• Ich stiess auf einen weiteren Verletzten Legionär, sein Gesicht kannte ich entfernt, er war einer aus der V. Kohorte...


    Ich half ihm auf, liess mein Scutum fallen.


    Irgendwie bewgte ich einen linkenm Arm irgendwie, der Schmerz durchzuckte meinen ganzen Körper...


    "Nun, Kamerad,.. bringen wir dich mal ins Lazarett.."


    Ich stützte ihn, während wir langsam zum Lazarettzelt gingen.

  • Die Fliegen erfreuten sich über das üppige Mahl, welches sich ihnen bot.


    Und die Germanen, die nicht tot oder schwer verwundet auf dem Schlachtfeld lagen wurden langsam zusammengetrieben. Nicht wenige mussten sich Beschimpfungen anhören und die Meisten nahmen es mit stoischer Ruhe hin. Nur ein junger Bursche, der übel mitgenommen aussah schrie einen Römer in gebrochenem Latein an, dass sie nichts besser seien und seine Familie verjagt und seine Schwester vergewaltigt hätten. Er war mit seinen Nerven am Ende und bereit den Römer anzuspringen und notfalls mit bloßen Händen die Augen auszukratzen, aber ein Hüne hinter ihm hielt ihn hart und zugleich doch sanft fest und murmelte, für seine Statur und Aussehen erstaunlich sanfte Worte, die den Jungen beruhigen und vor weiterem Übel bewahren sollten.


    Auf dem Feld regte sich hier und da ein verletzter Germane. Wer begriff, dass es vorbei war, sich dem aber nicht hingeben wollte, suchte mit letzter Kraft die Möglichkeit doch noch zu sterben. Ein junger Krieger, vielleicht 20, kroch mühsam über Leichen hinweg. Es hatte ihm die Wirbelsäule zertrümmert, als eines der römischen Pferde gestürzt war. Wie er von dem Leichnam weggekommen war, wusste er nicht mehr. Er verspürte keinen Schmerz, nur das Bedürfnis seinen jüngeren Bruder zu finden um sich KLarheit zu verschaffen. Mühsam, Zentimeter für Zentimeter, robbte er vorwärts. Als er an ein Bein stiess, das nicht lag. Er bemerkte es gar nicht wirklich, fragte nur leise keuchend: Brandulf?

  • Es war nicht Brandulf, es war Optio Tyranus der mit verwundetem rechten Arm auf den Germanen hinabsah.


    Er dachte sich das man mit diesem Germanen auf dem Sklavenmarkt keinen großen Gewinn mehr erziehlen würde können und nahm ein Pilum, das neben ihm in der Erde steckte, zog ihn heraus, und rammte ihn dem Germanen wortlos in den Rücken! :evil:

  • Blass und mit blut- und schlammverkrusteter Kleidung hielt Victor nach dem ende der Schlacht sein Pferd vor dem Legaten Sedulus an. Erschöpft hob er seinen Arm zum Gruß.


    "Ave Legat! Meinen Glückwunsch zu eurem Sieg."

  • Cotta ging das Schlachtfeld ab, immer auf der Suche nach Verwundeten. Gleichzeitig ersetzte er die verlorenen und beschädigten Teile seiner Ausrüstung...
    Seine Centurie war halbwegs unbeschadet geblieben. Fünf Tote... der Nachschub aus Hispania würde die Reihen wieder schließen. Cotta selbst hatte nur einige Schrammen und Prellungen abbekommen. Eine kleine Stichwunde am Arm, die ein wenig schmerzte - nichts Ernstes also. Zurück im Lager würde er seine komplette Ausrüstung reinigen müssen, Blut und menschliches Gewebe klebten noch immer an seinem Schwert.

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    Blass und mit blut- und schlammverkrusteter Kleidung hielt Victor nach dem ende der Schlacht sein Pferd vor dem Legaten Sedulus an. Erschöpft hob er seinen Arm zum Gruß.


    "Ave Legat! Meinen Glückwunsch zu eurem Sieg."


    Ich nickte Victor zu.


    Salve Tribun Victor! Du meinst zu unserem Sieg! Du schaust nicht gut aus. Sieh zu das Du dich verarzten läßt!

    Pater Familias der Gens Germanica


    Academicus Milititaris Cursus Numero II

  • Ich streifte über das Schlachtfeld und half den Verwundeten, die ich fand.
    Ich vermutete, dass ich mir den Arm ausgerenkt hatte und dass die Wunde in meiner Brust nicht besonders ernst war. Zumindest hatten jetzt schwerer verletzte höhere Priorität.
    "Centurio Cotta." Ich nickte ihm zu. "Das war vielleicht eine Schlacht. Vitamalacus, Numerianus und Plautius habe ich gesehen, die sind am Leben. Aber ich glaube, Centurio Proximus gehts nicht besonders..."

  • Ich machte mich daran Waffen und Verwundete einzusammeln. Dabei stieß ich über einen wunderbar verzierten germanischen Dolch. Er musste einem ihrer Anführer gehört haben denn für einen einfachen Soldaten war er zu wertvoll. Ich beschloss den Dolch zu behalten, als kleines Souvenir. *Na gut, Souvenire werde ich genug behalten, aber mindestens eins das nicht in meinen Körper eingeritzt ist will ich auch haben* dachte ich mir während ich meine Wunden ansah, welche wohl ziemliche Narben abgeben würden.


    Danach machte ich mich auf zum Lagerbau. Cyprianus und die anderen waren mit dem Aufbau eines Zeltes beschäftigt. Ich ging zu ihm hin. Ich hatte immer noch keine Zeit das Blut von mir zu waschen. Ich hatte einen leeren Blick, war unfähig normal zu stehen und schwankte leicht. Ich sah aus als hätte alleine gegen die Barbaren gekämpft. Von den Probati die dieses Gemetzel überlebten hatte es mich wohl am schwersten erwischt. Denoch sprach ich Cyprianus an:


    "Ave mein Freund. Schön das du noch lebst. Kann ich irgendwo helfen?"

  • Zitat

    Original von Traianus Germanicus Sedulus
    Ich nickte Victor zu.


    Salve Tribun Victor! Du meinst zu unserem Sieg! Du schaust nicht gut aus. Sieh zu das Du dich verarzten läßt!


    "Ihr habt die Truppen hervorragend geführt und dadurch den Sieg entschieden, Legat! Das kann nicht bestritten werden."


    Ausdrucklos blickte der Tribun dann auf den Schnitt in seinem Brustpanzer, aus dem immernoch Blut quoll.


    "Wenn ihr gestatt sollten erstmal die wirklich Verletzten behandelt werden. Solange ich noch sitzen kann werde ich an der Wunde nicht sterben. Aber wenn ich mich erkundigen darf, wie sieht es mit Spähern aus? Die Soldaten, die die Verletzten einsammeln sollten nicht von wahnsinnigen barbaren belästigt werden."

  • Cyprianus der gerade dabei war Waffen einzusammeln sah hoch und sah Marius, nach einem kurzen Blick auf Marius meinte er:"Nun Marius , die beste Hilfe das Imperium wär es, wenn du zum Medicus gehen würdest. Du siehst gar nicht gut aus Marius!"

  • Wir humpelten über das Schlacht, der Legionär der V. Kohorte und ich...


    Da stolperte ich fast über einen Körper. Ich sah hinab, und sah dort Titus liegen, dieser Hüne, mit dem ich schon am ersten Tag in der Legio aneinander gestossen war und mit dem ich unzählige Stunden Wache geschoben hatte..


    Ich blieb stehen, beugte mich herab... und so erstaunt auf..


    "Er lebt... Los...hilf mir..."


    Zusammen hoben wir ihn auf... hängten zwischen unsere Schultern.
    Mehr als einmal stöhnte ich auf, als mein linker Arm berührt wurde, doch es war egal, ich wollte ihn zum Medicus bringen.


    Dann gingen wir langsam weiter....

  • "Sieht schlimmer aus als es ist. Und wenn hier alles solch erfahrene Medici sind wie unser Freund Raeticus, dann kann ich drauf verzichten. Ich hab nicht vor mir das Bein oder sonst etwas abnehmen zu lassen."


    Es war komisch, ich wollte keinem eingestehen wie schlecht es mir wirklich ging und ich wusste selbst nicht warum. Ich konnte Ärzte noch nie leiden, aber das hier war lächerlich.

  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Marius
    "Sieht schlimmer aus als es ist. Und wenn hier alles solch erfahrene Medici sind wie unser Freund Raeticus, dann kann ich drauf verzichten. Ich hab nicht vor mir das Bein oder sonst etwas abnehmen zu lassen."


    Es war komisch, ich wollte keinem eingestehen wie schlecht es mir wirklich ging und ich wusste selbst nicht warum. Ich konnte Ärzte noch nie leiden, aber das hier war lächerlich.


    Nun Probatus du nützt keinem was wenn du hier umkippst und stirbst weil du deinen Stolz nicht runterschlucken konntest. Die Schlacht ist vorbei, also geh zum Medicus und laß dich untersuchen und damit meine ich eine nrichtigen Medicus und keinen anderen Probati!

  • Numerianuns schaute übers Feld und erblickte Vitamalacus, einen Unbekannten und Titus, er lächelte leicht, denn es hieß Titus sei gefallen, dann suchte er weiter, er sah vor sich einen Germanen liegen der in seinem letzten Atemzug noch einmal "Walhalla" stöhnte und dann verstarb...nur ein paar Schritte daneben entdeckt Numerianuns einen jungen Probati, er half ihm hoch, er war übel zugerichtet und sichtlich verstört, er geleitete ihn zum Lazarett...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • "D..u hast re..cht, ich we...r.de mich gl...ei.ch zum Medicu..."


    Ich stammelte noch eine Antwort, doch ich konnte sie nicht zu Ende führen. Ich sackte zum dritten Mal innerhalb einer Stunde zusammen. Mein Körper wollte sich selbst die Ruhe verschaffen, die ich ihm nicht geben wollte. Ich kippte direkt vor die Füße von Cyprianus. Ich begann wieder zu haluzinieren. Ich sah mich über grüne Wiesen wandern, durch Weizenfelder wandern.


    Es war wunderschön, doch tief in mir wusste ich, dass es nicht real war, dass ich einen Kampf gegen den Tod ausfocht. Doch ich hatte einen starken Überlebenswillen, doch der Ausgang dieses Kampfes zwischen Leben und Tod war ungewiss wenn ich nicht schnell versorgt würde.


    Ich hoffte nur dass keiner meiner Verwandten so sah, denn wenn mein Vater meinen Zustand erfahren würde....

  • Plötzlich brach der der Probatus vor Appius zusammen. Appius seuftzte leise auf und dachte sich:" Warum müssen die Probati immer den Helden spielen."
    Zusammen mit einem anderen Legionär brachte er Marius zu einem Mecicus.
    "Kümmer dich um ihn, es wäre schade, wenn er wegstribt, noch nen bissel jung dazu ne."
    Der Medicus nickte und machte sich an seine Arbeit.
    Appius hingegen ging zu einem der Zelte und tuhte sich auf einer der Pritschen ein wenig aus.


    Sim-Off:

    Bei dem Namen Marius muß ich immer an Diablo II denken und wie da der Name von dem einen der Bösen ausgesprochen wurde.:D

  • Sim-Off:

    na hör mal, ich sabber aber nicht so wie der Marius von Diablo II im ersten Akt :D


    Es war seltsam. Es war so als könnte ich alles von außen beobachten. Ich bekam mit wie mich zwei Legionäre zum Medicus brachten.


    Dort erwachte ich wieder kurz. Der Medicus untersuchte mich kurz. Auch er kam zum Schluss, dass es wohl das beste ist wenn das Bein amputierte wird. *Da hätt ich ja gleich bei Raeticus bleiben können, das hätte der auch gekönnt* dachte ich mir. Als der Medicus gerade ansetzen wollte packte ich ihn am Arm und schrie ihn an:


    "Das Bein bleibt dran, bei mir wird nichts amputiert. Lieber sterbe ich!!! Ist das klar??!!"


    Der Medicus sah mich zuerst verdutzt an, fasste sich aber schnell wieder.


    "Probatus, wenn wir nicht amputieren dann besteht die Gefahr des Wundbrandes, und dann stirbst du." meinte der Medicus trocken und sanftmütig.


    "Das ist mir scheißegal!!!!" brüllte ich ihn wieder an, senkte aber dann meine Stimme in der Befürchtung ein Offizier könnte in der Nähe sein:


    "Medicus, wenn ich sterben soll, dann liegt es allein in den Händen der Götter. Ihr werdet sehen, ich schaffe es. Ich bitte euch, reinigt die Wunden so gut es geht und verbindet sie. Ich will nicht morgen aufwachen und ein Krüppel sein. Bitte" Ich flehte den Medicus an und er kam meiner Bitte nach. Er legte das Schwert weg und machte sich daran meine Wunden zu verbinden. "Danke Medicus" sagte ich noch kurz und verfiel dann wieder meinen Fieberträumen.

  • Als Numerianuns den jungen Probati zum Lazarett gebracht hatte erblickte er seinen Neffen Numerianuns, *Dieser Bengel! Von wegen er war schon beim Medicus, nun ja wenigstens ist er jetzt in sicheren Händen.* Es war ein komisches Gefühl für Numerianuns seinen Neffen so dort liegen zu sehen, aber musste weiter, sicher waren da draußen noch Verwundete!

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Unter einem großen Kraftaufwand gelang ich zu dem Lager, welches in meiner Abwesenheit aufgebaut wurde.


    Ich konnte mich nur mit höllischen Schmerzen zum Lazarett schaffen, da der Germane anscheinend meinen Oberschenkelmuskel erwischte und ich so ein Pilum als Krücke einsetzen musste. Die letzten Stunden haben mich gekennzeichnet und so machte ich einen recht erschöpften Eindruck.

  • Wir erreichen das Zelt, die Gehilfen nehmen uns den Verletzten Titus ab, der Medicus sieht in kritisch an...


    "Sieht nicht gut aus... aber es wird schon." murmelt er vor sich hin...


    Den Kamerad der V. Kohorte übernehmen andere Gehilfen...


    Ich wende mich zum gehen, da fast jemand an meine Schulter, ich zuckte zusammen, stöhne auf und drehe mich um..


    "DU... Du wirst auch hier bleiben..." herrscht mich ein Medicus an...


    "Nein, es geht schon..."


    "Doch, du bleibst hier... dein Arm sieht nicht gut aus.. und auch sonst ..."


    Er winkt einen Gehilfen heran, der mich zu einer Pritsche führt. Wiederstand ist zwecklos...
    Ich lasse mich nieder, warte bis ein Medicus sich meine Wunden anschaut.


    Zum ersten Mal seit Stunden komme ich wirklich zur Ruhe...

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