In der Zwischenzeit war die Legio IX in der als Ausgangspunkt festgelegten Stadt angekommen. Sogleich schickte ich Meldereiter zum Oberkommandierenden der Verteidigung, dem Legatus Legionis der Legio II und LAPP, um unsere Ankunft zu melden.
Das Lager der IX. bei Olpia
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- Raetia
- Lucius Annaeus Florus
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Endlich da, dachte sich Seneca. Die Legion stand noch immer in vollem Marschgepäck da und wartete auf weitere Befehle.
Seneca hörte sich ein wenig beim Stab um, was nun geschehen würde. -
Wir waren da! Plautius bemühte sich seine Aufregung zu zügeln und den Stillstand zum Verschnaufen und Ruhen zu nutzen. Aber wo war der Feind? Tausende von Wilden konnten doch nicht zu übersehen sein. Andererseits waren die umstehenden Legionäre fast alle einen halben bis einen ganzen Kopf größer als er und er stand ziemlich genau in der Mitte von Iulius Senecas Centurie. Plautius hielt die Nase schnuppernd in den Wind. Vielleicht waren sie ja zu riechen, bevor sie mal wieder Steine warfen.
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An unserem neuen Bestimmungsort angekommen, befahl ich den Centurionen ein neues Lager errichten zu lassen.....
Das Kommandozelt war das erste, welches stand, wo sich der Stab auch sogleich einfand und auf Befehle des LAPP wartete....
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Wie jeden Abend wurde das Lager errichtet...
Der Graben, die Wälle, die Pallisade... und dann die Zelte.
Und danach... ruhen... jedenfalls für die meisten.. ich hatte mich freiwillig zur Wache gemeldet...
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Numerianuns war aufgeregt, er konnte nicht schlafen, also meldete er sich ebenfalls zur Wache.
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Es ist so weit...
Numerianuns und ich gehen zu unserem Wachposten, direkt an der Porta Praetoria...
Ich stütze mich auf mein Scutum... blicke in die Dunkelheit vor dem Lager...
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Auch Numerianuns schaute in die Dunkelheit und sagte leise, "Egal in welcher Gegend man ist, man kann ihr immer etwas schönes abgewinnen." er lächelte ungläubig, "kaum zu glauben das in diesen Endlosen der Tod hinter jedem Baum stehen kann."
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"Junger Numerianuns... der Tod ist überall... er findet dich auch im Schlaf.."
Ich lächelte leicht..
"Stell dir vor... wir kämpfen gegen die Feinde Roms... und Sterben nsachts im Bett.. weil das Herz auf hört zu schlsagen..." -
"Das Leben ist wie das Meer, in einem Moment ist es wunderschön, im anderem Moment wird es grausam und zerstörerisch!", Numerianuns schaute Vitamalacus kurz an, blickte dann auf den Boden und wieder in die Dunkelheit, "Ich muss zugeben, so blauäugig und dumm es auch erscheint, werter Vitamalacus, nun da ich ebenfalls ein Legionarius bin mache ich mir Sorgen um die Probati die noch viel kürzer als ich dabei sind."
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"Das ehrt dich... "
Ich sehe kurz zu ihm, dann zurück vors Lager...
"Mein Grossvater lehrte mich, was es beteutet ein treuer Diener Roms zu sein : Der Starke beschützt den Schwachen.""Das heist.. Der Vater schützt die Kinder... Der Mann schützt sein Frau...und der Legionär die Probati.."
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Nachdem das Lager aufgebaut und mit einigen Gräben versehen war, meldete sich Seneca wie gewohnt im Kommandozelt.
Als er dort eintraf, salutierte er kurz und sagte
Ave zusammen.
Dann stellte er sich an den Rand des Zeltes und wartete.
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Nachdem das Lager aufgebaut worden war machte ich mich daran, das Essen zuzubereiten.
Immer noch interessanter als Wache zu stehen oder die regulären Lagerarbeiten zu verrichten, die keiner Erwähnung wert waren. -
Plautius übte sich mit 2 Optios im Schwertkampf. Da konnte er noch einiges lernen. Vor allem in der Kombination von dem Schwert mit dem Dolch. Aber es war auch eine interessante Erfahrung mit einer längeren Klinge einmal zu kämpfen, wie die Ala sie verwendete. Reichweite war hier das Zauberwort. Vor allm verstand sich einer der Optios richtig aufs "Fechten" und nicht nur auf das Stechen mit dem Gladius.
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Numerianuns kümmerte sich um seine Ausrüstung, er saß einfach auf dem Boden und polierte sie, dabei beobachtete der das treiben im Lager, es erschein wirklich nicht so als ob eine große Schlacht bevorstände auch wenn es alle wissen...
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Wieder Lagerroutine....
Während wir auf den Kampf warten, bauen wir dieses Lager weiter aus.
Es ist ein gutes Gefühl, ein sicheres Lager im Rücken zu haben, wenn es in die Schlacht geht. Mein Grossvater hatte mir immer lange Vorträge über die Bedeutung eines Lagers gehalten, doch jetzt erst kann ich die Bedeutung richtig zu verstehen.
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Wärend Seneca mal wieder so durch das Lager stapfte und einzelne Kontrollen der Sauberkeit der Ausrüstung der Legionäre durchführte, sah er seinen Bruder Numerianuns
Aha, salve, mein Bruder
Wie geht's dir? -
Ich lag im Bett und schlief......und träumte.....
Überall Feuer, Schreie, tote Menschen, Kameraden die gefallen sind, ich irre durch eine Stadt, Pfeile treffen mich, überall BLut, ich steige über Leichen, über Köpfe, immer wieder Schreie, Frauen die Vergewaltigt werden, Schrei der Soldaten "ROMA VICTOR", Totenschreie, Feuer, ich gehe weiter, töte einem nach den anderen, alle blicken mich traurig an dabei, ich bin schmutzig und völlig blutüberströmt,.........und plötzlich wachte ich auf.
Ich war schweißgebadet und völlig außer Atem.
Noch nie hatte ich so etwas schreckliches und so reales geträumt.Ich sprang aus dem Bett und leerte mir Wasser drüber.
Ich zog mich an und verließ das Zelt. Ich musste an die Frische Luft und meine Gedanken sammeln.Draußen angelangt ging ich irgendwohin. Wohin mich meine Beine trugen. Hin und wieder war ein Soldat im Weg, welchen ich zornig zur Seite stieß. Ich war richtig wütend. Voller Hass und Zorn. Soetwas hatte ich noch nie zuvor gefühlt.
"Ich hasse die Kämpfe. Ich hasse diese Leute. Ich hasse dieses Imperium. Ich hasse das Leben. Warum tue ich das." Diesen Gedanken waren in meinem Kopf.
Mit blutrotem Kopf stampfte ich weiter durch die Nacht. Meine Hand am Griff meines Schwertes. Keine Ahnung warum....Wahrscheinlich wegen dem ganzen Zorn in mir.....
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Ich ging durchs Lager, um Dies und Das zu überprüfen, als ich Proximus sah, wie er scheinbar ziellos und verwirrt durchs Lager streifte...
Ich ging auf ihn zu "Salve Cousin! Na, kannst du auch nicht schlafen?"
Als ich näher kam, merkte ich, dass er ziemlich wütend aussah, die Hand am Gladius....
"Was ist denn los mit dir? Probleme?"
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"Wie soll denn einer schlafen können bei dieser Arbeit. Töten, töten und nochmals töten. Und wofür? Keiner weiß das genau. Alle rennen jemanden hinterher und wissen gar nix genaues. Wir töten die Aufständischen hier die einfach nur ihr Land wiederhaben wollen. Töten, töten und nochmals töten."
Die Hand um den Griff des Schwerter wurde fester.
Ich murmelte etwas in mich hinein. Wirre Worte die auch ich selbst nicht ganzt verstand. Fast so als ob sie jemand anderer gesprochen hätte......seltsam........
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