Valentins Zimmer

  • Er war wieder hier, so auch die Anderen, aber viel davon mitbekommen hatte er nicht. Das Fieber war schlimmer geworden und auch sonst ging es ihm dreckig.
    Das Einzige, was er halb mitbekommen hatte war eine Info von Flavius und irgendwas mit Germanien.
    Meist hing er im Delirium oder schlief. Selten war er wirklich bei sich. Marga und wer sich noch um ihn kümmerte hatte viel zu tun mit ihm.

  • Man hatte sie geholt,als Valentin in sein Zimmer gebracht wurde.Marga und sie kümmerten sich liebevoll um Valentin.
    Desideria schickte Hergen los einige Kräuter zu holen, damit sie eine Mixtur zusammenstellen konnte.
    Sie entkleideten Valentin und versorgten seine Wunden.
    Desideria wusste, dass ihre Befürchtungen war waren.
    Sie unterdrückte ihre Tränen als sie ihn sah und versorgte.
    Jetzt zählte nur das Valentin schnell wieder gesund wurde,nichts anderes.
    hergen brachte die verlangten Kräuter und Desi machte sich daran eine Salbe und einen Trank zu bereiten,den Marga ihm einflöste.
    Desi bestrich sanft und behutsam die Wunden und verband diese.


    Stundenlang saß sie nur an seinem Bett,hielt seine Hand.Sprach mit ihm,streichelte ihn über die Wange.
    Ihre Sorge wuchs als das Fieber nicht sinken wollte.


    "Oh Valentin,mein Liebster!" hauchte sie.

  • Jede nacht und den ganzen Tag verbrachte sie am Bett ihres Mannes...
    Sie ging durch die Hölle,wenn es ihm schlechter ging...schickte Stoßgebete zu den Göttern..
    Sie schlief kaum um sofort eingreifen zu können,falls es ihm rapide schlechter ging..
    Sie trank nur das nötigste und aß fast gar nichts mehr...
    Wenn sie einmal einnickte und erwachte schalt sie sich selber,wie man nur so unaufmerksam sein konnte...


    Auf Valentins Stirn stand Schweiß,seine haut hatte keine gesunde Farbe...
    Desi nahm ein Tuch und wischte die Perlen weg,strch ihm über die Wange...
    Sie wechselte den verband...bestrich die Wunden mit frischer Salbe..
    Sie hätte ihn nie gehen lassen dürfen...

  • Er hatte schwere Träume und sein Körper fieberte. Mal sank das Fieber ein wenig, dann stieg es wieder und mehrmals sah es aus, als würde er es nicht schaffen. Hin und wieder sprach er im Delirium, aber meistens lag er nur still da, schwer atmend oder manchmal so schwach, dass man Angst haben musste, dass er schon aufgehört hatte.
    Am siebten Tag nach der Rückkehr sank das Fieber zum ersten Mal richtig und seine Atmung und sein Herzschlag normalisierten sich etwas. Noch hatte er Fieber und noch war es nicht überstanden, aber es schien ein wenig Besserung in Sicht.


    Sim-Off:

    Bisschen müsst Ihr noch auf mich verzichten. Mittwoch weiss ich vielleicht auch endlich wie lange noch.

  • Sieben Tage war sie nicht wirklich von seiner Seite gewichen.
    Hatte die Nächte durchgemacht,Ängste durchlebt...ist an ihre Grenzen gegangen.
    Ihr fiel ein ganzer Berg vom Herzen, als sein Fieber sank,und es endlich ein Licht am Ende des langen düsteren Tunnels gab.
    Schlaf kannte sie nicht mehr...sie fand nur etwas Erholung in den paar Stunden in denen sie am Bett eingenickt war.
    Ihr Tagesablauf drehte sich nur um ihren verletzten Mann.
    Wunden versorgen,ihm versuchen Wasser einzuflößen...seine Hand halten.
    Ihr stand alles ins Gesicht geschrieben,was sie die letzten Tage durchgemacht hatte.Sie fühlte sich schwach und krank,doch sie musste durchhalten,nicht für sich sonder nur für Valentin...
    Sie wollte nichts mehr als das Valentin es schafft.

  • Zum ersten Mal seit Tagen kam er zu sich, aber nur kurz und er war vom Fieber und allem zu geschwächt und verwirrt um in den wenigen Minuten etwas zu begreifen. Langsam und müde schlossen sich wieder seine Augen und sein Kopf rollte leicht zur Seite.

  • Es dauerte noch drei weitere Male in den nächsten zwei Tagen, die er wach wurde, ehe er ansprechbar war. Man konnte ihn noch nicht lange belasten, da sein Körper viel Ruhe brauchte um sich zu erholen. Noch immer blass und ausgemergelt lag er auf der Bettstatt und fühlte sich scheusslich. Der Medicus war nicht so erfreut über seinen Zustand und sagte ihm noch eine lange Bettruhe voraus. Also bat er Hergen zu ihm zu kommen und ihm beim Schreiben eines kleinen Briefes zu helfen, den dieser bitte Venusia für den LAPP mitgeben sollte.
    Ausserdem bat er darum seiner Frau, die schlief und ähnlich schlimm aussah, ein Bett zu bereiten und sie schlafen zu lassen.
    Als Hergen mit dem Schreibkram kam, diktierte ihm Valentin die paar Zeilen, langsam und mit Mühe, und unterschrieb letztlich erschöpft. Wenig später schlief er wieder tief und fest.
    Hergen jedoch suchte Venusia in ihrem Zimmer auf um ihr die Wachstafel zu übergeben.

  • In der Nacht durchlebte er wieder einen Alptraum. Zunächst nichts Schlimmes, aber je länger er währte, desto schlimmer wurde er. Alrun, Iduna, Überfall, Mord, Todschlag, Blut und die starren Augen der beiden Frauen, die er liebte.
    Schreiend wachte er auf, ruckte hoch, versuchte noch halb in Trance aufzustehen und zu ihnen zu eilen und brach nach drei Schritten bewusstlos zusammen. Hergen fand ihn ein paar Minuten später und musste feststellen, dass es ihm nicht gut ging.
    Er liess nach dem Medicus und auch nach Iduna, Desideria, schicken, damit diese bei Valentin war. Er hoffte, dass der Trank, den ihr Marga am Abend noch eingeflösst hatte, dass sie schlafen konnte, nicht mehr zu sehr wirkte. Auch liess er Venusia Bescheid geben.
    Sein Blick und seine Sorge galt wieder voll Valentin. Dieser war schweissgebadet, dabei erschreckend kalt und bleich.

  • Der Trank wirkte noch etwas als sie leicht wankend zu Valentin ging.
    Man hatte ihr nicht gesagt was passiert sei,nur das es sehr wichtig war und sie sich beeilen sollte.
    Sie ging so schnell es ging,musste sich jedoch an der Wand entlanghangeln.
    Sie betrat das ZImmer und sah Valentin.
    Sie stürtze zu ihm,ließ sich auf die Knie fallen und nahm seine Hand,drückte sie an ihr Herz.
    "Mein Liebster,was ist nur los?Valentin...lass mich nciht allein....bitte!"
    Sie brach in Tränen aus...sein Anblick ließ sie erschrecken..
    Er sah aus wie eine Leiche,kalt,blass...
    Sie wischte ihm die Schweißperlen von der Stirn,ihre Tränen fielen auf seine Brust.
    Sie wusste nicht was sie tun sollte,weinte nur und betet dafür, das der Medicus sich beeilte und noch rechtzeit eintraf.
    Sie dachte an das Schlimmste.....

  • Der Medicus kam und konnte sie nach einer Weile beruhigen.
    Es war nichts Tragisches. Das Fieber war leicht zurückgekehrt, aber nichts, um was man sich Sorgen machen musste. Auch sonst schien er zufrieden.
    Er hat schlecht geträumt? Ja, dann ist das das alles. Seid unbesorgt. Er wird schon wieder. Wird eine Weile länger vielelicht dauern als gedacht, aber sein Herz und seine Atmung sind wieder stärker. Also macht Euch keine Sorgen.
    Er musterte Desideria und schüttelte den Kopf.
    Aber Du solltest mehr auf Dich acht geben, sonst geht es ihm wieder gut und er kann Dich an Deinem Grab besuchen.
    Er war immer sehr direkt und musterte Desideria streng.

  • Sie sah zum Medicus auf,wich aber nciht von Valentins Seite.
    "Mir geht es gut.Es ist nur wichtig das Valentin wieder gesund wird,sonst nichts!" Entgegnete sie fest,aber freundlich, dem Medicus.
    Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
    Innerlich musste sie dem Heiler recht geben.
    Nichts essen,kaum trinken,schwach und ständig müde...das konnte nicht gesund sein.

  • Der Medicus brummte nur und verabschiedete sich. Aber draussen tuschelte er ungesehen mit Marga und Hergen und reichte ihnen einen Beutel.
    Sorgt dafür, dass sie das Abends trinkt und packt sie ins Bett und wehe sie isst nichts.
    Die Beiden nickten nur lächelnd.
    Dann kam Marga wieder ins Zimmer und reichte Desideria einen Becher mit Wasser.
    "Trink, Mädel, trink. Es wird Dir gut tun. Und danach isst Du ein wenig.
    Und Hergen wird Dir hier ein Lager bereiten. Ist eh besser, seid ja schliesslich verheiratet."

  • Venusia kam ins Zimmer geeilt. Sie sah noch etwas verschlafen aus. Nachdem sich die Aufregung etwas gelegt hatte und der Medicus das Zimmer verlassen hatte, trat sie an das Bett. Sie lächelte Valentin an. Ihr fiel nichts ein, was sie sagen sollte oder fragen. So viele Sorgen hatte sie sich gemacht und leider waren sie alle scheinbar berechtigt gewesen. Aber darüber wollte sie mit Valentin später mal reden.


    Wie geht es Dir? Kann ich irgendetwas für dich tun?

  • Sie trank widerwillig,doch da Valentin sie ansah nahm sie den Becher und schluckte das Wasser.Wäre er nicht gewesen hätte sie es abgelehnt.
    Sie nahm nur kleine Mengen,ihr Hals brannte von der Flüssigkeit.
    Sie hustete qualvoll,ließ dabei den Becher fallen..
    Ihr Atem beruhigte isch nur langsam...
    Sie drehte sich nicht nochmal um als sie den Raum verließ,an Venusia vorbei.
    Sie wollte nicht das Valentin sie so sah...
    Vor der Tür lehnte sie sich an die Wand und rutschte an ihr hinab und landete,eher unfreiwillig, auf dem Hintern.

  • Marga kam hinter ihr her und rief nach Hergen, der den Medicus noch nach draussen begleitet hatte.
    "Mädel, komm, wir bringen Dich erst einmal ins Bett. In seinem Zimmer. Ihr braucht beide Ruhe."


    Valentin sah Venusia müde an. Er wollte lächeln, aber er fühlte sich nicht stark genug dafür. Die Bilder herrschten immer noch in seinem Kopf.
    "Nein, momentan nicht," kam es leise über seine Lippen. "Wie geht es Julia und Flavius und Sextus?"
    Das Sprechen ermüdete ihn, wie alles noch, aber er wollte es dennoch wissen.

  • Valentin du solltest dich ausruhen und dann reden wir über alles. In Ordnung?


    Sie lächelte weiter und hoffte, dass er nicht weiter nachfragen würde.Wie sollte sie ihm klarmachen,dass sie nun wieder weg waren wo er doch so viel für seine Schwester gegeben hatte. Aber sie glaubte nicht wirklich dran, waren sie doch alle germanische Sturschädel manchmal.

  • Sie legte ihre Hand so, dass er sie greifen konnte und atmete tief durch. Sie musste es ihm wohl erzählen alles andere würde ihn zu sehr aufregen.


    Die anderen drei sind soweit man es so sagen kann wohlbehalten angekommen mit di. Doch Flavius und Julia sind nach Germanien zurückgekehrt. Flavius hat uns einen Brief geschickt in dem er uns einige Dinge sagt und ich habe im Arbeitszimmer eine Verfügung gefunden für den Fall, dass er hier nicht mehr sein kann.

  • Er schloss die Augen. Seine Hand umspannte Venusias, mit aller Kraft und doch so wenig Kraft. Irgendwie hatte er es geahnt und auch gefürchtet. Lange sagte er nichts und es schien, als würde er wieder schlafen, aber schliesslich nickte er und öffnete die Augen.
    "Es ist besser für Alrun. Und so, wie er sie liebt, wohl auch besser für ihn.
    Wissen es andere, dass er ging, jetzt, zu Kriegszeiten?"

  • Sie hatte sich inzwischen gesetzt und umfasste auch seine Hand. Wie glücklich sie war, dass alles dennoch gut ausgegangen war trotz allem was passiert ist.


    Ja, es ist besser für beide. Und zum Glück weiss bisher keiner, dass Leif zu Kriegszeiten abgehauen ist. Ér hatte Verfügung so allgemein gehalten, dass ich sie mit dem Vermerk, dass er als Verschollen gilt, weitersenden konnte. Außerdem bin ich bisher alen Fragen ihm bezüglich so gut es ging aus dem Weg gegangen oder habe sie mit dem Hinweis, dass er vermisst wird, beantwortet. Ich hoffe, dass es so in deinem Interesse war. Werde aber schnell wieder gesund. Wenn du wieder gesund bist, hast du eine Gens um die du dich kümmern musst.


    Sie lächelte ihn aufmunternd an.

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