"Sicher, Calpurnia!"
So half ich ihr wieder auf die Beine, kein Wunder, dass sie es nicht mehr allein schaffte, bei ihrer fortgeschrittenen Schwangerschaft.
"Wie geht es dir eigentlich?"
"Sicher, Calpurnia!"
So half ich ihr wieder auf die Beine, kein Wunder, dass sie es nicht mehr allein schaffte, bei ihrer fortgeschrittenen Schwangerschaft.
"Wie geht es dir eigentlich?"
Keuchend kam ich auf die Beine.
"Mir geht es gut, nur so langsam könnte meine Kind kommen. Es wird anstrengend, so einen Bauch mit sicher herumzutragen."
"Du schaffst das schon!", lächelte ich.
"Wenn irgendetwas sein sollte, dann bin ich für dich da."
Vorsichtig und behutsam stützte ich sie mit meinem Arm.
"Es wird sicher bald soweit sein. Vermutlich noch vor den Wahlen. Wenn keiner etwas dagegen hat, würde ich das Kind gerne hier bekokmmen. Bei meiner Schwester würde ich mich sicher und wohl fühlen."
Dankbar für den Arm, an dem ich mich festhalten konnte, ging ich, fast wie eine alte Frau, zurück zu meiner Kline und setzte mich.
"Sicher nicht, hauptsache es geht dir gut und das Kind kommt gesund zur Welt."
Ich setzte mich neben sie.
"Hast du dir schon über den Namen Gedanken gemacht?"
"Natürlich. Sollte es eine Mädchen werden wird es Flavia Messalina Secunda heißen und wenn es ein Junge wird, dann Gaius Flavius Obscuro."
Von Quiri weiss ich ja, das er Obscuro, meinen verstorbenen Mann, nicht leiden mochte. Daher bin ich auf sein Gesicht gespannt.
Ich stehe vor Fausta mit Veronia in der Hand.
"ich bin dir eine Erklärung schuldig, Fausta"
Ich setze mich zu ihr auf die Kline
Natürlich gefiel mir der Jungenname nicht so sehr, deshalb verzog sich kurz mein Gesicht, als ich Obscuros Namen hörte.
"Flavia Messalina Secunda hört sich sehr gut an... Dass du im Falle eines Jungen ihn Obscuro nennen möchtest, verstehe ich, schließlich ist es der Vater des Kindes."
Mein Verständnis war nicht geheuchelt oder gelogen, nein, es war ehrlich.
Hoffentlich wird es kein Junge, sonst werde ich andauernd an diesen Mann erinnert.
"Fausta,
Du weis doch wie ich hierher kam, das habe ich dir schon erklärt. Ich wurde irgendwo, irrend gefunden mit null Gedächnis. Diese Erinnerungen habe ich immer noch nicht ausser Stückweise. Jetzt habe ich mich wieder erinnert wie es zu dieser Amnäsie kam. Ich wohnte in Lutetia und hatte eine Frau ..... und", ich schaute aufs Kind...," eine Tochter... Veronia. Eines Tages brach ein Grossbrand aus und viele Menschen starben. Wie es zu der Amnäsie kam weiss ich immer noch nicht auf jedenfall, scheint Veronia, die Einzige überlebende aus meiner Familie zu sein."
die Einzige überlebende aus meiner Familie zu sein --> Ich hoffs, sonst habe ich auf einmal 2 Frauen. LOL
"Ich finde beide Namen passen in die Tradition der Familie. Dabei ist es mir egal, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird. Das ist allerdings weniger Tradition der Familie. Ich müsste mir eigentlich einen Jungen wünschen."
"Ich hoffe es wird ein Mädchen, so wunderschön wie du", lächelte ich Calpurnia zu.
"Ihr mögt wohl den Namen des Knaben nicht.", mutmasste ich, etwas geknickt.
"Was heißt nicht mögen? Du musst wissen wie du dein Kind nennst.
Aber wieso müsstest du dir einen Jungen wünschen?"
"Bei meinem Bauch werden das bestimmt Zwillinge. Wäre ja nicht das erstemal, das es in der Gens Flavia Zwillinge gibt."
"Stimmt. Aber hauptsache, das Kinder - oder die Kinder - kommen gesund zur Welt!", sagte ich und legte meinen Arm um sie.
"Letztens habe ich Iuno geopfert. Sie hat mein Opfer angenommen . Daher werden es bestimmt gesunde Kinder."
Meine Begeisterung über die Tatsache das Iuno sich über mein Opfer gefreut hatte, ist grenzenlos. Vor Freude rückte ich etwas näher an Quiri heran.
"Oder dein Kind ist einfach schon gross, das gibt es ja auch"
"Das stimmt, Sevy. Es könnte einfach nur groß sein."
Etwas erstaunt, das Calpurnia näher rückte, drückte ich sie im Gegenzug etwas näher an mich.
"Das ist schön, dass Iuno dein Opfer angenommen hat, dann kann ja nichts mehr schiefgehen!"
Ich wollte Calpurnia ein bisschen necken.
"Stell dir ein grosses Kind vor mit riesigen Füsse und einen riesen Kopf."
"Ihr sprecht vom Kind im Manne!" lachte ich beide aus, "So seit ihr doch alle. Männer werden nie erwachsen."
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