[Cursus Publicus] Mansio Mantuae

  • Und trotzdem gab es keine Antwort auf sein Schreiben. Reatinus seufzte. Irgendwie funktionierte heutzutage nichts mehr, wie es sollte. Und warum lächelte der Kerl auf seine Mahnung hin? Hatte Reatinus ungewollt gescherzt? Oder war er für ihn einfach nur lustig? Aber anstatt sich der Kopf darüber zu zerbrechen, wollte der Artorier sich anderen Problemen zuwenden.


    "Ich verstehe", nickte er nur knapp, "Dann wollen wir hoffen, dass ich irgendwann auch eine Antwort erhalte. Die ist hoffentlich nicht verloren gegangen. Dann muss ich das Ganze nämlich auch wiederholen."

  • Ich möchte mich natürlich aufrichtig für etwaige unangenehme Konsequenzen entschuldigen doch allmächtig ist der CP sicher nicht. Das Wetter und auch die örtlichen Gegebenheiten spielen oftmals eine grosse Rolle wenn es zu verspäteten Übermittlungen von Mitteilungen kommt. meine Aculeo aufrichtig. Ihm selbst würde es auch auf den Sack gehen wenn Nachrichten erst Jahrhunderte später irgendwo ausgegraben werden würden...wobei das dann recht egal wäre da schon längst Gras über die Sache gewachsen wäre.


    Natürlich sind wir bemüht so schnell als möglich unsere Kunden zufriedenzustellen und werden alles versuchen was in unserer Macht steht.

  • Sein Weg führte ihn heute hierher, denn er hatte ja vernommen, dass es auch noch einen Verwandten nach Ägypten gab. Sicher hätte er auch seinen Onkel fragen können, aber er hatte schon jetzt das Gefühl dessen Geduld im Zweifel zu überstrapazieren und das wollte er nicht. So ging er seine eigene Wege dahingehend und betrat nach einem braven Klopfen den Raum. "Salve," meinte er freundlich aber auch leicht fragend nach dem Motto, ob er wohl störe, zu dem Mann. "Verzeih, falls ich stören sollte, aber ich hätte eine Frage. Wie viel würde wohl ein einfacher Brief nach Ägypten kosten?" Hoffentlich überstieg dies nicht seine finanziellen Ressourcen.

  • Da fragte sich doch tatsächlich jemand zu fragen wieviel die Beförderung eines Briefes kostete wo es doch überall im Land und über dessen Grenzen bekannt war.


    Salve grüsste der Stationarius, ruhig in seiner Art aber auch gleichzeitig desinteressiert.


    Du schreibst wohl nicht viel, oder? mit sanfter Stimme den Fragesteller fragte.
    Es kostet dich 10 Sesterzen. Egal wohin.






  • Erwischt. Er war ihm ja fast schon peinlich, aber nun ja, erwischt! "Ja, ich gestehe, das wird wohl mein erster Brief," meinte er mit einem entschuldigenden Lächeln. "Ich habe zwar schon für Andere welche geschrieben, aber nie selber einen aufgegeben." Dann rieb er sich leicht die Nase und sah einen Augenblick nachdenklich drein. "Du sagtest 10 Sesterzen, egal wohin? Bitte verzeih, wenn dies nun naiv klingen mag, da ich mit der Systematik nicht vertraut bin, aber wie rechnet sich dies beziehungsweise rechtfertig sich dies? Immerhin ist Aegyptus doch recht weit und - sagen wir beispielsweise - Cremona vergleichsweise nah. Wäre es da nicht logischer einen Preis der Entfernung entsprechend anzubieten? Zumindest innerhalb eines gewissen Spektrums?" Er war zwar in vielerlei Beziehung naiv und weltfremd, aber er war deshalb nicht gleich dumm. Seine Ausbildung war in einigen Gebieten recht gut gewesen, während andere leider ignoriert worden waren. Aber bisher kam er da durchaus gut zurecht - nun ja, dachte er, bis er die Begegnung mit seinem Onkel hatte und von einer Überraschung zur Nächsten rutschte. Aber er begann zu lernen und sich neu zurecht zu finden.

  • HAHAHA der Stationarius fiel fast vom Stuhl als der junge Mann seine Fragen stellte.


    Entschuldige bitte aber ich wüsste kein Argument warum du dir über diese Sache den Kopf zerbrechen solltest. Wenn dir der Preis zu wenig ist dann kannst du gerne freiwillig mehr bezahlen...vllt würde dadurch ein eventuelles Defizit geschmälert werden...
    Sachen gibts dachte sich der Bedienstete und schüttelte verständnislos den Kopf.


    Ein Brief nach Ägypten solls sein? Oder nun doch nicht?





  • Wäre er weniger naiv, wäre er jetzt vielleicht beleidigt. Aber stattdessen zog er nur ein wenig den Kopf zurück und machte eine entschuldigende Geste. "Verzeih, ich wollte nicht ungebührlich erscheinen, aber dennoch finde ich eben diese Tatsache faszinierend, weil sie sich mir nicht erschließt. Es ist einfach eine Frage des Verständnisses, wenn Du mir folgen kannst." Hoha, da hatte sich doch ein ganz kleiner Unterton eingeschlichen,der bei dem jungen Mann sehr selten auftrat,der aber eindeutig klar machte, dass er zwar vielleicht ein Junge vom Lande war - was ja nicht so ganz stimmte - aber dennoch nicht saublöd. "Ja, ein Brief dorthin soll es sein." Er kramte das Schreiben heraus und überreichte es zusammen mit den 10 Sesterzen.


    ad Lucius Artorius Graeceius
    Legio XXII Deiotariana
    Alexandri
    Alexandria
    Alexandria et Aegyptus


    Salve Lucius Artorius Graeceius,


    wie kennen uns nicht und doch sind wir verwandt. Mein leiblicher Vater war Marcus Artorius Falco und auch wenn ich ihn nie bewusst gekannt habe, da er zu früh verstorben ist und ich dann bei der Familie meiner Mutter in Mediolanum aufwuchs, haben wir doch in gewisser Weise gleiche Wurzeln.
    Ich bin vor Kurzem, nachdem ich erfuhr, dass es wohl noch Verwandtschaft geben könnte, nach Mantua gekommen um unseren Onkel zu besuchen. Da mich in Rom, wo ich in den letzten Jahren wieder lebte, nicht viel hält, habe ich seine Einladung zunächst angenommen und werde eine Weile hier bleiben und mir eine Aufgabe suchen. Er würde mich gerne in der Legion sehen, ich bin mir dessen jedoch noch nicht ganz sicher.
    Ich schreibe Dir allerdings, weil ich mich freuen würde, wenn wir in Zukunft - zumindest schriftlichen - Kontakt haben könnten. Ich weiß so viel noch nicht über die Familie und besonders über meinen Vater und ich würde Dir gerne so viele Fragen stellen,wenn Du es erlaubst.


    Vale bene
    Marcus Artorius Celer


    Legio I - c/o Severus Artorius Reatinus
    Mantua
    Italia

  • Sim-Off:

    Ist von der Wertkarte abzubuchen! :)



    [Blockierte Grafik: http://www3.pic-upload.de/23.11.09/wsvuctcttlnj.png]


    Ad Herius Claudius Menecrates

    Villa Claudia
    ~~~
    Provincia Italia
    ~~~
    Roma


    ____________________________________________


    Salve, werter Claudius,


    ich schreibe Dir in einem Anliegen bezüglich des freien Marktes, über den Du in deiner Funktion als Aedilis Curulis die Aufsicht hast. Um genau zu sein, möchte ich Beschwerde einreichen und bitte Dich, diese Tatsache etwas genauer zu untersuchen, da sie mir langfristig und anderen Teilen des Marktes schadet.


    Ich möchte mich offen über den Wucher bei den Preisen beschweren, zu denen Eisen momentan gehandelt wird. Es herrscht auf dem Markt diesbezüglich eine Preisdiktatur, da momentan ein Mangel an Anbietern vorliegt. Ich finde jedoch, dass Preise von ca. 12 bis 13 Sesterzen pro Einheit horrend sind. Dieser Stand bezieht sich auf das Datum PRIDIE NON IAN DCCCLXI A.U.C. (4.1.2011/108 n.Chr.)
    Nicht zu vertreten ist derlei Preispolitik aus einem einfachen Grund: Unwirtschaftlichkeit. Du verstehst, Claudius, dass ich selbst einer der wenigen verbleibenden Werkzeughersteller bin und mein Werkzeug viel zu teuer verkaufen müsste, damit es sich rentiert. Dies zu tun bin ich jedoch nicht gewillt, da ich weiß, dass ich derlei Preise nicht rechtfertigen kann. So steht meine eigene Produktion und die Wirtschaftszweige, die von gutem, neuem Werkzeug leben, werden angesichts dessen gehemmt. Vor allem, weil die Werkzeugpreise der gleichen Anbieter ebenfalls zu hoch sind. Rein rhetorisch gefragt: Ist das so zu akzeptieren, dass mehrere Wirtschaftszweige dadurch beeinträchtigt sind, weil ich keinen fairen Preiskampf mehr ausüben kann? Dass die Monopolstellung einzelner Anbieter für Wucher ausgenutzt werden kann?


    Ich bitte Dich, Nachforschungen zu dieser Lage anzustellen, Claudius. Mögen die Götter Dich segnen.


    [Blockierte Grafik: http://www3.pic-upload.de/23.11.09/vfv6cjvy4i6e.png]



  • Ad
    Herius Claudius Menecrates
    Legio II Germanica
    Mogontiacum
    Germania




    Salve Claudius Menecrates!


    Wenn auch etwas verspätet möchte ich Dir doch noch zu Deiner Ernennung zum Legaten der Secunda gratulieren. Vor vielen Jahren diente ich dort als Tribunus Laticlavius und habe die Truppe in allerbester Erinnerung.


    Der Grund meines Schreibens ist allerdings ein ganz anderer. Meine Mutter, Claudia Tusca, war eine Verwandte von Dir und so denke ich, daß es auch für Dich von Interesse ist, daß ich Vater eines gesunden Sohnes geworden bin. Dieses freudige Ereignis möchte ich gerne zum Anlaß nehmen, die leider eingeschlafene Verbindung zwischen unseren Familien neu aufleben zu lassen. Zwar bin ich momentan an Mantua gebunden, wie Du an Mogontiacum. Doch soll uns das nicht hindern, Kontakt zueinander zu halten.


    Ich würde mich sehr freuen, von Dir zu hören. Mögen die Götter über Dich und die Deinen stets wachen.


    Vale,


    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/8400/siegeltauwj6.gif]





    Sim-Off:

    Familienwertkarte


  • Ad
    Sextus Aurelius Lupus
    Villa Aurelia
    Roma
    Italia



    Salve, werter Vetter!


    Dunkle Zeiten sind es, die wir Aurelier durchleben müssen. Von Narcissas Tod wurde mir bereits berichtet, ihre Mutter schickte mir einen Boten. Von der Tiefe meiner Trauer kann ich kaum berichten. Noch dazu, weil dies nicht der einzige Verlust ist, der uns getroffen hat. Vor einigen Tagen brachte man einen Toten zur Castra, der auf der Straße nach Norden zu Tode gekommen war. Höchstwahrscheinlich wurde er ermordet. Ich kann Dir nicht sagen, welch ein Schock es für mich war, zu sehen, daß es sich um unseren lieben Vetter Cotta handelte! Wegen der Seuche konnte ich ihn nicht zu euch bringen lassen. Ich mußte ihn verbrennen, doch seine Asche werde ich mitbringen, wenn ich nach Rom komme, um meine Familie zu holen.


    Sextus, es fällt mir schwer, die richtigen Worte zu finden. Ich darf der Trauer nicht erlauben, mich zu übermannen, denn meine Männer brauchen einen starken Kommandanten! Es fällt mir so schwer, so unendlich schwer. Ich muß aufhören, darüber zu schreiben, sonst verliere ich die Kraft, das Weitere durchzustehen.


    Die Seuche läßt nach. Wir hatten schon zwei Tage keine neuen Erkrankungen mehr. Ich denke, wir haben es geschafft. Doch kann ich immer noch nicht fort, es ist sehr viel zu tun, zumal die Magistrate ihre Posten verlassen haben, entweder wegen Krankheit oder weil sie Angst hatten.


    Was die Todesursache bei Narcissa angeht, so bin ich Deiner Meinung. Wir sollten den Fall von einer Leiter angeben, sollten wir gefragt werden. Und Flora... Vielleicht sollte ich mit ihr reden, wenn ich nach Rom komme. Mit Avianus werde ich dann ebenfalls sprechen, denn Du hast Recht, es wird allerhöchste Zeit, daß er sich vermählt.


    Bitte bestelle Deiner Frau meine allerherzlichsten Grüße. Ich freue mich sehr für euch beide. Endlich wieder neues Leben, wo uns doch so viele Verluste getroffen haben. Was Deine Wahl angeht, so werde ich tun, was ich kann. Das ist von hier leider nicht so sehr viel, doch was möglich ist, will ich veranlassen. Ich wünsche Dir viel Glück und bedaure es, daß ich Dich nicht direkt im Senat unterstützen kann wegen meiner Tätigkeit hier.


    Die Ablehnung des Claudiers bei den Saliern bestürzt mich geradezu. Wie konnte so etwas geschehen? Die Claudier sind uns eng verbunden, meine Mutter war ja schließlich eine Claudia wie Du weißt und ich versuche gerade, die Beziehung zwischen unseren Gentes wieder zu festigen. Und nun so etwas? Kann es nicht sein, daß der junge Claudier ein paar Dinge mißverstanden hat? Daß es ihm an Erfahrung fehlt? Seine Formulierungen schlicht ungeschickt waren? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß er uns mit Absicht beleidigt hat und möchte Dich bitten, ein direktes Gespräch mit ihm zu suchen und diese Angelegenheit zu klären. Vielleicht kann eine erneute Vorstellung und Wahl stattfinden, wenn die Mißverständnisse ausgeräumt wurden. Am liebsten würde ich ihn selbst zu einem Gespräch einladen, doch die gegenwärtige Situation erlaubt so etwas leider noch nicht. Es ist auf jeden Fall in unser aller Interesse, ein gutes Verhältnis zu den Claudiern zu pflegen. Wir Patrizier stehen zur Zeit genug unter Beschuß, wir müssen uns nicht noch gegenseitig zerfleischen.


    Tu mir bitte noch einen Gefallen: Trommel die Familie zusammen und dann bringt ein großes Opfer dar. Unsere Familie braucht dringend den Beistand der Götter. Tut es, bevor es heißt, die Götter würden uns zürnen! Ein solcher Ruf wäre für uns auch mehr als schädlich.


    Bitte laß bald wieder von Dir hören und grüße alle anderen von mir.


    Mögen die Götter sich unserer Familie wieder zuwenden und euch alle beschützen.


    Vale,


    [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/axkoxbf4nh8f12236.gif]






    Ad
    Aurelia Flora
    Villa Aurelia
    Roma
    Italia




    Salve, liebes Cousinchen!


    Mit großer Trauer vernahm ich die Nachricht vom Tod Deiner lieben Zwillingsschwester. Es gibt wohl niemanden, der Deinen Schmerz ermessen kann, stand ihr doch niemand so nahe wie Du. Doch glaube mir, auch ich trauere zutiefst und möchte, daß Du dies weißt. Wie gerne würde ich Dich in den Arm nehmen, um Dich zu trösten. Doch leider ist das nicht möglich. Ich kann nichts weiter tun, als Dir zu versichern, wie sehr ich mit Dir trauere.


    Leider gibt es noch weitere schreckliche Neuigkeiten. Unser lieber Vetter Cotta ist ebenfalls gestorben. Wenn ich nach Rom komme, werde ich weiteres berichten und auch seine Urne mitbringen, auf daß sie würdevoll bestattet werden kann. Ich hoffe, daß ich bald kommen kann.


    Bitte verzage nicht! Du bist jung, das Leben mag Dir im Moment dunkel und leer erscheinen, doch das ist es nicht! Würde Narcissa wollen, daß Du Dich vergräbst und nur weinst? Nein, ganz bestimmt nicht. Sie würde wollen, daß Du lachst und glücklich bist. Sie würde wollen, daß Du Dich an die schönen Dinge erinnerst. Daran, wie ihr als kleine Mädchen die eingelegten Früchte gestohlen und in eurem Bett gegessen habt. Die Hälfte davon zumindest, denn die andere Hälfte verklebte dann das Bett. Wie habt ihr gelacht! So viele schöne Momente, so viele schöne Ereignisse haben euch verbunden. Sie würde wollen, daß Du davon erzählst. Und so die schöne Erinnerung an sie wachhältst. Auf diese Weise wird sie immer bei uns sein, lebendig und fröhlich.


    Bitte zieh Dich nicht zurück. Sprich mit den anderen. Besuche Prisca. Besuche Septima und Serrana. Vielleicht sprichst Du auch mit Nigrina, ihr versteht euch hoffentlich gut? Sprich mit ihnen. Auch wenn Du weinen mußt, sie werden Dir helfen, Dich trösten und Deine Gedanken ablenken. Sie werden Dir helfen, die Schönheit der Welt wieder zu erkennen. Sieh Dir meinen Sohn an. Oh, wie beneide ich Dich, daß Du ihn sehen, daß Du ihn in Deinen Armen halten kannst. Das junge, neue Leben. Wenn kein anderer Dir helfen kann, vielleicht kann er es?


    Liebe Flora, bitte schreibe mir, wie es Dir geht. Vergiß nicht, wie sehr ich hier in Mantua hungere nach Neuigkeiten von euch allen. Ich vermisse euch alle!


    Mögen die Götter mit Dir sein und auch mit den anderen Aureliern


    Vale,


    [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/axkoxbf4nh8f12236.gif]





    Ad
    Marcus Vinicius Lucianus
    Villa Vinicia
    Roma
    Italia




    Salve, mein Patron!


    Lange habe ich nichts von mir hören lassen, doch die fürchterliche Seuche, die Mantua heimgesucht hat, verhinderte jeden Kontakt nach außen. Inzwischen ist die Lage wieder unter Kontrolle und ich kann es wagen, Nachricht zu schicken, ohne befürchten zu müssen, die Seuche weiterzutragen.


    Ich hoffe, Du bist gesund und Deine Familie ebenfalls? Bitte grüße alle sehr herzlich von mir und übermittle ihnen meine besten Wünsche. Es würde mich sehr freuen, von Dir zu hören.


    Eine sehr gute Nachricht kann ich Dir ebenfalls mitteilen: Ich bin stolzer Vater eines gesunden Sohnes geworden! Mein Kind kam leider nicht in Mantua zur Welt, ich mußte meine Frau bei Ausbruch der Krankheit fortschicken. Sie befindet sich in Rom mit dem Kind und vielleicht hast Du ja einmal Gelegenheit, sie zu treffen?


    In Kürze stehen wieder Wahlen an in Rom und ich habe in diesem Zusammenhang eine große Bitte an Dich: Bitte unterstütze meinen Vetter Sextus Aurelius Lupus bei seiner Kandidatur zum Quästor. Er ist ein zuverlässiger, ehrgeiziger junger Mann, der sich sehr für Rom engagiert. Seine Amtszeit als Vigintivir spricht eigentlich für sich, denn er hat sein Amt vorbildlich ausgeübt. Und genau so wird es auch sein, sollte er zum Quästor gewählt werden. In der Familie ist er eine große Stütze. Wir können uns fest auf ihn verlassen. Er ist ein ausgezeichneter Redner und sein Wort besitzt Wert. Bitte unterstütze ihn! Meine Dankbarkeit wird Dir gewiß sein!


    Ein weiterer Kandidat für das Amt des Quästors ist wohl Titus Duccius Vala. Er hat gerade sein Tribunat hier beendet. Und ich muß zugeben, daß er seine Sache durchaus gut gemacht hat, auch wenn er mich für meinen Geschmack zu wenig informiert hat. Weißt Du, ich fühle mich nicht wohl bei dem Gedanken, daß ein Duccier die Gelegenheit erhalten soll, in den Senat einzuziehen. Ursache für mein schlechtes Gefühl ist ein Gespräch, daß ich vor sehr langer Zeit in Germanien mit dem mittlerweile verstorbenen Duccius Lando führte. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, denn es hat mich auf das Tiefste erschreckt. Mein Eindruck war, daß die Duccier versuchen, als Römer Macht zu erlangen, um Germanien letztendlich den Germanen zurück zu geben. Sie sind anscheinend im Tiefsten ihres Herzens immer noch Germanen und keine Römer, auch wenn sie das römische Bürgerrecht besitzen. Duccius Vala scheint zwar römischer zu sein als ich damals von den anderen Ducciern wahrgenommen habe. Doch er ist auch ein sehr verschlossener Mann. Was er denkt, was er fühlt, nichts davon dringt nach außen. So wie ich vermute, haben viele der Duccier wohl das Bürgerrecht gerade erst selbst erhalten, nur wenige werden es von Geburt an haben. Und selbst die bilden doch sicherlich erst die zweite oder höchstens dritte Generation. Dieser Lando zum Beispiel sagte mir, daß er eigentlich Cherusker sei. Ausgerechnet! Und nun sollen diese Germanen bereits im Senat vertreten sein? Ja, ich mißtraue den Ducciern und im Besonderen auch Duccius Vala. Auch wenn er mir persönlich keinen Schaden zugefügt hat. Vielleicht ist meine Offenheit unangebracht, doch Du bist mein Patron und ich möchte absolut offen Dir gegenüber sein. Was Du aus meinen Worten machst, steht ja nun auf einem ganz anderen Blatt.


    Manchmal ist es wirklich schwer, Rom so fern zu sein. Ich vermisse die Senatssitzungen, auch wenn sie nur allzu oft unerfreulich verlaufen. Ich vermisse die Gespräche mit Dir und mit den anderen Senatoren. So gerne ich die Legion kommandiere, und ich muß zugeben, die Aufgabe ist immer noch spannend für mich, so gerne würde ich doch auch wieder am politischen Leben teilhaben.


    Bitte laß bald von Dir hören! Mögen die Götter Dich und die Deinen schützen.


    Vale,


    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/8400/siegeltauwj6.gif]





    Ad
    Manius Tiberius Durus
    Villa Tiberia
    Roma
    Italia



    Salve, Tiberius Durus!


    Die Seuche in Mantua ist überstanden und so ist es mir endlich möglich, wieder Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen! Voller Freude möchte ich Dir mitteilen, daß ich Vater eines gesunden Sohnes bin. Seine Namensgebung ist leider noch nicht erfolgt, da die Seuche mich hinderte, zu ihm zu eilen. Doch bald werde ich das nachholen und zu diesem Zweck nach Rom kommen. Ich möchte Dich einladen, bei der Namensgebung dabei zu sein. Denn der Junge soll Titus Aurelius Durus heißen, nachdem die Vorschriften zur Namensgebung dies nun doch zulassen. Ich hoffe, Du bist damit einverstanden? Es wäre uns eine große Ehre, den Jungen nach Dir zu benennen.


    Wie war Deine Reise? Was hast Du erlebt, was hast Du gesehen? Ich beneide Dich um Deine Erfahrungen. So gerne ich Legionskommandant bin, so sehr fehlt es mir, Mantua auch mal länger verlassen zu können. Sobald das Chaos hier richtig unter Kontrolle ist, kann ich wenigstens für einige Tage nach Rom kommen.


    Bald stehen auch wieder Wahlen in Rom an. Und dies ist auch ein Grund, warum ich Dir schreibe. Bitte unterstütze meinen Vetter Sextus Aurelius Lupus bei seiner Kandidatur zum Quästor. Er ist ein zuverlässiger, ehrgeiziger junger Mann, der den Traditionen sehr verbunden ist und sich sehr für Rom engagiert. Seine Amtszeit als Vigintivir spricht eigentlich für sich, denn er hat sein Amt vorbildlich ausgeübt. Und genau so wird es auch sein, sollte er zum Quästor gewählt werden. In der Familie ist er eine große Stütze. Wir können uns fest auf ihn verlassen. Er ist ein ausgezeichneter Redner und sein Wort besitzt Wert. Bitte unterstütze ihn! Meine Dankbarkeit wird Dir gewiß sein!


    Ein weiterer Kandidat ist wohl Titus Duccius Vala. Er hat gerade sein Tribunat hier beendet. Und ich muß zugeben, daß er seine Sache sogar gut gemacht hat, auch wenn er mich für meinen Geschmack zu wenig informiert hat. Aber, ich will ganz offen sein: Ich mißtraue den Ducciern zutiefst. Seit meinem Tribunat in Germanien, als ich Gelegenheit hatte, mit dem mittlerweile verstorbenen Duccius Lando ein Gespräch zu führen. Sie sind Germanen! Keine Römer! Wie lange haben sie denn überhaupt das Bürgerrecht? Und nun wollen sie bereits in den Senat einziehen? Ich weiß nicht, wie Du dazu stehst, aber ich kann dies auf keinen Fall gut heißen. Als Kommandant darf ich das Pomerium nicht betreten. Ich kann im Senat nicht dabei sein, wenn beraten und gewählt wird. In diesem Fall muß ich wirklich sagen: Leider.


    Es fehlt mir wirklich, am politischen Leben in Rom teilzunehmen. Gerne würde ich mit Dir über die anstehenden Themen im Senat und natürlich auch über die Wahlen direkt mit Dir diskutieren. Leider ist das nicht möglich.


    Doch bleibt mir die Hoffnung, hin und wieder von Dir zu hören.


    Mögen die Götter Dir und Deiner Familie stets beistehen.


    Vale,


    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/8400/siegeltauwj6.gif]






    Ad
    Quintus Germanicus Sedulus
    Casa Germanica
    Roma
    Italia





    Salve, mein alter Freund!


    Endlich ist die Gefahr gebannt. Die Seuche ist besiegt, das Chaos lichtet sich langsam. Endlich kann ich euch schreiben! Ich hoffe, es geht allen gut? Dir, unseren Frauen und auch unseren Kindern? Wie ich Dich darum beneide, bei ihnen sein zu können! Ich vermisse euch alle sehr und sehne mich danach, endlich meinen Sohn in meinen Armen halten zu können. Doch eine Weile wird es bis dahin wohl noch dauern, die Verhältnisse hier müssen erst wieder stabil und geordnet sein.


    Vom politischen Leben in Rom fühle ich mich völlig ausgeschlossen. Bestimmt liegt das auch daran, daß ich so lange Zeit völlig ohne Nachricht war wegen der Seuche. Bald stehen auch wieder Wahlen in Rom an. Und dies ist auch ein Grund, warum ich Dir schreibe. Bitte unterstütze meinen Vetter Sextus Aurelius Lupus bei seiner Kandidatur zum Quästor. Er ist ein zuverlässiger, ehrgeiziger junger Mann, der sich sehr für Rom engagiert. Seine Amtszeit als Vigintivir spricht eigentlich für sich, denn er hat sein Amt vorbildlich ausgeübt. Und genau so wird es auch sein, sollte er zum Quästor gewählt werden. In der Familie ist er eine große Stütze. Wir können uns fest auf ihn verlassen. Er ist ein ausgezeichneter Redner und sein Wort besitzt Wert. Bitte unterstütze ihn! Meine Dankbarkeit wird Dir gewiß sein!


    Wie stehst Du eigentlich zu den Ducciern? Also ich persönlich mißtraue ihnen zutiefst. Zwar muß ich zugeben, daß Duccius Vala seine Sache als Tribun gut gemacht hat, gerade auch in Bezug auf die Seuche. Doch habe ich trotzdem bei ihm kein gutes Gefühl. Das mag jetzt irgendwie seltsam klingen, doch die Möglichkeit, ihn eines Tages in den Reihen des Senates zu sehen, erfüllt mich mit Schaudern.


    Bitte schreibe mir bald, was sich in Rom so tut, worüber man sich im Senat so streitet und was es für neue Gerüchte gibt. Und schreibe mir von unseren Kindern! Ich möchte einfach alles wissen!


    Bestell bitte liebe Grüße an alle!


    Vale,


    [Blockierte Grafik: http://img263.imageshack.us/img263/7694/tauunterschriftsn3.gif]



    Sim-Off:

    Familienwertkarte

  • Erzürnt mit hochrotem Kopf krachte Acoleo in die Mansio Mantua und stellte sich mitten im Raum auf. Nach einigen Augenblicken des Sammelns richtet er das Wort an einen der Mitarbeiter.


    Guten Tag. Wie ich sehe gehen die Postkörbe über. Hätte hier jemand eventuell die Zeit die Briefe zu sortieren und diese mir auszuhändigen damit sie an ihren Bestimmungsort gebracht werden?
    Falls nun Verwunderung aufkommt...mein Name ist Germanicus Aculeo, Praefectus Vehiculorum Italia. sprach er mit süßlicher Stimme.


    Dass nun der Chef der Verwaltung Italias persönlich auftauchte machte riesen Eindruck denn schon nach kurzer Zeit übergab man einen Packen Briefe an Aculeo.


    Und jetzt...jeder der hierfür verantwortlich ist wird demnächst mit Konsequenzen rechnen müssen. Lohnkürzung und Mittagspausen gestrichen. beendete er seinen Besuch und rauschte wieder aus dem Haus.


  • Herius Claudius Menecrates
    Legio II Germanica
    Mogontiacum
    Germania



    Salve Menecrates,


    hab Dank für Deine rasche Antwort auf meinen Brief! Sehr gerne nehme ich Dein Angebot an, die vertrauliche Anrede zu nutzen, und betrachte dies als besondere Ehre. Vielen Dank für die Glückwünsche zur Geburt unseres Sohnes. Leider hast Du Recht: Meine Zeit ist sehr knapp wenn es um die Familie geht. Es ist eben eine große Verantwortung, das Kommando über mehr als fünftausend Männer zu führen. Aber wem erzähle ich das.


    Ich bin sicher, daß wir eines Tages gemeinsam zu Tische sitzen werden und uns dann über unsere Familien und unsere Erlebnisse austauschen können. Ja, es ist ein eigenartiger und durchaus glücklicher Umstand, daß wir beide die jeweils andere Einheit gut kennen. Die Secunda habe ich in sehr guter Erinnerung, eine wahrhaft gute Truppe. Mein Tribunat dort war für mich eine unschätzbar wertvolle Erfahrung.


    Von einem Kartographievorhaben in Germanien ist mir nichts bekannt. Was aber auch daran liegen kann, daß ich momentan noch weniger Informationen erhalte als sonst. Wie Du schon selbst anmerktest: Es ist ein großer Nachteil, nicht mehr selbst im Senat zu sitzen. Die Auskünfte, die hierher finden, sind mehr als spärlich. Durch die gerade überstandene Seuche ist alles natürlich noch schlimmer. Nur zögerlich kommen die Händler zurück, der regelmäßige Botendienst ist auch noch nicht wieder recht im Schwung. Die veröffentlichten Berichte sind meiner Meinung nach etwas dramatisiert, was jedoch zu dem Zeitpunkt, zu dem sie verfaßt wurden, sicherlich die Empfindungen der Menschen hier wahrheitsgetreu widerspiegelt. Die trockenen nackten Zahlen sind nicht ganz so dramatisch, jedoch der Anblick der vielen Toten, die aus der Stadt geschafft werden mußten, läßt jede Zahl wie reinen Hohn wirken.


    Ich kann Dir versichern, wir haben diese Seuche überstanden. Die Kranken sind genesen, wenn auch teilweise noch recht geschwächt. Die Stadt wird noch etwas Zeit brauchen, bis alle wichtigen Ämter wieder reibungslos funktionieren, bis dahin sorgt die Legio dafür, daß alle wichtigen Abläufe gesichert sind. Auch wenn ich kein Stadtpatron oder ähnliches bin, fühle ich mich Mantua doch sehr verpflichtet, immerhin stammt ein großer Teil meiner Familie aus dieser Stadt. Woher die Seuche gekommen ist, scheint niemand richtig sagen zu können. Die Ärzte sprechen von schlechten Winden. Sicher ist, daß es sehr ansteckend war. Aber nicht so tödlich, wie es erst den Anschein hatte. Weit mehr Menschen sind wieder genesen, als gestorben sind. Eins ist sicher. Solch eine Seuche möchte ich nicht wieder erleben müssen.


    Ich hoffe, bald wieder von Dir zu hören.


    Mögen die Götter Dir und Deiner Familie stets beistehen.


    Vale,


    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/8400/siegeltauwj6.gif]







    Quintus Flavius Flaccus
    Villa Flavia
    Roma
    Italia




    Salve Flaccus,


    selbstverständlich erinnere ich mich an unser Gespräch und freue mich, Dir mitteilen zu können, daß die Fahrer Sotion und Pythocles für die Factio Aurata an den Start gehen werden. Die beiden Fahrer sind noch sehr jung und brauchen dringend neben dem Training die praktischer Rennerfahrung. Ich hoffe auf ein gutes Rennen und vielleicht schaffe ich es sogar, dabei anwesend zu sein.


    Ich kann Dir versichern, wir haben diese wahrhaft fürchterliche Seuche überstanden. Die Kranken sind genesen, wenn auch teilweise noch recht geschwächt. Die Stadt wird noch etwas Zeit brauchen, bis alle wichtigen Ämter wieder reibungslos funktionieren, bis dahin sorgt die Legio dafür, daß alle wichtigen Abläufe gesichert sind. Auch wenn ich kein Stadtpatron oder ähnliches bin, fühle ich mich Mantua doch sehr verpflichtet, immerhin stammt ein großer Teil meiner Familie aus dieser Stadt. Woher die Seuche gekommen ist, scheint niemand richtig sagen zu können. Die Ärzte sprechen von schlechten Winden. Sicher ist, daß es sehr ansteckend war. Aber nicht so tödlich, wie es erst den Anschein hatte. Weit mehr Menschen sind wieder genesen, als gestorben sind. Eins ist sicher: Solch eine Seuche möchte ich nicht wieder erleben müssen. Beten wir zu den Göttern, daß uns in Zukunft derlei Prüfungen erspart bleiben!


    Hab tausend Dank für die Glückwünsche zur Geburt unseres Sohnes. Die Geburt eines gesunden Kindes ist ein Göttergeschenk, für das ich niemals werde genug danken können. Wie sieht es eigentlich bei Dir mit Plänen zur Familiengründung aus? Wie geht es Deiner Familie? Und was gibt es überhaupt neues aus Rom?


    Über eine Antwort von Dir würde ich mich sehr freuen.


    Mögen die Götter ihre Hände stets schützend über Dich und die Deinen halten.


    Vale,


    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/8400/siegeltauwj6.gif]



    Sim-Off:

    Familienwertkarte

  • Ausnahmsweise ging Ursus selbst zur Postannahmestelle in Mantua. Denn er hatte hier etwas zu klären. "Salvete", grüßte er, als er eintrat. Er war unschwer als Legat der Prima zu erkennen, seine Wichtigkeit wurde noch durch die Begleitung zweier Adjutanten betont. Dies war eigentlich nur ein Zufall, da er auf dem Weg zu dem verbliebenen Duumvir der Stadt war. Doch das brauchten die Mitarbeiter des Cursus Publicus nicht zu wissen.


    "Ich habe hier Post nach Rom. Und wollte nachfragen, wo meine letzten Briefe hin verschwunden sind, zugestellt wurden sie nämlich nicht! Also, ich höre?" Er war wirklich zornig. Daß Post nach Germanien schon mal dauerte, das war ihm klar. Doch der Brief nach Rom besaß durchaus einige Dringlichkeit, immerhin ging es um ein Rennen. Und er bezahlte ja nicht viel Geld dafür, daß die Briefe hier in Mantua Spinnweben ansetzten.





    Ad
    Aurelia Flora
    Villa Aurelia
    Roma
    Italia



    Salve, Flora,


    es freut mich sehr zu hören, daß Deine Mutter nach Rom kommen wird. Ich glaube fest, dass ihr Besuch Dir Stärke verleihen wird. Und ihr sicherlich auch. Ja, trotz unserer Trauer müssen wir auch nach vorne schauen. Und Deine Vermählung mit Tiberius Durus ist sicherlich etwas, auf das wir alle mit Freude blicken können.


    Die Seuche in Mantua ist besiegt. Auch sind die Verhältnisse beinahe schon wieder geordnet. Ich denke, in zwei, spätestens drei Wochen für ein paar Tage nach Rom kommen zu können. Wenn ihr mir einen für euch passenden Termin mitteilt, werde ich es möglich machen, zu kommen. Auf keinen Fall möchte ich mir dieses Ereignis entgehen lassen und ich freue mich sehr darüber, dass ihr es durch die Verlegung des Festes in mein Haus möglich macht.


    Wie Du Dir sicher vorstellen kannst, freue ich mich auch ganz besonders auf meinen kleinen Sohn. Schließlich habe ich ihn noch überhaupt nicht gesehen! Nigrina hat ebenfalls einem Sohn das Leben geschenkt? Welch große Freude! Bitte bestelle den glücklichen Eltern von mir die herzlichsten Grüße und Glückwünsche!


    Dem großen Opfer kann ich nur zustimmen. Wenn ich ehrlich bin, so dachte ich, dass ihr längst daran gedacht hättet. Es wird wirklich allerhöchste Zeit und ich bin der Meinung, es sollte noch vor Deiner Hochzeit gebracht werden, um die Götter auch dieser Verbindung gegenüber gewogen zu machen. Prüfungen hat unsere Familie in den letzten Jahren doch wahrlich genug durchstehen müssen!


    Ich hoffe auf eine baldige Antwort von Dir.


    Mögen die Götter euch alle beschützen!


    Vale bene,


    [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/axkoxbf4nh8f12236.gif]




    Sim-Off:

    Familienwertkarte

  • Sein Herr war gegangen. Und Cimon sah die Zeit gekommen, das er den Brief abschicken wollte...und konnte. Für sein Anliegen hatte er sich in guter Kleidung gehüllt und trug ein farblich dazu passendes Halstuch. Es verdeckte das Zeichen, das er so hasste. Wie immer trug er eine Tunika mit langen Ärmeln sowie eine Hose darunter, um die Narben zu verhüllen. Ergeben neigte er den Kopf als er eintrat und hielt den Brief an Phaeneas ein wenig zittrig in Händen. Doch sein Gesicht zeigte keine Regung. Der Brief würde auf die Familienwertkarte seines Herren gehen. Obwohl dieser es so angeboten hatte, fühlte Cimon sich ein wenig unsicher.


    Dann bekam er große Augen als er Ursus vor sich warten sah. Offensichtlich gab es Probleme mit der zusendung der Schriftstücke. Fragend sah er auf die Rolle, die er sicher in Händen hielt und dann zu seinem Herren. Ergeben neigte er den Kopf. Doch sein Grinsen, ob dieser unerwarteten Begegnung konnte er kaum verbergen.


    "Salve, dominus Ursus."


    Er wollte noch soetwas sagen wie... was für ein Zufall sich hier zu treffen ... oder ... Auch hier? ... Aber das schien ob der Anwesenheit eines Beamten unangebracht. Auch wollte er die Unterhalltung der beiden Männer nicht stören. Lieber wartete er ergeben, bis er an die Reihe kommen würde. Davon abgesehen schien sein Herr nicht in bester Stimmung zu sein. Der dunkle, recht groß gewachsene Sklave stellte sich so zu seinem Herren um ihm bei Seite stehen zu können. Natürlich würde sein Herr es nicht brauchen. Aber der Sklave glaubte das es seine Aufgabe war, immer zu zeigen wer sein Herr war. Und wer konnte schon ein solches Packet wie er es eines war übersehen?



    Ad Phaeneas
    Servius Vinicius Lucianus
    Curator Rei Publicae
    Villa Vinicia
    Roma


    Dein Cimon grüßt auch Dich, bester Phaeneas,


    Es tut mir leid, das Du Dir Sorgen machen musstest. Es geht mir zumindest körperlich gut. Zu meinem Bedauern betrauere ich den Tot meines besten Freundes, Bashir. Ich hatte das Glück wenigstens noch bei ihm zu sein, als er ging. Doch leichter macht es das leider nicht. Nun halte ich mich von anderen fern um niemanden anzustecken. Aber bitte sorge Dich nicht. Man hat dafür gesorgt, das ich mich gründlich gewaschen habe und so sollte es wohl nicht auf mich übergehen.
    Du hast mein Wort, das ich auf mich acht geben werde, mein bester.


    Die Tage fließen an dir vorbei? Und ich gehe davon aus, das Du wie gewöhnlich Deine Aufgaben hervorragend erledigst. Das haben wir wohl gemein. Beides. Denn auch ich sehe die Zeit vorüberlaufen und sehne mich danach Dich wieder zu sehen. Jeden Tag mehr.
    Zu gerne wäre ich Dein Licht im Nebel und würde Dich sicher leiten. Ich lese viel, um meinen Weg durch den Nebel zu finden. Viel denke ich dabei über Dich nach und wünschte es Dir vorlesen zu können. Dann lese ich es den Katern vor. Allerdings erscheinen mir ihre Antworten reichlich ungenügend.
    Mein Herr, Ursus hilft mir die Zeit zu überstehen. Doch er kann meine Sehnsucht nicht lindern. Wieso nur ist es so viel schlimmer als noch kurz nach der Ankunft in Mantua? Ich schelte mich oft, das ich so dumm war, das falsche gesagt zu haben.
    Dir so eine schwere Zeit gegeben zu haben.
    Dies will ich nicht noch einmal vollbringen. Der Abstand zu Dir sorgte dafür, das ich mir sicher geworden bin. So sicher ein Mensch sich nur sein kann.


    Freude. Darum beneide ich Dich in dieser Zeit. So gerne würde ich sie mit Dir teilen. Doch ich freue mich für Dich, das dein Herr Dich derart erfüllen kann.
    So wie ich in Deinen Gedanken bin, so erfüllst Du die meinen. Meine Träume lassen mich ratlos zurück. Ratlos und einsam. Ich sehne mich danach, dir einmal nahe sein zu dürfen. Bitte verzeih mir, wenn ich nun zu offen bin. Doch wenn die letzten Tage mich etwas gelehrt haben, so die Tatsache, das unsere Anwesenheit nur begrenzt ist. Es wiederstrebt mir, diese Zeit wegen falscher Angst mit den falschen Dingen zu füllen.


    Phaeneas, ich weiß, das Du richtig für mich bist. Und ich weiß, das ich es für Dich bin. So sehr, das es schmerzt. Denn ich kann nicht in deine Augen sehen und es Dir sagen.


    Ja, es ist in der Tat etwas besonderes der vertraute Sklave eines wichtigen Mannes zu sein. Zuerst habe ich mich daran gewöhnen müssen. Doch inzwischen merke ich, wie es zu meinem Leben wurde. Und es erfüllt mich sehr. Aber mehr haben? Mein Herr, der ehrenwerte Aurelius Ursus, sagt mir oft, das ich mir etwas kaufen kann. Ich könnte so einiges kaufen. Sicher würde er nicht fragen. Aber er vertraut mir. So kaufe ich nur das nötigste. Das ist es was uns ausmacht, lieber Phaeneas.
    Wir missbrauchen nicht das Vertrauen un serer Herren. Wir leben es.


    Ja, unser Los ist es ihnen zu folgen. Aber vielleicht kann ich Dich einmal besuchen. Wenn es noch länger dauert, bis wir uns sehen können, dann werde ich meinen Herren bitten. Vielleicht hat er etwas, was ich für ihn in Rom erledigen kann. Natürlich erst nach dem Ende dieser sorgenbereitenden Krankheit.


    Mein bester Phaeneas, so schließe ich meine Zeilen an Dich mit den allerbesten Wünschen für Dich und erhoffe unser baldiges Wiedersehen.


    Sim-Off:

    In dem Schreiben ist ein kleines Stück guter, bläulicher Stoff eingerollt, der das Zeichen der Aurelier trägt. Cimon hatte es lange bei sich getragen.


  • Sim-Off:

    Von der Werkarte der Gens Artoria abbuchen, bitte! :)



    [Blockierte Grafik: http://www3.pic-upload.de/23.11.09/wsvuctcttlnj.png]


    Ad Marcus Petronius Crispus

    Domus Petronia
    ~~~
    Provincia Germania
    ~~~
    Mogontiacum


    ____________________________________________


    Salve, mein Freund Crispus!



    Nach der langen Zeit der Stille freut es mich, wieder von Dir zu hören und dass Du in Germanien noch wohlauf bist. Es ist wahrlich eine lange Zeit vergangen und dein Sohn wird gewiss schon groß gewachsen sein und viel gelernt haben - wie könnte es bei einem solchen Vater auch anders sein! Gewiss wirst du ihn gut erzogen haben und es wäre mir eine Freude, deinen Spross eines Tages zu begegnen.


    Gerne versorge ich Dich auch mit Bauplänen zum Vorzugspreis - wie viele davon würdest du denn benötigen, damit ich sie für Deine Zwecke reservieren kann?


    Hier in Mantua hat eine Seuche gewütet und verheerende Spuren hinterlassen. Ich bin froh, mit dem Leben davongekommen zu sein, doch einen meiner Diener hat es erwischt. Es war ein besonderer Mann. Eifrig, loyal und immer zur Stelle... es war ein schmerzlicher Verlust, denn ich werde nie einen besseren Sklaven finden. Und nie jemanden, der mein Ross so gut pflegen kann, wie er.
    Nun sind wir hier verblieben und versuchen, wieder in unseren geregelten Tagesablauf zu finden. Du kannst Dir mit Sicherheit vorstellen, dass es angesichts der Spuren der Seuche nicht allzu einfach wäre. Doch wir sind die Legio I - wir haben Vieles überstanden, das wird uns wohl nicht aus den Caligae hauen.


    Ansonsten habe ich noch kein Weib geheiratet, nein - Dienst und Zweifel an dem Geschlecht halten mich davon ab, zu suchen. Ich warte auf ein Kommando und hoffe, dass die Götter mich nach Ägypten als Praefectus Legionis schicken. Doch muss ich diese Entscheidung in ihre Hände und in jene der hohen Tiere in Rom geben und kann auch weiterhin nur hoffen, dass mir Höheres beschieden wird. Ich bin nun schon seit einer Weile Tribun.


    Wie steht es um Deine Zukunftspläne, Crispus?



    Mögen die Götter Dich vor allen Gefahren schützen, mein Freund.


    [Blockierte Grafik: http://www3.pic-upload.de/23.11.09/vfv6cjvy4i6e.png]


  • Einer der Scriba der Stadt, de facto er, betrat die Räumlichkeiten des Cursus Publicus und begrüßte den hier Anwesenden. "Sei gegrüßt. Ich möchte mit dem Verantwortlichen für den hiesigen Cursus Publicus sprechen. An wen muss ich mich da wenden?"

  • Zitat

    Original von Marcus Artorius Celer
    Einer der Scriba der Stadt, de facto er, betrat die Räumlichkeiten des Cursus Publicus und begrüßte den hier Anwesenden. "Sei gegrüßt. Ich möchte mit dem Verantwortlichen für den hiesigen Cursus Publicus sprechen. An wen muss ich mich da wenden?"


    Scheinbar war der gute Mann so sehr in seine Arbeit vertieft, dass er sein Anliegen noch einmal, ein klein wenig lauter, kund tat. "Sei gegrüßt! Ich möchte mit dem Verantwortlichen für den hiesigen Cursus Publicus sprechen. An wen muss ich mich da wenden?"

  • Scato trat in den Raum der Poststelle und lief fast auf den Mann vor ihm auf.
    Verzeiht meine Unachtsamkeit, ist denn hier niemand der sich angesprochen fühlt ?
    Wartezeiten an öffentlichen Einrichtungen war er durch seine Reisen gewöhnt, abe hier schien doch so ziemlich alles zu schlafen.
    Er hoffte, dass Varus ihm den richtigen Tipp gegeben hatte und er es nicht all zu schwer haben würde. Dieser Ort war sowetwas wie das Sprungbrett seiner gesamten Familie.
    Er hatte einen Brief verfasst, den er nach Aegyptus schicken musste.
    Je länger er hier warten musste um so höher war die Wahscheinlichkeit, dass seine Anfrage nicht rechtzeitig eintreffen würde.

  • Er drehte sich dem Neuankömmling zu und zuckte sachte die Schultern. "Salve," meinte er und deutete auf den Mann. "Er scheint schwer beschäftigt. Hat mir gesagt, dass er noch einen Moment benötigt. Nun ja, das zieht sich schon ein wenig." Man sah, wie der Mann irgendwas am Sortieren war und dabei hochkonzentriert wirkte. "Sollte er noch länger benötigen, werde ich mein Anliegen wohl später noch einmal vortragen müssen."

  • Sim-Off:

    bitte von der wertkarte der Gens Annaea abziehen


    Scato wartete noch ein Weilchen, bevor er den Entschluss fasste, seinen Brief einfach auf den Arbeitstisch zu legen, er schrieb eine Kurze Notiz dazu und verabschiedete sich.
    Ich werde wieder in das Haus meiner Familie gehen, besucht mich dort auf einen Becher Wein, wenn ihr mögt. Es ist die Casa Annea hier in Mantua



    Ad Praefectus Aegypti Decimus Annaeus Varus
    ~~~
    Domnus Praefecti
    ~~~
    Alexandria
    ~~~
    Basileia
    ~~~
    Regia Praefecti
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    Salve Varus,
    Ich hoffe, dass dir die Sonne Aegyptens nicht all zu sehr zusetzt und dass du dich bester Gesundheit erfreust.
    Momentan befinde ich mich in Mantua und möchte dich um einen kleinen Gefallen bitten.
    Könntest du mir ein Empfehlungsschreiben ausstellen, damit ich mich auf die Stelle des Scriba hier in Mantua bewerben kann?
    Es grüßt dich:


    Gaius Annaeus Scato

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!