Die Gladiatorenunterkünfte

  • Der Prätorianer steuerte die Richtung des "Ja"s an und blieb vor der Person stehen, welche seiner Meinung nach das Ja gerufen hatte.


    Bist du Ftatateeta?

  • Der Prätorianer verdrehte die Augen.


    "Ein einsamer Reiter im Auftrag der Kaiserin. Ich habe ein Briefchen für dich."


    Er übergab ihn an Ftatateeta:


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI



    An Ftatateeta


    Hiermit werdet ihr aufgefordert,
    euch schnellstmöglich zu
    einer Unterredung mit der
    Augusta IULIA ULPIA DRUSILLA
    zu treffem.
    Wo ihr diese findet wird euch der Prätorianer mitteilen der euch die Nachricht überbringt.



    Marcus Claudius Constantius
    Magister Memoriae – Officium Imperatoris


  • Sie nahm das Schreiben entgegen und war versucht zu behaupten, dass sie des Lesens nicht mächtig war, entschied sich jedoch dagegen. Sie lass das Schreiben und schaute den Praetorianer verwirrt an.


    "Was will die Augusta? Wo kann ich sie finden?"

  • Ein Praetorianer hatte die Schule betreten um einen Brief für Ftatateeta abzugeben. Die Wache hatte ihn in die Gladiatorenunterkünfte geführt, während man zwischenzeitlich Horatius Callidus als Lanista informiert hatte.


    Callidus kochte vor Wut. Die Wache vom Tor würde später strengste disziplinarische Maßnahmen erleben. Wo käme man denn hin, wenn einfach ein Praetorianer in die Gladiatorenunterkünfte spazieren könnte um "Sklaven" Briefe zu bringen. Ohne Kenntnis des Lanista. Wo gab es denn so etwas.


    Callidus erreichte in Begleitung von 4 Wachen Ftatateeta und den Praetorianer und wendet sich an diesen.


    "Salve, ich bin Horatius Callidus, Lanista dieser Schule. Was bitte soll das hier? Was habt Ihr hier zu suchen? Ftatateeta ist eine Sklavin der Patrizierin Tiberia Claudia, welche sie mir zur Ausbildung übergab. Post für diese Sklavin hat über mein Officium zu laufen, wo auch die Überbringer der Post sich vorstellen und warten und die Angelegenheit besprochen werden kann.
    Also bitte ich Euch mir in mein Officium zu folgen und mich darüber zu unterrichten, was Ihr von Ihr wollt."



    Sim-Off:

    sorry leute, aber das ist jetzt etwas schräg gelaufen. selbst ein praetorianer kommt nicht so eben mal in die schule rein und geht in die gladiatorenunterkünfte um einer sklavin (!) einen brief zu geben und ohne den hausherren zu informieren. praetorianer sind vielleicht mächtig, aber in dieser gladiatorenschule sind sie nicht allmächtig, solange ich der lanista bin.

  • Der Prätorianer wendet sich an Calldius.


    "Salve.
    Die Wache führte mich hierher, ich konnte ja nicht wissen, welchen Vorschriften hier der Briefverkehr unterliegt, ich habe mich nur an die Wache gehalten. Aber in Ordnung, gehen wir in dein Officium und reden dort. Aber Ftatateeta kann gleich mitkommen, denn die Antwort auf den Brief" der Prätorianer deutete auf das Schreiben in Ftatateetas Händen "werde ich persönlich und nur von ihr entgegen nehmen."

  • Calidus schüttelte leicht den Kopf.


    "Kaum kümmert sich man mal ein paar Tage mal ungestört um Planungen, Erweiterungen, Baupläne und die Steuern und schon läuft alles aus dem Ruder. Bitte folgt mir in mein Officium."


    Callidus gab Ftatateeta ein Zeichen ebenfalls zu folgen und machte sich auf Griechisch grummelnd mit dem Praetorianer in sein Officium auf. Sollte er die Wache für diesen Fehler nur auspeitschen lassen oder zusammen mit dem Krokodil im Schwimmbecken der Therme baden lassen. Ein Lauf über glühende Kohlen wäre aber auch eine Alternative.




    Sim-Off:

    weiter dann im Officium von Spartacus = Besprechungszimmer

  • Zitat

    Original von Sica
    Die Eindringlinge schienen etwas länger mit einem der Schlösser beschäftigt zu sein und es nur mit Mühe knacken zu können. Sica erkannte diesen Umstand und beschloss, die Gelegenheit zu nutzen. Lautlos erhob er sich von seinem Lager, das Messer fest in der Hand. Dann schlich er so, dass man es von außen nicht sehen könne durch den kleinen Raum, auf die andere Seite der Tür. Er achtete wohlwissend darauf, nicht zu nah an ihr zu stehen und begab sich in lauernde, abwartende Position. Der erste, der diesen Raum betreten würde, würde sein Messer zu spüren bekommen.



    Endlich war auch das letzte Schloss geknackt und der letzte Riegel zur Seite geschoben. Die 3 Attentäter prüften noch einmal ihre Waffen. -.^
    Ein großes Stück Kernseife in ein Leinentuch eingewickelt. Eine schmerzhafte Schlagwaffe somit, die man Sica erst mal über den Kopf hauen würde, indem man das Tuch ordentlich schwang. Und dann würde man damit sein Gesicht und seinen Körper malträtieren.


    Der 2. Attentäter hatte einen mittelgroßen Knochen als Stichwaffe angespitzt und sich zurecht gemacht. Ohne schützende Rüstung waren damit böse Stichwunden möglich.


    Der 3. Attentäter hatte seine Waffen auf seinem Faustkampftalent aufgebaut. Er hatte einen Tonbecher total zertrümmert und sich dann die beiden Hände bandagiert. Die Bandagen hatte er mit Harz und einem Rest Honig bestrichen und darauf waren dann noch einmal die scharfkantigen Tonstücke geklebt worden.


    Der Küchensklave warf Lucidus von Tarraco, dem hässlichsten Hund des Imperiums, einen weiteren kleinen Wurststummel zu und beschäftigte diesen.


    Auf ein gemeinsames Zeichen stürzten die 3 Attentäter in die kleine Zelle, in Richtung von Sicas Bett, hinein. :huh:

  • Zitat

    Original von Apollonius von Samothrake
    "Sica!" rief er laut. Etwas leiser fügte er an. "Der Medicus möchte Dich im Lazarett sprechen."


    Schnellen Fußes machte er sich wieder davon, ehe er auch nur Sica sehen konnte.


    Missmutig erhob Sica sich von seinem Lager und machte sich auf den Weg zum Lazarett.

  • In dem Augenblick, in welchem sich die Tür öffnete, reagierte Sica blitzschnell und stürzte sich auf die erstbeste Gestalt, die er ausmachen konnte. Mit voller Wucht rammte er dem Mann das Messer ohne zu zögern von unten in den Bauch, um es mit einer schwungvollen seitlichen Drehung wieder herauszuziehen. Er stieß den blutenden Mann von sich Weg und wich nun einen Schritt zurück, um die Situation erfassen zu können. Schnell wurde ihm klar, dass sich mindestens zwei weitere Gegner in den Raum drängten und er setzte direkt zur nächsten Attacke an. Dieses Mal ging Sica weniger stürmisch vor und achtete genau auf die Bewegungen seines Gegenübers. Er balancierte das Messer neu in seiner Hand aus und hielt es mit festem Griff. Auch den verletzten Angreifer ließ er nicht ganz aus den Augen und positionierte sich so, dass die Gladiatoren nicht ohne weiteres an ihm vorbei in den Raum eintreten konnten.

  • Die beiden verbleibenden Gegner versuchten es mit einem "Drauf! Dran! Drüber" - Manöver, während ihr Kumpel den Boden vollblutete und erbärmlich vor Schmerzen schrie und wieder auf die Beine zu kommen versuchte.


    Beide versuchten sie Sica erst einmal von den Beinen zu holen, indem einer verbissen und wild Angriff und der andere dabei einen Sprungtritt ansetzte. Trotz der kleinen Zelle schafften es die beiden Angreifer sich kaum zu behindern, was fast schon an ein Wunder grenzte und nur daran lag, daß die Zellen für 3 Leute ausgerichtet waren.


    Der Angreifer mit dem Sprungtritt nutzte geschickt die Zellenwand aus um sich abzudrücken und griff so Sica etwas seitlich an.

  • Sica wurde von den nachdrängenden Männern wohl doch weiter in den Raum zurückgedrückt, als er es eigentlich beabsichtigt hatte. Der verletzte Gegner fiel viel zu früh zu Boden, so dass die anderen an ihm vorbei kamen. Sica fielen mehrere nicht gesellschaftstaugliche Flüche ein, doch er verkniff sie sich wie gewohnt.


    Gerade wollte er den Angriff des spitzen Knochens parieren, da traf ihn der Fuß des Faustkämpfers und er knallte mit der Schulter schmerzhaft gegen die Wand. Durch diese unerwartete Bewegung gelangte er jedoch außerhalb der Reichweite des Stechers, so dass dessen Angriff trotz der verpatzten Parade größtenteils ins Leere ging und ihm nur ansatzweise über die Hüfte kratzte. Sica sammelte sich rasch wieder, nutzte die noch vorhandene Nähe aus und stach dem Gegner mit seinem Messer blitzschnell in Richtung der leicht verletzlichen Nierengegend. Gleichzeitig versuchte er, ihn wie einen menschlichen Schild dem dritten Angreifer entgegen zu drücken.

  • Der dritte Angreifer Traf seinen eigenen Mann, was diesem einem lauten Schmerzensschrei entlockte. Der erste Angreifer zog sich blutend wieder an der Wand hoch. Der Küchensklave stand blass im Türrahmen der Zelle. So hatte das nicht ablaufen sollen. Da ging ja alles schief. Angstschweiss lief über sein Gesicht.


    Der 3. Angreifer fixierte Sica und vor allem dessen Waffe, aber er war einer der besten Gladiatoren im waffenlosen Faustkampf. Er würde Sica zu Garum hauen. Brüllend griff er an und griff erst einmal auf etliche Standard-Schlagkombinationen zurück, wobei er immer wieder auf Links angriff.


    Lucidus von Tarraco hatte derweil die 2. Wurst vertilgt und kam ebenfalls zur Zelle gelaufen, wo ein angespritzter Knochen auf dem Boden lag. War das etwas ein Knochen von ihm? "GRRRRRRRRRRRRRRRRRR"

  • Auch wenn Sica sich einigermaßen gut behaupten konnte spürte er, dass er aufgrund der Überzahl der Angreifer allmählich in Bedrängnis kam. Vor dem Faustkämpfer wich er zurück, um den zahlreichen Attacken so zu entgehen. Schnell spürte er jedoch die Wand in seinem Rücken und sah sich zum Handeln gezwungen. Zwei schmerzhafte Schläge trafen ihn, bevor er es schaffte, sich unter dem dritten durch zu ducken und einen Angrif nach vorn zu wagen.


    Das Messer wechselte Sica rasch von der rechten auf die linke Hand und benutzte den rechten Unterarm, um den Schlag seines Gegners abzuwehren. Gleichzeitig wagte er mit dem Messer in seiner linken Hand einen Vorstoß und stach mit einer leichten seitlichen Drehung auf den verletzlichen Magen des Faustkämpfers ein. Die ungeschützte linke Seite musste er riskieren und machte sich auf einen harten Treffer gefasst. Allein seine Schnelligkeit konnte ihm nun nützen, um seinen Gegner zuerst zu erwischen...

  • ((L))


    Der Faustkämpfer landete einen wuchtigen Schlag in Sicas Seite, doch im gleichen Moment spürte er einen brennenden Stich im Magen. Während Sica seitlich zu Boden fällt, taumelt er rückwärts zur Tür zurück. Dort steht der Küchensklave mit aufgerissenen Augen. In seiner Drehung prallt der Faustkämpfer gegen den Jungen, der entsetzt auf das Blut schaut, welches sich auf der Tunika ausbreitet. Mit einem erstickten Schrei wendet er sich um und läuft davon. Der Faustkämpfer schleppt sich ebenfalls nach draußen.


    Lucidus von Tarraco hatte derweil den Dieb seines Knochens ausfindig gemacht. Er lag direkt daneben und gab merkwürdige Geräusche von sich. Dem würde er es zeigen, sich einfach an seinen Knochen zu vergreifen! Mit einem tiefen Knurren sprang Lucidus mit einem Satz zu dem Mann und biss kräftig zu, sobald er dessen Knöchel vor seiner Schnauze hatte. Der Mann versuchte verzweifelt den Hund abzuschütteln und konnte sich nicht mehr entscheiden, was nun sein primäres Problem war - die Wunde in seinem Bauch oder der Hund an seinem Bein. Er sah, wie sein Kumpan die Flucht ergriff und fluchte deftig. Mit aller Kraft rappelte er sich hoch und suchte ebenfalls das Weite, den dämlichen Hund am Bein hinter sich herziehend.


    Der erste Angreifer hielt sich den Bauch und stand mittlerweile wieder an die Wand gelehnt und verfolgte, wie die anderen sich feige davonmachten. Alleine würde er hier nichts ausrichten können. Wütend schmiss er seine Waffe in Richtung Sica und macht, dass er ebenfalls davon kam.

  • In noch immer gespannter Körperhaltung trat Sica auf den Gang und sah den Fliehenden nach. Zufrieden stellte er fest, dass sie alle rasch verschwunden waren. Er ging zurück in seine Unterkunft und säuberte das Messer gründlich mit einem alten Lappen. Sein Blick fiel auf das Blut, was sie hinterlassen hatten. Das Messer wollte er nun nicht länger in seiner Unterkunft versteckt halten. Spätestens am nächsten Tag würden die Verletzungen entdeckt werden und möglicherweise würde man Nachforschungen anstellen. Auch wenn die Angreifer plaudern sollten war es besser, nicht unnötig aufzufallen. So ging er noch einmal hinaus und warf es auf dem Hof in eine dunkle Ecke zwischen zwei Gebäuden. Sica ging zurück in seine Unterkunft und machte sich nun daran, gründlich wieder aufzuräumen und sauber zu machen. Einige Zeit später waren schon keine Spuren mehr vom vorhergehenden Kampf zu sehen.


    Zufrieden ließ er sich wieder auf seinem Lager nieder und ruhte sich für den Rest der Nacht aus. An Schlaf war jedoch angesichts der Möglichkeit, dass die Angreifer zurückkehrten, nicht zu denken. Es wurde Zeit für seine Rückkehr nach Rom...

  • ((L))


    Callidus betrat die Unterkunft von Sica. Die Geschichte mit dem Attentat hatte er vernommen und einige besonders vertrauenswürdige Ausbilder hatten sich um die Beseitigung der Spuren gekümmert. Die Sache würde keine weiteren Folgen haben. Nun kam er jedoch in einer anderen Angelegenheit. Er trat ein und drückte Sica ein versiegeltes Schreiben in die Hand.
    "Da. Deine Ausbildung ist beendet, wie wir es besprochen hatten. Fahr nach Rom und übergib diesen Brief deinem Besitzer. Damit bist du dann auch aus der Schule entlassen. Viel Glück. Vale."
    Callidus nickte Sica noch einmal zu, wandte sich ab und begab sich wieder zurück in sein Officium.

  • Sica nahm die Schriftrolle entgegen und nickte bestätigend. Nachdem der Lanista gegangen war, packte er seine wenigen Sachen zusammen und machte sich auf den Weg. Die Sachen der Gladiatorenschule gab er wieder ab, wofür er dann seine alte Tunika und den Dolch wieder zurück erhielt. Dann machte er sich zu Fuß auf den weiten Weg nach Tarraco, um dort mit dem nächsten Schiff gen Rom zu fahren.

  • Ich trat durch die Tür in die Unterkünfte. Ein wenig dunkel wegen der schlechten Beleuchtung, ein Kienspan brannte und in einer Ecke rauchte ein Glutbecken, und es roch nicht gerade gut.....


    Am anderen Ende des Raumes schien sich jemand oder etwas zu bewegen, weshalb ich einfach mal "Salve!" in diese Richtung rief. Keine Antwort.
    "Sind schienbar nicht sehr gesprächig" dachte ich.


    Ich warf mein Zeug in eine leere Zelle und zog das Gewand an, das Toxius mir gegeben hatte.
    Weil ich nun doch neugierig war, wer den in dieser dunklen Ecke saß, ging ich dorthin.
    Da. Schon wieder hat sich was bewegt. Ich trete näher und erkenne gleich die leidige Wahrheit: Ratten!


    Naja, wenigstens sah sie wohlgenährt aus. Das deutete darauf hin, dass es hier wenigstens anständig zu Essen gab.
    Mit der Gewissheit, dass Morgen ein Anstrengender erster Tag würde legte ich mich auf die kleine Pritsche in meiner Zelle und schlief bald darauf ein.

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