• Agrippa glitt auf dem Rücken durch das warme Becken, er verengte die Augen zu einem blossen Spalt und liess die Farben und Formen der Hall zu einem bunten schmierdenen Gemisch dunkler Flecken und heller Punkte verlaufen. Geräusche hörte er fast keine, während er Arm um Arm nach hinten streckte und langsam seine Bahnen zog. Er liebte das Schwimmen im geheizten Becken. Das Wasser trug ihn sanft, es nahm ihm die Schmerzen, die Schmerzen im Rücken, wenn er zulange stehen musste, die Schmerzen im Nacken, wenn er zulange sass, die Schmerzen, die Schmerzen unter den Schulterblättern, wenn er sich ruchartig bewegte. Im Wasser fühlten sich seine Gliederwieder jung und kraftvoll, während er am Land verbraucht wirkte.


    Agrippa studierte die vergoldeten Einrahmungen der Kasseten an der Decke. Er drehte den Kopf ein wenig zur Seite und bewunderte den grünen Marmor des Beckenrandes, dann die Brozestatuetten, die in Nischen an der Wand stehen, Nymphen, Saryren und allereli andere mythologische Gestalten ...

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

    2 Mal editiert, zuletzt von Publius Matinius Agrippa ()

  • Zusammen mit seinem Onkel betrat Avitus die Thermen des Hauses, "Es ist wirklich wunderschön hier, dieses Farbenspiel und die Mosaike, Onkel man sieht, dass du Proconsul bist." Avitus grinste frech, während er seinen Blick weiter schweifen ließ.

  • Ich folgte der Sklavin gern; wenn auch vollkommen zerschlagen - mir brummte der Schädel, wohl auch von dem billigen Wein; das ließ sich gerade noch denken.


    Als wir das Bad betraten, konnte ich kaum noch meine brennenden Augen offenhalten und bat Kaya...


    "Bitte zeige mir kurz das Nötigste. Hell ist es hier ja nicht eben. Und ich bin über die Maßen ermüdet."


    Wärenddessen begann ich mich langsam und etwas - nunja - beklommen zu entkleiden.

  • "Ich habe bereits für Öle in dem Wasser gesorgt und ansonsten gibt es nicht viel was dem hinzuzufügen wäre, Herr. Kann ich dir noch etwas bringen? Etws zu trinken, oder zu essen?"


    Ich hatte meinen Blick gen Boden gerichtet.

  • Ich beobachtete den jungen Herren, wie er untertauchte und musste unweigerlich grinsen. Einen Kommentar behielt ich aber für mich, eilte stattdessen schnell hinaus um seinen Wunsch zu erfüllen. Nicht allzu spät kam ich mit einer Karaffe kalten Wassers wieder, was um diese Jahreszeit nicht sonderlich schwer zu bekommen war. Ich stellte es neben das Becken und schenkte brav etwas ein.

  • "Daaaanke", sagte ich langsam, trank was die Karaffe hergab und stieg aus dem Bad.


    "Wenn du mich nun abtrocknen und in meine Heimat zurücktragen wolltest, dann wollte ich dich meinerseits meinem Oheim als meine Göttin empfehlen!", grinste ich...

  • Ich zog eine Braue hoch als er sprach. Die Gens Matinia wurde mir von Herr zu Herr unheimlicher, doch ich kam seinem Wunsch nach und begann den jungen Herrn abzutrocknen.

    "Du meinst, in dein Zimmer, oder, Herr?"


    fragte ich ein wenig verunsichert, als er von 'Heimat' sprach.

  • "Ja Herr!"


    Ich hatte irgendwie das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben, doch ich ließ mir nichts anmerken und fragen wollte ich auch nicht. Als ich ihm wieder in seine Tunika geholfen hatte, führte ich ihn wieder zu seinem Cubiculum.

  • Medeias Blick wanderte in den Thermen herum und sie lächelte leicht. "Sehr schön!" murmelte sie und wandte sich Kaya zu. "Nein, wir finden uns schon alleine zurecht! Danke!" erwiderte sie auf die Frage von ihr.


    Sie wartete bis Kaya wieder aus den Thermen war und drehte sich zu Ioanna um. Sie musterte sie noch mal von oben bis unten. "Zieh Dich aus und steige in das Bad, Ioanna!"


    Derweil sah Medeia noch mal besorgt zu Amatia und holte ihr einen Schemel, damit sich die kranke Dienerin hinsetzen konnte.

  • Vom Sklavenmarkt bis hier her hatte sie geschwiegen und kein Wort hören lassen, einzig und allein der Dienerin Amatia hatte sie ein kleines Lächeln geschenkt, als sie zu ihnen gestoßen war auf dem Sklavenmarkt. Nun konnte sie wohl doch froh sein endlich von dem Händler weg zu sein auch wenn sie nicht recht wusste was nun wohl weiter mit ihr passieren würde.


    Ihrem ängstlichen Blick war ein leicht verträumter gewichen und sie sah sich um als sie die Casa betraten und zu dem Bad gingen. Bid jetzt waren sie freundlich zu ihr gewesen, etwas was sie nicht immer kannte und sie hoffte auch, dass es weiter so sein würde.


    Ioanna hatte auch gemerkt, dass Amatia krank zu sein schien, was man nicht nur an der fast fehlenden Stimme bemerkte sondern auch an ihrem blassen Äusseren.


    In den Thermen angelangt schaute sie sich um und fasste sich immer noch schweigend gegenseitig an die Arme. Etwas verloren kam sie sich schon vor, aber sie nickte und war gehorsam und zog ihre alten Sachen aus und legte sie dennoch sorgsan neben auf ein kleines Stühlchen um dann in das warme Wasser zu steigen und sich zu waschen. Sie konnte gar nicht sagen ob sie jemals schon so ein richtig schönes Bad genommen hatte oder nicht.

  • Medeia sah sich nach Ioanna um und nickte zufrieden als sie bemerkte, dass die junge Frau in das Wasser gestiegen war. Sie trat auf den Rand des Beckens zu und reichte ihr einen Meerschwamm.


    Schließlich setzte sie sich auf ein Badetuch an den Rand und ein Teil ihrer beherrschten Kühle, die sie in der Öffentlichkeit an den Tag legte, fiel von ihr ab. Ein Lächeln erschien auf dem Gesicht der Praeposita und sie sah Ioanna neugierig an.


    "Ioanna, ein schöner Name! Wo kommst Du her, meine Liebe?" fragte sie in einem weniger kühlen und herrischen Ton. Nein, derTonfall klang durchaus freundlich.

  • Dankend nahm sie den Schwamm in ihre Hände und tauchte ihn ins Wasser um als aller erstes ihr etwas beschmutztes Gesicht zu waschen. Ihre Gesichtszüge waren fein und wirkten schonmal ein wenig zerbrechlich wie ihr ganzes Auftreten. Sie war eine zierliche gesatlt und auch ihr Wesen war zart, deswegen sprach sie noch nie viel und hielt sich schon immer ziemlich zurück.


    Ihre nassen Haare strich sie sich nach hinten und trotz dem Wasser konnte man erkennen, dass sie sehr helle Haare hatte, wie ihre Geschwister damals auch.


    Sie sah die Frau an, die sich neben sie auf den Rand setzte, während Ioanna noch in der Wanne war und sich wusch. Sie unterbrach sich und lächelte sie ebenfalls an. Den Schwamm hielt sie mit beiden Händen fest wie eine kleine Sicherheit. Ihre hellblauen Augen verdunkelten sich etwas als sie die Frage hörte.


    "Ursprünglich aus Gallien, Herrin." Sie schaute Medeia nicht an. Erinnerungen blitzten kurz in ihrem Kopf auf von damals, bevor sie nach Rom und dann hier her nach Tarracco kam.

  • Medeia beugte sich vor und legte ihre Finger unter Ioannas Kinn. Langsam und sanft hob sie ihre Gesicht, dass Ioanna ihr in die Augen schauen musste. Sie betrachtete ihre blauen Augen und lächelte. "Du bist sehr hübsch, Ioanna! Und Du hast wunderschöne, goldene Haare!"


    Sie reichte ihr ein Fläschchen mit Badeöl. "Wir müssen uns ein wenig beeilen. Die Kaiserin wünscht Dich bald zu sprechen." Sie lächelte als ihr einfiel, dass Ioanna noch gar nichts von ihrer neuen Herrin und auch von Medeia wußte.


    "Die Kaiserin des römischen Imperiums hat Dich erworben, Ioanna. Du wirst ihr als Dienerin untertänig sein. Ich bin die Praeposita Sacri Cubiculi, Artoria Medeia, und Du wirst meinen Befehlen gehorchen müssen in Zukunft. Aber hab keine Sorge, ich bin nicht übermäßig streng!" Sie sah zu Amatia. "Oder bin ich es?" fragte sie schmunzelnd.




    Sim-Off:

    Es geht auch schon mal weiter zur Kaiserin, da sie Dich sehen will, aber wir können hier auch noch ein wenig spielen ;)


    ---> Bei der Kaiserin

  • Sim-Off:

    Ok gerne können wir hier noch ein wenig weiter machen. So langsam finde ich mich ja zurecht ;)




    Ein schüchternes Lächeln trat auf ihre Lippen und am liebsten hätte sie wieder ihren Blick gesenkt, aber die Finger der anderen Frau unter ihrem Kinn ließen das nicht zu. "Danke" flüsterte sie fast. Sie hatte noch nie solch Komplimente gehört, vor allem nicht von einer Frau.


    Bei dem Wort Kaiserin stockte sie ein wenig. Sie konnte nicht glauben, dass sie die Sklavin von einer Kaiserin sein sollte...sie Ioanna? Überraschts sah sie Medeia an "Kaiserin?" mehr war sie im Moment gar nicht fähig zu sagen und nahm das kleine Fläschen in die Hand wobei sie nicht wirklich wusste was sie mit diesem Öl machen sollte.


    "Ich gehorche immer" fügte sie noch bei und senkte ihrem Blick auf den Schaum der auf dem Wasser hin und her schwappte.

  • Medeia lehnte sich zurück und stütze sich auf beiden Händen ab. Ihr Blick ging noch mal musternd über Ioanna und sie lächelte leicht. "Ja, die Kaiserin! Damit hast Du es sehr viel besser als tausend andere Sklaven, die auf den Feldern oder den Landgütern arbeiten müssen."


    Erschöpft von der Reiserei fuhr sich Medeia über die Stirn und sah fragend zu Ioanna. "Erzähl mal ein wenig von Dir. Wem hast Du vorher gedient? Was kannst Du so? Bist Du frei oder als Sklavin geboren worden?"

  • Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Medeia beugte sich vor und legte ihre Finger unter Ioannas Kinn. Langsam und sanft hob sie ihre Gesicht, dass Ioanna ihr in die Augen schauen musste. Sie betrachtete ihre blauen Augen und lächelte. "Du bist sehr hübsch, Ioanna! Und Du hast wunderschöne, goldene Haare!"


    Amatia beobachtet die beiden lautlos und beginnt zu schmunzeln. Medeia betrachtet die neue schon fast, als ob diese dafür da ist, mit ihren blauen Augen und den goldenen Haaren zu arbeiten. Aber eine dumme Idee, immerhin ist sie Sklavin der Kaiserin und soll eher den Cubicularia helfen.


    Zunächst hat Amatia das Angebot sich auf den Schemel zu setzen noch dankend abgelehnt, als so krank wollte sie auch wieder nicht dastehen. Aber je mehr sie merkte, sie muss nichts tun, desto näher stieg sie dem Schemel und lässt sich schließlich doch nieder mit einem Seufzen, das man eher einem erschöpften Mann zutraut, der gerade von Marathon nach Athen gelaufen ist.


    Entspannt schließt sie Augen und atmet die feuchte, gutriechende Luft ein, die ihrem armen Hals so gut tut, so tief sie kann. Doch als es kein entspanntes Atmen sondern eher wie ein Röcheln klingt, lässt sie es wieder sein um die anderen nicht zu stören, und lauscht wieder deren Gespräch.

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