Auf der Suche nach der Liebsten

  • Ihre Stimme wurde immer leiser und umso länger sie sprach umso zittriger bis sich ihre Worte in Stummheit verloren.


    "Wie kann man jemanden wie mich lieben? Ich ziehe das unglück doch nur an, wie der Honig die Fliegen. Und die Fliegen sterben in diesem Honig, sind ihm in die Falle geraten."


    Sie stand einfach nur da und legte sich die Arme um den Leib.


    "Es tut mir so leid, was ich dir an den Kopf geworfen habe, es ist richtig. Vermutlich fühlst du auch mehr als ich bei dem Tod eines anderen."


    Sie wandte sich wieder um und ging ein paar Schritte.

  • "Ich liebe Dich für das, was Du bist, wie Du bist, was Du darstellst, wie Du es darstellst. Ich liebe jede Faser Deines Körpers, jedes Haar, jede Silbe, die Du sagst. Ich liebe einfach alles, was mit Dir zusammenhängt, was Dich glücklich macht, was Dir Freude bereitet. Ich liebe Dich! Egal was ist! I c h l i e b e D i c h!"
    Dabei ging er ihr nach, stand letztlich hinter ihr und legte vorsichtig seine Arme um sie, flüsterte ihr zart ins Ohr.
    "Ich liebe Dich, Du mein Leben, mein Herz, mein Ein und Alles."

  • Si eleistete keinen Widerstand. Schon alle nicht, um Flavius nicht zu verletzen. Auch wenn sie hinter den Worten stand die sie sagte und nicht wirklich überzeugt wurde. Sie griff nur nach seiner Hand an ihrem Bauch und legte ihre darauf.


    "Geh rein und kümmere dich um Sextus, ich brauch ein wenig um durchzuatmen..."

  • Er stand einen Moment schweigend da und wollte noch mehr sagen, aber er liess es. Er liess so nach einer Weile von ihr los und sagte leise, dass er nach den beiden schauen würde, aber gerne zurückkommen würde, wenn sie es ihm erlauben würde. Dann liess er sie los, sanft und langsam, sich nur schwer von ihr lösen können.
    Dann ging er in die Hütte. Er sah Sextus dösen und auch Valentin schien noch zu schlafen. Einen Moment blieb er unschlüssig stehen und wandte sich dann wieder um. Er ging langsam zu Julia zurück, blieb aber auf Entfernung stehen.

  • Doch Julia stand nicht mehr da. Gleich eines Geistes hatte sie sich in Richtung des Dorfausgangs begeben und sitzt nun im Gras und starrt in den Wald. Hier würde ihr nichts geschehen, es würde niemand wagen. Sie hatte einen Dolch bei sich, am Gürtel ihres blauen Gewandes befestigt. Und sie betrachtete das leichte Hin und Her der Blätter. Sie hatte ihre Beine eng an ihren Leib gezogen.

  • Er hatte sie eine Weile suchen müssen und dann gefunden. Langsam trat er auf sie zu, beobachtete sie und blieb dann in ein paar Schritten Entfernung stehen, liess sich langsam ins Gras nieder. Dabei so ruhig wie möglich. Sein Blick ruhte schweigend auf ihr und er beobachtete sie.

  • Sie hatte ihn gar nicht wahrgenommen. Ihre Augen suchten voller Sehnsucht den klaren HImmel ab, der schon so dunkelrot wurde, dass es beinahe ins Blau überging. Ins dunkle Blau. Ein Stern war bereits am Himmel zu sehen, doch nicht dorthin ging Julias Blick. Er ging weiter, schien in die Unendlichkeit zu gehen und doch ins Nichts. Ihr Körper hob und senkte sich leicht, während sie atmete und bis auf die leichten Bewegungen ihres Haares im Wind regte sich nichts an ihr.

  • Er saß lange da und schwieg, beobachtete sie nur und dann erst, nach einer ganzen Weile begann er sanft und mit dunkler Stimme ein altes Lied zu singen, welches ihre Mutter ihnen oft vorgesungen hatte. Er hoffte, dass er es leise genug sang um sie nicht zu erschrecken udn nicht all zu schief.

  • Sie hörte den Gesang wie aus weiter Ferne, doch er holte sie zurück aus der Stille, in welcher sie nur noch die Geräusche der Natur vernahm. Sie wandte nur sehr langsam den Kopf zu ihn um ihn anzuschauen und doch war ihr Blick tiefgehend. Er ging tief in seine Augen, tief,... bis in seine Seele, wie man glauben mochte. Ohne twas zu sagen.

  • Er sang, während sie ihn ansah und erwiederte den Blick. Schauer liefen über seinen Rücken bei dem Blick in ihre Augen und langsam wurde der Gesang leiser, bis er vollends verstummte.
    Schweigend saß er ihr gegenüber und sah sie an. Langsam, mit Hilfe der Hände, schob er sich über das Gras etwas näher zu ihr ran. Abwartend, ob sie ihm zu verstehen geben würde fern zu bleiben oder näher zu kommen.

  • Sie lächelte leicht, doch ann kniete sie nieder und krabbelte auf ihn zu, um sich auf seinen Schoß zu setzen. Dann lehnte sie sich nach hinten an seine Brust und drückte ihre Wange gegen seine. Seine andere Wange liebkoste sie sanft mit ihrer Hand, während sie mit der anderen Hand seine zu ihrem Herzen führte. Sie flüsterte leise:


    "Liebster, es schlägt nur für dich..."

  • Mit dem Handrücken fuhr er sanft über ihre Wange und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren.
    "Und das meine nur für Dich."
    Er genoss es so mit ihr zu sitzen. Sie zu halten, einfach zu fühlen und lieben zu dürfen, mit jeder Faser seines Seins.
    "Ich liebe Dich," murmelte er in ihre Haare hinein.

  • "Ich werde Dich niemals verlassen. Ich werde imme rund ewig bei Dir sein. Immer hier."
    Er drückte sanft auf die Stelle ihres Herzens.
    "So wie Du immer und ewig in meinem."
    Dann schwieg er einen Moment.
    "Julia?" fragte er sanft.

  • Er hatte sein Gesicht wieder in ihren Haaren vergraben, welches einen Moment frei war und küsste zart, aber nicht fordernd, nur liebevoll, ihren Nacken.
    "Wenn Du könntest, und alles was schlecht war ausblenden würdest, würdest Du zurück wollen?"

  • Bei seinem Kuss liefen ihr Schauer über den Rücken.


    "Wohin zurück? Nach Germanien? Britannien? Oder ins römische Reich?"


    Vermutlich Germania Libera, aber dorthin würde sie sowieso zurückkehren wollen, also hakte síe lieber nach.

  • "In Germania... Nein, Liebster, ich verrate dir nichts. Am Ende würdest du mir die Wünsche noch erfüllen und das wäre absolut verrückt!"


    Sie legte ihren Kopf in den Nacken um Flavius anschauen zu können.

  • "Was wäre so schlimm daran?" Murmelte er leise und sanft in ihr Ohr. "Wenn ich es kann, werde ich Dir jeden Wunsch von den Augen ablesen. Egal wie schwülstig das jetzt klingen mag."
    Er lächelte sanft und küsste kurz ihr Ohrläppchen-

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