[Cursus Publicus] Mansio Mantuae

  • Diese Mansio des Cursus Publicus ist für Mantua und Umgebung zuständig.


    Beim verantwortlichen Praepositus Mansionis Josus Carus können Postsendungen aller Art aufgegeben werden. Er steht auch gerne für Fragen bereit.


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    Es gelten die üblichen Konditionen und Preise des Cursus Publicus.

    Wertkarten können im Officium des Praefectus Vehiculorum Italia in Roma erworben werden.

  • Im Laufschritt lief Helena zur Poststelle und kam ziemlich ausser Atem an.
    "Salve, Jose! Ich möchte diesen Brief aufgeben, ein Eilbrief nach Germania.
    Hier hast du 20 Sesterzen !" , sagte sie und drückte ihm 20 Sesterzen in die Hand.



    Postsendung an:
    Publius Terentius Pictor, Classis Germanica



    Salve, Liebster


    Ich bin gut in Italia angekommen und hoffe, dass es auch dir gut geht in Germania.
    Ich habe meinem Vater von unseren Hochzeitsplänen berichtet. Er war anfangs etwas schockiert und ist immernoch recht misstrauisch. Er sagt, du sollst ihm einen Brief zukommen lassen, wenn du um meine Hand anhalten willst. Ich hoffe, bald bei dir sein zu können.


    Auf bald,
    Deine Helena

  • [Blockierte Grafik: http://img362.imageshack.us/img362/5649/josuscarus8ep.jpg] Josus Carus ist ein äußerst gemütlicher Mann. Menschen, die in die Poststelle hineinstürmen und sogleich alles parat haben, überfordern ihm meistens ein wenig. So blinzelt er erst, bevor er sich sammelt und der jungen Frau antwortet. "Salve, ja, Eilbrief, Germania, 20 Sesterzen, natürlich, kein Problem."



    Sim-Off:

    WiSim Konto 1225, Cursus Publicus.

  • Vom Legionslager her kommt ein stämmiger Sklave und betritt nach einem lauten Klopfen an der Tür das Officium. Sein "Salve!" dröhnt durch den Raum und bleibt in allen Ritzen stecken. Er legt zwei Briefe auf den Tisch, man möchte fast sagen, er knallt sie auf den Tisch, aber es ist wohl gerade so an der Grenze.


    "Meine Herrin, Decima Lucilla schickt mich. Zwei Briefe, Normalversand." Er kramt einen ledernen Beutel hervor und holt zehn Sesterzen daraus. "Müsste so stimmen."



    Medicus Germanicus Avarus,
    Casa Germania, Rom, Italia



    Salve, liebster Medicus!


    Ich schreibe dir aus Mantua und du wirst es nicht glauben, sogar mitten aus dem Legionscastellum. Livianus Wohnaus, das Praetorium, steht inmitten des Lagers und doch ist es eine kleine Welt für sich. Vom Soldatenleben bekommt man hier nicht viel mit, genauso gut könnte ich mich in einer Casa Decima sonstwo befinden. Livianus hat natürlich viel zu tun, aber es geht ihm gut.


    Hast du schon mitbekommen, dass mein Cousin Magnus heiratet? Ich bin fast aus allen Wolken gefallen, als Livianus es mir erzählt hat. Wahrscheinlich habe ich die Einladung zur Hochzeit knapp in Rom verpasst. Aus diesem Grund wird Livianus nun auch mit weiter nach Germania reisen, du brauchst dir also keine Sorgen um mich zu machen. Ich hoffe trotzdem, dass er so viel Muse besitzt über Gallia zu reisen, und nicht noch über die Alpen ziehen will, Legionslegaten haben es ja immer so eilig. Ich für meinen Teil finde es bereits wagemutig genug so weit durch die Welt zu reisen und die Alpen wollte ich mir lieber für eine spätere Reise aufsparen, wenn wir irgendwann einmal im Sommer nach Germania reisen. Aber er wird es schon wissen, er hat in dieser Hinsicht sicher mehr Erfahrung und ich vertraue ihm.


    Wie sehr ich dich vermisse schreibe ich dir lieber nicht, es reicht, wenn es mir schwer auf dem Herzen liegt. Ich hoffe, dass es dir gut geht und ich vermisse dich trotzdem.


    In Liebe,
    deine Lucilla





    Maximus Decimus Meridius,
    Regia Legati Augusti pro Praetore,
    Mogontiacum, Germania



    Salve Bruder,


    Du wirst es nicht glauben, ich sitze mitten in einem Legionscastellum und schreibe dir. Ganz recht, du hast schon richtig gelesen, deine Schwester hat tatsächlich noch den Weg zur Legion gefunden. Eigentlich wollte ich zu euch allen hinauf nach Germania reisen, wie ich es schon lange versprochen habe. Keine Sorge, das werde ich auch nun noch, doch als wir die Nachricht von Livianus Versetzung erhalten haben, habe ich beschlossen über Mantua zu reisen und ihn ebenfalls noch zu besuchen. Vielleicht war es ein Wink Fortunas, denn hier habe ich von ihm erfahren, dass Magnus beabsichtigt zu heiraten und Livianus deswegen ebenfalls nach Germania reisen wird. Du brauchst dir also keinerlei Sorgen um mich zu machen, ich werde sicher im Tross eines Legionskommandanten reisen.


    Wann wir ankommen, weiß ich nicht genau. Ich schätze aber, wir werden bald aufbrechen, damit wir zur Hochzeit rechtzeitig da sind. Ihr könnt also schon einmal die Gästezimmer einheizen.


    Ich freue mich schon sehr, euch bald alle wiederzusehen!


    Deine Schwester
    Lucilla

  • [Blockierte Grafik: http://img362.imageshack.us/img362/5649/josuscarus8ep.jpg]---Josus Carus


    Carus fuhr leicht zusammen, als er diesen lautstarken und kräftig wirkenden Sklaven vor sich hatte. Ging das nicht ruhiger, langsam und .... gemütlicher? Aber das Klopfen allein war nicht alles, sein Salve klang nach einer Minute noch immer in seinen Ohren und die Briefe, die man nicht unpfleglicher behandeln konnte machten auch ein Geräusch, welches sich nicht einfach überhören ließ. Mit verzogener Miene antwortete er:
    "Salve ... zwei Briefe per Normalversand von Decima Lucilla." Er nahm die Briefe an sich, kramte ein Papyrus heraus und kritzelte hastig einige Sachen darauf, ehe es *klack* in seinem Schädel machte. Ah ... Decima Lucilla, das war doch noch vor kurzem seine Chefin gewesen?! Eine wunderbare Frau, ob der neue PV auch einmal hier vorbeikommt? Noch halb in Gedanken nahm er auch die Versandkosten an und schaute schließlich wieder zu diesem Sklaven.
    "Ai, war's das?" Diese ganze Hektik immer, aber wie sagte man doch so schön? Zeit ist Geld ... hach, wenn nicht immer alle so materialistisch wären.

  • Diese Frage überfordert den Sklaven dann doch ein wenig. Mit Fragen hat er nicht gerechnet. Zwei Normalbriefe und alle Sesterzen aus dem Beutel, mehr weiß er nicht. "Das wars!" gibt er daher schroff zurück und hofft, dass es wirklich so ist.


    "Vale!" Er dreht sich um und verlässt das Officium. Hoffentlich war das wirklich alles.

  • Plautius betrat das Gebäude und suchte das entsprechende Officium auf.


    “Salve! Mein Name ist Matinius Plautius, Praefectus Castrorum der Legio I. Ich möchte eine Art Wertkarte für die Legio I einrichten, so daß Probati ihre Post darüber kostenlos versenden können und nur meine Wertmarke belastet wird. Der Kartenname soll "Legio I - Probati" sein.


    Desweiteren würde mich interessieren, wie es im Hinblick auf die Kosten mit Militärpost ablaufen tut, die die Legio I offiziell versenden muß. Wie wird das denn abgerechnet und befördert?”


    Über den letzten Punkt hatte Plautius sich bis dato noch keine Gedanken machen müssen, aber als Praefectus Castrorum war das schon ein Aspekt geworden.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!


  • Heisa, so viele Fragen auf einmal, können die es denn nicht einmal langsamer angehen lassen? Carus würde denen ja nicht fortlaufen, dafür hängt er viel zu sehr an seinem Job! "Salve Matinius Plautius. Fangen wir bei der ersten Frage an: Eine Wertkarte für die Legio I. sagst du?
    Der Peregrinus kramte ein wenig in einem Regal herum und holte dann eine Liste heraus, die er dem Praefekten vorlegte:



    Wertkarten:



    *F: Familien, I: Institutionen


    Das sind die Kosten einer Wertkarte. Ich denke mal, dass die Legio da eher als Institution zählt, auch wenn manche etwas anderes behaupten würden. Wie du siehst, hat eine Wertkarte - je teurer sie ist - mehr Wert wie der tatsächlich bezahlte Preis, was einer Art Rabatt gleichkommt. Du müsstest dich dann nur entscheiden, wie groß diese Wertkarte sein soll."


    Fragend blickte Carus den Offizier an und machte sich daran, seine zweite Frage zu beantworten.


    "Offizielle Post der Legio sollte wohl auch dort abgegeben werden, wo die Soldaten ihre Briefe abgeben. Soweit ich weiß, gibt es dort eine Poststube von uns, wo die Briefe und das Geld abgegeben werden. Im Falle einer vorhandenen Wertkarte muss lediglich angegeben werden, dass man der Brief von dieser Karte verrechnet werden soll. Ohne Wertkarte sind es die gleichen Preise - also 5 Sesterze für einen Normalbrief, 20 Sesterze für einen Eilbrief und 50 Sesterze für Frachtpost. Befördert wird das ganze dann von einem tabellarius dispotus, der regelmäßig bei euch vorbeikommt und die Post mitnimmt."
    Lange Erklärung für etwas simples, naja vielleicht half es ihm ja.

  • „Daß alle Post im Castellum abgeholt und auch dorthin geliefert wird war mir schon klar, aber ich wusste nicht, ob die offizielle Legiopost auch über eine spezielle Kostenstelle läuft. Egal, dann kaufe ich halt einfach 3 Wertkarten für die Legio.“
    Plautius erstand die Wertkarten und verließ gut gelaunt das Officium.



    Sim-Off:


    Bitte Post befördern auch wenn die Wertkarte leer ist. In dem Fall dann eine kurze PN an mich und Livianus. Wir füllen dann die Wertkarte umgehend auf. Die Legio I ist kreditwürdig!


    Und ein Hinweis. Die schlumpfblaue Schrift des Josus Carus ist kaum zu lesen. Vielleicht ein anderer Blauton? ;)

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!


  • Mit einem dankenden Lächeln, welches mehr seinen Unwillen bei dieser Hektik zu arbeiten ausdrückte, nahm Carus den Auftrag und das Geld entgegen. Er trug alles schön säuberlich auf das Papyrusstück ein und verabschiedete sich dann mit einem schwachen "Vale." beim Praefecten. Während er ihm noch hinterher schaute, schüttelte Carus den Kopf und wunderte sich, warum die Soldaten nur immer so ruppig waren. Gut, der Frauenmangel in ihrem komischen Kastell mag eine Verklärung dafür sein ...

  • Antipater erreichte die Mansio spät, aufgekratzt und guter Dinge. Er hoffe den Josus Carus noch heute sprechen zu können da ihm, dem Antipater, an einer möglichst raschen Einarbeitung gelegen war.


    "Salve, ich bin Pompeius Antipater, der neue Tabellarius. Ich soll mich hier melden so sagte der Praefectus Vehiculorum Caius Sergius Curio. Deswegen bin ich hier. Habe ich Josus Carus vor mir?"

  • Da von Josus Carus keine weiteren Weisungen ausgingen nahm Antipater geflissentlich die Post die im Orte auszutragen war, griff die für Rom bestimmte und verließ das Officium des der Mansio.

  • Jener schien beschäftigt, hatte eine Reihe von Kunden abzufertigen und so dauerte es einige Zeit, bis der Annaeer dran kam.


    "Salve, was kann der Cursus Publicus für dich tun?"

  • "Salve. Ich möchte natürlich einen Brief verschicken. Er ist für Heraklit von Epirus in Ostia." Dann gab Kaeso dem Mann den Brief und 5 Sesterzen

    Sei gegrüßt Heraklit von Epirus.


    Ich habe erfahren dass du die Schmiede von Lucius Octavius Detritus verwaltest. Ich möchte dir daher gerne ein Angebot machen was einen Liefervertrag für Eisen angeht. Natürlich werde ich dir einen sehr guten Preis machen. Falls du Interesse hast können wir uns treffen und über das Angebot reden.


    gez. Kaeso Annaeus Modestus

  • "Natürlich dafür sind wir ja da..." zählt das Geld nach und steckt es in eine Schublade. Der Brief wandert in ein Registerregal. "Sonst noch Wünsche der Herr?"

  • Die Zügel seines Pferdes in der Hand haltend, schritt Avitus die Straßen Mantuas zu Fuß ab, führte das Tier hinter sich her, welches gehorsam folgte und ab und zu mit dem Kopf nickte. Hinter ihnen liefen seine neuen beiden Sklaven Crimas und Salome, ein Geschwisterpaar von kaum mehr als 17 Jahren, die Avitus erstanden hatte, nachdem sein Freigelassener Commodus in Richtung Hispanias weggezogen war. Zwar hatte er zunächst Bedenken gehabt, eine weibliche Sklavin in die Castra zu bringen, da er nicht wusste, wie sich dies auf die Moral der Männer auswirken würde. Aber letztlich waren Sklaven rechtlich als Sachen zu behandeln und die Männer hatten zur Zeit eh genug Freigang, um sich in der Stadt bei den Huren auszutoben. Und als römische Bürger und Legionäre wussten diese Männer eh nur zu gut, dass sie Salome besser nicht zu lange anschauen, geschweige denn anfassen durften, wenn sie nicht den Zorn ihres Ersten Speers und seiner Vitis auf sich ziehen wollten.


    Er fragte sich, ob Commodus Hispania wohl erreicht hatte. Reisen an sich waren gefährlich, etwas, was man nur in Kauf nahm, wenn es sich nicht vermeiden ließ. Alleine zu reisen war umso gefährlicher und vor allem zu dieser noch kalten Kahreszeit. Fast schon bedauerte Avitus, Commodus erlaubt zu haben, wegzuziehen.


    Er erreichte die Mansio der Stadt, überließ sein Pferd dem Sklaven Crimas, dem er die Zügel gab und deutete Salome mit einem Kopfnicken an, ihm zu folgen. Sie warf noch einen Blick zu ihrem Bruder, ehe sie folgte. Avitus trat hinein und hielt nach dem erstbesten Angestellten ausschau, der ihm hier weiterhelfen konnte.

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