• Nadia konnte es immer noch nicht fassen, dass sie sich verraten hatte und viel schlimmer war noch, dass er sie nicht bestrafte sondern mehr wissen wollte. Einzig alleine das war der Grund warum sie ihm das Wasser ins Gesicht geschüttet hatte, damit sie lieber eine Strafe bekam als, dass er weiter bohrte und Sachen wissen wollte die sie niemals sagen würde. Niemals freiwillig würde sie ihren "Feind" sagen wem ihre Liebe gehörte, denn dann würde sie sich ja selbst ein Grab schauffeln wenn sie es nicht schon längst getan hatte.
    "Ich werde dir gar nichts sagen" sprach sie noch völlig neben sich. Ja genau das war eine gute Beschreibung, denn es kam ihr so vor als würde sie neben sich stehen und sich beobachten, aber am liebsten würde sie sich selber Ohrfeigen dafür was sie gesagt hatte. "Es geht ich nichts an. Es ist mein Leben nicht deines und du bist nicht mein Herr, also werde ich dir nichts sagen und du kannst mich nicht zwingen dazu."
    Peinlichst versuchte sie das Zittern ihrer Hände zu unterdrücken und ihm nicht nachzugeben, denn das würde auch nichts gutes für Cato bedeuten das wusste sie und sie würde alleine aus diesem Grunde nichts sagen.

  • Gelangweilt winkte Crassus ab. Natürlich wollte sie nichts sagen, wäre ja auch zu schön gewesen, wenn sie es von sich aus gesagt hätte. Crassus musterte Nadia und verstand sie irgendwie nicht wirklich. Hatte sie etwa Angst, dass er ihren Geliebten einfach so, nur wegen ihrer Liebe festnehmen würde? War doch blödsinnig, Crassus hatte ja normalerweise besseres zu tun als den Willen einer Sklavin zu brechen, der eigentlich schon gebrochen war. Natürlich wirst du nichts sagen. Das hast du vorher aber auch schon gesagt. Weißt du, solangsam gehst du mir echt auf die Nerven. 'Ich verspreche, dass ich alles tun werde was du willst' 'Ich sage dir nichts!' äftte er sie nach. Kannst du dich vielleicht mal entscheiden? Ich meine, mir würde Flavius Furianus glauben, wenn ich ihm sagen würde, dass du beim Stehlen erwischt wurdest. Als Strafe haben wir dir dann die Hände abgehackt. Solltest du Sterben bist du halt tragischerweise an den Folgen gestorben, wenn du überlebst... naja, dann helfen wir nach, dass du an den Folgen stirbst.
    Also, sag mir endlich den Namen! Oder hast du etwa Angst, dass ich deinen Liebhaber foltern, festnehmen oder kreuzigen würde? Glaub mir, dafür ist mir meine Zeit echt zu schade.

  • Es geschah nur langsam, aber sehr deutlich, als ihr schon weißes Gesicht auch die letzte Farbe verlor. Sie war sich nicht völlig sicher, aber es war wohl eine Drohung die er da aussprach. Er drohte ihr schon die ganze Zeit, aber das nun war die Krönung von allem. Sofort nahm sie ihre Hände dich an ihren Körper und verschränkte sie vor ihrer Brust, als wolle sie beten. Vielleicht war auch das eine oder andere Gebet dabei. Aus ihren Augen war jeglicher Ausdruck verloren gegangen und sie schienen einfach nur leer zu sein, wie ihre Seele. Nadia presste ihre Lippen zusammen und auch ein wenig ihre Augen. "Ich werde dir keinen Namen nennen, das sind die einzigen Dinge wo ich mich weigern werde. Es sind meine privaten Dinge, die dich nichts angehen und nicht einmal wenn du auf die Idee kommen würdest mir irgendetwas anzudichten was ich nicht getan habe, ich werde es dir nicht sagen. Mein Versprechen galt für das Tun und nicht für das Sprechen."
    Nadia hasste ihn von Sekunde zu Sekunde immer mehr. "Wenn ich dir auf die Nerven gehe, dann schicke mich doch einfach raus, aus der Casa" meinte sie mit einem Blitzen in den Augen.

  • Boah, war das ermüdend und langweilend auf Dauer. Es war ja doch immer das gleiche, was sie sagte. Wie man sich selber nur das Leben so schwer machen konnte? Solangsam gewann Crassus den Eindruck, dass sie kein besseres Leben haben wollte und es die ganze Zeit und überall provozierte, schlecht behandelt zu werden, um dann die schlechte Behandlung ihm vorwerfen zu können. Also diese Sklaven waren ja teilweise echt nicht mehr ganz knusper. Wirklich geistig auf der Höhe bist du nicht, oder? Sollte ich auf die Idee kommen, dir etwas anzudichten - wie du so schön sagtest -, dann werde ich das deinem Herrn Flavius Furianus sagen, um deinem plötzlichen Tod eine Begrüdung geben zu können. Nun gut, wenn dein Versprechen aber nur für das Tun und nicht für das Sprechen gilt, dann versprich mir, dass du die Casa nie verlassen wirst, ohne, dass ich es dir gestattet habe.
    Und bevor ich dich aus der Casa schicke, wie du es gerne hättest, lass ich dich an ein brennendes Kreuz nageln, damit du in den lauen Sommernächte den Garten etwas erhellst. Dann solltest mir dankbar sein, dann hatte dein Leben sogar einen Sinn.

  • Es tat weh sich ständig diese Beleidungen anhören zu müssen, aber sie durfte nicht ausrasten und eine Art zu Tage befördern die nicht zu ihr passte. Gerne hätte sie ihm etwas ins Gesicht geschleudert, aber sie durfte es nicht und es kostete sie ihre ganze Willenskraft es nicht zu machen. So versuchte sie wenigstens ein wenig ihren Stolz zu wahren und sah auf ihn hinab, denn sie hatte sich bis jetzt nicht wieder gesetzt. So ein Satz musste ja wieder von ihm kommen, aber sie würde einwilligen, denn sie hatte keine Ahnung wie sie aus dieser bewachten Casa nach draussen kommen sollte. "Das verspreche ich dir. Ich werde die Casa nicht verlassen ohne deine Erlaubnis" sagte sie unr bereute im nächsten Moment schon wieder ihre Worte. Ihr blieb die Luft im Hals stecken als er sie wieder so provozierte und verletzte. Er hielt rein gar nichts von Sklaven und gerne hätte sie ergründet woher dieser Sklavenhass kam und warum ihm daran gelegen war sie so runterzumachen und am Boden zu sehen.


    Diese Kaltherzigkeit dieses Menschen ging ihr nahe, denn sie war selten Menschen begegnet die Sklaven so behandelten nicht einmal wirklich in der Villa Flavia. Da waren es nur die Sklaven gewesen die gegen die anderen angingen, aber sie wurde eigentlich nicht schlimm behandelt. Furianus hatte sie weitesgehend als Mensch angesehen und sogar Aquilius zu dem sie eine besondere Bindung verspürte hatte sie behandelt wie einen Menschen, warum konnte er es nicht.


    Es tat weh, aber sie versuchte ihre Gefühle einigermaßen zu verbergen was ihr schwer fiel. "Warum hast du einen solchen Hass auf Sklaven? Bitte, wenn mich ich eines wissen möchte, dann dies. Es steht mir sicher nicht zu solche Fragen zu stellen, wie mir auch alles andere nicht zusteht, aber bitte beantworte mir diese Frage,Herr." Diese Worte hatten sie so einiges gekostet, aber sie wollte es einfach wissen.

  • Sollte sie wirklich das machen, was sie eben gesagt hat, nämlich nur das Tun was Crassus auch will, dann möchte Crassus nicht einmal, dass sie auf alle seine Fragen antwortete. Denn dann interessierte es ihn nicht. Er wollte das ja eigentlich nur wissen, um im Falle einer Flucht einen Anhaltspunkt zu haben, wo sie nach ihr Suchen lassen könnte. Und so schön der Gedanke, dass sie wirklich alles tat, was er wollte, auch war, konnte Crassus nicht wirklich glauben, dass sie das auch wirklich so machen würde. Er schätzte sie nämlich so ein, dass sie bei der ersten Gelegenheit ihr Versprechen hier brechen und die Flucht ergreifen würde. Und dann hatte er wieder keinen Anhaltspunkt, wo er nach ihr Suchen sollte.
    Ich habe keinen Hass auf Sklaven. entgegnete Crassus ernst und ehrlich. Eigentlich war es ja nicht seine Art, auf solche Fragen zu antworten, aber er wollte ja nicht, dass Nadia abhauen würde und naja, das würde man wohl nur erreichen, wenn sie sich hier einigermaßen wohlfülhte. Ich weiß gar nicht wie du darauf kommst. Ich habe hier Sklaven um mich herum, in meinen Betrieben arbeiten Sklaven. Würde ich sie hassen, würde ich mich dann von ihnen umgeben lassen? Würde ich sie nicht einfach peinigen, wann immer möglich oder sie einfach so Töten lassen, um mich daran zu vergnügen? Um zu zeigen, dass ich meine Feinde, und jede Person die ich hasse ist ja wohl mein Feind, wann immer es mir beliebt vernichten kann?

  • Nadia würde sich niemals hier wohl fühlen und sie würde alles machen damit sie hier weg kam. Es war ihr somit egal, dass sie ihm gegenüber irgendwann ihr Wort brechen würde, aber sie wusste, dass sie es nicht aushalten würde zu warten bis Furianus wieder da war. Sie setzte sich wieder zurück auf den Stuhl wo sie vorher schon gesessen hatte und hörte ihm zu, aber so wirklich glauben konnte sie diese Worte nicht.
    "Wie ich darauf komme? Du hast deinen Sklaven den Tod angedroht und ihn zusammengeschlagen weil er eine Vase hatte fallen lassen. Es hätte jedem passieren können, sogar dir. Er konnte nichts dafür, aber du hast ihn betraft für etwas wozu er nichts konnte." Sie sah Crassus lange an und wollte ihm eine ehrliche Antwort geben, denn sie suchte ja immer das Gute in einem Menschen und vielleicht hatte er auch irgendwo eine gute Seite versteckt. "Entschuldige Herr" begann sie "War das für diesen Sklaven keine Peinigung? Und das Umgeben, du bist auf sie angewiesen denn ohne sie würde kein Betrieb laufen weil die anderen sich zu fein sind da zu arbeiten. Uns kann man zwingen aber nicht die anderen. Mein Bild von dir ist aber so, dass du sie erniedrigen tust." Nadia wusste nicht wie er darauf reagieren würde und wartete ab.

  • Das war auch Crassus klar, nur war das kein Grund es nicht trotzdem zu versuchen. Außer ein paar Minuten konnte er ja nichts verlieren.
    Ich hätte diese Drohung auch wahrgemacht, hätte ich dir nicht versprochen, es nicht zu tun. Weißt du, jeder Sklave hat, wie jeder andere Mensch auch, einen gewissen Wert. Dieser Wert ist von verschiedenen Faktoren abhängig: Herkunft, gesellschaftlicher Status, bei Sklaven der Einkaufspreis, seine Verdienste und so weiter. Und wenn jemand etwas tut, was seinen "Wert" bei weitem übersteigt, dann muss man abwägen, ob es die Person noch verdient hat, weiterzuleben. Das klingt jetzt ein bisschen blöd, aber nehmen wir zum Beispielen einen Hochverräter: sobald jemand Hochverrat begeht und das Vaterland verrät, so übersteigt er seinen Wert. Und dafür muss er bestraft werden. Allerdings muss ich dir widersprechen, dass er nichts dafür konnte. Natürlich konnte er etwas dafür. Oder hat nicht er die Vase festgehalten und dann fallen gelassen? Warum hat er sie nicht einfach weiterhin festgehalten? Es ist alleine seine Schuld. er nahm einen schluck von seinem Wasser, was noch nicht den Weg auf seine Kleidung gefunden hatte. Du verwechselst da etwas. Ich peinige keine Sklaven grundlos. Sollte es aber einen gewichtigen Grund geben, so bekommt er seine Strafe. Das hängt auch wieder alles mit dem Wert des Einzelnen zusammen. Und so sehr wie du es gerade sagst, bin ich auch nicht auf sie angewiesen. Ich habe genug Geld um meine Arbeiter auch bezahlen zu können - was ich jetzt ja auch schon tue. Ich zahle ihnen ihr Essen, ihre Unterkunft und so weiter. Du siehst die Welt völlig falsch. Denn nicht alles in der Welt ist gegen dich, auch wenn du das meinst.

  • Sie musste zugeben, dass es sie etwas verwunderte, dass er ihr sagte er habe ihr, einer Sklavin, etwas versprochen und würde es auch halten. Nun verblüffte er sie immer weiter da er nun einen Sklaven doch noch irgendwie mit einem Menschen verglich, hatte sie das alles doch die ganze Zeit ganz anders in Erinnerung, oder versuchte er sie hier einfach nur zu täuschen? Sie wusste bald nicht mehr wen sie vor sich hatte, dieser Mann schien immer wieder die Fronten zuw echseln und verwirrte sie mit jedem Wort welches er in den Mund nahm. Je mehr er sagte desto schlimmer wurde es und ihre Gedanken begannen sich langsam zu drehen. Erst hüh dann hot, das konnte doch alles nicht zusammenpassen. "Du kannst einen Hochverräter doch nicht mit einem Sklaven vergeleichen" rutschte es ihr entsetzt aus dem Mund. "Das ist doch nicht der Vergleich wenn ein Sklave eine Vase fallen lässt weil er über Steine stolpert und dann kommst du mit einem Verräter. Das ist wie als würdest du versuchen Äpfel und Birnen unter einen Baum zu finden.


    Nadia schüttelte den Kopf. "Wir reden aneinander vorbei weil wir beide verschienden sind. Du der Herr ich die Sklavin und es kann jeder von uns nur ein anderes Weltbild haben. Wenn ich die Welt so falsch sehe warum sehen sie dann viele andere genauso wie ich?" Sie senkte ihren Kopf, denn er tat weh und ausserdem spürte sie ein Brennen in ihren Augen und rieb sich mit zwei Fingern drüber. Sie hatte das Gefühl mit Furianus zu sprechen, denn er hatte auch immer etwas anderes zu sagen gehabt. Lag es an ihr? War sie wirklich so schlimm und verbohrt und sah alles in einem ganz anderen Licht? War sie es die schlecht war und die anderen gut?


    Wieder war der Garten so nahe, denn dort hatte sie diese Gefühle und dieses sich schuldig fühlen gehabt. Sie begann grade genau wieder dort zu landen wo sie schon einmal gewesen war. Ja sie war schuldig und machte alles falsch. Wie immer.

  • Mit einem wissendem Gesichtsausdruck sah Crassus Nadia zu. Es hatte den anschein als ob sie nicht wusste, was sie nun wusste und was nicht und ds war in gewisser Weise sogar belustigend. Nicht, dass es Crassus auf ihre Verwirrung angelegt hätte, diese hatte sie sich selber und ganz allein zu verschulden. Och Mädel, hör mir doch mal zu. sagte er dann etwas genervt: Ich habe nirgends Hochverräter mit Sklaven verglichen. Du solltest deine Lauscher schon spitzen wenn ich mit dir rede und nicht einfach nur einzelne Wortfetzen auffangen und diesen dann widersprechen, auch wenn ich was ganz anderes gesagt habe. er seufzte. Es war ein resignierender Seufzer, ein ein entnvervter Seufzer und ein beruhigender Seufzer. Weil um die ganze Zeit wiederholen zu müssen, was ich eben gesagt habe, ist mir die Zeit zu schade.


    Wir würden nicht vorbei reden, wenn du doch endlich mal zu hören würdest. Aber das machst du mit Absicht, du meinst du überhörst einfach die Hälfte, widersprichst mir dann bei der anderen Hälfte und beschwerst dich, dass wir aneinander vorbeireden. Also verarschen kann ich mich selber. Wie willst du sagen, dass ein Weltbild anders als meinse ist, wenn du mir nicht einmal zu hören kannst. Nur weil du denkst, dass so und so mein Weltbild ist, ist es so noch lange nicht so. Und ehrlich gesagt glaube ich dir sogar, dass du denkst, dass viele andere dein Weltbild teilen. Allerdings auch nur deshalb, weil du einfach die Hälfte vergisst von dem, was auch zu ihrem Weltbild gehört und sich von deinem unterscheidet.

  • Er machte sie wahnsinnig und völlig durcheinander, denn langsam wusste sie gar nicht mehr was sie noch hörte und was sie sich einfach selber zurechtreimte. Sie schien noch viel mehr in sich zusammenzusinken, als hätte er sie geschlagen, als hätte sie sich total verändert. Seine Worte brachten sie wieder zum zucken und gleichzeitig spannte sie sich nur noch mehr an. "Ich mache doch gar nichts" versuchte sie gegen ihn anzugehen, allerdings nicht mit lauter Stimme, sondern eher in sich gekehrt. "Ausserdem höre ich doch zu, aber du drehst die Worte wie du sie brauchst und wie du sie am besten auslegen könntest."
    Nadia war es die sich ziemlich von ihm verarscht fühlte und ihre Zähne zusammenbiss und ihn fest anschaute. "Wir haben verschiedene Meinungen und da bringt es nichts weiter zu reden." Es sprach mehr Verzweiflung aus ihr als was anderes, denn ihr fiel nichts mehr ein, es war eine Wand mit der sie sprach und sie fühlte langsam wie sich alles zu drehen begann um sie und in ihr. "Wir haben noch nicht drüber geredet, was meine Aufgaben hier sein sollen, Herr" versuchte sie nun vom Thema abzulenken.

  • Ja eben du machst gar nichts. Nicht einmal zu hören. Ich drehe hier gar nichts. Wobei doch, ich dreh mich im Kreis da du wieder meinst du würdest meine Worte auch ohne zuhören kennen, was natürlich nicht der Fall ist. Crassus gab es auf. Er ist es leid. Es hatte ja doch keinen Sinn. Das war ungefähr so als ob man versucht einer Wand Sprechen beizubringen. Das kann nur mäßigen Erfolg nachsichziehen. Deshalb war es ihm nur recht, dass sie nun das Thema wechselte, auch wenn er im ersten Moment etwas verwirrt war. Ehm, ja, stimmt. Öhm, wo denkst du wäre deine Arbeitskraft wohl am besten eingesetzt?

  • Sie würde sich wiederholen wenn sie nun wieder dachte, dass er sie auf die Palme brachte. Ganz eindeutig war es wohl auch seine Absicht sie durchdrehen zu lassen. Ihre Augen schlossen sich einen Moment um sich ein wenig abzureagieren, auch wenn sie wusste, dass es auf die Dauer nichts bringen würde, aber einen Versuch war es auf jeden Fall wert. Irgendwann würde er noch für alles zahlen, es müsste nur der richtige Augenblick kommen und der kam immer irgendwann. "Ich war die Leibsklavin von Furianus, was anderes habe ich bei ihm nicht gemacht, aber als ich noch in Britannia war, war ich üebrall beschäftigt, also kann ich auch in einer Küche arbeiten wenn es sein muss oder mich um Zimmer kümmern oder um das was du mir halt sagst."
    Sie hatte in der Zeit von Britannien sehr viel gelernt und konnte einen Haushalt führen, es lag an ihm was sie letztendlich machen sollte, denn e hatte ja ihr Wort, dass sie alles tun würde was er verlangte.

  • Du warst die Leibsklavin von Flavius Furianus? wiederholte Crassus kurz vor einem Lachanfall. Hatte sie das schon einmal früher erwähnt? Egal, lustig war es allemal. Er wusste gar nicht, dass Furianus sogar eine Leibsklavin hatte. Nicht, dass es ungewöhnlich war, dass man sich Leibsklaven hielt, allerdings waren die meist dem Geschlecht des Herrn beziehungsweise der Herrin gleich. Er schob den Gedanken beiseite, auch wenn er lustig war und in einer Runde sicher damit die Lacher auf seiner Seite hätte, und überlegte sich wieder, wo er wohl Nadia am sinnvollsten einbringen könnte. Öhm, ja. ihm kam ein Gedanke, der ihn breit schmunzeln ließ: Naja, wenn du bisher nur Leibsklavin warst, dann darfst das in Zukunft auch weiter sein. Diesmal allerdings meine... muss man dich in kein neues Terrain einlernen. Crasus grinste breit.

  • Was war daran so komisch? Schließlich war sie zusammen mit Furianus aufgewachsen, auch wenn er sich sehr verändert hatte, aber er hatte sie als Leibsklavin genommen als sie wieder bei ihm war, nachdem sie ihm nach Rom gefolgt war. Sie sah betreten auf den Boden, denn sie spürte wie er sich immer weiter über sie lustig machte und das tat wohl noch mehr weh als Schläge. Denn Schläge verheilten irgendwann aber nicht die Verletzungen die man jemanden zufügte tief in der Seele. Sein Grinsen versuchte sie zu übersehen. Nadia hatte keine Ahnung was er letztendlich alles von ihr erwarten würde als seine Leibsklavin, aber sie würde versuchen es so gut es ging so zu machen wie er es wollte.
    "Ja, Herr, ich werde mein Bestes geben um dich nicht zu enttäuschen." Sie nickte ihm zu und blieb sitzen, sah aus wie ein Häufchen Elend und wartete nur darauf, dass er ihr sagen würde was sie machen sollte. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war hatte sie schon Angst vor ihm, aber immer wieder drang etwas anderes in ihr nach oben.

  • Die Sklavin sollte mal einer verstehen. Wenn man sie so sah, wie sie da auf dem Stuhl saß, könnte man beinahe sogar Mitleid bekommen. Auch Crassus. Allerdings auch nur fast. Weil wenn er sich daran erinnerte, wie sie noch vor wenigen Stunden rumgestresst hatte, dann begann Crassus schon wieder zu Kochen. Sie hatte wohl offenbar gar keine Ahnung wie man sich richtig verhielt. Erst machte sie einen auf "ihr könnt mir eh alle nichts und ihr seid alle scheiße" und nun eine auf "ich kann doch keinem Sklav... keiner Fliege etwas zu Leide tun." Wie es Crassus hasste, diese Veränderung hatte er ja schon oft im Verhörraum miterleben dürfen.
    Der Sklave von vorhin trat mit der frischen Kleidung wieder ein und legte sie auf den Schreibtisch. Als Crassus ihm bedeutete wieder vo die Türe zu gehen tat er das auch und wartete davor. Hilf mir beim Umkleiden. Schließlich hast du das auch zu verantworten. aufforderungsvoll sah er zu Nadia.

  • Nie hatte sie wirklich verstanden warum sie sich alle nicht alleine anziehen konnten und für alles eine weitere Hand benötigten. Auch Crassus und das zeigte ihr, dass sie doch wieder Recht hatte und er nicht ohne Sklaven leben konnte. Wahrscheinlich wusste er nicht einmal wie er sich von seinen Kleidungs und Panzerstücken befreien sollte. Seine frischen Sachen lagen da und sie würde aufstehen müssen um ihm zu helfen, was sie dann auch tat. Sie blickte auf ihn nieder und kam um den Schreibtisch zu ihm rum. Es wiederstrebte ihr diesen Mann zu berühren und ihm vor allem so nahe zu kommen, aber sie wusste was sie zu tun hatte und begann langsam die Schnallen seines Brustpanzers zu lösen. Als Furianus damals noch bei den Vigilen gewesen war hatte sie ihm auch geholfen und wusste wie es ging. Langsam löste sie eine Schnalle nach der anderen, auch wenn sie sich gerne beeilt hätte, aber das sollte er nicht wissen und deswegen ging sie langsam vor. Es dauerte etwas und etwas umständlich nahm sie ihm dann die ziemlich schwere Rüstung ab und legte sie an die Wand auf den Boden. "Würdest du bitte aufstehen?" fragte sie ihn leise und vermied es ihn anzusehen.

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