Valentins Zimmer

  • "Ich werde mir Mühe geben...."
    Er sah sie wieder an, aus müden Augen und doch mit einem halben Lächeln um die Lippen.
    "Venusia... sei so gut, bleib bei der Geschichte. Sobald ich ein wenig geschlafen habe, werde ich Hergen nach Germania Libera schicken. Wir haben da immer noch Freunde..... Er wird einiges tun, damit die Geschichte glaubwürdig ist und sie als entführt gelten. Vielleicht auch noch mehr, mal sehen..."
    Langsam fielen ihm die Augen zu.
    "Und bitte, kannst Du dafür sorgen, dass Desi ans Bett gefesselt wird, dass sie endlich sich ausruht."
    Er zwinkerte schon fast wieder lächelnd und war Sekundebruchteile später, mit dem Ansatz eines Lächelns auf den Lippen eingeschlafen, immer noch ihre Hand haltend.

  • Als sie sein Lächeln sah, feute sie sich noch mehr.


    Ich werde dabei bleiben und habe es auch schon im Castellum gesagt. Sofern es nicht schon Hergen und Marga tun so werde ich mich um Desi kümmern. Verlasse dich darauf.


    Sie wusste nicht, ob er das noch gehört hatte, sah aber noch sein Läcehln auf dem Gesicht und freute sich, dass er nun scheinbar wirklich wieder gesund werden würde.


    Schlafe gut Valentin und erhole dich. Soweit ich kann werde ich mich bis du gesund bist um das hier alles kümmern.


    Und wenn du wieder gesund bist, werde ich dich solange abkitzeln bis du dich ergibst, das schuldest du mir,dachte sie bei sich.



    Sie blieb noch etwas neben ihm sitzen und hielt seine Hand fest. Als sie ssich ganz sicher war, dass er schlief, stand sie auf und suchte nach Hergen und Marga.

  • Diesmal war es ein traumloser Schlaf, ein erholsamer dazu.
    Währenddessen kümmerte sich HErgen bereits darum, dass Desideria im Zimmer schlafen konnte und Marga sprach leise auf diese ein, damit sie wieder mit reinkam um zu schlafen und um etwas vorher zu Essen, eine Kleinigkeit. Als Venusia rauskam, lächelte sie sie an und sah sie fragend an.

  • Während Marga auf sie einsprach wurde ihr immer schwindeliger.
    Doch schließlich nickte Desi ihr zu.Marge musste sie stützen,damit sie nicht zusammenbrach.
    Langsam schritt sie aus das Bett zu,war froh als sie endlich sitzen konnte.
    Sie sah kurz zu Valentin und war erleichtert als sie sah das er schlief.
    Marga brachte ihr eine Kleinigkeit zu essen,doch Desideria schüttelte den Kopf.
    "Ich..kann nicht.." brachte sie mühsam hervor.Ihr Hals brannte und schlucken war fast ganz unmöglich.

  • Marga seufzte und reichte ihr einen Becher mit warmer Milch und Honig.
    "Das wird Dir helfen, mein Mädel, trink das, dass wird Deinem Hals gut tun."
    Sie beobachtete, wie Desideria trank und zwang sie dann sanft ins Bett.
    "Jetzt schläfst Du und am Morgen isst Du was. Egal was Dir weh tut!"
    Sie sprach sanft aber energisch.

  • Nur widerwillig ließ sie sich ins Bett drücken,hatte aber keine Kraft mehr sich zur Wehr zu setzen und gehochte..
    Sie drehte sich zur Seite und starrte an die Wand.....



    ~Traum~


    Sie stand auf einer großen lichtung,umgeben von einem dichten Fichtenwald.
    Sie war vollkommen allein,schaute sich um als auf einmal gelbe Augen aus dem Dunkel leuchteten.
    Egal wo Desideria hinsah, da waren Augen die sie verfolgten.
    Sie wich etwas zurück, doch da preschten die Augen aus dem Dunkel hervor.
    Es waren Wölfe,viele Wölfe.
    Auf einmal stand Valentin mit einem Schwert schützend vor ihr.
    Er kämpfte gegen die Tiere,doch unterlag.
    Die Wölfe zerissen ihn bestialisch,überall war Blut.
    Die Wölfe richteten ihre AUgen nun auf sie.Desi sah die Zähne in den blutverschmierten Mäulern.


    Sie schreckte schreiend auf,spuckte Blut......

  • Er kam nur langsam zu sich und sah verwirrt drein.
    "Was ist los?" Kam es murmelnd über seine Lippen. Öllampen beleuchteten den Raum und er sah Marga und Hergen und noch wen. Alle standen um ein Bett und darin sah er Desideria.
    "Was ist los?" Kam es nurn etwas klarer aber imme rnoch schlaftrunken.
    Alles gut, Valentin. Sie hatte nur einen Alptraum. Schlaf weiter, antwortete Hergen und drückte ihn sanft hinunter.
    Er wusste, dass das nicht stimmte, aber was sollte er tun?
    "Hergen...."
    Ganz ruhig. Sie hatte einen Alptraum und hat sich überanstrengt. Ein paar Tage Ruhe und es wird wieder alles gut sein. Mach Dir um sie keine Sorgen. Schlaf! Das Du wieder gesund wirst, wird die beste Medizin sein.


    Währenddessen kümmerte sich Marga mit Tanila um Desideria. Beruhigte sie und wusch sie sanft, flösste ihr einen Sud ein und zwang sie sanft aber bestimmt etwas zu schlucken, was ein Brei mit Kräutern war. Sie brauchten lange, viel Geduld und noch mehr gutem Zureden. Auch rieben sie sie mit einer Salbe ein und der Medicus war auch schon verständigt. Marga war sich nicht sicher, was sie hatte.


    Valentin warf einen letzten, schon halb weggetretenen Blick auf sie.
    "Helft ihr, ja?"
    Dann schlief er wieder ein, wenn auch unruhig und in Sorge um Desideria.
    Hergen nickte nur und murmelte, dass er sich keine Sorgen machen solle, dann wandte er sich zu Marga und fragte, wie es ihr gehe.

  • Es ging ihr richtig shlecht,merkte kaum was man mit ihr tat,oder wer es tat.
    Sie hing immernoch so halb in ihrem Traum,hatte immernoch Valentin vor Augen,was die Wölfe mit ihm angestellt hatten.
    Sie war sich sicher das es der Zorn ihrer Eltern war.


    Marga schüttelte nur den Kopf als Hergen sie ansah "Ich weiß nicht was mit ihr los ist.Vielleicht war es die Aufregung und die Tage in denen sie sich zurückgezogen hatte.Sie ist so jung...Ihr Zusammenbruch nach dem Ritt kann vielleicht auch damit zusammenhängen." Dann sah Marga zur Tür.Wie lang der Medicus wohl braucht?

  • Auch sie war im Zimmer. Stand etwas abseits und schaute zu wie die anderen sich um Desideria kümmerten. Sie wollte den anderen nicht im Wege stehen und versuchte aus der ferne zu erkennen was sie da genau tatetn. Ihre Sorgen wurden noch größer. Inständig hoffte sie, dass es wieder aufwärts gehen würde. Leif und Alrun waren schon gegangen. Noch mehr wollte und konnte sie nicht verlieren. Eine neue und alte Familie hatte sie hier gefunden und auch wenn sie häufig in Sorge um den einen oder anderen war, so hatte sie jedoch. Nachdem hergen mit Valentin gesprochen hatte und sie bemerkte, dass er unrihig schlief, ging sie zu seinem Bett, setzte sich auf den Rand, nahm siene Hand und versuchte ihm so zu zeigen, dass er im Moment nicht allein war.

  • Er schlief fiel, war aber in den wachen Zeiten halbwegs gut bei der Sache. Die Sorge um Desideria hatte ihn einiges an Nerven gekostet und auch ein paar graue Haare wohl eingebracht, wenn er die vielleicht auch schon vorher durch die Verletzung bekommen hatte.
    Die Mitglieder der Familie hielten ihn so gut es ging auf dem Laufenden und er bemühte sich, soweit möglich, alles in Schuß zu halten. Aber da vertraute er auf Hergen und Marga und ganz Besonders auf Venusia, die alles gut im Griff zu haben schien.
    Und die ein wenig verändert wirkte.
    Er hatte von dem fremden Germanen als Gast hier gehört, ihn aber noch nie zu Gesicht bekommen.
    Er beschloß sie bei ihrem nächsten Besuch auszufragen.

  • Sie wollte sehen wie es Valentin inzwischen ging und betrat das Zimmer. Hinter sich schloß sie die Tür und trat ans Bett. Valentin schien wach zu sein.


    Wie geht es dir?


    Lächelnd schaute sie ihn an.

  • Der Medicus kam und besah dich Desideria.
    Er wandte sich an Marga
    "Gebt ihr nicht zuviel zu essen,ihr Körper muss sich sehr langsam wieder an Nahrung gewöhnen.
    Auch Milch solltet ihr ihr nicht zuviel geben.Ihr Magen rebelliert gegen alles.
    Mischt ihr diese Flüssigkeit in das Wasser.Das sollte sie wieder auf den Damm bringen."

    Marga nahm das Fläschchen und fragte: "Was hat es mit dem Blut auf sich?"


    "Das kommt durch den trockenen Hals...ein kleines Gefäss ist geplatzt beim Husten.
    Macht euch deshalb keine zu großen Sorgen.
    Sie darf aber keinerlei Stress mehr ausgesetzt sein..auch keine Anstrengung.
    Ich werde in einer Woche nochmal nach ihr sehen."

    ER ging und Marga blieb an Desiderias Bett sitzen und nahm ihre Hand
    "Kindchen Kindchen...das war wohl alles etwas zu viel für deine junge Seele..."


    Desideria schlief unruhig aber sie hatte die Nacht keine weiteren Albträume mehr.

  • Er gibt sich die Schuld für etwas was mit Alrun passiert ist. Ich vermute es ist jetzt passiert. Denn er sprach von wieder...aber noch weiß ich nicht was es genau war. Wasche ihn, danach werde ich hier bleiben und wachen.


    Venusia ging ein Stück vom Bett, sah dann Hergen mit Wasser kommen und ihn waschen. Danach setzte sie sich an sein Bett und beobachtete ihn.

  • Alrun ist also etwas passiert? Das würde sehr viel erklären, meinte Hergen nachdenklich. Und ging dann um die Dinge zu besorgen. Als er mit ihm fertig war, meinte er: So sind die Geister der Vergangenheit in der Gegenwart neu erweckt worden.
    Wenn Du mich brauchst, lass mich rufen. Ich sorge erst einmal dafür, dass das Arbeitszimmer wieder begehbar wird.

  • Ja die Geister der Vergangenheit holen einen häufig in der Gegenwart wieder ein. Ich kenne das. Wenn etwas ist, dann rufe ich nach dir und danke, dass du dich um das Arbeitszimmer kümmern willst.


    Dann sah sie wieder Valentin an und dachte über das von ihm wenige Gesagte nach.

  • Er schlief unruhig und rief immer wieder undeutlich lallend was. Manches Mal liefem ihm die Tränen über das Gesicht und nicht selten schienen seine Hände was zu suchen. Irgendwann zeigte dann der viele Alkohol auf nüchternen Magen seine Wirkung in genau dem und er musste sich übergeben.

  • Sie wurde durch sein Lallen aus den Gedanken geholt. Sie versuchte ihm Trost zu spenden, als der Met seinen Tribut über den Magen forderte, säuberte sie alles so gut es ging und nahm dann wieder seine Hand. Vielleicht merkte er ja, dass jemand bei ihm ist und er nicht allein.

  • Immer wieder murmelte er und so Wörter wie verzeih, Schuld und andere kamen dabei zu Tage. Meist sprach er germanisch, selten Latein. Und zwischendurch schlief er kurz tief und fest und schreckte halb daraus hervor.
    Als er mitten in der darauffolgenden Nacht die Augen öffnete, waren sie immer noch gerötet, sein Gesicht eingefallen und grau.

  • Venusia döste nebenbei etwas und versuchte dennoch seinen Worten zu lauschen um nicht eine Bitte oder so etwa zu überhören und war gleich wach als er hochschreckte.


    Valentin?

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