringen zu lassen und selbst schon einmal Getränke zu holen.


    Lucilla weist Pollux einen Stuhl an dem kleinen Tisch im Raum zu. "Bitte setzt dich."


    Nachdem sie ebenfalls Platz genommen hat, kommt auch Ambrosius bereits mit Bechern, Wein und Wasser und teilt aus. Lucilla weist ihn mit einem Wink an, im Raum zu bleiben und wendet sich lächelnd Pollux zu.


    "Das Essen wird gleich kommen. Bitte, erzähle mir Neuigkeiten aus Tarraco. Wie geht es mit eurer Schule voran? Hat man wieder etwas von Horatius Spartacus gehört?"

  • Pollux gab Lucidus von Tarraco zu verstehen, daß er sich setzen sollte, was dieser artig tat.
    nachdem er etwas getrunken hatte, begann er zu sprechen.


    "Von Spartacus haben wir leider noch nichts gehört. Er weilt immer noch in Griechenland und die dortige Erbangelegenheit weitet sich immer mehr aus und scheint auch immer unschöner geführt zu werden. Mit Bestechung, Dolch und Worten UND Anwälten! Pah! Beim Teutates! Was für eine Unsitte. Es geht wohl um irgendeine Cousine mütterlicherseits von seinem Vater. Komplizierte Angelegenheit.


    Die Augusta weilt gerade in Tarraco und alle sind furchtbar aufgeregt gewesen. Also das kann ich gar nicht verstehen. Zugegeben, sie sieht sehr gut aus, aber viel zu dünn für meinen Geschmack. Und was da erst an Praetorianern herum gelaufen ist und die Leute konfus gemacht haben. Natürlich alles aus Gründen der Sicherheit, als ob sich jemand an der Kaiserin vergreifen würde, wenn man doch andauernd den Kaiser als potentielles Attentatsopfer bei den Spielen zu sehen bekommt. Außerdem hatten alle furchtbare Angst vor Ihr und fürchteten in Ungnade zu fallen. Alle wichtigen Politiker und hohen Staatsdiener gaben sich die Ehre. Auch Decimus Meridius war da, dabei soll der doch angeblich in Germania eingeschneit sein. Das kann aber ein Irrtum meinerseits sein. Vermutlich ein Verwandter, der ihm nur ähnlich sieht. Die Gens Decima ist ja groß. Dazu viele Gäste. Selbst Callidus tauchte dort auf, nachdem der Proconsul ihn 2x gebeten hat. Callidus hat nicht viel an solchen Anlässen. Das Essen war aber ganz gut, das muß man dem Organisator lassen. Er hat eine gewisse Kreativität für einem Römer gezeigt. Aber trotzdem noch kein Vergleich zu gallischen Küche. Ach ja, es gab wohl einen skandalösen Zwischenfall mit einem Mitglied der Gens Pompeia, der sich ungebührlich gegenüber der Kaiserin oder eines ihrer Hofbeamten benahm. Aber das habe ich nicht richtig mitbekommen. Ich lag ja nicht auf den Klienen bei den hohen Herren und Damen.


    Agrippa plant zu heiraten, aber der Termin schiebt sich immer weiter raus. Es gibt einige neue Gesetze in Tarraco, bei denen die noblen Bürger zum Aufbau der Provinz zahlen. Callidus sucht eine Frau für Toxis, der meiner Meinung gar nichts davon wissen will und seinerseits eine Frau für Callidus sucht.


    Und Callidus hat ein geschäftliches Anliegen, das er mit Decima Lucilla abwickeln möchte und wozu ich ermächtigt bin die Verhandlungen zu führen. Vertrauliche Geschäfte."


    Pollux wirft Ambrosius einen Blick zu und brummt.
    "Mein Hund müßte mal Gassi gehen."

  • Gespannt lauscht Lucilla den Neuigkeiten aus der Heimat. Ab und zu muss sie verhindern, allzusehr ihre Belustigung zu zeigen. Wie sich Pollux über manche römische Gepflogenheit und vor allem das römische Essen empört ist doch mehr als amüsant.


    "Der Decima war ganz sicher mein Bruder Meridius. Er war bis vor kurzem noch wegen seiner Verlobung in Hispania und ich bin sicher, er lässt sich eine Gelegeneheit der Kaiserin seine Aufwartung zu machen, nicht entgehen. Mittlerweile ist er jedoch in Rom wegen Senatsangelegenheiten und Ähnlichem."


    Schließlich folgt sie Pollux Blick, der auf Ambrosius landet. "Mein Leibsklave Ambrosius, achte nicht weiter auf ihn. Was meine Ohren hören, das dürfen auch seine Ohren hören."


    Sie werden kurz unterbrochen, als ein Sklave den Raum betritt und eine große Platte mit Essen auftischt. Verschiedene Köstlichkeiten sind darauf angerichtet und Lucilla vermutet, dass wenn sie sich etwas zurückhält es sogar für Pollux reichen würde. Der Sklave verlässt den Raum wieder und schließt die Tür.


    "Bediene dich. Ich hoffe, es wird deinen Ansprüchen genügen."

  • Pollux bediente sich. Der Koch hatte vermutlich den Gast mit übervollen Platten beeindrucken wollen, um den Wohlstand der Gens Decima zu demonstrieren, aber bei Pollux kam der Inhalt der Schüsseln und Platten bald an die Grenze. Wer 140kg bei 160 cm wog, der konnte schon etwas vertilgen. Pollux achtete darauf, daß für Lucilla genug übrig blieb (an der ja auch nichts dran war. Ohnehin schienen alle Römerinnen viel zu dürr zu sein) und verschnabulierte anschließend die Reste. Pollux lehnte sich zurück.


    "Mein Kompliment an den Koch, die Vorspeise war akzeptabel."

  • Lucilla fürchtet für einen Moment, dass Pollux das mit der Vorspeise ernst meint. Doch sicherlich macht er nur einen Scherz.


    "Kommen wir zum Geschäft, Pollux." Sie lehnt sich gesättigt zurück. "Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, um was es Horatius Callidus gehen könnte, immerhin bin ich nicht gerade als Geschäftsfrau bekannt. Ehrlich gesagt, ich platze fast vor Neugier."


    [Sim-off]WiSim. ;) [/simoff]

  • Mit einem unzufriedenen Brummen nahm Pollux zur Kenntnis, daß Decima Lucilla offensichtlich mit dem Geschäftlichen nich bis zum Nachtisch warten konnte. Beim Teutates! Frauen halt.


    "Na gut, zum Geschäft. Es geht um folgendes ..."


    Pollux beugte sich etwas vor und schielte noch einmal zu dem Sklaven, ob dieser lange Ohren machen würde. Er hatte immerhin in Hispania Gerüchte gehört, daß alle Sklaven im Hause Decima lange Ohren für ihren Herren Decimus Meridius machen würden. Und wenn er sich diesen Sklaven so ansah, dann fand er, daß dieser so einen typischen neutralen Spion-Gesichtsausdruck hatte. Das Gesicht des Sklaven zeigte keine Regung. Sehr verdächtig! Beim Teutates!


    "[SIZE=7]Wisper wisper wisper ... ohne ... wisper wisper wisper ... Würze ...wisper wisper wisper ... kein ... wisper wisper wisper ... Gericht ... wisper wisper wisper ... kaufen ... wisper wisper wisper ... Hispania ... wisper wisper wisper ... Vertrauen ... wisper wisper wisper ...Geld ... wisper wisper wisper [/SIZE]


    Ja, so sieht der Plan aus. Na, was denkt Ihr?"


    Pollux hielt dezent Ausschau nach dem Hauptgericht.

  • Lucilla atmet einmal tief durch. Dann blickt sie von dem noch immer hungrig ausehenden Pollux zu Ambrosius. "Ambrosius, würdest du bitte noch eine Schale Obst holen."


    Sie wartet, bis der Sklave die Tür hinter sich geschlossen hat und wendet sich dann Pollux zu. "Ein interessantes Angebot."


    Das ist es tatsächlich. Nun versteht Lucilla auch, warum Firumus Callidus gerade sie dafür ausgewählt hat. Dafür würde man ein geschicktes Händchen bei der Auswahl gebrauchen und dass sie dies hat, ist nicht nur in Tarraco bekannt. In ihren Gedanken formen sich schon ihre eigenen Bedingungen. Geld verdient sie selbst genug, doch vielleicht könnte sie ein Vorauswahlrecht für einen Gladiator herausschlagen.


    "Wie würde der Transport nach Tararco vonstatten gehen? Werdet ihr jedes Mal einen Mann nach Rom schicken um die Ware abzuholen?"

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