Ein Hain ausserhalb der Stadt

  • Es geht mir gut
    entgegnete sie.
    Ich bin nur etwas azfgeregt. Es ist nichts weiter,
    sagte sie mit einem Lächeln.

  • Venusia schüttelte mit dem Kopf.
    Nein, leite du es bitte. Ich habe dies nie wirklich gemacht.
    Sie traute sich solch ein Opfer noch nicht zu, wobei sie ja noch nicht einmal wusste wie es überhaupt ging.

  • Venusia nahm das Tuch, legte es auf den Stein und öffnete es dann. Sie holte eine Kette heraus, die sie sich in den ersten Tage hier in Mogontiacum gekauft hatte.
    Wenn es geht, dann können wir das auch gemeinsam machen.
    Fragend sah sie ihn an.

  • "Es geht," lächelte er. Dann griff er in den Beutel und holte den alten, aber sehr gut gepflegten Dolch heraus, den er so gut wie nie getragen hatte, nur zu besonderen Anlässen, wie auch an dem Tag, als Venusia befreit worden war. Es war ein Erbstück seines Vaters. Daneben legte er eine kleine Fibel, etwas, was er als Kind mit Hilfe des Schmiedes selber hatte machen dürfen, schmucklos aber doch recht hübsch. Er hatte sie durch alle Unbillen bisher durch manövriert bekommen und sie war ihm lieb und teuer, aber gerade hierfür geeignet. Es waren nicht unbedingt die Teuersten Dinge, aber sie hatten einen ganz besonderen Wert für ihn. ann reichte er Venusia seine Hand.

  • Genau beobachtete Venusia was Valentin da tat und als er ihr seine Hand recihte, nahm sie diese und wartete weiter geduldig ab, wie es weiter gehen würde.

  • Er zog sie sanft noch etwas näher und hob dann entsprechend seine Hände nach vorne.
    "Heilir æsir, heílar ásynior,
    ok öll ginnheilog go !


    Heill dagr, heilír dags synír!
    Heil nótt ok nípt!
    órei om augom líti okr þinig
    ok gefit bi iondom sigr.


    Heilir æsir, heílar ásynior,
    heil sía in fiolýta fold!
    mál ok manvit gefit okr mærom
    ok læknishendr, me an lifom.


    Heill þú farir, heill þú aptr komír
    heill þú á sinnom sér!"
    Er sah zu Venusia und flüsterte leise: "Möchtest Du eine eigene Anrufung zum Danke hinzufügen?"

  • Ein wenig traurig sah sie ihn an. Denn sie kannte keine Anrufung und schüttelte nur wortlos den Kopf. Sie hatte wohl einiges diesbezüglich noch zu lernen.

  • Er lächelte sanft und sah sie aufmunternd an. "Du musst keine vorgegebene sprechen," sagte er leise. "Es reicht völlig, wenn Du die Gottheit, zu der Du beten möchtest, rufst und zu ihr etwas sagst. Aber wenn Du möchtest, mache ich es auch für uns Beide." Er drückte sanft ihre Hand dabei.

  • Ich schaffe das schon,
    sagte sie leise und suchte einen Moment lang nach den richtigen Worten.
    Ich möchte mich heute an keinen einzelnen von euch Göttern wenden sondern an jeden von euch, denn ich glaube ihr habt mir alle geholfen und allen von euch möchte ich für das danken, dass ihr für mich getan habt. Danke, dass ihr immer ein wachendes Auge auf mich hattet und mich schlimme Situationen heil habt überstehen lassen. Auch möchte ich euch danken, dass ihr mich zu Magnus geführt habt. Er hat sich einen großen Platz in meinem Herzen erobert und ich möchte euch bitten uns dieses Glück zu erhalten.
    Kurz schwieg sie ehe sie fortfuhr.
    Noch um eines möchte ich euch bitten. Meine Familie hat so viel durchgemacht. Ich möchte, dass sie glücklich wird und ihr kein Unheil mehr zustößt. VIelleicht ist es euch möglich auch darauf ein wenig zu schauen wenn es eure Zeit erlaubt.
    Sie hatte das recht leise gemurmelt und hoffte keinen Gott gezürnt zu haben, weil sie mit allen sprach...

  • Er hörte ihre leise Stimme und lächelte. Als sie von Magnus sprach, seufzte er unhörbar, aber wenn sie glücklich war, sollte es so sein. Er würde sich daran gewöhnen, da war er sicher. Als sie um Glück für die Familie bat, war er gerührt.
    Dann trat er vor und sagte leise: "Ihr Asen und Wanen, Nornen und sonstigen dienstbaren Geister: Ich danke Euch für die sichere Heimkehr meiner Cousine und dass Ihr sie beschützt habt. Ich danke Euch für den Schutz, den Ihr unserer Familie gewährt und auch in Zukunft hoffentlich gewähren werdet.
    Mögen die Geschicke meiner Familie in Zukunft glücklichen Gefilden entgegen wandeln und mögen solch Ereignisse wie in der Vergangenheit nie wieder geschehen!"
    Er nahm den Dolch und hob ihn in die Höhe.
    "Nehmt dies, das Erbstück des Vaters an den Sohne, als meine Ehrerbietung an, als mein Dank und meine Bitte." Dann hob er die Fibel. "Nehmt dies, als ein Tribut an den Frieden in einem Kinderherzen, auf dass auch in unserem Hause und in unserer Familie auf ewig Frieden herrsche und keine äussere oder innere Macht sie zerstören kann." Besonders keine Verbrecher, die meinen nur Gewalt wäre eine Lösung, dachte er dabei.

  • Neben Valentins Fibel legte sie ihre Kette. Ein Zeichen für einen neuen anfang und sie war sich sicher, dass es hier passte. Ein Opfer für eine neue Zeit ohne Leid....
    Sie hoffte inständig, dass man ihre Anrufung hörte und die Opfer annahm. Es sollte eine neue Zeit anbrechen...

  • Nachdem sie an der Casa losgegangen warenm, brauchten sie etwas um hierher zu gelangen. Endlich hatten sie es geschafft gemeinsam hierher zu kommen. Ein kalter Wind wehte und Venusia zog den Umhang noch enger um sich. So gut es eben mit einer Hand ging. IN der anderen trug sie ihre Opfergaben sowie ein Messer.


    Bald hatten sie den kleinen Bach erreicht über den sie klettern mussten.


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    Von hier waren es nur noch wenige Schritte bis zum Hain.


    http://i74.photobucket.com/alb…0/Sonstiges/Findling4.jpg


    Sie trat an die Steine heran und wartete auf Aulus. Den Weg über hatten sie fast nur geschwiegen. Sie hatte das Gefühl, dass er dies gern so wollte. Denn gesprächig schien er nicht gerade. Vielleicht hatte er sich auch einfach nur getäuscht.
    Da wären wir,
    sagte sie daum nun einfach und begann schon einmal ihr Bündelchen zu öffnen.

  • Es war aufgrund des Windes auf dem Wege ein wenig kühl. Doch das störte ihn wenig. Zum einen war er es gewöhnt und andererseits hatte er wahrlich andere Gedanken, die ihm durch den Kopf gingen. Er war ein wenig nervös und entschlossen zugleich. Er schwieg daher den ganzen Weg über und als er endlich an dem Hain ankam wartete Venusia schon auf ihn.
    Da waren sie also - das Opfer konnte also beginnen. Die Anspannung, die ihn erfasste war nun fast greifbar und fast ein wenig hilflos blickte er zu Venusia.

  • Einen kleinen Moment lang musterte sie ihn und lächelte dann sanft.
    Hast du deine Opfergaben dabei? Lege sie bereit. Wir werden sie gleich brauchen.
    Sie hatte ihre schon auf einem Tuch neben dem Opferstein ausgebreitet.

  • Es war ein beruhigendes Gefühl mit Venusia hier zu sein, was ihm ein wenig seine Anspannung nahm. Doch das Gefühl von Unsicherheit schien sich alles andere als zu verflüchtigen. So nahm er schließlich seine Kette ab und legte sie neben das Tuch seiner Großcousine auf den Opferstein. Der Anhänger war ein reich verzierter Stein, der ihn an einen sehr alten Freund und die Zeit mit diesem erinnerte. Seit diesen Tagen war der Stein in seinem Besitz. Daneben legte er noch ein kleines Bündel mit Nahrungsmitteln und trat dann wieder ein wenig zurück und überließ wieder Venusia das Welt. Leise meinte er nur Fangen wir dann an??

  • Vor dem Opferstein knieend, schloß sie ihre Augen und begann leise zu sprechen.
    Hört mich an, ihr Asen und Wanen. Wodan, Thor, Freya, Loki..all ihr Götter...Ich möchte euch dafür danken, dass ihr mir all das Glück beschert habt, dass ich in letzter Zeit erfahre und dass ihr mich und meine Familie beschützt. Nehmt diese Opfergaben als Zeichen des Dankes an und erhört meine Bitte weiter schützend über unsere Familie und meinen Mann zu wachen.
    Mit weiter geschlossenen Uagen nahm sie ihre Opfergaben vom Tuch und legte sie auf die Mitte des Opfersteines. Kurz stubste sie dann Aulus an, damit er siene Bitte an die Götter richten könnte und dann mussten sie auf das Zeichen warten...

  • Auch er kniete sich natürlich hin und lauschte den Worten Venusias. Als er dann von ihr angestupst wurde, wusste er, dass nun er an der Reihe war und die Anspannung schien ihren Höhepunkt zu erreichen. Leise sprach er dann...
    Hört nun auch mich an ihr Götter!! Es ist schon sehr lange her, dass ich auf diese Weise mit euch in Verbindung trete. In dieser Zeit ist viel geschehen; vieles zum Guten, aber auch vieles, auf das ich heute mit Reue zurückblicke. Mir sagte mal jemand, man solle die Vergangenheit hinter sich lassen und nach vorne blicken, doch die Vergangenheit ist ein Teil des Menschen. Ich möchte heute bei euch bedanken, dass ihr mir in dieser Zeit allen Umständen zum Trotz beigestanden habt und bitte euch mit diesem Opfer dies auch fortzuführen. Seit fast einem Jahr bin ich nun hier wieder bei dem Großteil meiner Familie. Schützt auch sie, sie haben es alle verdient. Nehmt also diese Gaben und seid mir gnädig.
    Auch legte seine Opfergaben auf die Mitte des Steines und wartete....

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