Audienz für Senator Geminus

  • Der Senator geht den altbekannten Weg von seinem Büro zum kaiserlichen Audienzsaal. Dort angekommen erkennt ihn immerhin der wachhabende Offizier und lässt ihn kommentarlos passieren. Geminus betritt den Saal. Müde und schwer angegriffen geht er auf Julian zu. Dieser hebt die Augen und erkennt den alten Weggefährten und seinen Zustand.


    Vorm Augustus angekommen senkt Geminus grüßend den Kopf.


    "Salve Augustus, ich grüße Dich.


    Ich hoffe, dass ich Dich kurz belästigen darf, aber es scheint mir von gewisser Notwendigkeit zu sein."

  • Der Kaiser war überrascht, als er Geminus. Zum Einen, weil jener Glcük hatte ihn hier anzutrafen, sprach er doch noch vor wenigen Minuten mit seinen Magistri im Officium. Zum Andere, weil jenem in jüngster Zeit nicht viel Glück zu haben schien.


    "Geminus, du siehst furchtbar aus. Ich erinnere mich an einen Brief.."

  • "Ja, ich hatte gesundheitliche Probleme und war eine Weile in Gallia, zur Genesung.


    Das führte leider dazu, dass ich faktisch nicht Dein Quaestor habe sein können. Sollte dies Dich oder den Senat zur Annullierung der Amtszeit bringen, so nehme ich dies hin. Und ziehe meine Kandidatur als Aedil zurück. Den notwendigen Kurs um es zu werden hole ich derzeit nach, dies wurde mit der Rectorin besprochen. Mit Deinem Segen natürlich, so ich den habe.


    Aber ich bin jetzt wegen Messalina hier ..........."

  • "Quaestor, ja genau. Die anstehenden Standeserhebungen werden wir wohl durch die Diskussion im Consilium Principes festlegen müssen.


    Dorthin wollte ich nun eigentlich auch, ich ließ einen Conventus einberufen. Der Grund dafür ist Messalina, also warte noch mit deinen Ausführungen. Die Vorbereitungen für das Treffen müssten jeden Moment abgeschlossen sein."

  • "Geminus, kennst du schon den neuen Magister Memoriae? Dieser junge Mann wurde vor nicht allzu langer Zeit dazu ernannt.
    Magister, welche Botschaft bringst du mir? Wurden alle Vorkehrungen getroffen?"

  • Schnellen Schrittes betrat Livianus den Domus Flaviana. Seine genagelten Caligulae hallten durch die hohen Räume des Palastes. Er hatte erfahren, dass der Kaiser gerade eine Audienz abhielt. Doch sein Kommen war von äußerster Dringlichkeit und duldete keinen Aufschub. So winkte er die Palastwachen beiseite und betrat er die Aula Regia. Er nickte den Anwesenden zu und wandte sich dann an den Augustus.


    “Mein Kaiser! Ich muss dir von der Verhaftung von Flavia Messalina Oryxa berichten. Sie wurde von der Cohortes Praetoriae aufgegriffen und befindet sich nun in meinem Gewahrsam.“


  • Livianus sah kurz seufzend zu Senator Geminus.


    "Das hatte ich mir schon fast gedacht."


    Dann zwang er sich ein schmunzeln ab.


    "Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie schnell sie schlechte Nachrichten in Rom verbreiten."

  • "Ah, der Praefectus Urbi. Ich fürchte, ich vergaß vorhin dir eine Einladung für den Conventus zukommen zu lassen. Nun, wie dem auch sei, komm mit uns und berichte als Mitglied des Consilium Principes von Messalina."


    Ohne auf eine Reaktion des Praefectus zu warten, schickte sich der Kaiser an, die Räume in welchem der Conventus stets abgehalten wurde aufzusuchen.

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