Valentins Zimmer

  • Ich werde gehen.


    Venusia lächelte Valentin noch einmal zu und verlies dann das Zimmer. Auf dem Weg zur Tür nahm sie ein anderes Tuch, legte es sich um die Schultern und ging in Gedanken nach draußen. Wie erzählte man einer Familie, dass ihr Sohn gestorben war? Sie würde es heute sicherlich herausfinden.

  • Nachdem er die Tür zugeknallt hatte, ging er an die Truhe und holte ein paar Dinge raus. Die Sachen, die er angehabt hatte, ließ er achtlos fallen und ausser, dass er seine Hände eben in der Waschschüssel wusch, deren Wasser sich sogleich rot färbte und ihn die Zähne zusammenbeissen ließ, weil es brannte, tat er eine Weile nichts weiter, bis er sich frische Sachen hervorsuchte, rein germanische. Das stetige Klopfen an der Tür ignorierte er.

  • Noch immer standen Marga und Hergen vor der Tür und klopften an diese. Ihnen war das Päckchen aus der Hand gefallen und die Strähne zum Vorschein gekommen. Schnell hatten sie diese als Venusias identifiziert und ängstlich de Brief durch gelesen. Was sie da lasen, ließ ihnen das Blut in den Andern gefrieren und sie waren schnell hinter Valentin her. Doch zu spät, er hatte die Tür bereits abgeschlossen.
    "Valentin, mach die Tür auf," rief Hergen.
    Sarolf, es geht um Venusia...schreckliches ist passiert, sagte Marga laut und schon fast weinend.

  • "Was?" kam es nur von innen und Bitterkeit und Wut waren darin zu erkennen. "Dass sie sich in ihren Untergang verliebt hat und es nicht sieht?" Ein wenig Spott war vielleicht auch in den Worten. Aber ansonsten fing es tatsächlich an ihm langsam egal zu werden.

  • Endlich hatten sie sein Aufmerksamkeit. Das war ja schon viel wert.
    "Sie scheint entführt worden zu sein." Hergen hielt noch immer den Brief in der Hand und ihre Haarsträhne.
    Sie haben eine Haarsträhne mitgeschickt. Du solltest dir das wirklich ansehen.
    Marga sah Hergen fragend an. Was meinte Valentin nur mit dem Untergang? Das mussten sie wohl später klären.

  • Herzschläge später wurde die Tür aufgerissen und ein ziemlich zorniger Valentin starrte Hergen an. Wenn das ein schlechter Scherz ist," knurrte er. "Dann gnade Dir die Götter, Hergen Hagens Sohn!!"
    Er riß ihm förmlich den Brief aus der Hand, las ihn und sein Gesicht veränderte sich. Die Augen funkelten kalt und hart und seine Wangenmuskeln arbeiteten. Dann drehte er sich um, ging zur Truhe, schmiß binnen Sekunden alles heraus, bis er in deren Tiefen einen schmalen, alten aber gut gepflegten Dolch fand, welchen er sich in den Stiefel steckte. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, nahm er Hergen auch die Haarsträhne ab und verließ das Haus.

  • Wenn HErgen etwas schneller gewesen wäre, hätte er ihn am liebsten genommen und in einen Bottich mit kaltem Wasser gestuckt. Wo hatter er nur sienen Kopf derzeit. Er sah Margas ängstlichen Blick, nickte nur kurz und rannte Valentin hinterher. So würde er mit Sicherheit nicht weiterkommen. Nicht im Zorn. Der Kopf war gefragt und überlegtes Handeln und dieses sprach Hergen ihm derzeit ab.

  • Nachdem die ersten Ritte mit Fjalar recht positiv ausfielen, beschloss er einen näheren Termin für die anstehende Reise in Betracht zu ziehen. Da er seinen Großcousin wieder nirgends fand, klopfe er gegen abend an die Tür seines Zimmers in der Hoffung in dort zu später Zeit zu finden.

  • Er grinste kurz und erhob sich, sah Aulus fragend an, als er einen Krug und Becher mit Wasser hob, ob er auch wolle und hörte ihm zu. Dann nickte er. "So ist der letzte Stand der Dinge, ja. Hast Du Dir noch weitere Gedanken gemacht?"

  • Nein danke!! sagte er sich auf das Angebot des Wassers beziehend. Ähm naja deswegen bin ich hier. Also die Sache mit den Pferden ist mit meinem netten immer hilsbereiten Cousin geklärt und eigentlich kann es jeden Moment losgehen.

  • "Gut," grinste er. "Das heisst, Du hast was Handzahmes für Dich gefunden?" Dann schaute er einen Moment drein und meinte: "Dann geh mal ein paar Zimmer weiter, zu Petronia, klopf an die Tür und frage, wann es ihr passt. Solange es nicht Erntedank ist, da muss ich wegen einem Bankett hier sein, können wir meintehalben jederzeit los."

  • Naja hanszahm ist etwas anderes. Aber mit Fjalar komm ich schon gut aus. Er musste an seine erste Begegnung mit dem Pferd zurück denken und schmunzelte. Ich hatte ja eigentlich damit gerechnet sie hier zu finden. Aber nun gut, dann muss ich eben meinem alten, Leid geplagten Körper doch diese weitere Anstrengeung zumuten. Er verzog sein Gesicht und machte sich in Richtung Tür.

  • Er konnte sich gerade noch ein blödes Wieso verkneifen. Natürlich wusste Aulus was Sache war. Er hatte doch schon mal mit ihm geredet, als das ganze Thema überhaupt zur Sprache kam. Deshalb grinste er nur und meinte: "Dann beweg mal Deinen gebrechlichen, alten Körper."

  • Loki tapste frohen Mutes durch die Casa, und machte bei jedem Zimmer eines Ducciers Halt, um ein kleines Pergament in die Tür zu klemmen...


    Einlahdung


    Ich, Loki, lahde dich hiermid herslich ein zu meinem Fest.



    Weil aufgenommen gut, ich wurde, ich möchten sagen: danke!


    Drum ich faiern in Casa ein kleines Fezt.


    Fezt sind Tag nach Tag nach morgen!!


    Der Text war auf Latein geschrieben, und noch relativ unbeholfen hingekritzelt...

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