Das castellum von Vetoriana

"Deine 'Alte' muss ja wirklich schlimm sein wenn du dich so in die Gefahr stürzen willst.."
Ich schaute weiterhin angespannt auf den Waldrand. Dort war kein Anzeichen eines Gegners zu sehen.
"Wenn dort tatsächlich jemand auf der Lauer liegt und du da rübergehst hast du ein Schwert zwischen den Rippen bevor wir auch nur unser Pilum heben können."

"Wo wir aber beim Pilum sind...."

"BEREITMACHEN ZUR PILUMSALVE"

Wenn dort Gegner im Unterholz lauterten würde sie das sicherlich aufscheuchen. Wenn nicht wäre es eine gute Übung für die Leute und wir könnten mit der Arbeit weitermachen.

"PILUM WERFEN"

Zitat

Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
"Sag mal, du hast es wohl eilig dich zu deinen Ahnen zu gesellen ? Was glaubst du, wie schnell du tot wärst, sollte da tatsächlich ein Germannischer Späher sein ?" .

Plautius flüsterte zurück. "Meine Ahnen werden noch lange auf mich warten müssen. 2 Priesterinnen haben unabhängig voneinander mir einmal prophezeit, daß ich als uralter Senator beim Liebesakt sterben werde. Und als ich vor dem Feldzug ein großzügiges Opfer im Marstempel dargebracht habe, da hat man mir ein Mars-Priester prophezeit, daß ich diesen Feldzug unbeschadet überstehen werde! Ich vertraue auf die Götter. Ich sterbe nicht in Germanien, am Arsch der uns bekannten Welt!!!"

Plautius warf seinen Pilum und zog danach sofort sein Gladius.

"Äh, Optio, du verwechselst mich mit Probati Petronius Lukullus. Ich selbst habe keine Liebste, die zu Hause auf mich wartet. Aber dessen "Alte" muß laut seiner Aussage der Grund sein, wieso er sich freiwillig nach Germanien gemeldet hat. Das soll eine Furie übelster Sorte sein, nachdem die Blindheit der Liebe nachließ."

Nachdem wir die Pila geworfen haben und sich immer noch nichts bewegte kam ich zu der Überzeugung das es wohl ein Fehlalarm war.

"Ok, da scheint wohl jemand übereifrig gewesen zu sein. Aber lieber ein Alarm zu viel als ein Hinterhalt in den man Gerät"

Ich schaute nochmal zu dem Unterholz rüber.

"Wir rücken vor bis auf Höhe der Pila. Die nehmen wir auf und wenn wir dann immer noch nichts gesehen haben gehts zurück an die Arbeit.
Ich will jetzt zügig zurück ins Lager."

Während wir auf dien Waldrand zu marschieren, Gladius bereit, raune ich Plautius zu :

"Das ist eine schöne Prophezeiung, aber provoziere dein Glück nicht zu sehr. Die Götter haben etwas dagegen, das man sich zu sehr auf sie verlässt,... Meinem Vater haben sie einst ähnliches Prophezeit..."

Ich verstumme.

Wir erreichen den Waldrand, nichts rührt sich. Ich hebe mein Pilum auf. Etwa einen halben Schritt entfernt, entblicke ich frische Kanichen- oder Hasenexkremente.

Ich deute darauf..

"Ich glaub, wir haben hier die Erkläung für das Rascheln...."

Wieder einmal kam ein Soldat der Legio II mit Post für Proximus.

Er nahm den Brief dankend entgegen und las ihn in Ruhe durch.

Als wir unsere Pila wieder aufgenommen haben, kehren die Probati zurück an die Arbeit, beginnen das ganze Holz aufzuladen.

Wir Wachen behalten weiter das Umfeld im Auge...

Ein Meldereiter der ALA kam ans Castellum, das Tor wurde für ihn geöffnet und er suchte nach dem Praefectus Florus, den er auch fand und ihm folgendes Schreiben übergab:

Nachdem der Baumstamm von Geäst befreit war und das Maultier mit Feuerholz beladen war lies ich die Männer sich Sammeln.

"Vier Mann nehmen sich den Stamm und tragen ihn. Der Rest marschiert rechts und links davon.

Auch wenn es ein falscher Alarm war, ihr habt eben gut reagiert.
Denkt immer daran das die Stärke der Legion in der Tatsache liegt das man sich immer auf seine Kameraden verlassen kann."

Ich schaute noch einmal über die Lichtung.

"Und jetzt Abmarsch zurück ins Lager."

Nachdem die Nachricht überbracht worden war, suchte ich nach einem Centurio, fand auch schon bald einen und gab ihm den folgenden Auftrag:

Centurio, ich habe eine Aufgabe für euch! Der Tross mit der Verpflegung kommt demnächst in Parrodunum an. Nehme euch 2 Cohorten Männer und geht dorthin. Die Ala sicherte den Tross während der Schifffahrt. Nun soll die Ala die Aufklärung übernehmen und eure Männer werden den Tross sichern.

Nehmt von Parrodunum her die Strasse zum Vicus Scutticus, dann entlang der Hauptstrasse weiter nach Germanicum und zurück hier ins Lager. Ich weiss, dies ist ein Umweg und erst noch ein gefährlicher, führt er den Tross doch sehr nahe ans Feindesland heran. Aber es ist noch immer sicherer, auf der Strasse zu bleiben, als querfeldein. Was auch geschehe, wir brauchen diese Nahrungsmittel!

Dazu gab ihm eine Karte.

Mit dem Baumstamm in der Miite und einem Maultier marschieren wir zurück ins Lager.

Ohne weitere Zwischenfälle kehrten wir zurück ins Lager.
Wir passierten die Torwache und gingen zu den Zelten der COH.II. Ich gab Anweisungen das Holz hinter den Zelten aufzuschichten und dann damit zu beginnen den mitgebrachten Stamm zu spalten und Pila Moralia daraus zu schnitzen.

Ich verzog mich also in eine ruhigere Ecke um den Brief zu lesen.

Die Handschrift kannte ich doch. Mein GOtt. Der Brief war von meiner Schwester. Ich konnte es nicht glauben. SIe hatte ich noch länger nicht gesehen als meinen Vater.
Unglaublich.

Ich las und las und las. Mein Grinsen wurde immer breiter und ich freute mich wahnsinnig.
Ich begann zu überlegen was eigentlich der Grund war warum wir uns nie schrieben oder der gleichen. Hatten wir damals einen Streit? Einfach so? Ich wusste es nicht mehr. Was es auch war - es war einfach schade um die verlorene Zeit. Egal. Nun positiv ans hier und heute denken.

Nachdem ich fertig gelesen hatte war meine Stimmung wieder wesentlich besser. Ich hoffte das bald mal ein Postheini vorbeikommt damit ich ihr antworten könnte.

Den Brief verstaute ich gut in meinem Zelt und machte mich wieder auf einen Rundgang durchs Castellum.....

Zitat

Original von Lucius Annaeus Florus
Nachdem die Nachricht überbracht worden war, suchte ich nach einem Centurio, fand auch schon bald einen und gab ihm den folgenden Auftrag:

Centurio, ich habe eine Aufgabe für euch! Der Tross mit der Verpflegung kommt demnächst in Parrodunum an. Nehme euch 2 Cohorten Männer und geht dorthin. Die Ala sicherte den Tross während der Schifffahrt. Nun soll die Ala die Aufklärung übernehmen und eure Männer werden den Tross sichern.

Nehmt von Parrodunum her die Strasse zum Vicus Scutticus, dann entlang der Hauptstrasse weiter nach Germanicum und zurück hier ins Lager. Ich weiss, dies ist ein Umweg und erst noch ein gefährlicher, führt er den Tross doch sehr nahe ans Feindesland heran. Aber es ist noch immer sicherer, auf der Strasse zu bleiben, als querfeldein. Was auch geschehe, wir brauchen diese Nahrungsmittel!

Dazu gab ihm eine Karte.

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.......als plötzlich der PC vor mir stand mit einem Auftrag.

Ich warf einen Blick auf die Karte, bestätigte mit einem Nicken und steckte die Karte ein.

"Jawohl Praefect. Ich werde gleich die Leute zusammenstellen und mache mich sofort auf den Weg."

Ich salutierte und machte mich an die Arbeit.

Zwei Cohors stellte ich also zusammen. Unter anderem waren Vitamalacus, Matinius Plautius und der Optio Constantius dabei.

"Männer wir haben soeben einen Auftrag bekommen. WIr holen den Tross mit der Verpflegung in Parrodunum ab und führen sie hierher ins Lager zurück. WIr werden sehr nahe an der Feindeslinie marschieren also macht euch auf einiges bereit. Holt eure Sachen und in 15 Minuten möchte ich euch Einsatzbereit und Abmarschbereit hier wieder sehen. Pergite!!!"

Ich war vom Bau gerufen worden und salutierte nun und eilte in mein Zelt.
Das Werkzeug hatte ich stehengelassen und zog mir nun meine Rüstung an. Die mittlerweile nur so glänzte.
Ich zog den Helm an und suchte meine Waffen zusammen.
Kurze Zeit später trat ich in voller Kampfmontur an. Helm, Scutum, Gladius, Pilum, Pugio, Cingulum, und was sonst noch dazu gehörte.
Ich kontrollierte meine Männer, sie waren vollzählig angetreten.
"Cohors II vollständig angetreten." Bereit für den kommenden Einsatz.

Nach 15 Minuten waren die Cohors II und die Cohors V angetreten.

"Sehr gut Männer. Also auf nach Parodonum. Mir nach!"

Die Männer setzten sich in Bewegung.....

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Nach dem die Probati das Holz gehackt hatten, ging es für ein paar direkt weiter um den Nachschub für die Legio abzuholen, Numerianuns musste nicht mitkommen, einerseits machte er sich gedanken ob Proximus nicht fähig genug sah mitzukommen, andererseits war er auch dankbar für eine Verschnaufpause, er setzte sich zu ein paar anderen Probati und sie unterhielt sich mit ihnen...

Völlig fertig und ziemlich mitgenommen hatte es endlich der Tross mit dem Nachschub ins Castellum geschafft.

Zuerst kam die Vorhut der ALA an und dann gemählich die Cohorte II und V der Legio IX.

Sofort kamen die restlichen Soldaten um uns beim Abladen der Karren zu helfen und ich machte mich mit meinem Cousin sofort auf den Weg zu Florus......

Endlich im castellum angekommen, wies ich dei Männer der ALA noch an, beim Abladen zu helfen und dann sich um ihre Ausrüstung zu kümmern, wir würden sicher nicht lange hier im Castellum verweilen.

Danach begleitete ich Proxiomus zu Florus.....

Nach dem wir zurück im Castellum sind, geht das Abladen rasch.

Jetzt, nach den langen Tag- und Nachtmärschen spüre ich die Anstrengung langsam in den Knochen.

Als alles verstaut ist, gehen wir in unsere Zelte...

Am nächsten Morgen liess ich die gesamten 2 Legionen antreten:

Legiones VIII und IX antreten!!