Officium Scribarum - Arbeitszimmer der Stadtschreiber

  • "Natürlich"


    sagte ich und der neue Duumvir verließ das Arbeitszimmer. Ich packte noch schnell ein paar Papyrusrollen von meinem Schreibtisch in die Behälter, schließlich sollte mein Nachfolger ein ordentliches und gut sortiertes Arbeitszimmer vorfinden :D


    Dann nahm ich meine persönlichen Sachen und ging in mein neues Arbeitszimmer. Ich guckte noch einmal wehmütig in das Zimmer, bevor ich die Tür hinter mir schloss.

  • Arria trat in das Officium ein, zu dem Detritus ihr die Tür aufhielt. Sie sah sich um und nickte leicht. Es war schön hell und auf dem Tisch war viel Platz. Lächelnd ging sie zum Fenster und sah hinaus. Ein herrlicher Tag.


    "Das Zimmer ist sehr groß. Ich hätte es mir kleiner vorgestellt", meinte sie ehrlich und drehte sich zu ihm um, lehnte sich an die Wand und stützte sich mit den Ellenbogen auf der Fensterbank ab.

  • "Kannst gerne ein kleineres Zimmer haben, gar kein Problem" :D


    Egal wo sie war, was sie tat, ihre Präsenz oder besser gesagt ihre Schönheit liessen alles unbedeutend erscheinen.


    Detritus betrachtete sie wieder und seufzte, sie bekam davon nichts mit.

  • "Nein, nein, nein", antwortete sie schnell und hob abwehrend die Arme. "Ich finde es wirklich sehr schön", fügte sie lächelnd hinzu und trat wieder zu ihm. "Ich hoffe nur, ich werde mich in der Curie nicht zu oft verlaufen", zwinkerte sie und wandte sich der Tür zu. "Wollen wir zum Strand gehen?", fragte sie mit einem sanften Blick in den Augen...

  • Arria lief durch die Gänge der Curie und wie es die Schicksalsgöttin so wollte, verlief sie sich natürlich. Ein wenig verlegen fragte sie einen Angestellten nach dem Weg, der sie hilfbereit wie er war auch sofort zum Zimmer der Scriba führte. Sie bedanke sich überschwänglich mit vielen Worten bei ihm, ehe sie sich in den Raum zurückzog und erstmal alles so ordnete, dass sie es fand. Anschließend machte sie sich daran, die Wachstafeln zu löschen...

  • Die neue Scriba war schon seit einigen Tagen tätig und mich packte die Neugier, schließlich wollte auch ich sie (endlich) kennen lernen. Allerdings hatten wir uns vorher immer verpasst, so dass dazu noch keine Gelegenheit war. Jetzt war sie aber da und ich ging Richtung Officium Scribae die langen Gänge der Curia entlang. Als ich vor der Tür meines alten Arbeitszimmers stand, wäre ich beinah aus Gewohnheit einfach ins Zimmer gestürmt. Gerade noch rechtzeitig konnte ich mich zurückhalten. Es wäre doch ein ziemlich ungehobelter und peinlicher Auftritt gewesen, ins Zimmer einer Fremden zu stürmen und zu sagen 'Hallo, wer bist denn du?' ;)


    Ich räusperte mich kurz und entschied mich dann, höflich anzuklopfen.

  • Arria blickte erstaunt auf. Wer wollte denn jetzt etwas von ihr? Mit Detritus hatte sie schon länger nicht mehr geredet, sie verstand ihn ja sowieso nicht. Wollte er sie etwa kontrollieren? Sie zuckte mit den Schultern.


    "Ja bitte?", rief sie so laut, dass es vor der Tür zu hören sein würde, aber nicht als brüllen erschien. Noch bevor die Tür sich öffnete, senkte sie den Blick wieder aufi ihre Arbeit.

  • Arria sah abermals auf, als nun auch noch Detritus herein kam. Höflich lächelte sie ihren Vorgesetzten an und erhob sich, um den beiden Männern jeweils einen Stuhl anzubieten.


    "Es kommt darauf an, was dieser Herr wünscht, der nur wenig vor dir zu mir kam", antwortete die junge Frau höflich und sachlich, ohne den leistesten Anflug von Zuneigung oder Unsicherheit. Detritus verwirrte sie zugegebener Maßen, aber zeigen wollte sie es ihm nicht. Und was er wohl wollte? Wahrscheinlich ihr ihre Kündigung geben, weil sie nicht gut genug arbeitete... Aber eigentlich sah er nicht danach aus... Sie zuckte die Schultern, sie würde sowieso falsch liegen.

  • Arria blickte unsicher zwischen Detritus und dem anderen Besucher hin und her, dann nickte sie. "Ich komme zu dir, sobald ich fertig bin", meinte sie leise, so dass der andere Besucher nicht sehen konnte und lächelte Detritus zaghaft an. Es war wohl nicht sehr schicklich, sich öffentlich von seinem Vorgesetzten Geschenke machen zu lassen.

  • Arria sah ihm kurz nach, ehe sie sich ihrem anderen Gast zuwandte und ihm ein Glas Wein anbot. Sie lächelte ihn freundlich und gewissenhaft an.


    "Nun, womit kann ich dir helfen?", fragte sie noch einmal.

  • Eine Stimme rief mich ins Zimmer hinein und ich öffnete die Tür. Im Raum saß Petronia Arria über ihren Schreibtisch gebeugt. Um sie herum lagen lauter Wachstafeln, die sie mühevoll versuchte zu löschen. Gerade wollte ich sie begrüßen, da kam Detritus ins Zimmer gestürmt und unterbrach mich, bevor ich beginnen konnte. Er schien mich gar nicht wahrzunehmen, sondern ging direkt zu Arria. Da ich nicht hören konnte, worüber sich die beiden unterhielten, blieb ich ich im Hintergrund und guckte mir an, was Arria aus meinem alten Arbeitszimmer gemacht hatte.
    Detritus verließ das Zimmer so plötzlich, wie er gekommen war. Etwas verwirrt und völlig aus dem Konzept gebracht, sah ich Arria an, die wiederum mich fragend anguckte.


    Salve. Mein Name ist Quintus Sabbatius Aurelianus. Ich bin der Magistratus der Stadt und möchte dich herzlich in der Stadtverwaltung willkommen heißen. :)


    Kurz beschäftigte mich der Gedanke, ob dieses "Willkommen-Heißen" vielleicht nicht etwas spät wäre, schließlich war Arria bereits einige Tage Scriba. Da wir uns aber am diesen Tage das erste Mal sahen, hielt ich es doch für angebracht und nahm dankbar den Wein an, den sie mir reichte.

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