Die Eröffnungsfeier

  • Apollonius lacht auf. "Ja, da spricht eine Kennerin. Das ist meistens der Fall, dass die Opfer betäubt werden, aber man kann nie wissen..."


    Er lächelt und streicht sich über den leicht ergrauten Bart. "Nun, ich bin zwar nicht in Alexandria geboren worden, aber ich habe die meiste Zeit meines Lebens in dieser Stadt verbracht."


    Sein Blick geht über die Arena, um nicht das Eintreffen möglicher Kämpfer zu verpassen, doch dann wendet er sich wieder ganz seiner weiblichen Gesellschaft zu. "Ich habe dort im Museion von Alexandria gelernt, gelehrt und auch praktiziert. Aber man kann ja nicht immer an einer Stelle verbringen und im Alter hab ich beschlossen noch neuere Gefilde zu entdecken und meinen Forschungen nach zu gehen! Und ein Freund hat mir von den iberischen Landen in den goldensten Tönen vorgeschwärmt."


    Er nickt und deutet vage in Richtung des Landes. "Aber ich möchte Euch nicht mit meinen Gelehrtengeschichten langweilen. Wie steht es mit Euch? Kommt Ihr aus diesem Land oder doch aus der Hauptstadt des Imperiums? Und was führt Euch in die Politik?" Er sieht sie neugierig an.

  • Als das Gespräch auf Alexandria kommt, verdunkelt sich Aemilias Miene. Sie schweigt und lauscht dem Gespräch der beiden, ohne sich vorerst einzumischen. Das Opfer hat sie mit Ehrfurcht verfolgt und genau auf die Handgriffe des Sacerdos geachtet. Zufrieden kann sie jedoch feststellen, dass ihm scheinbar keine Fehler unterlaufen sind. Ihre Augen suchen das Buffet und sie überlegt, ob sie Ganymed nach einem Becher Mulsum und etwas Brot oder ein paar Oliven schickt...

  • Lucilla lauscht interessiert. Eines Tages würde sie auch nochmal nach Alexandria reisen, da ist sie sich sicher.


    "Ich wurde in Tarraco geboren und bin nach einiger Zeit in Rom schließlich auch wieder hier gelandet. Nach kurzer Zeit in der Stadtverwaltung wurde ich zum Praefectus Vehiculorum ernannt. Und ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden mit dieser Aufgabe. Mittlerweile bin ich zwar noch in der Provinzpolitik tätig, aber für Höheres kann ich mich nicht begeistern. Mir ist es wichtig, dass man in Hispania und vor allem in Tarraco gut leben kann."


    Sie blickt ebenfalls über die Mauern der Schule hinweg auf das Land hinaus. "Und ich bin sicher, dass du dich hier wohlfühlen wirst. Hispania ist ein wundervolles Land, wenn man seine Schönheit zu schätzen weiß. Aber das ist wohl mit jedem Land so." fügt sie lächelnd hinzu.

  • Ganymed hat allem mit großen Augen gefolgt. Schweigend hat er sich im Hintergrund gehalten. Als sie Aemilia jedoch umwendet, beugt er sich schnell zu Ihr vor. "Möchtet Ihr noch etwas zu trinken, Domina?"

  • "Ja... Gerne... Wenn es dir nichts ausmacht... Und ein paar Oliven..." lächelt sie Ganymed entschuldigend zu.
    Sie ist noch damit beschäftigt, die Erinnerungen, die sie selbst mit Alexandria verbindet, wieder zu verdrängen. Entsprechend abwesend ist noch ihr Blick und das Lächeln getrübt.

  • Apollonius nickt. "Ja und einen hervorragenden Wein bringt dieses Land hervor." Er sieht für einen Moment nachdenklich in den blauen Himmel. "Es ist für mich immer wieder erstaunlich, Frauen in der Politik zu sehen. In Griechenland oder Ägypten sind die Sitten ganz anders!"


    Er wendet sich zu Lucilla. "Vielleicht ist das der Grund, warum die beiden Länder jetzt die Provinzen Roms sind und die großartige griechische Republik Athens untergegangen ist." Er lächelt leicht verschmitzt.


    Sein Blick geht zu Aemilia und ihrem Sklaven. "Ich hoffe, ich habe Euch nicht mit meinem Redefluss erstickt, werte Aemilia. Wie hat Euch die Opferung gefallen und was haltet Ihr von diesen Landen?"

  • Ganymed eilt davon. Kurze Zeit später kommt er mit einem kleinen Tablett in der Hand wieder, auf denen Schälchen mit Oliven und Brot sind und eine Karaffe Wein und drei Becher.


    Er tritt unauffällig an Aemilia heran und reicht ihr einen Becher. "Domina!" flüstert er leise dazu. Mit gesenktem Blick wendet er sich Lucilla und Apollonius zu. "Wünscht die Herrschaft vielleicht auch etwas Vinum?" Immer noch gesenkten Blickes, bietet er den Wein an.

  • Zitat

    Original von Apollonius von Samothrake
    "Es ist für mich immer wieder erstaunlich, Frauen in der Politik zu sehen. In Griechenland oder Ägypten sind die Sitten ganz anders!"


    Ich hatte nur etwas des Gespräches überhört..


    "Verzeiht, wenn ich mich ein mische holde Damen..., gesprächiger Herr...doch scheinen mir die Sitten in Griechenland ganz andere zu sein... zu wenig der Schönheit der Frauen zu gewandt... und ihrem geistigem Witz.."


    "Verzeiht, mein Name ist Lucius Didius Crassus... Mag..Duumvie von Carthago Nova.."

  • Apollonius lacht auf und nickt. "Ja, das sagt man über die Griechen, aber ganz wahr ist es nun auch wieder nicht. Zwar weiß ein Grieche durchaus die Schönheit eines Knaben zu schätzen, aber ist er der Schönheit und dem Witz einer Frau wahrhaftig nicht abgeneigt!"


    Er lächelt und neigt dabei leicht den Kopf. "So wird der große Sokrates in der Philosophie der Liebe, wie Platon es uns im Gastmahl überliefert hat, schließlich von einer schönen Hetäre belehrt!"


    Er reicht Crassus seine Hand. "Freut mich Euch kennen zu lernen, Duumvir. Mein Name ist Apollonius von Samothrake." Er blickt zwischen dem Duumvir und den Frauen hin und her. "Seid Ihr schon miteinander bekannt?"

  • Zitat

    Original von Apollonius von Samothrake
    Sein Blick geht zu Aemilia und ihrem Sklaven. "Ich hoffe, ich habe Euch nicht mit meinem Redefluss erstickt, werte Aemilia. Wie hat Euch die Opferung gefallen und was haltet Ihr von diesen Landen?"


    "Aber nein..." lächelt Aemilia beruhigend.
    "Verzeih, ich wollte nicht unhöflich sein. Mit Alexandria verbinde ich nur weniger erfreuliche Erinnerungen."
    Sie zuckt entschuldigend mit den Schultern.
    "Keine Sorge. Es geht schon... =) Hispania gefällt mir natürlich sehr gut. Ein schönes Land. Doch ich bin wohl mit Leib und Seele Italierin und Römerin. Ich liebe die ewige Stadt und werde mein Leben wohl dauerhaft dort fristen..." =)


    Zitat

    Original von Ganymed
    Ganymed eilt davon. Kurze Zeit später kommt er mit einem kleinen Tablett in der Hand wieder, auf denen Schälchen mit Oliven und Brot sind und eine Karaffe Wein und drei Becher.


    Er tritt unauffällig an Aemilia heran und reicht ihr einen Becher. "Domina!" flüstert er leise dazu. Mit gesenktem Blick wendet er sich Lucilla und Apollonius zu. "Wünscht die Herrschaft vielleicht auch etwas Vinum?" Immer noch gesenkten Blickes, bietet er den Wein an.


    "Oh, danke, Ganymed..."
    Aemilia lächelt und nimmt den Becher entgegen. Durstig trinkt sie einen Schluck und greift auch sogleich zu Brot und Oliven. =)


    Zitat

    Original von Lucius Didius Crassus
    "Verzeiht, mein Name ist Lucius Didius Crassus... Mag..Duumvie von Carthago Nova.."


    "Salve!" begrüßt sie den neu hinzu getretenen freundlich.
    "Mein Name ist Didia Aemilia, Sacerdos Dianae..."

  • Ich blickte mich um...


    "Nein, leider haben mir die Götter, die Bekannschaft zweier so bezaubernden Damen vorenthalten..."


    Ich warf Didia Aemilia mein charmanetes Lächeln zu...


    "Seit mit gegrüsst,edle Sacerdos Didia Aemilia...Sagt...seit ihr verwandt mit meinen Adoptivvater Gaius Didius Sevycius ? Wenn ja, muss ich ein ernstes Wort mit ihm reden..Das er<solch bezaubernde Verwandte mir vorenthielt..."

  • Aemilia schmunzelt geschmeichelt, während sich ihre Wangen leicht röten.
    "Oh... Danke. Ja, ich vermute schon, dass wir verwandt sind. Ich bin eine jüngere Schwester unseres Pater Familias Marcus Didius Falco..."
    Sie schaut ihn fragend an.
    "Zu was macht uns das?" =)

  • Lucilla will gerade den Mund öffnen, um sich ebenfalls vorzustellen, als sich Lucius ganz Aemilia zuwendet und sich mit ihr ins Gespräch vertieft.


    Sie wendet sich schmunzelnd Apollonius zu. "So viel mehr haben die Römer den Griechen dann auch nicht voraus."


    Mit einem "Ich danke dir." nimmt sie den Wein von Ganymed in Empfang und schaut sich nach ihrem eigenen Sklaven um. Es ist ein typischer Aufpasser-Sklave, geschaffen um sich unsichtbar zu machen und ein Auge auf Lucilla zu haben, doch für die einfachsten Dienste ungeeignet. Ihr Blick geht wieder hinab in die Arena. Ob Spartacus wohl bald auftreten würde?

  • Zitat

    Original von Didia Aemilia
    Aemilia schmunzelt geschmeichelt, während sich ihre Wangen leicht röten.
    "Oh... Danke. Ja, ich vermute schon, dass wir verwandt sind. Ich bin eine jüngere Schwester unseres Pater Familias Marcus Didius Falco..."
    Sie schaut ihn fragend an.
    "Zu was macht uns das?" =)


    Ich lächle sie an...



    "Nun, bisher habe ich mich mich sehr damit beschäftigt... "


    Ich grinse leicht verschmitzt...


    "..sagen wir doch einfach...adoptiv-irgendwas...sicher nicht blutsverwandt."


    Dabei zwinkere ich ihr zu.... freundlich, frech...aber nicht unverschämt..


    Die andere Schönheit war mir bisher nicht entgegangen... auch wen mir eine gewisse Vorliebe für eine der Gladiatoren nicht entgangen war...


    "Nun, holde Schöne... Ich mag zwar ein römischer Bürger sein..doch meine Mutter entstammte der Heimat Alexanders..."

  • Apollonius nickt. "Die Griechen die Philosophie und das Scherbengericht, die Römer die Rethorik und das Militärwesen. Jedem das seine!"


    Mit halben Ohr auch dem anderen Gespräch lauschend, wirft Apollonius lächelnd ein. "Ah, ein halber Makedonier! Aber die makedonische Glanzzeit ist auch seit einigen Jahrhunderten vorbei!"


    Er nimmt ebenfalls einen Becher Wein und blickt zu Aemilia. "Einen braven Sklaven habt ihr, verehrte Aemilia! Bietet Ihr ihn vielleicht zum Verkauf an? Ich könnte noch eine fleißige Hand bei meiner Arbeit gebrauchen!"

  • Grinsend wirft Aemilia Ganymed einen stolzen Seitenblick zu und zwinkert verschmitzt. Dann schaut sie Apollonius wieder lächelnd an.
    "Ich befürchte, ich muss dich enttäuschen. Er ist ja auch garnicht mein wirklich eigener Sklave. Erst ab dem Ordo Equester ist es einem erlaubt, selbst einen Sklaven zu besitzen. Ich bin jedoch nur ganz schlichte und einfache Plebejerin." =)
    Sie lächelt geheimnisvoll.
    "Ganymed gehört eigentlich meinem Verlobten, Marcus Decimus Livianus, er ist der Cousin von Lucilla... Er hat Ganymed gekauft, damit er mir ein wenig zur Seite steht..."
    Schmunzelnd tauscht sie wieder einen Blick mit 'ihrem' Sklaven aus.
    "Nun ja... Zumindest hat er das gesagt. Ich hoffe, dass er nicht als Aufpasser und Anstandsdame gedacht ist..." =)

  • Es war soweit, das Opfer wurde angenommen und wir konnten im Programm weiterfahren.
    Zwar glaubte ich nicht wirklich daran, dass das Opfer irgendetwas bewirken sollte, denn ich hatte schon lange jeglichen Glauben verloren, doch heute war die gute Laune allgegenwärtig.
    Und für mich war es Zeit, die Unterkünfte aufzusuchen.
    Sicheren Schrittes betrat ich die Zellengänge und nickte dem Wärter zu.
    Dieser verstand und während ich in das Wachhaus ging, meine Ausrüstung zusammen zu suchen öffnete der Wärter zwei Zellen und liess mit den anderen verschlossenen Toren einen Gang frei. Die Tore 4 und 5 waren geöffnet und nun trat der Wärter heran, das Haupttor zur Arena zu öffnen. Er schloss es auf und liess die Türe zum Verbindungsgang aufschwingen.
    Fünf Gladiatoren, verschieden schwer und leicht bewaffnet liefen im Schrittempo durch den Gang.
    Der eine war ziemlich gross und schien aus Afrika zu kommen. Er war bewaffnet mit einer Metallkeule und einem Schild, an der Seite trug er ausserdem noch einen langen Dolch. Ein paar Schulterschoner und Arm - und Beinschienen vervollständigten seine Bewaffnung.
    Der zweite mutete etwas iberisch an. Neben einer geschwungenen Axt und einem mittelgrossen Rundschild zierte ein grosser mit Hörnern geschmückter Helm sein Haupt.
    Der dritte wurde Perser genannt. Zwei grosse Krummschwerter steckten in seinem Gürtel und sein Gesicht war von einem Tuch vermummt.
    Dazu kam noch ein Daker, der mit einem Kettenhemd ausgerüstet war und als Waffe ein dakisches Krummschwert, ein langer Holzstiel mit einer ca. 60 cm langen gebogenen Kinge trug.
    Letzterer war ein Retiarius, der neben einem Dolch ein Netz und ein schwerer Dreizack trug.


    Diese Gladiatoren liefen nun durch den Gang und kamen in der Arena an.
    Die vielen Zuschauer flössten ihnen wohl so etwas wie Zuversicht ein, und sie posierten sich auf dem Kampfplatz vor den Leuten.


    ich dagegen zog mir seelenruhig meine Ausrüstung an. Über meiner blauen Kampftunika zog ich eine Lorica Hamata an und meine Beine wurden durch Schienbeinschoner geschützt.
    Als nächstes befestigte ich mir die Armschützen aus Metall mit Ledereinlagen an meinen Unterarmen.
    Die Kampfstiefel kamen als viertes dran, ich zog sie fest an, damit ich einen guten Halt hatte.
    Jetzt zog ich meinen Gürtel an, er war gross und reichlich verziert, an dem meine beiden Waffen hingen. Ich prüfte die Waffen auf ihre Ziehbarkeit.
    Das kleine Rundschild streifte ich mir über den linken Unterarm, um von dort aus Schläge abzuwehren.
    Zuletzt setzte ich mir meinen Helm auf und war nun voll ausgerüstet.
    Ich wandte mich dem Ausgang zu. Sobald der Ansager oder mein Bruder zu sprechen beginnen würde, würde ich die Arena betreten......


    [Blockierte Grafik: http://img300.imageshack.us/img300/3286/toxisausrstung22xb.jpg]

  • Auf einmal gehen unten in der Arena die Tore auf und fünf Gladiatoren treten hinein. Lucilla streckt ihren Kopf nach vorne und versucht zu erkennen, ob einer von den Horatia-Brüdern dabei ist, doch sie kann keinen erkennen. Aufgeregt schaut sie sich um, doch Spartacus ist immer noch an seinen Platz.


    Sie trinkt einen Schluck von ihrem Wein und schmunzelt über Aemilias Aussage über Ganymed. Ja, ein Aufpasser für seine Liebste würde ganz zu einem Decima passen. ;)

  • Leicht enttäuscht nickt Apollonius. "Ah, ich verstehe. Schade, eine geschickte Hand hätte ich durchaus noch gebrauchen können!" Sein Blick geht noch mal musternd über Ganymed, als sich die Tore öffnen.


    Apollonius wendet sich der Arena zu und blickt mit gespanntem Gesichtsausdruck auf die eintreffenden Kämpfer. Aufmerksam und abschätzend mustert er sie genau.

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