• Bis hier her hatte sie sich führen lassen, denn hier war sie noch nicht gewesen. Bis jetzt hatte sie noch gar nicht alles von der Casa gesehen musste sie feststellen doch sie hoffte, dass es hier einen schönen Garten gab. Ihre Fingerspitzen waren kühl und sie hoffte, dass sie nicht ungelegen kam. Vielleicht hatte ihr Verlobter ja viel zu viel zu tun. Zu viele Gedanken die sie mal wieder begann sich zu machen, ein kleiner Makel der immer wieder hoch kam. Wahrscheinlich würde er sich natürlich freuen, das tat sie doch auch.
    Vor dem Officium von Crassus bedankte sie sich bei dem Sklaven, denn ab hier wollte sie alleine weitermachen und klopfte an die Türe an.


    Da sie wusste was sich gehörte hatte sie nicht vor einfach so einzutreten, vielleicht hatte er ja wirklich im Augenblick keine Zeit und sie wollte nicht einfach so in das Officium reinplatzen denn das machte man nicht. Sie hatte eine der Halsketten angelegt die sie von ihm geschenkt bekommen hatte und dazu passende Ohrringe. Sie wollte ihm auf jeden Fall damit zeigen, dass sie die ganzen Sachen einfach wunderschön gefunden hatte.

  • Crassus war schon seit dem späten Vormittag in seinem Büro und erledigte dort die private Korrespondenz. Er antwortete Freunden und Bekannte aus fernen Provinzen, erhörte die Bitten von Klienten, die Probleme hatten oder einfach nur Geld brauchten und erließ Anweisungen für die Verwalter seiner Betriebe und Landgüter. Crassus ließ sich dabei viel Zeit. Diese hatte er seit seinem Ruhestand ja endlich. Crassus hätte diese Arbeiten sicherlich schneller erledigen können, doch sah er dazu keinen Grund. Er hatte ja seit seiner Entlassung wieder mehr Zeit. Der übliche Stress von früher schien oft vergessen.


    Als es anklopfte wurde Crassus aus seinem gemütlichen Trott gerissen. Er ließ ein Papyrus sinken und bat den Besucher hinein.

  • Es dauerte nur einen kleinen Augenblick als sie von innen hörte, dass sie eintreten durfte. Ihr Herz machte einen kleinen Satz und dann öffnete sie die Tür. Wie konnte man nur so aufgeregt immer wieder sein? Sie wusste es nicht aber sie war es dabei war er doch ihr Verlobter. Kurz musste sie lächeln darüber als sie die Türe öffnete. Dann schaute sie ihn an und trat in das Officium ein. Immer wenn sie ihn sah dachte sie an ihre erste Begegnung mit ihm als er sie vor der Sonne gerettet hatte und sie sich eine Weile unterhalten hatten. Schon zu diesem Zeitpunkt hatte sie ihn wirklich interessant gefunden und nun war sie mit ihm zusammen. Das war alles wie in einem Traum den man nicht wahr haben konnte, irgendwie.


    "Salve," sagte sie leise und blickte ihn an nur um dann ganz kurz zu Boden zu blicken und ihren Blick kurz darauf wieder zu heben. Das war einfach ihre Art. "Ich dachte ich könnte dich einfach besuchen kommen. Ich hoffe ich störe dich nicht?" fragte sie dann noch gleich hinterher da sie sich ja nicht einfach so aufdrängen wollte. Vorsichtig schenkte sie ihm ein Lächeln.

  • Crassus staunte nicht schlecht als er sah wie Philogena eintrat. Er hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass seine Zukünftige kommen würde. Schließlich hatte sie sich nicht angemeldet oder er sie eingeladen - nicht, dass eines von beidem hätte sein müssen, aber irgendwie war das sonst ja doch üblich. Er erhob sich flott und ging auf Philogena zu, um sie freudig zu begrüßen:


    Oh, Philogena, welch Überraschung! Mit dir hätte ich ja gar nicht gerechnet. er blieb vor ihr stehen und begrüßte sie ein wenig unbeholfen Nein, nein, du störst nicht. Ich habe gerade nur ein wenig Schreibarbeit erledigt. er führte sie zu seinem Schreibtisch herüber und bot ihr dann einen Stuhl an, während er sich wieder in seinen Sessel setzte. Magst du etwas Trinken?

  • Sie hatte gehofft, dass sie ihn überraschte und an seinem Gesichtsausdruck konnte sie sehr deutlich erkennen, dass ihr diese Überraschung durch aus gelungen war. Ihr Lächeln wurde noch ein wenig tiefer als er zu ihr kam und sie begrüßte aber sie konnte spüren, dass sich dieser große Mann dabei doch ein ganz klein wenig unbeholfen anstellte, aber sie nahm es ihm nicht übel. "Ich hatte vor dich zu überraschen," sagte sie sanft und ließ sich von ihm zu dem Tisch führen hinter dem er eben noch gesessen hatte. Dort angekommen setzte sie sich auf den ihr angebotenen Platz.
    Immer noch pochte ihr Herz auf seltsame Weise schneller, so ganz anders als sonst, aber nicht unangenehm. Es war ein Gefühl an welches man sich gewöhnen konnte. Ihr Lächeln war ungebrochen als sie ihn anschaute und dann nickte. "Vielleicht einen kühlen Saft wenn du so einen hast," sagte sie, denn bei diesem Wetter draußen war es angenehmer etwas kühles zu trinken und sie bevorzugte gerne Säfte anstatt Wasser und Wein.


    Philogena blickte ihn lange an und überlegte wie sie anfangen sollte schließlich hatte sie nicht vor ihn zu irgendetwas zu drängen, das wäre sicher das letzt was sie wollte. "Ich bin auch hier um anzufragen wie wir das mit unserer Hochzeit machen wollen," begann sie nun ihrer seits ein klein wenig unbeholfen zu werden. Doch irgendwie musste dieses Thema ja einmal zur Sprache kommen, also tat sie halt diesen Schritt.

  • Die Überraschung ist dir zweifellos gelungen. Schade nur, dass nicht alle Überraschungen in meinem Leben so freudsam waren. Er zwinkerte ihr zu, während er die eben noch bearbeiteten Dokumente auf seinem Schreibtisch fein säuberlich stapelte. Dabei entstanden verschieden hohe Stapel, die den Status der Bearbeitung widerspiegeln sollten - ein System das viel Ordnung verlangte, aber von Crassus und seinen Sekretären inzwischen perfektioniert wurde.
    Ihr Wunsch nach einem Saft wurde von Crassus oder einem Anwesenden nicht weiter kommentiert. Lediglich ein Sklave machte sich wortlos auf und sollte erst einige Minuten später mit dem gewünschten Getränk wiederkehren.
    Ah, die Hochzeit. Crassus nickte. Eigentlich hatte er sich über die Hochzeit noch nicht so viele Gedanken gemacht. Klar, seit sie Verlobt waren hatte er öfters daran gedacht, dass sie bald die Planung der Hochzeit in Angriff nehmen müssten. Aber konkrete Gedanken hatte er sich noch nicht gemacht. Ja, die Hochzeit. Ähm, jetzt, wo wir verlobt sind haben wir ja eigentlich alle Voraussetzungen um bald zu heiraten... sofern wir das wollen. Also zumindest ich hätte nichts dagegen.

  • Er freute sich wirklich, zumindest meinte sie es zu sehen auch wenn sie spürte, dass er vielleicht ob der ganzen Situation noch ein klein wenig unnahbar wirkte. Sie konnte es nicht einmal wirklich beschreiben was sie zu fühlen glaubte oder wie sie seine Blicke und Gesten deuten sollte, aber es war anders als das erste Treffen, da war er viel offener gewesen oder aber es kam ihr im Moment einfach nur so vor. Philogena blickte ihm in die Augen, aber schon war er wieder dabei seine Papiere zu ordnen.
    Etwas stach in ihr, auch dieses Gefühl kannte sie vorher nicht und sie versuchte es einfach zu unterdrücken, doch der nächste Dämpfer kam sogleich, und wieder versuchte sie einfach zu lächeln und sich nichts anmerken zu lassen.
    In Gedanken schalte sie sich ja selber, aber manchmal erwartete man einfach andere Dinge und dann kam es anders.


    Ein leichter Schatten huschte über ihr Gesicht, aber er verschwand auch wieder schnell und sie lächelte ihn vorsichtig an. „Ich habe auch nichts dagegen, ich wäre ansonsten nicht hier,“ sagte sie leise und hoffte, dass ihre Antwort nicht zu spitz klang. Sie wusste im Moment nicht ob sie es bereute heute her gekommen zu sein und das auch noch ohne Anmeldung denn irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, dass es unpassend war, denn wie er eben angefangen hatte von der Hochzeit zu sprechen klang alles so lapidar, anders wusste sie nicht wie sie es sich erklären sollte. Wahrscheinlich machte sie sich zu viele Gedanken und hätte selber bald darüber den Kopf geschüttelt.

  • Ja, gut, das macht natürlich auch Sinn. Crassus nickte und gönnte sich einen Schluck Wein, nachdem er wieder Ordnung auf seinem Schreibtisch geschaffen hatte. Er bemerkte natürlich, dass Philogena auf einmal ein wenig enttäuscht wirkte. Hatte seine Antwort, fragte sich Crassus beiläufig, wirklich so abweisend, unerwünscht oder genervt geklungen, wie er durch ihre Reaktion zu fühlen meinte? Freilich konnte er sich diese Frage nicht beantworten, aber zumindest hatte er seine Antwort nicht absichtlich so - möglicherweise - abweisend formuliert. Er lächelte sie kurz an ehe er dann fortfuhr: Ich schlage vor wir sammeln erst einmal die Dinge, die wir besprechen und planen müssen ehe wir die Themen im Detail besprechen. Crassus wartete einen Moment ab, ob er einen Widerspruch hörte und machte dann weiter, als keiner kam.


    Neben der Gästeliste, den Opfern und Opfergaben, sowie dem Essen, müssen wir uns um einen passenden Termin kümmern, der sich nicht mit irgendwelchen Feiertagen schneidet. Fällt dir sonst noch etwas ein, das wir besprechen sollten oder hast dir schon einmal zu einem der Themen Gedanken gemacht?

  • In der Tat, die junge Frau hatte sich schon einige Gedanken wegen der Hochzeit gemacht und zu den einzelnen Punkten. Nur bei einem Termin war sie nicht wirklich weiter gekommen und hoffte da auf einige Ideen von ihrem zukünftigen Ehemann. Welch seltsames Wort, das dachte sie immer wieder....Ehemann....sie würde bald verheiratet sein und Verlobt war sie schon. Wahrscheinlich würde sie es erst richtig begreifen wenn es so weit war und sie wirklich unter einem Dach zusammen lebten. Sie freute sich drauf, denn sie heiratete schließlich jemanden den sie alles andere als abstoßend fand und sie fand es auch nicht schlimm, dass er schon um einiges älter als sie war. Sie mochte ihn, schon seit damals. Natürlich hatte sie auch den anderen Mann der plötzlich in ihr Leben kam nicht vergessen und das würde sie auch niemals, denn Valerian, so hoffte sie, würde ihr immer ein guter Freund bleiben.


    "Ich hatte mir schon Gedanke gemacht wegen der Gästeliste, denn von meiner Seite werden wohl die wenigsten Leute kommen da ich nicht viele kenne, außer wenn mein Cousin noch jemanden mitbringen möchte," meinte sie. "Was das Essen betrifft hätte ich auch schon einige Ideen und würde mich gerne darum kümmern. Nur bei dem Termin bin ich mir unsicher weil ich auch nicht wusste wie es mit deiner Zeit bestimmt ist, da hoffe ich auf einige Vorschläge von deiner Seite", sagte sie und lächelte ihn an. Ihre Gedanken von eben waren schon wieder weggewischt und das Leuchten war zurück in ihre Augen gekommen. "Achso um Dekorationen und das werde ich mich dann wohl auch kümmern zusammen mit den Sklaven. Und bei den Opfern...ich war noch nicht auf vielen Hochzeiten und bin mir unsicher was das beste Opfer sein würde. Vielleicht ein junges Schaf?" fragte sie ihn.

  • Ja, ich nehme an, dass dein Cousin neben seinen Klienten, noch ein paar Kollegen und Mitsenatoren einladen wird. Schon so dürften das einige Gäste werden. Dann lade ich auch noch ein paar Freunde und meine Klienten ein, sodass wir alles in allem keine kleine, aber insgesamt wohl eine von der Größe her überschaubare Feier haben sollten. Ich denke das ist in Ordnung so? Wir brauchen ja keine übermäßig große Feier, auf der jeder Beamte des Reichs herumrennt. sagte Crassus um seine Gedanken zur Gästeliste beizutragen. Dabei ging er noch nicht so sehr ins Detail, denn über die Namen der Gäste musste er sich erst noch Gedanken machen.


    Um das Essen kannst du dich gerne kümmern, wenn du möchtest. Sorge einfach dafür, dass von allem etwas dabei ist und spare nicht bei den Zutaten und den Köchen.
    Was den Termin angeht, puuhh
    Crassus ließ seinen Blick ins Unendliche schweifen und dachte einige Momente angestrengt nach wie wäre es mit Ende September bis Anfang Oktober? Da ist auch die "Sommerpause" im Senat rum, sodass es von den Gästen her passen sollte. Einzig wie die Feiertage verteilt sind müssten wir noch überprüfen... aber natürlich nur, wenn dir der grobe Zeitrahmen passt. Vielleicht sollten wir dann auch noch vroher die Auguren aufsuchen...


    Crassus nickte ganz froh und glücklich als Philogena sagte, dass sie sich um die Dekoration und Künstler kümmern wollte. Dafür hatte Crassus kein rechtes Händchen und Spaß machte es ihm auch nicht so recht. Aber gut, darum musste er sich ja nun nicht mehr kümmern. Was das Opfer angeht... ein kleines Schaf, ja hm, öh, also ein Experte bin ich auch nicht. Aber ansonsten wäre ein Schwein wohl auch noch eine Möglichkeit. Im Zweifel sollten wir uns da noch vorab informieren.

  • Leise schlich Cara durch die vertrauten und geliebten Gänge des Hauses. Vor Crassus' Büro machte sie halt und horchte vorsichtig an der Tür.


    Der alte Tiro machte wohl auch gerade eine Runde. Einige Meter weiter,gerade um die Fkurabbiegung herum gekommen, machte er halt "Ah, Herri..." - "Psssscht!", winkte sie ab und deutete ihm mit einer Geste, dass er später kommen sollte. Der Sklave schüttelte den Kopf und ging weiter, kannte er seine Herrin doch gut.


    Sie widmete sich wieder der Tür. Es schien niemand außer ihrem Bruder da zu sein. Sie strich die Stola richtig und klopfte dann an.

  • Wie üblich wenn Crassus alleine in seinem Officium war, kümmerte er sich auch jetzt um seine private Korrespondenz und um die Berichte, die er von seinen Verwaltern seiner Betriebe und Höfe erhielt.
    Da er mit keinem Besuch rechnete schaute er ein wenig überrascht zur Türe als es dort klopfte. Seine Sklaven traten eigentlich ohne Klopfzeichen ein, damit er so wenig wie möglich von ihnen gestört wurde. Um seine Neugierde so schnell wie möglich zu befriedigen bat Crassus auch gleich den Gast hinein:


    Ja bitte!

  • Mehr oder weniger geduldig wartete Cara vor der Tür. Als dann die Aufforderung zum Eintritt kam, öffnete sie vorsichtig die Tür


    "Ich hoffe ich störe nicht, geliebtes Bruderherz," grinste sie, als sie den Kopf durch den offenen Türspalt steckte.


    Dann öffnete sie die Tür ganz und trat ein. Nachdem sie die Tür wieder leise hinter sich geschlossen hatte, ging sie zu Crassus rüber und grinste breit.


    "Ich habe ein Anliegen und bitte um deinen Rat. Außerdem möchte ich schon einmal vorweg sagen, dass du Mitspracherecht bei der Ausführung hättest.", begann sie dann.

  • Nein, du störst gerade nicht. Er packte einige Dokumente auf die Seite und deutete dann auf den Stuhl auf der anderen Seite des Schreibtisches: Mache es dir doch bequem, dann lässt es sich besser reden.


    Er wartete bis sie das getan hatte und überbrückte die Zeit mit einem Schluck Wasser. Er lächelte ein wenig bei ihren weiteren Worten bezüglich des Mitspracherechts, aber blieb vorsichtig, da er ja noch nicht wusste, was sie mit ihm bereden wollte: Du kannst immer auf meinen Rat zählen - ob du willst oder mich darum bittest oder nicht. scherzte er Also, erzähl, was kann ich für dich tun?

  • Sie huschte herein, schloss die Tür und nahm Platz. Dann grinste sie ihren Bruder an und legte den Kopf nach rechts "Ich weiß ja, dass du gern mitredest," neckte sie ihn und fuhr dabei mit zwei Fingern über den Schreibtisch.


    "Ich bin ja erst kurz wieder hier," begann sie dann, "und meine alten Freunde und Bekannte sind fast alle außerhalb," sie sah ihn an, "inzwischen." und machte dann wieder eine Pause.


    "Aber, wie du weißt, bin ich gern unter Menschen und lerne gerne neue Bekannte kennen." sie fuhr eine Acht über den Schreibtisch "Da dachte ich mir, es wäre doch nett, wenn wir ein paar Leute einladen. Also, vielleicht ein paar Freundinnen, die ich kennen gelernt habe, natürlich unsere Calena und deine Verlobte und deine Freunde...wichtige Leute, die man kennen und einladen muss. Ein Abendessen, etwas Musik...Sowas in der Art.", schloss sie wie beiläufig.


    "Nicht überstürzt nächste Woche. Nur damit du mal drüber nachdenken kannst. Wenn dir das vor der Hochzeit zu viel ist, kann ich es verstehen, aber...", unterbrach sie sich selbst und lächelte "aber du kannst es dir ja durch den Kopf gehen lassen."

  • Crassus dachte einige Momente über Caras Vorschlag nach und wog währendessen abwägend den Kopf hin und her. Er fand diese Idee gar nicht so schlecht. Das letzte und größere Abendessen lag schon eine Weile zurück und es wurde tatsächlich mal wieder Zeit für eins. Außerdem würde er so den Kontakt mit den Wichtigen und Reichen pflegen können, den er in letzter Zeit ein wenig hat schleifen lassen. Allerdings bedarf eine solche Cena einiger Vorbereitung und würde somit noch ein wenig auf sich warten lassen.


    Gar keine schlechte Idee, Cara, wirklich nicht. Darüber können wir tatsächlich nachdenken und vielleicht schon bald umsetzen. Aber das hat ja noch ein wenig Zeit. Die Idee können wir aber tatsächlich im Auge behalten, das wäre bestimmt lustig. Erinner mich die Tage noch einmal daran, dann können wir das vielleicht mal gezielter angehen.


    Crassus nippte an seinem Wasser und fragte dann, da es Cara ja erwähnt hatte:


    Aber du hast schon neue Leute kennengelernt? Wo das und wen denn?

  • Zufrieden grinste sie ihn an und nickte "Natürlich, Feierlichkeiten mit uns beiden sind bislang immer ein großer Spaß gewesen."


    Das Essen aussuchen, besprechen und aufschreiben, was dafür gekauft werden muss, kleine Geschenke für die Gäste, ein Unterhaltungsprogramm, Dekoration mit vielen Blumen, auja ausgefallene Blumen...was noch, was noch? Hmm, vielleicht Spiele, das hat Mutter immer auf ihren Feiern gemacht, obwohl...mal sehen. Im Kopf ging sie schon jetzt durch, was sie als nächstes alles zu planen hatte. Die Gästeliste würde sie mit ihrem Bruder gemeinsam aufsetzen, wenn sie alles besprachen, aber bis dahin hatte sie genug Zeit sich über den Rest Gedanken zu machen und sich ein wenig nach geeigneten Dingen für ihre Planung umzusehen. Es sollte schließlich ein gelungenes Werk werden.


    "Ohja, habe ich. Zwei sehr nette junge Damen, mehr oder wenig zufällig. Auf dem Forum traf ich eine junge Iunierin, Iunia Serrana. Ihre Leibsklavin," Sie kicherte, als sie an Serranas Sklavin denken musste, "hat sich gegen die öffentlichen Bekundungen eines Feldsklaven gewehrt, der scheinbar von ihr angetan war." umschrieb sie die Situation und zwinkerte. "Die hat vielleicht einen Schwung kann ich dir sagen, besser als mancher Gladiator. Es war wirklich köstlich. Aber der armen Serrana war es wohl etwas peinlich. Ich bin dann auf sie zugegangen und wir sind ins Gespräch gekommen. Sie ist auch gerade erst nach Rom gekommen. Da fällt mir ein, was ich dich fragen wollte; es sind wirklich keine anderen Iunier in Rom? Das gibt es doch nicht!" Es erschien ihr immer noch unglaublich, aber dies sollte sich ja bald auch ändern - aber das würde Cara erst in den nächsten Tagen erfahren.


    "Außerdem muss ich mich für die zweite Bekanntschaft bei dir bedanken, immerhin hattest du ja nichts dagegen, dass ich doch noch ohne dich ins Theater gegangen bist. Dort habe ich Germanica Calvena und ihren Begleiter einen jungen Prätorianer kennengelernt. Vielleicht kennst du Calvenas Freund, Lucius Quintilius Valerian heißt er. Sie sind wirklich sehr nett. Es war sehr lustig mit ihnen, leider haben wir uns bei dem Tumult irgendwann aus den Augen verloren. Du kennst das ja." Lachte sie.


    "Achja, bevor ich das vergesse. Ich habe Tiro schon rausgeschickt zur Casa Iunia, damit er Serrana zur Cena mitbringt heute Abend. Also arbeite nicht zu lang," wusste sie ja, dass ihr Bruder einen Hang dazu hatte, sich an Arbeitstagen zum Essen zu verspäten.

  • Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Ja, ich nehme an, dass dein Cousin neben seinen Klienten, noch ein paar Kollegen und Mitsenatoren einladen wird. Schon so dürften das einige Gäste werden. Dann lade ich auch noch ein paar Freunde und meine Klienten ein, sodass wir alles in allem keine kleine, aber insgesamt wohl eine von der Größe her überschaubare Feier haben sollten. Ich denke das ist in Ordnung so? Wir brauchen ja keine übermäßig große Feier, auf der jeder Beamte des Reichs herumrennt. sagte Crassus um seine Gedanken zur Gästeliste beizutragen. Dabei ging er noch nicht so sehr ins Detail, denn über die Namen der Gäste musste er sich erst noch Gedanken machen.


    Um das Essen kannst du dich gerne kümmern, wenn du möchtest. Sorge einfach dafür, dass von allem etwas dabei ist und spare nicht bei den Zutaten und den Köchen.
    Was den Termin angeht, puuhh
    Crassus ließ seinen Blick ins Unendliche schweifen und dachte einige Momente angestrengt nach wie wäre es mit Ende September bis Anfang Oktober? Da ist auch die "Sommerpause" im Senat rum, sodass es von den Gästen her passen sollte. Einzig wie die Feiertage verteilt sind müssten wir noch überprüfen... aber natürlich nur, wenn dir der grobe Zeitrahmen passt. Vielleicht sollten wir dann auch noch vroher die Auguren aufsuchen...


    Crassus nickte ganz froh und glücklich als Philogena sagte, dass sie sich um die Dekoration und Künstler kümmern wollte. Dafür hatte Crassus kein rechtes Händchen und Spaß machte es ihm auch nicht so recht. Aber gut, darum musste er sich ja nun nicht mehr kümmern. Was das Opfer angeht... ein kleines Schaf, ja hm, öh, also ein Experte bin ich auch nicht. Aber ansonsten wäre ein Schwein wohl auch noch eine Möglichkeit. Im Zweifel sollten wir uns da noch vorab informieren.



    Da hatte er recht das würde ihr Cousin sicher machen. Einige seiner Kollegen hatte sie ja schon auf anderen Feiern kennenlernen können aber nie viel mit ihnen sonst zu tun gehabt. Und sicherlich würde natürlich auch Macers Frau mit dabei sein.
    „Alles im kleinen Rahmen zu halten ist auch ganz nach meinem Geschmack, denn das finde ich einfach viel schöner als hunderte von Leuten um sich zu haben,“ sagte sie. Zwar wusste sie, dass wenn jemand heiratete und dann auch noch Rang und Namen hatte, dass dann die Feiern erst recht pompös und groß waren, aber sie war sehr froh, dass Crassus im Grund die gleichen Vorstellungen wie sie selber hatte. Ein kleiner Rahmen hatte doch etwas schöneres an sich, es war einfach viel familiärer als anders herum.
    „Wegen dem Essen werde ich mir was schönes einfallen lassen und mich am besten schon die nächsten Tage um die Köche kümmern,“ meinte sie.“Mit Ende September Anfang Oktober klingt doch sehr gut, dann ist es auch nicht mehr so heiß und das Wetter wird sicher mitspielen,“ sagte sie und war sich da ganz sicher, dass dem so war. Sie wollte nicht unbedingt im Regen heiraten, denn wenn es trocken war konnte man wenigstens den Hortus noch mit einbeziehen und da hatte sie schon ein paar Ideen. „Also ich finde, dass das alles sehr gut passt und ich freue mich sehr darauf. Mit dem Auguren das ist auch eine gute Idee somit wären wir wenigstens auf der sicheren Seite,“ meinte sie und strahlte Crassus förmlich an. Jetzt wo sie über alles redeten kam auch die Aufregung auf das Bevorstehende und wenn es nach ihr ginge könnte es auch schon morgen sein.
    Leise begann sie zu kichern, denn scheinbar hatten sie beide von Opfern nicht wirklich eine Ahnung und sie nickte. „Ein Schwein klingt auch gut. Ich kann ja mal Macer fragen was er empfehlen würde,“ sagte sie und schmunzelte.


    Dann blickte sie ihn einfach einen Moment lang nur an. „Ich freue mich schon sehr darauf,“ meinte Philogena dann leise.

  • Crassus meinte fast sehen zu können wie Cara in Gedanken die Feier schon komplett durchplante und überlegte welche Probleme auftreten könnten und konnte sich deshalb ein Lächeln nicht verkneiffen. Sie musste dieses Ereignis doch nicht in den nächsten beiden Minuten planen, ob sie das wohl auch wusste? Einen Moment lang überlegte Crassus ob er ihr das sagen sollte. Und für diesen einen Moment war sein Lächeln noch breiter.


    Als Cara die Iunier ansprach überlegte Crassus einige Momente ob er mit einem Iunier in der letzten Vergangenheit etwas zu tun hatte. So auf Anhieb fiel ihm keiner ein und so stellte Crassus fest, dass um dieses Geschlecht auch schon einmal mehr los war. Auf dem Forum wird es auch immer gefährlicher wenn dort die Sklaven schon aufeinander losgehen. Bald lass ich dich da nicht mehr ohne Eskorte hingehen. er zwinkerte ihr zu. Puh, bei den Iuniern kenn ich mich wirklich nicht aus. Ich weiß nicht ob es noch ein paar hier gibt oder wo die anderen hin sind. Zumindest ist es in letzter Zeit ziemlich ruhig um die Iunier geworden.


    Eine Germanica? Ah, bei denen kenn ich mich schon besser aus. lächelte Crassus auch wenn ich diese Calvena nicht kenne. Naja, ich kann ja auch nicht jeden Römer kennen. Aber ein junger Prätorianer? Die Germanica war mit einem Prätorianer unterwegs? Crassus fand es erstaunlich dass die Germanica mit einem Prätorianer unterwegs gewesen war. Denn zumindest vom Namen her kannte Crassus alle Soldaten ab dem Rang Centurio bei den Prätorianern, die schon unter ihm gedient hatten. Folglich waren die beiden erst seit kurzem verheiratet... oder noch gar nicht - was Crassus eben so überraschend fand.


    Aber freut mich zu hören, dass du neue Bekanntschaften gemacht hast. Klar kannst du sie zum Abendessen einladen. Und ja Mama er grinste breit ich komme nicht zu spät zum Essen.

  • Der Blick ihres Bruders riss sie schnell aus den Gedanken. Sein Grinsen entlockte ihr erst einen fragenden Blick, dann aber ein ebenso schelmisches Grinsen Hachja seufzte Cara in Gedanken glücklich.Zu Hause.... Sie strahlte Crassus so an, dass man meinen konnte, sie liefere sich einen Wettstreit mit der hellen und warmen Nachmittagssonne.


    Sie verdrehte die Augen und musste doch lachen. Ein Glück, dass er sie nicht mehr so bewachen ließ, wie noch einige Jahre zuvor. Aber inzwischen hatte sie gelernt lästige Begleiter zu missachten, also lachte sie, er meinte es ja eh nicht ernst.
    "Nunja, dann wirst du bald eine Iunia kennen lernen." zwinkerte sie.


    Sie drohte scherzhaft mit einem Finger "Und dass du dir die Hände vor dem Essen wäscht.", überging sie seine Gedanken zu Calvena und dem Prätorianer erst.
    Einen Moment überlegte sie, ob sie es nicht besser anders gesagt hätte, denn sie wollte kein schlechtes Licht auf einen der beiden werfe. Sie selbst war überzeugt, dass das Verhältnis der beiden zueinander nichts verwerfliches hatte. "Hm, ja er ist glaub ich Centurio." Einen Moment überlegte sie und grinste dann kess "Vielleicht lässt ihr Onkel sie auch streng bewachen." Sie wusste, dass Crassus verstanden hatte, das dies am wenigsten der Fall sein würde, aber riss den Witz um das Thema aufzulockern. "Ach Crassus, sie kommt aus gutem Hause und würde ihre Onkel sicher nicht mit einem" sie suchte nach einer Umschreibung, "verfänglichen Umgang mit Männern bloßstellen und belasten."
    Da fällt mir doch noch was zu ein! Zuckersüß sah sie ihn an und schlug die Lider herab und wieder auf "Wie hast du eigentlich Philogena kennengelernt?" Obwohl er sonst sehr redselig in seinen Briefen an sie war, hatte er das wohl vergessen zu erwähnen, was ihr gerade erst auffiel. Neugierig sah sie ihn an.

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