Achja, klar, warum auch nicht?
Crassus vollführte eine eigentlich nichtssagenden Handbewegung, doch trotzdem verstand ein Sklave, der zwei Becher holte. Diese hob er dann dem octavischen Sklaven hin, sodass er sie bequem befüllen konnte. Angesichts der Tatsache, dass es sich um eine doch recht große Amphore handelte sicherlich kein leichtes Unterfangen. Allerdings hatte Crassus einmal gehört, dass Wein, der lange geruht hat, nicht mehr so gut schmeckt, wenn er direkt vor dem Konsum noch einmal umgefüllt wird. Aus diesem Grund wollte er dann lieber kein Risiko eingehen.
Immer wieder erstaunlich, was man nach langer Zeit wiederfindet. So habe ich zum Beispiel neulich mein erstes Gladius wiedergefunden, welches ich im Dienste des Kaisers bei der Legio IX trug.
Crassus deutete dabei auf eine Wand, wo das Gladius hing. Es war ein typisches Gladius ohne jede Verzierung und das sich von tausend anderen in keinster weise abhob. Dafür allerdings auf hochglanz poliert.
Inzwischen waren die Sklaven mit dem Einschenken fertig und reichten jedem der beiden Männer einen Becher. Crassus nahm seinen entgegen und prostete Victor zu:
Auf die Vergangenheit, die täglich neu entdeckt werden kann!