Ob sich die Maler beklagen würden, wusste Axilla nicht. Im Endeffekt mussten die doch um so einen einfachen Auftrag auch einmal dankbar sein, zumindest die kleineren unter ihnen, oder die mit weniger Talent. Aber davon hatte Axilla auch keine Ahnung, und im Grunde war es ihr auch recht egal, da sie sich dafür nicht wirklich interessierte. Bilder waren immer so tot, fand sie. Sie umgab sich lieber mit etwas lebendigem.
Aber natürlich traute sie sich nicht, dem Ädil zu widersprechen. Sie mochte ihre Konzession, und ein Streit über die Gefühle von Malern war ihr die sicher nicht wert.
“Ich danke dir, dass du mich in Erwägung gezogen hast, Ädil. Sollte dir doch eine Lösung einfallen, würde es mich freuen, von dir zu hören. Vielleicht brauchst du ja doch noch meine Farben.“ Axilla beschenkte den Mann mit ihrem charmantesten Lächeln und stand auf. So wie sie das verstanden hatte, waren sie hier fertig, und Axilla war durchaus froh, [strike]flüchten[/strike] gehen zu können.
“Mögen sie ebenso an deiner Seite sein und dir helfen, dieses ehrenvolle Amt dieses Jahr gut auszufüllen.“ Noch ein kleines Lächeln, und schon wandte sich die Iunia zum Gehen.
Lief ja doch besser, als sie befürchtet hatte!