CD: Perystilium

Ich sah mir das Mädchen an. eigentlich viel zu hübsch, um Sevys Tochter zu sein. Aber es hatte wohl Glück und hatte wie ich die Gaben meiner oder Ihrer Mutter in die Wiege gelegt bekommen.
"Nein, ich kenne sie nicht. Als ich Lutetia verliess, um die Welt zu sehen, war mein Bruder noch Junggeselle. Deinen Schock kann ich durchaus verstehen. Für eine Zweifache Mutter siehst du einfach noch viel zu gut aus." scherzte ich.

"Ich fühle mich so alt bei dem Gedanken. Es hätte aber noch schlimmer kommen können. Sie ist jedenfalls eine wesetlich bessere Dreingabe als Lucius." scherzte ich zurück.

Ich lachte. Sie würde Lucius niemals mögen. Ich nahm mir eine Scheibe kalten Braten und tunkte Ihn in Garum.
"Ach Fausta, so schlimm, ist Lucius nun auch nicht. Deine Werbung für die Taberna ist dir übrigens sehr gut gelungen."

"Danke." sagte ich, ohne seine Fürsprache für Lucius zu beachten.
"Und wie gefällt es dir sesshaft zu sein?"

Ich ass meine Bratenscheibe auf und antwortete:
"Sehr ungewohnt. Ich bin eben ein Vagabund. Ich spiele schon mit den Gedanken mal wieder zu verschwinden."

"Sag so etwas nicht. Verreise lieber gezielt und komm schnell zurück Ich würde dich vermissen."

Ich lächelte. Es würde mir wirklich schwerfallen, meine schöne Schwägerin zu verlassen.
"In Ordnung. Was würdest du mir empfehlen als Reiseziel?"

"Wie wärs mit Italia?" fragte ich. "Wenn mich nicht alles täuscht finden dort zur Zeit die Ludi statt. Ich würde selbst gehen, wenn mich die Pflichten im Venustempel zur zeit nicht daran hindern würden." sagte ich sehnsüchtig.

Ludi, ich lächelte. Gladiatoren, waren wirklich das Hauptinteresse von Fausta. Ich wunderte mich einmal mehr , wie ein so sanft erscheinendes Wesen, auf blutige Spektakel stehen konnte.
"Das ist eine gute Idee, Fausta. Soll ich dr einen Gladiatoren mitbringen?" ärgerte ich Sie.

Er hatte mich durchschaut, der Schelm.
"Ach, wenn der Eine oder andere greifbar ist." scherzte ich.
"Aber mal im Ernst, Maximianus. Nutze die Gelegenheit und suche dir eine passende Frau. Nur eine Frau und eigene Kinder werden dich sesshaft machen."

"Das glaube ich nicht. Wenn der Drang mich packt, würde mich gar nichts aufhalten. Ausserdem ist die schönste Frau der Welt ja schon vergeben." sagte ich galant.

"Bist du immer noch nicht darüber hinweg du alter Schwerenöter?" fragte ich Ihn.
"Hier in Hispania scheint es dir nur so, weil ich hier kaum Konkurrenz habe. Die eleganten Römerinnen in der Hauptstadt werden dir den Atem rauben." ermutige ich Ihn.

"Man wird es sehen, meine Liebe. Ich werde deiner Worte gedenken und Ausschau halten. Ich werde am besten bei Onkel Falco wohnen und mir von meinen hübschen Cousinen die stadt zeigen lassen."

Ich lachte. "Falco ist ein wüster Geselle und hat der Töchter viele." scherzte ich.
"Könntest du mir einen Gefallen tun, und meine Werbung für neue Schülerinnen für den Venuskult auf dem Forum aufhängen?"

"Aber gerne doch. Ich werde übrigens noch vorher in der Taberna vorbeischauen, ob Lysander sich inzwischen benehmen möchte. Dann nehme ich ihn mit nach Roma."

Zitat

Original von Gaius Didius Sevycius
"In einer kleinen Kammer, in diesem Haus ist ein kleiner Junge, wo seine Mutter vor ihm ermordet wurde. Dann die Erpressung die man bezahlen müsste, und das jede Woche, sonst würde jede Woche einen umkommen."

Ich rieb mir nachdenklich den Kinn. Also gab es auch in dieser Stadt ein gewisses kriminelles Potential.

"Höchst beunruhigend! Ich hätte nicht gedacht, dass es hier im Süden so ein starkes kriminelles Potential gibt! Kannst du mir mehr dazu sagen? Vielleicht auch über die Umstände die dazu führten?"

"Wie du meinst! Aber ich denke mein Vater wird über die Sache hier nicht erfreut sein. Und ich denke, wenn ich nach Uturae gehe werde ich dort auch nichjt auf zufriedene Menschen treffen. Ich habe gehört, der Legat damals hat dort alles abgeschlachtet... Männer, Frauen, Kinder..."
Eine schlimme Geschichte. Ich nahm einen Schluck aus meinem Becher.

"Nun, ich habe mir über die Bibliothek so den einen oder anderen Gedanken gemacht und ich habe ja noch viel Zeit zum nachdenken, bis ich wieder in Tarraco bin. Ich finde es einfach schön, wenn jeder Zugang zur Literatur hat und sicherlich kann man dort auch die eine oder andere Lesung veranstalten!"