"Mein Kaiser! Ich möchte euch darum bitte, wie auch bereits bei meiner Amtszeit als Aedilis Plebeii, beide Funktionen ausüben zu dürfen. Bereits als Aedilis ist es mir gelungen, beide Ämter gleichzeitig auszufüllen und die an mich gestellten Aufgaben sorgsam zu erledigen."
Besprechung mit dem Praefectus Urbi
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- Officium
- Marcus Decimus Livianus
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Nachdenklich sah der Kaiser seinen Praefectus Urbi an, bevor er ihm dann antwortete.
"Du hattest bereits während deiner Amtszeit als Aedil auch die Stadtkohorten unter deinem Kommando unter Kontrolle. Ich vertraue darauf, dass du es auch dieses Mal genausogut machst.
Ich wünsche dir viel Erfolg für die Wahl." -
"Ich danke dir mein Kaiser!"
Livianus salutierte und verlies das Officium.
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Wieder war Livianus, zu einer der regelmäßigen Besprechungen mit dem Kaiser, in den Palast gekommen. Es wurde über einige wichtige Dinge betreffend der Hauptstadt gesprochen und dann kam Livianus zu einem anderen Thema.
"Mein Kaiser! Da der Stuhl des Praefectus Vigilum zur Zeit verwaist ist, würde ich mit euch gerne über einen Nachfolger sprechen."
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„Du hast dir also schon Gedanken über einen möglichen Kandidaten gemacht Praefectus Urbi?“
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"Ja Mein Kaiser! Ich würde den Tribunus Cohortis Praetoriae Gaius Caecilius Crassus vorschlagen. Er ist ein guter und tüchtiger Offizier. Das kann euch Praefectus Hungaricus bestimmt bestätigen. Crassus hat bereits einige Kurse in der Academia Militaris abgelegt und auch bereits Erfahrung im Gefecht. Ich halte ihn für den besten und aussichtreichsten Kandidaten mein Kaiser für diesen Posten.“
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Der Kaiser überlegte kurz und nickte dann.
„Gut! Er wird die Möglichkeit bekommen, sich auf diesen Posten zu beweisen. Du kannst ihn zum Praefectus Vigilum ernennen. Da du ohnehin der Vigiles weisungsbefugt bist, möchte ich, dass du ihn in der Anfangszeit unterstützt und ein besondere Auge auf ihn und die Einheit hast.“
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"Natürlich mein Kaiser! So soll es geschehen!"
Nachdem es sonst nichts mehr zu besprechen gab, verabschiedete sich Livianus und verlies den Palast.
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Livianus hatte heute um eine Privataudienz beim Kaiser gebeten. Er wurde von den Wachen in dessen Officium gebracht und verneigte sich, als der Kaiser eintrat.
"Mein Kaiser!"
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"Was gibt es Neues in der Urbs, Praefectus?"
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„Leider kann ich dir nicht wirklich erfreuliches Berichten mein Kaiser. Der Aufstand vor dem Palast dürfte dir ja nicht entgangen sein. Auch auf der Rosta kommt es in letzter Zeit immer öfter zu hitzigen Wortgefechten die manchmal auch in Handgreiflichkeiten Enden.“
Livianus senkte kurz seinen Kopf und sah dann wieder zum Kaiser auf.
„Außerdem muss ich dir berichten, dass mein Vater Decimus Mercator vor wenigen Tagen auf offener Straße ermordet wurde. Bisher konnte man die Täter jedoch noch nicht ausfindig machen.“
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"Wie bedeutungslos die aufwieglerische Laune des Volkes in so einem Augenblick doch wird. Dein Vater war ein wahrhaft guter Mann."
Tief betrübt sank der Kaiser in seinem Stuhl zusammen. Doch alsbald keimte ihn ihm ein anderes Gefühl auf. Die Wut über diese sinnlose Tat weckte den Kampfgeist alter Tage wieder.
"Consul Avarus möge hoffen, daß nicht die wegen seiner Rede aufgebrachte Meute diese Tat beging. Mein Zorn würde ins Unermessliche steigen, wäre dem so.
Praefectus, du mußt mir Gewissheit verschaffen. Finde den Mörder deines Vaters. Setze alle Mittel ein, die du für notwendig erachtest, du hast meinen Segen dazu." -
„Ich danke dir mein Kaiser!“
Livianus nickte.
„Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich dir versichern, dass dieser Vorfall in keinster Weise mit der Affäre rund um den Consul zusammenhängt. So wie es aussieht war mein Vater das Opfer eines gezielten Attentats. Sowohl die Cohortes Praetoriae, die für solche Kapitalverbrechen zuständig sind, als auch mein Bruder, der Advocatus Decimus Mattiacus haben die Ermittlungen aufgenommen.“
Er senkte wieder kurz den Kopf.
„Ich selbst muss gestehen, dass mich dieser Vorfall doch mehr mitgenommen hat, als ich es mir eingestehen möchte. Aus diesem Grund bin ich heute nicht nur gekommen um dir Bericht über unsere Hauptstadt zu erstatten, sonder auch als Bittsteller.“
Er machte eine kurze Pause.
„Nach allem was mir in letzter Zeit widerfahren ist und vor allem durch den Tod meines Vaters bin ich heute hier, um dich um meine Versetzung zu bitten. Ich habe mir diesen Schritt reichlich überlegt und den Entschluss nicht leichtfertig getroffen. Ich bin nicht hier um mein Amt sofort nieder zu legen, sondern um dich darum zu bitten, bei zukünftigen freien Legatsposten berücksichtigt zu werden.“
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"Ich verstehe.
Es wird sich sicherlich eine Möglichkeit ergeben. Irgendwann, irgendwo."
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Livianus verneigte sich.
"Ich danke dir mein Kaiser!"
Er wartete ab, ob der Kaiser noch etwas wünschte.
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"Ehre seinem Andenken, Livianus. Vale."
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Livianus verneigte sich erneut und verlies das Officium.
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Ich geleitete den Praefectus Urbi zum privaten Officium des Imperators, denn anders als andere dauerten die Besprechungen mit den hohen Vertretern des Reiches gewöhnlich länger und da war es angebrachter sich dort zu unterhalten, so wie ich es auch bervorzugte.
Der Kaiser ist hier in seinem Officium, sagte ich zum Praefecten.
Und ich werde mich wieder in die Kanzlei begeben, die Arbeit wartet auf mich.
Mit diesen Worten klopfte ich noch für ihn an die Tür und verschwand dann wieder in Richtung der Administratio.
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Sim-Off: Der Kaiser lässt euch sowieso immer rein, fasst Anklopfen, Eintreten, Anliegen vorbringen in einen Beitrag zusammen
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Sim-Off: Oha, glatt verdrängt!
Nach einem kleinen Moment der inneren Sammlung trat Victor in das Officium und grüßte den Imperator.
"Salve, oh Kaiser!
Wenn es gestattet ist möchte ich gleichmal eine kurze Kritik anbringen, bevor ich dir einen Bericht über den Zustand der urbs aeterna liefere.
Es geht nämlich um die kaiserliche Administration; es wäre schön wenn diese nächstesmal etwas früher den betroffenen Stellen Mitteilung über eine geplante Reise deinerseits machen könnte. Wie ich im Gespräch mit dem Praefectus Praetorio Vinicius Hungaricus hörte, wurden selbst die Prätorianer erst auf den letzten Drücker hin informiert und auch für mich als dein Stellvertreter in Rom war dies eher eine Überraschung der unangenehmen Art."
Nach diesem Wortschwall machte Victor lieber erstmal eine Pause, um dem Imperator die Möglichkeit für einen Kommentar zu lassen.
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