"Bürger Roms,
ich Maximus Decimus Meridius, Sohn des Livius Decimus Hispanicus, Bürger Roms und Quaestor Consulum, stehe heute hier um Rechenschaft abzulegen. Rechenschaft über meine Taten, Rechenschaft über meine Amtszeit, wie es nach Väter Sitte Brauch ist.
Nachdem ich - mit überwältigender Mehrheit - zum Quaestor Consulum gewählt und nach meiner Vereidigung durch unseren erhabenen Imperator ernannt worden war, widmete ich mich allen Pflichten die das Amt erforderte mit Fleiß, Hingabe und Gewissenhaftigkeit.
Als Quaestor Consulum plante ich die Reise des Imperators nach Tarraco in der Provinz Hispania, in der Absicht, dass er dort die Spiele zu Ehren des Gottes Mars und seines eigenen Namens besuche und der vom Aufstand gebeutelten Provinz durch seine Anwesenheit die Botschaft des Friedens und des Aufschwungs überbringe.
In der Tat kann man die Spiele als die bisher größten bezeichnen, welche Hispania bisher gesehen hat und die Anwesenheit des Imperators erfüllte die Bewohner Hispanias auch mit Stolz und Zuversicht in die Zukunft.
Da jedoch unvorhergesehene Ereignisse in Germanien die Abreise des Imperators beschleunigten, stand es nunmehr an mir, all jene angeplanten Insepktionen durchzuführen, welche für den Augustus angedacht waren.
So besichtigte ich die Curia von Tarraco, nahm an einer Sitzung der Magistrate teil, ließ mir den Markt und den Hafen zeigen, inspizierte das Castellum der ruhmreichen Legio IX Hispana, deren Kommandeur ich lange Zeit sein durfte, segelte nach Carthago Nova um mir dort selbst ein Bild von den Umbaumaßnahmen des Hafens zu machen.
In unzähligen Gesprächen die ich mit Vertretern des Cultus Deorum, der Provinzverwaltung und des Militärs führte, stellte ich fest, dass die Provinz Hispania mit Recht als eine treue Stütze des Imperiums betrachtet werden darf.
Überall diese Maßnahmen hinaus, überwachte ich zusammen mit meinem Kollegen den Reiseverkehr, wie ich aus meiner Perspektive für alle behaupten kann, erfolgreich.
Meine Amtszeit als Quaestor Consulum mag etwas unkonventionell gewesen sein, doch sie war mit Sicherheit nicht erfolgslos. Meine Arbeiten und Pflichten erfüllte ich wie es Ehre, Sitte und Anstand verlangen. Ich reihe mich damit ein in die lange Tradition der Magistrate Roms, die von sich behaupten dürfen, nicht umsonst gewählt worden zu sein."