Das castellum von Vetoriana

  • Plautius hatte ein Gefühl, als ob sein Körper nicht ihm gehören würde. Zuerst der Gewaltmarsch, dann eine Flossfahrt. Verdammt, nach der Aktion wußte er, daß er niemals zur Flotte gehen würde. Und jetzt auch noch Antreten. Sein Gesicht sah zwar etwas zerknautscht aus, aber der Rest von ihm war tipptopp. Bis auf die Frage des Optios, ob er sich einen Bart wachsen lassen wollte oder er seit 3 Tagen die Rasur vergessen habe. Aber an der Ausrüstung hatte er nichts zu meckern gehabt.


    Dann stand er auch schon mit den anderen Probati in Reih und Glied. Und ausgerechnet in der ersten Reihe. Genauso wie die anderen Leute, die den Nachschub begleitet hatten. Auch eine Möglichkeit nach so einer Anstrengung wach zu sein, wenn stets der Blick der Centurios auf einem ruhte.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Antreten mit beiden Legionen?


    Dann würde wohl endlich mal etwas passieren. Ich beeilte mich an meine Position zu kommen. Ich achtete auch darauf das alle anderen da standen wo sie hingehörten.


    Gespannt wartete ich was weiter passierte.

  • Zitat

    Original von Primus Decimus Magnus
    Endlich im castellum angekommen, wies ich dei Männer der ALA noch an, beim Abladen zu helfen und dann sich um ihre Ausrüstung zu kümmern, wir würden sicher nicht lange hier im Castellum verweilen.


    Nachdem sie beim Abladen geholfen haben, heißt es auch für die Männer der Ala endlich Pause, zumindest fast. Sie kümmern sich noch um ihre Tiere und ziehen sich dann inklusive Ausrüstung zu ihren Zelten zurück. Erleichtert lassen sie sich auf ihrem jeweiligen Lager nieder und nutzen die Zeit so gut es geht gleichzeitig zum Ausruhen und zum Pflegen ihrer Ausrüstung. Nach der ganzen Anspannung und durch die Vorahnung auf kommende Auseinandersetzungen wird wenig gesprochen und jeder kümmert sich stumm um seine eigenen Sachen.


    Am nächsten Morgen beobachten sie besorgt, wie beide Legiones zum Antreten beordert werden. Besorgt halten sich auch die Männer der Ala bereit. Wenn die Legio raus muss, ist die Ala selten weit... ;)

  • Als alle stillstanden, begab ich mich vor die Truppe.


    Männer der glorreichen Legionen VIII und IX! Seit einiger Zeit sind wir nun hier und manchmal war der Alltag ziemlich öde. Wir haben ein Lager gebaut, welches jedem Angriff widerstehen könnte. Wir haben die Gegend soweit abgeholzt, dass kein Überraschungsangriff mehr möglich ist. Wir haben Nachschub und Verpflegung organisiert. Nun kommt der ernste Teil unseres Auftrages!


    Die Germanen haben in einem Grossangriff die gesamte Region um die benachbarte Stadt Germanicum eingenommen. Wir vermuten einen Grossangriff auf Augusta Vindelicorum. Trotzdem müssen wir momentan hier untätig sitzen bleiben und darauf warten, was weiter geschieht.


    Meldung wurde gemacht, wir erwarten jeder Zeit Boten mit weiteren Befehlen. Was Befehle angeht, so haben einige sicher schon erfahren, dass der Kaiser eine Änderung im Rangsystem der Legionen befohlen hat. Damit ist nach dem Legatus Legionis der Praefectus Castrorum der nächste Befehlshaber und nicht länger der Tribunus. Damit ist klar, dass in der Legio IX im Moment ich die Befehlsbefugnis habe. Natürlich arbeite ich Hand in Hand mit dem Legatus der Legio VIII, aber es sollte allen klar sein, wie die neue Struktur aussieht.


    Ausserdem habe ich die folgende Beförderung in der Legio IX zu vermelden: Der Decurio Magnus wird aus der Ala II Numidia in den Rang eines Tribunus Angusticlavius der Legio IX befördert und zum Kommandeur der Legionsreiterei ernannt!


    Und nun Männer, nach Eintreffen des Proviantes, werde ich allen Soldaten etwas grössere Rationen, sowie Wein und Früchte ausgeben lassen!


    ABTRETEN!


    Sim-Off:

    Eigentlich dachte ich, es gäbe in der WiSim etwas, aber dem war leider nicht so, sorry!

    ir-senator.png annaea2.png

    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Nun, das waren in der Tat veränderungen...


    Gern wäre ich sofort gegen die Barbaren losgezogen, doch ich kannte ich nicht die genaue Lage, mein Wunsch zu kämpfen war nur aus meinem inneren Zorn entstanden... und meiner Sehnsucht nach Ihr....


    Doch ich musste meine Gefühle unterdrücken... sonst würde ich den Feldzug nicht Überleben.


    Wie befohlen trat ich ab,... kehrte zurück an die Arbeit.

  • Für Numerianuns klang das soweit alles in Ordnung, endlich kam die Sache ins rollen, und die Sache mit den Rationen klang auch nicht schlecht, nun denn, bleibt nur noch die Frage wie ide Probati eingesetzt werden würden.

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Auch ich lauschte den Worten des neuen Kommandanten. Bestimmt eine gute Sache. Außerdem freute ich mich für meinen Cousin.


    Allerdings ging es mir gegen den Strich immer noch untätig bleiben zu müssen. Nicht weit von uns versammelten sich die Germanen und wir bleiben einfach hier. Allerdings sprachen wir ja bereits über weitere Schritte. Und außerdem sind Befehle einfach Befehle.


    Nachdem die Ansprache vorüber war, holte auch ich mir meinen neuen Rationen über welche ich mich in Ruhe in meinem Officium machte.


    Es war genau das was ich nun brauchte. Was deftiges zu Essen und etwas Ruhe nach den letzten Anstrengenden Tagen.....

  • "Sehr gerne Bruder!" Numerianuns grinste über das ganze Gesicht, endlich konnte er sich mal wieder mit seinem Bruder unterhalten. Lange hatten sie nicht die möglichkeit.

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Nach und nach trafen einige Einheiten ein, darunter die Cohors III Thracum aus Mediana, die Einheiten Cohors III Britannorum und Ala I Flavia Singularium aus Abusina und Celeusum die sich zwar mit Verlusten aber halbwegs geordnet vor der totalen Vernichtung durch die Barbaren hatten retten können und sich zur Cohors III Thracum hatten durchschlagen können.

  • Wärend die beiden zu Senecas' Zelt gingen, trafen die Reste der Hilfstruppen aus der Umgebung ein.
    Seneca musste dabei an seine Verwandten bei der II. denken. Ging es ihnen gut?


    Die Zwei marschierten durch die Zeltgassen, bis sie in Senecas' Zelt eintraten. Er holte das Essen und ein wenig Wein aus Tarraco hervor und ließ es sich zusammen mit seinem Bruder schmecken.

  • Nchdem ich mit Severus von den Händlern zurück kam, verabschiedete ich mich von ihm, bedankte mich nochmal, mit einem Hinweis auf die Feier und brachte dann das Pferd in den Stall, wo es von Stallburschen übernommen und untergebracht wurde.


    Danach kam ich in mein neues Quartier und wies den Sklaven erstaml in seine Aufgaben ein.
    Das Quartier sauber halten, sich um meine Ausrüstung kümmern und immer Tip Top halten und natürlich auch sich um mein Pferd kümmmern.....


    Dann machte ich mich auf den Weg ins Kommanodzelt....

  • "Ala II Numidia! Bereit machen zum Einsatz! Antreten zur Patroullie!" brüllt Severus durch das Lager der Ala.


    Die Männer haben sich mehr oder weniger bereit gehalten, so dass schon bald reges Treiben zu sehen ist. Während die Männer Aufstellung nehmen, bespricht sich Severus schon mit den anderen Decuriones der Ala.

  • Obwohl sie nach wie vor warten mussten, hatte sich die Stimmung aufgrund der Ansprache erheblich gebessert.
    Jetzt wussten sie wenigstens was auf sie zukommen würde ... Zeit also sich bereit zu machen. Cotta holte also seinen Proviant ab und begab sich ins Zelt um seine Ausrüstung auf Hochglanz zu bringen. Die nächsten Tage würden sie das Waffentraining wohl intensivieren...

  • Als die Ala vollzählig angetreten ist und die Decuriones informiert sind, spricht Severus noch kurz zu den Soldaten.


    "Männer! Wir rücken wieder aus! Unser Auftrag ist es, vor allem das Gebiet um Germanicum in Patroullien zu erkunden! Wir werden Aufklärung betreiben! Keine Kampfhandlungen! Eure Decuriones wissen wie immer bescheid."


    Er blickt noch einmal zu den Decuriones, die bestätigend nicken. Inzwischen sitzen auch sie auf ihren Pferden und man ist bereit zum Abmarsch. Severus hebt den Arm und gibt den entsprechenden Befehl.


    "Abmarsch!"


    Die verschiedenen Turmae halten sich jeweils hinter ihrem Decurio und verlassen gemeinsam das Castellum um sich dann jeweils auf ihre eigene Marschroute zu machen.

  • Alles klar. Also gingen die Probati ihre Rationen abholen und machten es sich dann gemütlich. So weit das ging, denn es wurden immer mehr Soldaten, welche sich als versprengte Truppen einfanden. Langsam wurde der Platz knapp. Die Stimmung am Feuer der Probati war sehr gereizt. Also verzog sich Plautius in eine halbwegs ruhige Ecke und schmökerte in seinem Standardwerk der Militärgeschichte.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

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